Nach Süden

Die Geschichte
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Tjeika
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Re: Nach Süden

Beitrag von Tjeika »

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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"Ich habe nie gesagt, dass sein Todesurteil bereits gefällt ist. Es ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wenn wir vom Ausgang des folgenden Gesprächs reden", stellte Alakti klar.
Manchmal war Haakan sehr schnell sehr konsequent - und manchmal ein wenig zu sehr. Hier und da brauchte es doch die Feinheiten der Konversation, um den schmalen Grat, wann eine radikale Antwort angemessen war und wann nicht, zu erkennen.
Dennoch hatte Haakan einen Punkt. Sie brauchten Garantien.
"Ich kümmere mich um die Garantien. Überlass das mir", bat sie dann.
Und mit Sheon würde sie beginnen!
Sie trat nach einem letzten Blick zu Haakan aus dem Zelt und fand sich vor einer recht bizarren Szenerie wieder.
"Es gibt genau zwei Leute, die unsere Diener bedrohen dürfen, die immerhin Anweisung haben, dass niemand, wirklich niemand, zu stören hat: Den Fürsten selbst und mich. Und der Fürst ist jetzt gewillt Euch zu sprechen", klärte sie die brodelnde Sache schnell, trocken und in einem Tonfall, der keine Widerworte duldete.
Dann deutete sie Oftar an, das Zelt zu betreten.
Eine weitere Drohung gegen gehorchendes Personal würde sie nicht folgenlos hinnehmen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan / Sheon / NPC
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Aus genau diesem Grund war es Alakti, die die Armee führte, nicht Haakan selbst. Er war viel zu impulsiv und ungeduldig, das wusste er. Sie nicht. In der Hinsicht ergänzten sie einander sehr gut.
Sie würde sich sehr gewissenhaft um diese Sache kümmern, das wusste Haakan. Besser, als er selbst es könnte.
Als sie das Zelt verließ, widmete er sich wieder der Reinigung der Phiole und des Dolches und war doch überrascht, ihre Stimme direkt vor dem Zelt zu hören statt ihre sich entfernenden Schritte.

Der Wachmann dagegen war ohne ein Wort respektvoll beiseite getreten als er Kommandantin Yeohs Stimme vernommen hatte. Er hatte dem Gestaltwandler noch kein einziges Wort erwidert, doch sein Schweigen machte sein Gegenüber offenbar nur wütend. Nun war die Kommandantin da. Der Wachmann empfand es als unter ihrer Würde, sich der Situation anzunehmen und war zugleich dankbar dafür.

Brean grinste ein wenig, als sie sich sehr langsam auf den Weg machten. Er tatsächlich beeindruckt von der Telepathin, die all dies völlig selbstverständlich unter ihrer Kontrolle hielt. Eines Werwolfs Kontrollmechanismen waren die Demonstration von Stärke und Überlegenheit; bei Monra sah es nahezu spielerisch aus und die Menschen waren gehorsam wie Lämmer.
Nun kam es wohl auf die Antwort an, die Oftar vom Fürsten zurück brachte.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Odin
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Re: Nach Süden

Beitrag von Odin »

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Oftar
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Als die Kommandantin kam, verwandelte er sich schnell in ein kleines Mädchen als Zeichen der Demut. Oftar würde das nicht weiter erwähnen und betrat das Zelt.
Drin verbeugte sich Oftar vor Fürst Haakan. Da es eilig war, fing Oftar schnell an, zu reden.
"Wir haben Informationen gefunden. Die Bewohner dieses 'Dorfes' sind Verbannte aus einer nahegelegenen Stadt. Aber dort ist eine, die uns dorthin und dort hinein führen würde. Deshalb soll ich von Monra fragen, ob wir zum Erkunden in die Stadt eindringen sollen."
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silverbullet
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Re: Nach Süden

Beitrag von silverbullet »

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Monra
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Monra bemerkte das Grinsen des Werwolfs und beschloss, dass sie dessen Gattung insgesamt mochte. Nicht nur die rohe Wildheit, sondern auch dessen Humor. Brean war deutlich jünger und impulsiver als Sheon, aber er hatte sich gut im Griff. Bisher.
Sie ließ die Frauen noch ein paar Sachen packen - ohne in das Haus mit dem Toten gehen zu müssen - und alsbald waren sie unterwegs. In sehr gemächlichem Tempo.
"Sagt, wie ist das Leben hier draußen? Abgesehen von Wölfen", fragte sie scheinbar harmlos nach.
Dass sie es mit Verbannten in ärmlichen Verhältnissen zu tun hatte, für die sie in ihrer einfachen Reisetracht wie eine Edelfrau wirken musste, war ihr durchaus bewusst.
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Tjeika
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Re: Nach Süden

