Die Schwarze Festung

[Cassiopeia]

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Fast hätte Haakan gelächelt, genau hier hatte er Alakti haben wollen, an - besser in - diesem Bett mit diesem geschichtsträchtigen Bettpfosten, deren Historie sich bald wieder neu erzählen sollte.
"Du hast es dir verdient", versicherte er ihr als er abermals ihren zarten Hals küsste.
"Die Saphirkönigin wird die erste sein", raunte er leise als er begann ihr kostbares Gewand zu öffnen, "wenn der Kristall mit ihrer Seele erst in meinem Besitz ist, werde ich auch den Drachen kontrollieren, sobald sie tot ist. Sag mir was du mit ihr tun wirst, meine Schönheit!"

Sheon überlegte kurz ob es ein Wagnis sein konnte mit dieser Frau mitzugehen, entschied dann aber es zu riskieren.
"Dann bin ich dabei", sagte er zu, etwas Besseres hatten sie ohnehin nicht vor und sah er fragend zu dem Dämon. "Wirst du uns begleiten?"

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Alakti lachte rau und leise und öffnete den Verschluss des dunklen Mantels, der Haakan noch immer beinahe zur Gänze verhüllte.
"Zuerst nehme ich mir der Saphirkönigin Fingernägel. Einer nach dem Anderen", flüsterte sie voller Vorfreude gleich ob Zweierlei, was sie hinter dem Drachen erwartete und was sie hier in diesem Gemach erwartete.
Der schwarze, schwere Mantel glitt zu Boden.
"Dann schneide ich sie auf, an vielen Stellen, doch nie tödlich, nie zuviel. Ihr Blut wird uns köstlich schmecken", führte sie dann fort.
"Und du? Was hast du vor?"

[Odin]

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Oftar
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Oftar hob die Achseln.

"Offensichtlich habe ich nichts besseres zu tun.
Gierige Blicke sind mir egal. Ich würde aber niemandem raten, seine Finger zu riskieren. Vor allem, wenn er sie behalten möchte."

Um das zu verdeutlichen erschien an ihrem Oberarm kurz ein Mund mit scharfen Zähnen. Nachdem dieser wieder verschwunden war, zwinkerte sie den beiden zu.

"Aber ein wenig Provokation ist doch auch mal spaßig."

[silverbullet]

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Monra
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Monra besah sich den Mund mit scharfen Zähnen und in ihrem eigenen Mundwinkel zuckte ein Lächeln.
Als auch der Werwolf zustimmte, nickte sie in die Richtung einer Taverne am Rande des Richtplatzes, die einige Tische draußen unter einem Vordach gegen allzuviel Sonne oder Regen aufgebaut hatte.
"Dann empfehle ich dieses Etablissement, die Tische sind dreckig, die Gesellschaft roh, aber der Wein kalt", sagte sie und setzte sich mit langen Schritten in Bewegung, "mehr, als man andernorts erwarten kann."
Wie von Zauberhand kamen einige Betrunkene, die eben noch die Hinrichtungen von ihrem Platz aus beobachtet hatten, auf die Idee, ihren Tisch zu räumen und Monra nahm Platz. Es war einfach, alkoholisiertes Volk zu lenken. Und der Tisch war ideal, um den Eingang zum Palast zu beobachten.

[Cassiopeia]

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Ohne den schweren Mantel fühlte er sich beinahe nackt, obwohl er noch gut schützende Kleidung darunter trug.
"Ich denke, ich werde sie sammeln", überlegte er als spräche er über Pilze - wobei das, was Haakan meinte, ungleich blutiger war: er würde ihr alles nehmen, was er in seiner Hexenkunst potentiell verwenden konnte - die Augen, etwas Haar, ein Finger, eine Rippe, ihr Herz - dies von der mächtigen Königin Ascalons würde zu ungleich mächtigeren Zaubern beitragen.
"Bis sie leer ist. Schade, dass sie nicht schreien wird. Sie hat kein Bewusstsein und keine Seele mehr. Sie ist nur noch... Körper. Aber ihre Seele wird mir gehören und in diesem Kristall wird sie mir gehorchen." Es war ein Zauber, den er in dieser Stärke noch nie gewirkt hatte und es war ein sehr erhabenes Gefühl zu wissen, dass die Königin ihren ewigen Schlaf bereits angetreten hatte. Der General konnte ihn nicht anlügen - es war vollbracht. Beinahe.
Mit beinahe glühenden Augen sah er zu Alakti, während er ihr den teuren Stoff über die Schultern schob.

Diese Art der Warnung war auch für Sheon eindeutig und er beschloss, sich besser nicht provozieren zu lassen. Kurz suchte er den Blick zu seinem Rudel als nonverbale Absprache und erhielt ein Nicken als Antwort. Sie würden auf sich aufpassen während er mit den anderen auf den Fürsten wartete. Ein elendiges Spiel.
Dafür war der Platz, den sie bekamen, wirklich gut und Sheon ließ den Palast nicht aus den Augen. Es war in der Tat dreckig, er nahm allerlei vermischte Gerüche auf und war froh, als bald tatsächlich der Wein gebracht wurde - wie versprochen kalt, auch wenn dafür die Gläser nicht ganz so sauber waren.
"Auf den Fürst", ließ er mit leisem Knurren vernehmen - es war gefährlich, hier draußen etwas anderes zu sagen und darüber hinaus brauchten sie den Fürsten wirklich um über die Berge zu gelangen. Warum sollte er da nicht auf ihn trinken?

