Auf der Suche nach Weisheit

Die Geschichte
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
1. Tag, mittags, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Hm. Ich weiß jedenfalls, warum ich bestimmte Stellen im Wald wiederfinden will. Nämlich weil ich dort Beute versteckt habe, die ich so nicht nach Hause bringen kann.
Es könnte also sein, dass hier etwas versteckt ist."

Arnolt hockte sich an die Senke und stach mit einem Pfeil an diverse Stellen, um rauszufinden, ob der Boden dort fest oder locker ist, also vor absehbarer Zeit dort gegraben wurde.
Wo Detektivbüro und Bastelecke zusammenkommen.
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Tjeika
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
1. Tag, mittags, Frühling
Großer Fluss gen Süden
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Da hielt Nanna sich heraus und stieg aus der Kuhle, um die Suche nach dem vermeintlichen Schatz, an den sie nicht wirklich glaubte, Bärnhardt und Arnolt zu überlassen.
"Warum sollte man etwas im Wald vergraben?"
Das Konzept kannte sie schlicht nicht. Sie war eben noch nie über die Dorfgrenzen hinausgekommen; jedenfalls nicht weit.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Erzähler
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Erzähler »

Arnolts Herumstochern im Boden zeigte bald, dass die Erde sehr matschig war und wenig Widerstand leistete, aber in einer Tiefe von vielleicht einer Handbreit kam der Pfeil nicht weiter. Daraufhin begannen die beiden Männer, den Dreck beiseite zu schieben, und stießen auf einen zweiten Stein, ähnlich dem ersten, aber ohne Markierungen. Als sie ihn auch noch aus dem Loch zogen, lag darunter ein Lederbeutel. Sie zogen ihn heraus und breiteten den Beutel neben dem Loch aus, so dass sie alle drei gut sehen konnten, was darin war.

In dem Beutel befand sich eine einzelne, etwa handtellergroße Kupferscheibe - die war ziemlich wertvoll, wie die drei Freunde sofort erkannten. Niemand in ihren Dörfern würde so viel wertvolles Kupfer für etwas verschwenden, dass kein Werkzeug war. Die Scheibe war gehämmert, also relativ dünn, und in ihre Oberfläche waren verschiedene Muster eingeschlagen oder eingeprägt, die keiner der drei jemals zuvor gesehen hatte. Es waren abstrakte Muster, keine Bilder, und deshalb war es unmöglich, ihren Sinn zu entschlüsseln. Vielleicht sollten sie auch einfach nur schön aussehen, aber wenn das so war, dann war es eine Vorstellung von schön, die Nanna, Arnolt und Bärnhardt fremd war.

Die Scheibe hatte ein Loch, durch das ein Lederband gezogen war. Man konnte sie also wie eine Kette um den Hals tragen, wenn man wollte, aber sie war etwas zu groß, als dass das angenehm gewesen wäre.
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Spikor
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
1. Tag, mittags, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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"Was soll DAS denn?", fragte Bärnhardt ziemlich ratlos, als sie die Scheibe von allen Seiten begutachteten. So viel Kupfer für... ja, wofür nur? Jedenfalls sah es nicht so aus, als ob die Scheibe für irgendeine Arbeit verwendet werden konnte, und um das Kupfer bloß zu tauschen, lohnte es sich doch nicht, es so merkwürdig zu verzieren. Wer hatte sich das bloß ausgedacht? Und wie war es hierher gekommen? "Könnt ihr euch vorstellen, was das soll? Das kann doch nur ein Schmuck sein, oder hat es einen praktischen Nutzen, den ich nicht sehe?", fragte er seine Begleiter. "Aber wieso steckt hier im Wald ein Schmuck? Vergraben im Matsch?"
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Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Odin
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Odin »

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Arnolt
1. Tag, mittags, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Beim Graben antwortete Arnolt Nanna:

"Ich hänge meine Beute, die ich nicht ohne Hilfe nach Hause bekomme, in einen Baum, damit die wilden Tiere schwerer rankommen. Allgemein kann ich mir aber auch vorstellen, dass man damit verhindern will, dass andere das Vergrabene nicht finden."

