Auf der Suche nach Weisheit
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Alles klar", meinte er. Auf dem Weg bis zum Wald ging er rückwärts, um bloß nicht überrascht zu werden. Im Wald drehte er sich um und ging vorwärts.
"Da unsere Religion nicht kriegerisch ist, würde ich am liebsten sagen, dass sie sich für diese entschieden haben. Wenn ich aber bedenke, dass die Priester reich gekleidet waren, tendiere ich dazu, dass sie der neuen Religion angehört haben.
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Alles klar", meinte er. Auf dem Weg bis zum Wald ging er rückwärts, um bloß nicht überrascht zu werden. Im Wald drehte er sich um und ging vorwärts.
"Da unsere Religion nicht kriegerisch ist, würde ich am liebsten sagen, dass sie sich für diese entschieden haben. Wenn ich aber bedenke, dass die Priester reich gekleidet waren, tendiere ich dazu, dass sie der neuen Religion angehört haben.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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"Ich denke, sie haben sich für unsere Seite entschieden", beantwortete Nanna die Frage Bärnhardts mit einem wissenden Nicken.
Arnolt sah dies offenkundig anders, daher legte sie beim Laufen ein wenig den Kopf schief.
"Ich denke, die Männer in der fremden Tracht gehörten zu denen, die die neue Religion einführen wollten. Es gab offenkundig Opfer auf beiden Seiten."
Als sie sich endlich weit genug von dem Dorf entfernt hatten, dass es nicht mehr zu sehen war, atmete sie erleichtert auf.
"Das war knapp."
Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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"Ich denke, sie haben sich für unsere Seite entschieden", beantwortete Nanna die Frage Bärnhardts mit einem wissenden Nicken.
Arnolt sah dies offenkundig anders, daher legte sie beim Laufen ein wenig den Kopf schief.
"Ich denke, die Männer in der fremden Tracht gehörten zu denen, die die neue Religion einführen wollten. Es gab offenkundig Opfer auf beiden Seiten."
Als sie sich endlich weit genug von dem Dorf entfernt hatten, dass es nicht mehr zu sehen war, atmete sie erleichtert auf.
"Das war knapp."
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ja, sehr knapp", stimmte Bärnhardt Nanna zu, als sie so weit weg waren, dass es keine Sichtline mehr zum Dorf gab. "Los, machen wir, dass wir weg kommen, nicht dass sie uns doch noch folgen." Während sie zu ihren Booten zurück gingen, dachte Bärnhardt über das nach, was sie erfahren hatten. "Habe ich das richtig verstanden? Er hat gesagt, dass es eine neue Art zu glauben gibt, und dass der König dieses Landes dagegen ist. Also ist der König auf der Seite des alten Weges - das ist unsere, oder? Dann müssen wir uns vor den anderen in Acht nehmen, vor dem neuen Weg. Aber all das sagt leider nichts darüber, wo der Heilige Berg ist und ob der 'Große Geist des Südens' einer vom neuen oder einer vom alten Weg ist" , erinnerte er sich an die Weissagung, die sie alle hierher gebracht hatte.
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ja, sehr knapp", stimmte Bärnhardt Nanna zu, als sie so weit weg waren, dass es keine Sichtline mehr zum Dorf gab. "Los, machen wir, dass wir weg kommen, nicht dass sie uns doch noch folgen." Während sie zu ihren Booten zurück gingen, dachte Bärnhardt über das nach, was sie erfahren hatten. "Habe ich das richtig verstanden? Er hat gesagt, dass es eine neue Art zu glauben gibt, und dass der König dieses Landes dagegen ist. Also ist der König auf der Seite des alten Weges - das ist unsere, oder? Dann müssen wir uns vor den anderen in Acht nehmen, vor dem neuen Weg. Aber all das sagt leider nichts darüber, wo der Heilige Berg ist und ob der 'Große Geist des Südens' einer vom neuen oder einer vom alten Weg ist" , erinnerte er sich an die Weissagung, die sie alle hierher gebracht hatte.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Arnolt hob die Schultern, während er weiterging.