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Nachdem der Brokatstoff leise raschelnd auf den Boden geglitten war, strich Alakti sachte über das vernarbte Gesicht Haakans. Die Narben störten sie nicht, hatten sie noch nie. Im Gegenteil waren sie für Alakti eher wie ein Buch, aus dem sie so viel lesen konnte. Entsprechend sanft betrachtete sie sie, wie sie es stets zu tun pflegte.
"Wir könnten anderen an der Saphirkönigin statt schreien lassen. Vielleicht lassen wir ihre Liebsten zusehen", schlug sie nachgerade entzückt vor, während sie sich daran machte, Haakan auch aus der restlichen Kleidung zu schälen.
"Das wäre entzückend, findest du nicht?"

[Odin]

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Oftar
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Oftar hob leicht ihr Glas an und nickte stumm.

'Möge er sich beeilen', dachte sie.

"Beeindruckend", meinte er zu Monras Aktion, die Betrunkenen zu entfernen. Zumindest meinte sie, dass es Monra gewesen ist. Ansonsten wäre es ein irrer Zufall. Und an den glaubte Oftar nicht. Sie sah sie an und hoffte, sie würde ein wenig darüber erzählen, ohne dass Oftar fragen müsste.

[silverbullet]

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Monra
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Auf den Fürsten", meinte auch Monra und hob ihr Glas, fischte aber vor dem ersten Schluck noch ein Stückchen Stroh aus dem Wein.
Sie sah Oftar an und zuckte mit den Schultern. "So beeindruckend ist dieser Platz nun auch wieder nicht."
Monra betrachtete das Rudel Werwölfe und seufzte innerlich. Sheon schien schlau genug um zu wissen, dass er und seine Art nicht viel mehr als Kanonenfutter und Kämpfer für das Grobe für Hakaan waren. Der Gestaltwandler war ein perfekter Spion und die Dunklen... nun, sie würden sehen, wofür der Hexer sie einzusetzen gedachte.
"Ich bin bereits seit zwei Tagen hier und warte darauf, dass sich die Türen dort drüben öffnen", sagte sie emotionslos, "es muss etwas Wichtiges sein, was gerade vor sich geht. Zumindest liegt eine ganz besondere Anspannung in der Luft."

[Cassiopeia]

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Erstaunlich geschmeidig gab Haakan ihren Bemühungen nach und stand schließlich ebenso entblößt da wie sie. Wie sie ihn ansah, ihn berührte, seine Narben berührte, war jedes Mal ein Geschenk. Jeder Blick von ihr, jedes Wort von ihr. Doch nur, wenn sie allein waren wie jetzt. Außerhalb dieser Räumlichkeiten war sie seine ausführende Hand, sein perfekter Schatten und es gab weder Blicke, noch Wärme zwischen ihnen.
Nun lag sein dunkler Blick warm auf ihr während er begann sie langsam zu umrunden. Sie war Perfektion in jeder Hinsicht und er war der einzige, der sie jemals unverhüllt erblicken würde.
"Die Königin ist unverheiratet und jung", führte er leise aus, während er Alakti auf eine Geduldsprobe stellte, ihre Haut federleicht mit den Fingern streifte und sie doch nicht berührte, sogar hinter sie trat um ihr seinen Anblick zu nehmen. Ein winziges Machtspiel, welches er sehr genoss und jede ihrer Reaktionen in sich aufsog. Ein Test ihrer Selbstbeherrschung, den er liebte.
Er nahm ihre Haare und legte abermals ihren Hals frei, fuhr erst ihren Halsmuskel und schließlich ihre Kehle mit seinen scharfen Fingernägeln nach.
"Sie hat gewiss einen Geliebten... oder eine Geliebte? Wir werden diese Person ausfindig machen und zusehen lassen und uns dann mit ihr beschäftigen... sehr... ausführlich..."
Er stand wieder vor ihr und küsste sie, im Gegensatz zu seinen harten Worten, hauchzart auf die Lippen.

Sheon hob eine Augenbraue bei der Bemerkung Oftars zu diesem Platz. So ganz teilte er diesen Eindruck nicht, doch das war nicht seine Sache.
Als Monra berichtete, bereits seit zwei Tagen vor verschlossenen Türen zu stehen, hob er auch seine zweite Augenbraue skeptisch in die Höhe.
"Ist er überhaupt noch da drin? Nicht, dass hier alle umsonst warten", murrte er und wagte einen knappen Blick zum Eingang der Festung.
"Wir stehen kurz davor über die Berge zu gehen, in die Alten Lande unserer Vorfahren. Das versprach er uns, dafür einte er all diese Stämme - und jetzt sind die Türen zu. Natürlich liegt da Anspannung in der Luft", fasste er mit deutlichem Wolfsbarriton zusammen. Er hatte seines und die anderen Rudel nicht hierher geführt um vor verschlossenen Toren zu stehen und auf einen Fürsten zu warten, der vielleicht nie kam. Doch er hatte ihnen Geduld eingeschworen und daran würde er sich halten. Vorerst.

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Jeder hat jemanden, der oder die einen nahesteht", sagte Alakti leise seufzend bei der kleinen Folter, die Haakan ihr gerade angedeihen ließ.
Doch sie übte sich in Geduld. Immerhin kannte sie dieses kleine Spielchen von Haakan schon und in gewisser Hinsicht genoss sie es auch. Also hielt sie still, schloss aber genießend die Augen, nachdem es gerade ohnehin nichts mehr zu sehen gab.
"Einen Freund, eine Geliebte, einen Bruder im Geiste, einen engen Vertrauten. Wir werden sie finden, alle von ihnen. Und es wird aufregend werden, wenn sie zusehen, wie ihre ach so geliebte, barmherzige Königin Stück für Stück in deine Sammlung übergeht", erklärte sie leise und nachgerade sanft, eher der Situation, in der sie sich befanden, denn den grausamen Gedanken, denen sie gemeinsam nachhingen, angemessen.