Auf der Suche nach Weisheit

Die Geschichte
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Tjeika
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
2. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Nanna betrachtete sich Arnolt einen Moment und wählte ihre Worte mit Bedacht.
"Die Jagd kann natürlich nur ein Bild sein, dennoch denke ich, dass die Jagd nach etwas Essbarem gemeint war", kommentierte Nanna sich ihrer Sache doch sehr sicher.
"Vielleicht... hältst du dich einfach sicherheitshalber dahingehend ein wenig zurück."
Nanna zuckte mit den Schultern.
"Sei einfach vorsichtig, so eine Warnung bekommst du nicht ohne Grund."
Damit wandte sie sich an Bärnhardt.
"Da bin ich froh, die Frühstücksschicht ist mir tatsächlich am Liebsten."
Aber dennoch würde sie natürlich tauschen, wenn die Männer das wollten.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
2. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Bärnhardt lächelte Nanna an und sagte "Gut" auf ihre Bemerkung mit der Frühstücksschicht hin. Schön, wenn etwas so aufging, dass jeder zufrieden war. Zur Traumdeutung wollte er nichts sagen, denn das war überhaupt nicht sein Gebiet. Er fand es faszinierend, wie schnell und sicher Nanna Arnolts Bericht gedeutet hatte. Das geheime Wissen der Schamanen war schon eine Sache für sich. Er legte seine Axt griffbereit neben sich neben sich und wickelte sich bis zur Hüfte in seine Decke ein. Mit dem Rücken an einen Baum gelehnt würde er Wache halten. Das Feuer würde in der Zeit ausgehen, weil sie nicht genug Holz gefunden hatten, aber wenn man bedachte, wie nass das Holz hier war, war das kein Verlust, denn der Rauch war sehr unangenehm. Allerdings würden sie alle die Wärme des Feuers vermissen heute Nacht, und bei dem Nebel - noch war er nicht stark, aber er würde es werden, so wie es jetzt aussah - würde man auch von den Sternen nicht viel sehen. Schade, aber vielleicht war das auch gut, denn im Nebel wurde man selbst auch nicht gut gesehen. Diesen Gedanken hielt er für wert, geteilt zu werden, und sagte zu den anderen: "Heute Nacht wird nicht viel zu sehen sein. Wer auch immer die Scheibe dort versteckt hat, wird es schwer haben, uns zu finden, wenn erstmal das Feuer aus ist."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
2. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Arnolt verzog den Mund auf Nannas Anweisung, er solle die Jagd unterlassen. Na gut, im Moment bräuchte er es sowieso nicht. Sie hatten noch genug Vorräte. Wenn die aber verbraucht sind, dann ist er nicht der einzige, der hungern müsste.

Auf die Bemerkung von Bärnhardt nickte er aber.
"Deshalb sollten wir aber auch besonders leise auf der Wache sein. Der Nebel trägt die Geräusche weiter."
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Erzähler
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Die Nacht war unangenehm, aber - zunächst - völlig ereignislos. Dunkel, kalt und neblig war es, während Bärnhardts Wache vorüber zog. Das Feuer verlosch und man konnte nur schwer sagen, wie spät es eigentlich war, da wegen des Nebels auch kein Mond zu sehen war. Irgendwann meinte er, es sei soweit. Er konnte es nicht richtig festmachen, aber ein Gefühl sagte ihm, wie spät es war. Die Menschen jener Epoche kannten solche Gefühle noch, und auch wenn sie ungenau waren, so reichten sie dennoch aus, um sich grob danach zu richten. Er weckte Arnolt und legte sich schlafen.