"Ich bin da sowieso nicht der richtige Ansprechpartner. Da kenne ich mich nicht aus.
Aber ich denke auch, dass wir besser unseren Glauben nicht gleich an die große Glocke hängen und uns da lieber bedeckt halten sollten. Wenn jemand falsches von unserem Glauben erfährt, könnte es gefährlich werden. Gerade wenn unser Ziel auf dem neuen Weg liegen sollte."
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
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Arnolt hob die Schultern, während er weiterging.
"Ich bin da sowieso nicht der richtige Ansprechpartner. Da kenne ich mich nicht aus.
Aber ich denke auch, dass wir besser unseren Glauben nicht gleich an die große Glocke hängen und uns da lieber bedeckt halten sollten. Wenn jemand falsches von unserem Glauben erfährt, könnte es gefährlich werden. Gerade wenn unser Ziel auf dem neuen Weg liegen sollte."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
================================
"Seien wir vorsichtig", stimmte Nanna zunächst Arnolt zu, schlicht, weil sie für das andere Thema noch ein paar Augenblicke Bedenkzeit benötigte.
Also kamen sie schweigend an den Booten an.
"Der Große Geist des Südens wird der neue Glaube sein oder seine Abgesandten, wenn du mich fragst", seufzte sie, denn das war mitnichten eine gute Neuigkeit.
"Der König hingegen dürfte damit auf Seiten unserer Geister und Ahnen sein", überlegte sie, als sie endlich wieder die Boote bestiegen.
"Was wir mit dieser Erkenntnis anfangen sollen...", sie setzte sich und zuckte mit den Schultern.
Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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"Seien wir vorsichtig", stimmte Nanna zunächst Arnolt zu, schlicht, weil sie für das andere Thema noch ein paar Augenblicke Bedenkzeit benötigte.
Also kamen sie schweigend an den Booten an.
"Der Große Geist des Südens wird der neue Glaube sein oder seine Abgesandten, wenn du mich fragst", seufzte sie, denn das war mitnichten eine gute Neuigkeit.
"Der König hingegen dürfte damit auf Seiten unserer Geister und Ahnen sein", überlegte sie, als sie endlich wieder die Boote bestiegen.
"Was wir mit dieser Erkenntnis anfangen sollen...", sie setzte sich und zuckte mit den Schultern.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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- Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Während sie ihre Boote losmachten, fragte Bärnhardt die anderen beiden:
"Tja, und jetzt? Ich meine, klar, wir fahren weiter, was sollen wir auch sonst machen. Soweit ich mich erinnere, hat der Mann gesagt, dass wir heute noch das nächste Dorf erreichen könnten. Es ist schon Nachmittag, also kann es nicht allzu weit weg sein, wenn wir heute noch hinkommen sollen. Wollen wir es dort nochmal versuchen? Oder wollen wir den Leuten lieber aus dem Weg gehen? Ich meine, wenn wir was erfahren wollen, werden wir irgendwann mit jemandem reden müssen, aber Leute wie der eben sind keine große Hilfe." Er überlegte kurz, dann sagte er: "Ich denke, wir sollten erstmal jemanden finden, der so denkt wie wir, also jemand vom alten Weg, einen Königstreuen."
