Auf der Suche nach Weisheit

Die Geschichte
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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
4. Tag, Abend, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ä'h... ja", stammelte Bärnhardt immer noch etwas überrumpelt, aber er war froh über Nannas Entscheidung. Er fand diese Männer überhaupt nicht vertrauenswürdig, hatte aber keine Ahnung, wie er sich deswegen verhalten sollte - wenn er sich weigern würde, könnte es sein, dass sie angriffen, und wo die zwei herkamen, gab es sicher noch mehr. Weglaufen hatte nachts in einem fremden Wald auch keinen Sinn, und so war Nannas Entschluss absolut vernünftig, ohne sich deswegen gut anzufühlen, aber Bärnhardt war in dieser Lage froh um die Führung und schloss sich der Seherin nun an, ohne noch etwas zu sagen, denn jedes Wort konnten die Fremden ja mithören. Auch er nahm sein Handgepäck und seine Axt. Halb erwartete er, dass die Männer Einspruch erheben würden, doch es schien sie nicht zu interessieren.
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Erzähler
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Arnolt:
Hanne respektierte, dass Arnolt offenbar kein oberflächliches Gespräch führen wollte, aber sie ging auch nicht weg. Es war offensichtlich, dass sie den Auftrag hatte, ihn im Auge zu behalten.

Nanna & Bärnhardt:
Die Männer schauten regungslos zu, während Bärnhardt & Nanna ihre Sachen packten. Dann, als beide offensichtlich fertig waren, meinte wieder der große und zeigte dabei auf den anderen: "Roni hier geht vor, dann ihr, dann ich. Auf geht's!" Ja, er war wirklich kein Mann großer Worte.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
4. Tag, Abend, Frühling
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Arnolt sah zu Hanne, lächelte, da sie nicht fortging, und meinte: "Warum setzt du dich nicht. Du könntest mir vielleicht ein bisschen was über dein Leben hier erzählen."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Jetzt lachte Hanne tatsächlich kurz, aber ehrlich. Dann setzte sie sich ihm gegenüber und meinte zu Arnolt: "Was meinst du, die tägliche Arbeit, um im Winter was zu Essen zu haben? Das hier ist ein ganz normales Dorf, wir arbeiten unser Leben lang und hoffen, dass Götter und Geister und Ahnen und Könige und jetzt eben auch Priester es nicht allzu übel mit uns meinen, damit die Ernten nicht gar so schlecht werden. Und seit hier Krieg herrscht, wird es jedes Jahr härter, da bleibt keine Zeit für irgendwas anderes, nur fürs nackte Überleben. Ich schätze, dass ist in deinem Dorf auch so, oder? Na gut, ihr habt vielleicht keinen Krieg, und da habt ihr Glück gehabt, das kann ich dir sagen."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
4. Tag, Abend, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Nanna blickte beide Fremden noch einmal abschätzig an, dann ließ sie Roni vorgehen und schloss sich ihm direkt an. Nur einen sehr kurzen, skeptischen, doch genauso unauffälligen Blick wechselte sie mit Bärnhardt, dann ging es auch schon los.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
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Nannas Blick beantwortete er mit einem angedeuteten Schulterzucken - es sah nicht so aus, als ob sie hier eine Wahl hätten. Dann folgte er der Seherin und spähte dabei immer mal wieder vorsichtig über seine Schulter zu dem großen Axtkämpfer, der ihm folgte und dabei durch das Unterholz walzte wie ein Wildschwein. Bärnhardt war kein Schwächling, aber ein Kampf gegen den da würde unangenehm werden, und weil er nicht sicher war, wie lange Nanna notfalls den anderen in Schach halten wurde (oder die anderen, falls mehr kamen), wollte er den Fremden nicht provizieren. Schweigend gingen sie also im Gänsemarsch Richtung Dorf.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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"Nun, ich bin öfter mal tagelang in den Wäldern unterwegs. Bei uns wird auch hart gearbeitet. Aber wenn man über der arbeit das Leben vernachlässigt, dann frage ich mich, wofür man arbeitet. Ich für meinen Teil will auch leben. Und dazu gehört auch, dass ich Spaß habe."

Bei den letzten Worten zwinkerte er Hanne zu.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Arnolt:

"Im Krieg gibt es keinen Spaß, zumindest keinen heiteren, höchstens bitteren, harten und grausamen Spaß. Einmal unbedacht vor Fremden gesprochen und schon kann es dir passieren, dass sie dir an den Kragen wollen, weil du die falschen Geister anbetest oder was weiß ich. Nein, in solchen Zeiten muss man immer wachsam bleiben und niemals nachlassen mit seiner Aufmerksamkeit. Spaß - das solltest du dir in diesem Land ganz schnell abgewöhnen, sonst ist es mit dem Leben schnell vorbei", erklärte Hanne mit finsterem Blick.

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Nanna & Bärnhardt:

Während sie durchs Unterholz wanderten, konnten sie Geräusche von weiteren Leuten hören. Die beiden Fackelträger waren also nicht alleine gekommen. Aber niemand sprach und ohne Licht konnte man die anderen Begleiter auch nicht sehen. Nach einer Weile erreichten sie das Dorf. Sie wanderten zwischen den Feldern hindurch auf ein Tor zu, das offen stand und von zwei Leuten mit Speeren bewacht wurde. Hier, am Zaun, der das Dorf umgab, waren ein paar Fackeln befestigt und jetzt konnten sie sehen, dass außer den beiden Männern, die sie abgeholt hatten, nochmal zwei an ihrer Seite gingen. Dazu die zwei am Tor - sechs Wachen insgesamt. Sechs, von denen sie wussten! Diese Dorfbewohner wollten ganz offensichtlich auf Nummer sicher gehen.

Sie kamen ans Tor und die Wachen ließen sie schweigend passieren. Ihre vier Begleiter blieben bei ihnen. Das Dorf war ein ganz normales Bauerndorf von mittlerer Größe. Es brannten hier und da Fackeln oder kleine Lagerfeuer, und es waren scheinbar ziemlich viele Leute auf den Beinen. Sie standen in den Schatten und gafften, vielleicht waren einige auch bewaffnet, wer konnte das schon sagen? Roni führte sie zu einem großen Haus und gab dort ein Zeichen, zu halten, aber es war wieder der große Axtkämpfer, der sprach:

"So, da wären wir. Da drin erwarten euch unsere Dorfältesten, Schamanen und wer sonst noch wichtig ist. Natürlich dürft ihr da nicht mit Waffen reingehen, ist ja klar." Grinsend streckte er die Hand aus und wartete, dass Bärnhardt seine Axt abgab.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
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Nanna war sich sehr sicher gewesen, dass die beiden Männer nicht die einzigen gewesen waren, die sie begleitet hatten und fühlte sich, als die anderen sich allmählich offenbarten, im Grunde nur bestätigt. Immerhin, sie wurden bis hierher nicht angegriffen und wurden ins Dorf vorgelassen. Ob das ein gutes oder schlechtes Omen war, vermochte sie jedoch nicht zu beurteilen, immerhin konnte es genauso gut eine Falle derjenigen sein, die den Krieg in ihre Gefilde getragen hatten.
Nanna blickte Bärnhardt nach der Aufforderung des Axtkämpfers einen Augenblick an, dann nickte sie ihm zu, der Bitte nachzukommen. Immerhin waren bei ihnen zu Hause in den heiligen Hallen auch keine Waffen erlaubt.
So weit, so gewohnt. Nanna war gespannt, was sie da drinnen erwarten würde.
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