Die Nacht schleppte sich weiter dahin, klamm und unangenehm, aber still. Irgendwann wurde es etwas heller, aber wegen des Nebels war die Quelle des Lichts nicht zu finden. Es sah aber nicht wie Mondlicht aus, sondern wirkte wärmer und dadurch, so mitten in der Nacht, unwirklicher. Auch war es keine wirkliche Helligkeit, eher ein Schein oder ferner Schimmer, aber wenn die Welt ansonsten völlig finster ist, fällt einem Beobachter auch dieser Unterschied auf. Arnolt, der erfahrene Jäger, wusste, dass das nicht normal war, aber er wusste nicht, was er davon halten sollte, und es gab kein Anzeichen für eine Bedrohung. Es schien, als ob der helle Schein aus dem Süden kam, von Flussaufwärts, aus der Richtung des anderen Endes der kleinen Insel, auf der sie lagerten.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
2. Tag, abends, Frühling
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Arnolt stand leise auf und schlich an das südliche Ufer ihrer Insel, von wo er den Schein besser zu sehen hoffte, und hockte sich hin. Seinen Bogen hatte er sowieso schon in der Hand. Jetzt nahm er aber auch einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. In dieser Position hielt er ihn mit derselben Hand, die den Bogen hielt. Das Ganze ging, ohne dass er die Augen von dem Schein nahm.
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Erzähler
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Wegen des Nebels konnte Arnolt nicht erkennen, was los war, aber es blieb still. Die Nacht schien friedlich, nur der seltsame Schimmer im Süden passte nicht ins Bild. Er wirkte warm, gelblich - nichts, was man mitten in der Nacht erwarten würde. Es war eine kalte Frühlingsnacht und der Fluss floss leise an den steinigen Ufern der Insel entlang. Das Plätschern des Wassers und vereinzelte, ferne Geräusche von Nachttieren, zum Beispiel der Ruf eines Käuzchens im Wald, waren alles, was man hören konnte. Arnolt saß eine ganze Weile still da und rührte sich nicht. Er blickte aufs Wasser, doch der Nebel ließ ihn nicht weit sehen. Eine lange Zeit verstrich. Der Schein am Horizont schien langsam weniger zu werden, aber es dauerte Stunden. Inzwischen musste es langsam an der Zeit sein, Nanna für ihre Schicht zu wecken, und noch immer war nicht festzustellen, was es mit dem seltsamen Licht auf sich hatte. Aber es war auch beim besten Willen keine unmittelbare Gefahr erkennbar. Zudem wurde das Licht ja auch langsam schwächer. Es war jetzt nur noch etwa halb so stark, wie es ursprünglich gewesen war, aber man konnte es immer noch sehen.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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Arnolt entfernte sich erstmal vom Ufer, bevor er sich komplett aufrichtete. Dann steckte er den Pfeil wieder weg und ging zu Nanna rüber, wobei er sich gegenüber von dem Licht stellte. Dann hockte er sich wieder hin und weckte sie, indem er sanft eine Hand auf ihren Mund legte, damit sie nicht laut würde. Dabei würde er ihr bedeuten, leise zu sein und dann auch die Hand wieder wegnehmen.
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Tjeika
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
2. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Nanna schreckte hoch, doch sie war schnell wach genug, um die Geste Arnolts einordnen zu können. Sie setzte sich auf, nickte dabei langsam, doch ihr fragender Blick unterstrich ihre Ratlosigkeit.
"Was ist geschehen?", fragte sie leise wispernd und sah sich um.
Noch war ihre Sicht in der dunklen Nacht von dem Schlaf ein wenig vernebelt und so konnte sie zumindest auf den ersten Blick nichts Auffälliges entdecken.
"Sind wir in Gefahr?", fragte sie hinterher, noch leiser, als zuvor schon.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
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"Ich glaube nicht. Dort drüben ist Licht. Der Schimmer ist auch schon etwas schwächer geworden", antwortete Arnolt leise.
"Du bist jetzt dran. Aber ich möchte auf jeden Fall sagen, dass mir das überhaupt nicht gefällt. Also dass da etwas nicht normales über Stunden ist, ich aber nicht weiß, was es ist"
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
2. Tag, abends, Frühling
Auf dem großen Fluss nach Süden
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Nanna runzelte die Stirn und brachte das Kunststück fertig, gleichzeitig eine Augenbraue zu heben, während sie sich zu dem Schimmer umwandte. Ihre Augen brauchten einen Moment, um ihn zu erkennen. Doch Arnolt hatte Recht, da ging eindeutig etwas Merkwürdiges vor sich.
"Dann lass uns nachsehen, was es ist", beschied sie dann kurzerhand und stand zur Gänze auf.
Es half niemandem, im Unklaren zu bleiben, ob nun Gefahr bestand oder nicht.
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