Beitrag von Tjeika »

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Alakti wartete bis Oftar sich im Zelt bei Haakan befand, dann stahl sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.
"Lasst Sheon in mein Zelt bringen. Und er soll sich beeilen", erklärte sie dem Wachmann dann.
Ein anderer würde seinen Posten einnehmen. Darum kümmerte sich Alakti auch nicht weiter. Stattdessen lief sie schnurstraks zu ihrem eigenen Zelt, ließ sich in dem Steckstuhl nieder, der nicht nur aus bloßem Zufall mit zwei Wolfsfellen bepolstert war und schenkte sich aus dem zinnernen Krug etwas in den Kristallbecher ein. Den Zinnkrug stellte sie zurück auf den kleinen Beistelltisch. Noch ein größerer Tisch und ihre Liege waren hier untergebracht. Der größere Tisch beherbergte allerhand Karten und Schreibmaterial. Ihre Liege war ebenfalls mit Wolfsfellen bestückt, die so ausgebreitet waren, dass sich verbarg, was sich darunter befand: Die rote Kleidung und Maske der Roten Fürstin, die sie eigentlich war. Doch hier nicht. Ihr Blick glitt weiter über die metallbeschlagenen Kisten, die noch mehr ihrer Geheimnisse bewahrten. Doch nur ein Narr würde es wagen, hier in ihrem Zelt zu spionieren. Und er würde es bitter bereuen. Lächelnd ob dieses Gedankens nippte sie an ihrem Becher als die Plane des Zeltes angehoben wurde.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan / Sheon / NPC
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Dass die Telepathin nun den Gestaltwandler als Boten einsetzte, war beinahe amüsant. Doch nichts, was Haakan laut anmerken würde. Er hatte eigentlich andere Pläne für die Bewohner der kleinen Siedlung gehabt.
Sie hatten immerhin den Jäger, dessen Wissen an Alakti übergehen sollte. Dafür brauchten sie Monra. Doch brauchten sie das Wissen sofort und von ausgerechnet diesem Mann? Es war nur das Wissen eines Ausgestoßenen. Dafür hatten sie zur Not immer noch die Frau.
Daher änderte er kurzerhand seine Pläne und schenkte Oftar ein knappes Nicken hinter seiner üblichen Knochenmaske.
"Tut das. Weist Telepathin Monra an, so viele Informationen der Bewohner über den Ort und die Bevölkerung der Gegend zu erfahren. Trefft uns bei Sonnenuntergang zwei Meilen südlich. Haltet die Frau am Leben, aber unter ihrem Einfluss. Dann entscheiden wir, auf welche Weise wir einrücken mit dem Rest der Armee."
Sein bisherige Plan war sehr, sehr blutrünstig gewesen, doch vielleicht kam dieser Weg erst beim Verlassen zum Tragen.

Sheon beeilte sich, als der Ruf der Kommandantin nach seiner Anwesenheit ihn ereilte. Das bedeutete nichts Gutes. Bei ihrem Zelt angekommen atmete er noch einmal lautlos tief durch und trat schließlich ein. Unweigerlich nahm er die Wolfsfelle wahr, die keinesfalls zufällig hier lagen. Eine Zurschaustellung ihrer Überlegenheit ihm gegenüber. Früher hätte es ihn grenzenlos provoziert und vor Wut hätte er sicher etwas getan oder gesagt, was mitunter tödliche Konsequenzen nach sich gezogen hätte.
Doch nicht mehr. Er versuchte, den vertrauten und bitteren Geruch der Felle auszublenden. Statt Wut trat Ruhe ein, er wusste, wo sein Platz war. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken als Zeichen, friedlich zu bleiben, und verneigte sich tief.
"Ihr habt rufen lassen, Kommandantin", sagte er nach einer angemessenen Pause, ohne sich vollends wieder aufzurichten.

"Es ist einsam, aber meistens friedlich", plapperte die Frau drauf los, als die offenbar sehr reiche Frau nach dem Leben in den Wäldern gefragt hatte, "wir jagen, wir sammeln Kräuter und ziehen eigenes Gemüse. Was wir nicht anbauen oder selbst herstellen können, kaufen wir auf dem Markt. Dafür räuchern wir einen Teil des Fleisches um es zu verkaufen. Jeden Monat zur Mondwende ist Markt, den wir aufsuchen, wenn es notwendig ist. Dann kommen meist Händler aus dem Süden und bringen neben Waren auch Kunde der Königreiche. Letzten Monat war sogar ein Feuerspielmann da, es war herrlich!"
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Re: Nach Süden