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Während sie ihre Boote losmachten, fragte Bärnhardt die anderen beiden:
"Tja, und jetzt? Ich meine, klar, wir fahren weiter, was sollen wir auch sonst machen. Soweit ich mich erinnere, hat der Mann gesagt, dass wir heute noch das nächste Dorf erreichen könnten. Es ist schon Nachmittag, also kann es nicht allzu weit weg sein, wenn wir heute noch hinkommen sollen. Wollen wir es dort nochmal versuchen? Oder wollen wir den Leuten lieber aus dem Weg gehen? Ich meine, wenn wir was erfahren wollen, werden wir irgendwann mit jemandem reden müssen, aber Leute wie der eben sind keine große Hilfe." Er überlegte kurz, dann sagte er: "Ich denke, wir sollten erstmal jemanden finden, der so denkt wie wir, also jemand vom alten Weg, einen Königstreuen."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Ja, ich denke, wir sollten es dort auch versuchen. Solange wir unseren Glauben für uns behalten, sollte es da wenig Probleme geben. Und wir können uns auch mal umhorchen, indem wir einfache Fragen stellen."
Arnolt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
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"Ja, ich denke, wir sollten es dort auch versuchen. Solange wir unseren Glauben für uns behalten, sollte es da wenig Probleme geben. Und wir können uns auch mal umhorchen, indem wir einfache Fragen stellen."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Nanna
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Nanna blickte ein wenig skeptisch an sich herab. Es war recht auffällig, was sie trug, immerhin zeichnete ihre Kleidung sie als Seherin aus.
"Soll... ich mich verkleiden? Oder wie habt ihr euch das vorgestellt?"
Es wurde anhand ihres Tonfalls recht offensichtlich, wie wenig sie von dieser Idee hielt.
Nanna
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Nanna blickte ein wenig skeptisch an sich herab. Es war recht auffällig, was sie trug, immerhin zeichnete ihre Kleidung sie als Seherin aus.
"Soll... ich mich verkleiden? Oder wie habt ihr euch das vorgestellt?"
Es wurde anhand ihres Tonfalls recht offensichtlich, wie wenig sie von dieser Idee hielt.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit
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Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Wenn wir königstreue Leute finden, brauchst du gar nichts zu verstecken", sagte Bernhardt, dem Nannas Tonfall nicht entgangen war und der sich nicht entscheiden konnte, ob er sie beruhigen oder ermahnen sollte. Es war klar, dass die Erfahrung am Dorf sie tief getroffen hatte - wie tief, das konnte Bärnhardt nicht sagen. Jedenfalls schien Nanna irgendwie angeknackst zu sein, was ja auch kein Wunder war. Aber auch sie musste doch einsehen, dass es keinen Sinn hatte, deswegen einen Streit mit Leuten anzufangen, die sogar bereit waren, ganze Dörfer niederzumachen. Zumindest hoffte Bärnhardt, dass Nanna das auch so sah.
Er selbst war praktischer veranlagt. Wenn die Leute hier wegen des Glaubes Krieg führten, dann war es klug, den Glauben nicht wie einen Teller Essen vor sich her zu tragen, sondern ihn wenigstens etwas zu verbergen. Damit konnte Bärnhardt umgehen, schon allein, weil er als nicht Eingeweihter ohnehin viele Details der Rituale nicht kannte und deshalb gar nicht beurteilen konnte, welche jetzt besser oder schlechter waren, um mit den Göttern oder Geistern in Kontakt zu treten. Das war etwas, was die Schamanen unter sich ausmachen müssten, fand er. Aber ihm war klar, dass Nanna, eben weil sie ja eine Schamanin war, da ganz anders betroffen war als er selbst. Trotzdem hoffte er, dass sie sich soweit zurücknehmen konnte, dass ihnen nicht gleich am ersten Tag in diesem traurigen Land irgendwelche Fanatiker die Schädel einschlagen würden.
"Das Problem ist, dass wir ja nicht vorher wissen können, welche Leute vom alten Weg sind und welche nicht. Wir müssen sie also erstmal fragen, und solange, bis wir eine Antwort haben, sollten wir nicht auffallen." Er überlegte kurz. "Du hast Recht, du kannst dich nicht verkleiden, und ich finde auch, dass du es nicht solltest, jedenfalls nicht dafür. Es mag eine Situation kommen, wo es nötig wird, aber das ist nicht diese Situation hier. Ich denke, einer von uns (er zeigte auf Arnolt und sich selbst) sollte voraus gehen und auskundschaften, was das in dem anderen Dorf für Leute sind. Wenn sie königstreu sind, kann er die anderen beiden nachholen und wir sind unter Freunden. Wenn sie vom neuen Weg sind, kann er sie ein bisschen aushorchen, vielleicht zum Schein mit ihnen handeln, und dann zu den anderen beiden zurück kommen und ihnen berichten."
