Karims Gemächer, 26.11.712

[Tjeika]

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Svara
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Eine überaus nützliche Fähigkeit", fand auch Svara leicht nickend und schenkte Karim ein Lächeln.
"Und eine sehr passende für einen Hüter der Quelle", fügte sie schmunzelnd hinzu.
"Ich schätze, die Oberen haben weise gewählt."
Sie trank ihren Tee erneut aus und blickte kurz in die Flammen.
"Also hat Euch Eure Aufgabe vor dem Wahnsinn gerettet", sie lachte kurz.
"Das ist eine schöne Geschichte", sagte Svara und sah nun lächelnd zu Karim zurück.

[Cassiopeia]

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Karim
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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Karim lächelte leicht.
"Und heute sitze ich hier und beobachte die Menschen der Stadt. Ab und an gehe ich selbst noch raus, aber selten. Es liegt einfach zu viel mittlerweile auf meinen Schultern. Dennoch bereue ich es nicht, Wächter geworden zu sein. Als einfacher Hüter ist das Leben weniger verantwortungsvoll, vielleicht. Aber so bewahre ich den Überblick über alles. Und ich bin ehrlich froh, dass sich die Dinge hier noch nicht gegen mich gewendet haben wie in Jaraa. Vielleicht wird es kommen, ich hoffe jedoch nicht. Ich weiß, ich kann es nicht allen Recht machen. Aber ich versuche es so gut wie möglich."

[Tjeika]

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Svara
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Ihr solltet Euch öfter diese wunderbare Stadt ansehen", schmunzelte Svara.
"Die Architektur ist wirklich beeindruckend", kommentierte sie und stellte das leere Glas beiseite.
"Ich bin mir sicher, dass Ihr Eurer Aufgabe auch in Zukunft gut gewachsen sein werdet."

[Cassiopeia]

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Karim
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Ich weiß", antwortete Karim lächelnd. "Ich bin auf ihren Straßen aufgewachsen. Und ab und an erlaube ich mir in der Tat einen freien Vormittag. Sonst wäre meine Gabe ja völlig unnütz in meiner Position", meinte er und deutete fragend auf ihr Glas. "Möchtet Ihr noch Tee oder kann ich Euch sonst etwas anbieten?"
Seine Miene wurde ein klein wenig ernster.
"Ich danke Euch, wirklich. Nicht viele sprechen einem so offen ihr Vertrauen aus und nach dem, was in Jaraa geschehen ist weiß ich, dass es alles andere als selbstverständlich ist, wenn diese Worte von einer Unsterblichen kommen."

[Tjeika]

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Svara
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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Svara lächelte leicht und senkte etwas ihr Haupt, weil sie tatsächlich leicht rot anlief.
"Ich danke Euch für Eure Worte", sagte sie ehrlich tatsächlich ein wenig peinlich berührt.
"Gerne würde ich noch einen Becher dieses wirklich köstlichen Tees nehmen. Was ist das für eine Sorte?", versuchte sie daher schnell abzulenken.
Es war ihr ja tatsächlich unangenehm, dass es ihr unangenehm war.

[Cassiopeia]

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Karim
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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Karim schenkte ihr in aller Ruhe ein und stellte erneut den Honig dazu.
"Er kommt aus dem Süden Avons, das Meeresklima macht ihn so besonders", sagte er mit einem Lächeln. "Es ist eine Mischung aus Blüten und Wurzelextrakten, so genau bin ich damit leider nicht vertraut, gebe ich zu. Aber er kräftigt, klärt den Verstand und vertreibt Müdigkeit. Und ist im Winter genau das Richtige, wie ich finde. Mein persönlicher Lieblingstee."
Von dem er gleich noch einen Schluck nahm.
"Ich muss Euch danken, Svara. Ihr seid gerade erst neu hier und Ihr seid eine Fen, die bis vor Kurzem noch für einen Gott arbeitete und lebte. Hier seid Ihr fremd, bei der Bannstätte eines fremden Gottes und hegt keinen Groll gegen mich, der in Euren Augen nur ein Sterblicher ist? Elaina hat mich ganz entsetzt angesehen, als sie das erfuhr", erzählte er mit einem Schmunzeln.

[Tjeika]

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Svara
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Nun, es ist wohl jetzt auch mein Lieblingstee", sprach Svara schmunzelnd und nahm ebenfalls einen Schluck.
Sie blickte Karim einige Sekunden lang an und ihr Ausdruck wurde ein wenig ernster.
"Wie könnte ich einen Groll gegen Euch hegen?", fragte sie rhetorisch nach.
"Eher finde ich es bedauerlich, dass Eure Zeit auf Erden so begrenzt ist", sprach sie dann leise, aber ehrlich.
Das war es wirklich. Erst der Junge... jetzt Karim. Sie hatte allmählich wirklich den Eindruck, sich über all die Jahrhunderte getäuscht zu haben. Beides waren Menschen und für beide empfand sie ehrliche Sympathien, wie sie es sonst nur bei anderen Fen verspürt hatte.

[Cassiopeia]

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Karim
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Ich besetze einen wertvollen Posten und einige... nun, einige Fen meinen wohl, es verstoße gegen eine höhere Ordnung, wenn ein Sterblicher im System über ihnen steht. Die Fen in Jaraa... Klahanna und andere... sahen dies genau so und hatten die Kontrolle der Stätte übernommen. Den dortigen Wächter ließen sie nur so lange am Leben, bis sie den Bann um Chairo sicher brechen konnten. Darum war Elaina so verstört als Liara und Bidjan meine Anweisungen ohne zu zögern befolgten, es war ihr vollkommen fremd", sagte er schmunzelnd. "Gleichzeitig liegt es wohl in der Natur des Menschen zu jenen aufzusehen, die mehr können als man selbst. In meinem Fall und in dem vieler Sterblicher Magier ist es die Unsterblichkeit, die so verlockend ist. Sich nicht mehr klein und unbedeutend fühlen, sondern Teil des Gefüges eines Großen Ganzen zu sein. Teil eines Gottes zu sein. Eine wahnsinnige und so verlockende Vorstellung." Er seufzte leise. "Aber wir dürfen sie nicht zulassen. Dann beginnt der Teufelskreis erst - ich muss Euch das nicht erklären, Euch am wenigsten."

[Tjeika]

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Svara
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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"Nein, ich kenne diese Verlockungen nur zu gut", erwiderte Svara leise und nickend.
"Ich kann verstehen, dass das Gefühl da ist, nur einem anderen Fen Gehorsam zu schulden", gestand sie, "aber jetzt, wo ich einmal die Gegenwart von Menschen kennengelernt und vor allen Dingen zu schätzen gelernt habe, möchte ich sie auch nicht mehr missen. Zumal die Perspektive sicher eine ganz andere ist, wenn man sterblich ist und einem nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht, seine Ziele in die zu erreichen. Das macht die Menschen so einzigartig. Die Entschlossenheit. Ich finde das sehr bewundernswert."

[Cassiopeia]

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Karim
26. November 712
Abend
Karims Gemächer
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Karim sah Svara etwas nachdenklich an.
"Eine interessante Sichtweise", gab er dann zu und nahm einen weiteren Schluck seines Tees. "Aber Ihr habt Recht, wenn ich so darüber nach denke. Wenn Zeit keine Rolle mehr spielt, Lebenszeit nur gewaltsam beendet werden kann... verschiebt sich der eigene Fokus ein wenig. Also... so stelle ich es mir nach Euren Worten vor?" Etwas fragend sah er sie nun an.