Als sie dann die Scheibe fanden, war er sehr überrascht.

"Ich kann mir darauf auch keinen Reim machen. Vor allem, warum die Geister wollten, dass wir diese Scheibe finden. Nun gut, damit könnte ich mir vielleicht bessere Pfeilspitzen machen. Aber ich will die Scheibe nicht ohne Not zerstören."
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Tjeika
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Tjeika »

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Nanna
1. Tag, mittags, Frühling
Großer Fluss gen Süden
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Nanna betrachtete die Scheibe einen etwas längeren Moment, den Bärnhardt und Arnolt nutzten, um sich zu wundern.
"Das sieht mir aus wie ein Kultobjekt", flüsterte sie und deutete mit einer Geste an, die Scheibe selbst in die Hand nehmen zu wollen.
"Als gehöre es zu einem Ritual. Oder zumindest als wäre es den Göttern oder Geistern geweiht."
Etwas anderes konnte sich Nanna mitnichten vorstellen. Nur die Götter waren es wert, solch ein wertvolles Material zu verschwenden.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

Beitrag von Spikor »

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Bärnhardt
1. Tag, mittags, Frühling
Auf dem großen Fluss in Richtung Süden
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Er gab Nanna die Scheibe und stieg aus dem Loch, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es dort nichts anderes zu finden gab. Dabei fragte er die Seherin: "Du meinst, das ist etwas, was Priester oder Schamanen für irgendwelche Rituale tragen? Aber nicht unsere Schamanen, bei denen habe ich sowas noch nie gesehen. Hmm... vielleicht tragen das die Priester im Süden? Wo angeblich Krieg herrschen soll? Vielleicht ist das Ding ja deshalb hierher gebracht worden." Bärnhardt trat ein paar Schritte zurück und besah sich die Fundstelle nochmal aus der Entfernung. "Aber wieso hier mitten im Wald? Ich verstehe es nicht. Wenn es ein mächtiges Zauberding ist, warum benutzt man es dann nicht, gerade weil Krieg herrscht."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

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Arnolt
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Arnolt hob die Schultern und stieg ebenfalls aus dem Loch.

"Ich könnte mir vorstellen, das diese Scheibe gestohlen worden ist und uns von den Geistern gesagt werden soll, dass wir sie zurückbringen sollen."

Er ging zum Ufer und spülte den Pfeil, den er in die Erde gesteckt hatte, wieder sauber. Dann steckte er ihn in den Köcher zurück.
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

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Nanna
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"Ich weiß es nicht", gestand Nanna offen und zuckte mit den Schultern.
Sie hielt die Scheibe hoch und gegen das Licht, in der Hoffnung, dies würde ihr neue Seiten eröffnen, die sie anders nicht hatte erkennen können.
"Aber ich bin mir sicher, wir finden es heraus."
Damit sah sie wieder zu Bärnhardt und Arnolt.
"Verstauen wir sie gut und versuchen mehr herauszufinden, sobald die Nacht hereingebrochen ist."
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Re: Auf der Suche nach Weisheit

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Bärnhardt
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Nannas Hinweis auf die Tageszeit ließ Bärnhardt zum Himmel blicken. Die Sonne stand schon nicht mehr im Zenit, aber sie hatten noch einige Stunden Tageslicht. Er stimmte Nanna zu und sagte: "Guter Gedanke. Wir können heute noch eine gute Strecke schaffen. Es wird sowieso noch eine Weile dauern, bis wir in den südlichen Ländern ankommen, da haben wir Zeit genug, uns die Scheibe anzusehen und darüber nachzudenken." Er warf einen Blick auf den Stein, der als Deckel über der Scheibe gelegen hatte, und auf den Lederbeutel, in den sie gewickelt gewesen war. "Vielleicht sollten wir sie wieder in den Beutel stecken. Und den Stein... sollen wir ihn zurücklegen?"
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