Bärnhardt
4. Tag, früher Nachmittag, Frühling
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"Wenn wir königstreue Leute finden, brauchst du gar nichts zu verstecken", sagte Bernhardt, dem Nannas Tonfall nicht entgangen war und der sich nicht entscheiden konnte, ob er sie beruhigen oder ermahnen sollte. Es war klar, dass die Erfahrung am Dorf sie tief getroffen hatte - wie tief, das konnte Bärnhardt nicht sagen. Jedenfalls schien Nanna irgendwie angeknackst zu sein, was ja auch kein Wunder war. Aber auch sie musste doch einsehen, dass es keinen Sinn hatte, deswegen einen Streit mit Leuten anzufangen, die sogar bereit waren, ganze Dörfer niederzumachen. Zumindest hoffte Bärnhardt, dass Nanna das auch so sah.
Er selbst war praktischer veranlagt. Wenn die Leute hier wegen des Glaubes Krieg führten, dann war es klug, den Glauben nicht wie einen Teller Essen vor sich her zu tragen, sondern ihn wenigstens etwas zu verbergen. Damit konnte Bärnhardt umgehen, schon allein, weil er als nicht Eingeweihter ohnehin viele Details der Rituale nicht kannte und deshalb gar nicht beurteilen konnte, welche jetzt besser oder schlechter waren, um mit den Göttern oder Geistern in Kontakt zu treten. Das war etwas, was die Schamanen unter sich ausmachen müssten, fand er. Aber ihm war klar, dass Nanna, eben weil sie ja eine Schamanin war, da ganz anders betroffen war als er selbst. Trotzdem hoffte er, dass sie sich soweit zurücknehmen konnte, dass ihnen nicht gleich am ersten Tag in diesem traurigen Land irgendwelche Fanatiker die Schädel einschlagen würden.
"Das Problem ist, dass wir ja nicht vorher wissen können, welche Leute vom alten Weg sind und welche nicht. Wir müssen sie also erstmal fragen, und solange, bis wir eine Antwort haben, sollten wir nicht auffallen." Er überlegte kurz. "Du hast Recht, du kannst dich nicht verkleiden, und ich finde auch, dass du es nicht solltest, jedenfalls nicht dafür. Es mag eine Situation kommen, wo es nötig wird, aber das ist nicht diese Situation hier. Ich denke, einer von uns (er zeigte auf Arnolt und sich selbst) sollte voraus gehen und auskundschaften, was das in dem anderen Dorf für Leute sind. Wenn sie königstreu sind, kann er die anderen beiden nachholen und wir sind unter Freunden. Wenn sie vom neuen Weg sind, kann er sie ein bisschen aushorchen, vielleicht zum Schein mit ihnen handeln, und dann zu den anderen beiden zurück kommen und ihnen berichten."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Arnolt schluckte bei Nannas Worten. Sie hatte recht. Das hatte er nicht bedacht. Er wusste auch nicht wirklich, was sie da machen sollten. Deshalb nickte er erleichtert bei den Worten von Bärnhardt.
"Ja. Mir fällt auch nichts besseres ein."
Arnolt
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Arnolt schluckte bei Nannas Worten. Sie hatte recht. Das hatte er nicht bedacht. Er wusste auch nicht wirklich, was sie da machen sollten. Deshalb nickte er erleichtert bei den Worten von Bärnhardt.
"Ja. Mir fällt auch nichts besseres ein."
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