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Kein einziger Gesichtsmuskel zuckte auch nur, obgleich Alakti durchaus Amüsement empfand. Der Wolf kannte seinen Platz, doch sie hatte sehr wohl seinen Blick zu den Fellen bemerkt. Und sie hatten ihren Zweck erfüllt - ihr zu zeigen, wo Sheon stand. Dieses Gespräch konnte sehr wohl doch angenehmer werden, als Alakti gedacht und Haakan wohl nachgerade gehofft hatte.
"Bitte, setzt Euch", bat sie und deutete auf einen zweiten Steckstuhl, der ebenfalls mit Wolfsfellen bewehrt war. Eine weitere Provokation ihrerseits. Doch sie musste den Wolf auf Herz und Nieren prüfen. Diese Gründlichkeit war sie Haakan schuldig.
"Wollt Ihr etwas Wein?", fragte sie ohne eine größere Pause weiter und wartete gar nicht erst ab, was Sheon daraufhin antworten würde.
Stattdessen griff sie nach der Karaffe, schenkte ein und hielt Sheon den Becher hin, wobei sie sogar ein beinahe freundliches Lächeln zur Schau trug, während sie ihm in die Augen blickte.
"Ihr fragt Euch sicherlich, warum ich Euch habe rufen lasse. Nun.. ich interessiere mich für Eure Einordnung der bisherigen Geschehnisse."
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Re: Nach Süden

Beitrag von Odin »

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Oftar
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Oftar verbeugte sich stumm. Sich umdrehend und das Zelt verlassend, verwandelte Oftar sich schon in einen Falken und startete mit kräftigen Flügelschlägen, während er sich fliegend auf den Weg zurück machte.
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Re: Nach Süden

Beitrag von silverbullet »

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Monra
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"Ein Feuerspielmann? Was Ihr nicht sagt..." Monra hatte tatsächlich noch nie so jemanden gesehen, aber auch kein besonderes Interesse daran. Trotzdem heuchelte sie eben jenes und verstärkte den mentalen Druck auf die jüngere Frau, die sich zunehmend unwohler fühlte, den Kranken allein zurück zu lassen. Es wirkte und sie gingen scheinbar unbeschwert weiter Richtung Siedlung.
Sie warf einen Blick zu Brean, dass dieser Ausschau nach Oftar halten sollte.
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Auch auf dem ihm zugewiesenen Platz lag ein Wolfsfell. Sheon nahm sich einen kurzen Moment Zeit, mit den Fingern darüber zu streichen, ehe er sich darauf niederließ.
Kurz überlegte er, die Felle zu kommentieren, die vermutlich von ein gesamt ausgerotteten Rudel stammten und, das musste er zugeben, hervorragend präpariert waren zum ihnen angedachten Gebrauch.
Er entschied sich dagegen. Die Felle waren nicht von Werwölfen, sondern von reinen Wölfen, mit deren Rudeln auch sie immer wieder in Konflikt gerieten. Das Fell auf dem Stuhl von Kommandantin Yeoh war das größte und dunkelste. Vermutlich das des Leitwolfs. Sheon zollte ihm im Stillen Respekt und griff nach dem Glas.
"Danke, Kommandantin Yeoh", sagte er freundlich und nippte am Glas. Wie sie es fertig machte, wahrhaftig Wein mit auf diesen Eroberungszug mitzunehmen war ihm schleierhaft. Doch ihre Mittel und die des Fürsten waren vermutlich unbegrenzt.
"Habt Dank, dass Ihr mich mit meiner Einschätzung einbezieht", sagte er höflich und senkte den Blick ein wenig, wie es sich gehörte. Sie hatte ihm fest in die Augen geblickt, was nicht rechtens war. Sie standen mitnichten auf derselben Stufe der Hierarchie. Es stand ihm nicht zu, mit ihr Augenkontakt zu halten.
"Es ist eine Menge passiert und doch halten alle zusammen. Das werte ich als Erfolg Eurer Arbeit. Ich hoffe, diese Angelegenheit mit den Siedlern hält die Pläne nicht zu sehr auf, das Dorf bei Sonnenuntergang zu erreichen."

Es war ein Marsch von einigen Stunden zum Dorf, auf die Brean absolut keine Lust hatte. Jetzt war er hier draußen mit der Telepathin und der Frau alleine - das würde ein langer, bedeutungsloser Weg werden. Während die Frau davon sprach, wie ein Markt im Dorf aussah hielt Brean Ausschau nach Oftar, den er tatsächlich nach einer geringen Wegstrecke am Himmel ausmachen konnte. Noch hatten sie Zeit, zum Lager zurück zu kehren und Brean hoffte sehr, dass das die Antwort sein würde.
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