Markt - 22.04.

[LaBerg]

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Nahla/Aanisa
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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"Hallo mein Schatz", begrüßte Nahla ihren Mann. "Ja, ich habe sie zum Essen eingeladen", meinte sie weiter und trug zwei Teller mit Essen zum Tisch. Einen davon stellte sie Koshreg hin. Den anderen an den Platz von Ala. "Aanisa bringst du bitte die anderen beiden Teller mit", forderte sie ihre Tochter auf, die zusammen mit Ala nach oben gekommen war. Immerhin musste sie nicht nochmal rufen.

"Ja, Mama", antwortete das Mädchen und brachte ihren Teller, sowie den von ihrer Mutter mit zum Tisch, wo sie sich dann auch hinsetzte. Ihre Mutter tat es ihr gleich.

[Tjeika]

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Koshreg
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Koshreg brummte etwas in seinen massig vorhandenen Bart und griff nach dem Holzlöffel.
"Wie kommt ihr voran?", wollte brummend von Ala wissen, während er zu essen begann.
Die Arbeit an jenem Vormittag war anstrengend gewesen. Er brauchte jetzt gut und reichlich. Für gut sorgte Nahla für gewöhnlich. Für reichlich hatte er als Familienvorstand zu sorgen.

[Cassiopeia]

Elaina [Ala]
Schmiede
22.04.
Mittag

"Sehr gut, Aanisha macht große Fortschritte", erklärte Elaina, als sie sich setzte und dankend den Teller von Nahla entgegen nahm. "Wie üben an größeren Flammen, die sie wachsen oder schrumpfen lässt bis zum ausgehen. Das ist für den Anfang am einfachsten. Eine Stichflamme wie auf dem Markt ist nicht wieder passiert, sie wird immer besser in ihrer Kontrolle", erzählte sie in anerkennendem Ton und schenkte Aanisa ein lobendes Lächeln.

[Tjeika]

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Koshreg
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Koshreg hob seine Braue und wechselte einen kurzen Blick mit Nahla. Dann sah er zu Aanisa.
"Aanisa, meine Kleine", sagte er und so sehr er sich gegenüber der Fremden, bei der er nicht wusste, ob ihr zu trauen war oder nicht, auch um Neutralität bemühte, konnte er den liebevollen Ton und das angedeutete Lächeln nicht unterdrücken.
"Wie gefällt es dir, mit Ala zu arbeiten?", wollte er kauend wissen.

[LaBerg]

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Aanisa
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Aanisa hatte sich zurückgehalten. Sie wusste, dass sie nicht dazwischenreden sollte, wenn sich die Erwachsenen unterhielten und ihren Vater zu verärgern hatte sie nicht vor.
"Es ist wirklich toll mit Ala zu arbeiten. Sie konnte mir heute morgen so viel mehr beibringen als die anderen in den ganzen letzten Wochen." Ein strafender Blick von Nahla traf Aanisa, wobei sie garnicht sofort begriff, was sie Falsches gesagt hatte.
"Darf ich sie bitte behalten? Mit ihr macht das Lernen Spaß und ich werde sicher schnell Fortschritte machen."

[Cassiopeia]

Elaina [Ala]
Schmiede
22.04.
Mittag

Elaina entging er strafende Blick nicht und sie ahnte, worauf er abzielte.
...als die anderen in den ganzen letzten Wochen.
Das arme Mädchen schien also schon länger zu versuchen, ihre Kräfte zu kontrollieren und bisher keinen Erfolg gehabt. Elaina überlegte etwas, wie sie nachfragen konnte, ohne gleich zu forsch zu klingen.
"Ich hörte, es gibt seit einiger Zeit vermehrte Feuermagier in der Stadt", sagte sie daher. "Ich bin neu und weiß nicht viel über diese Kontakte. Aber es tut gut zu wissen, nicht allein zu sein. Es macht mir große Freude Eure Tochter zu unterstützen. Jemanden mit derselben Magie zu treffen ist wie eine besondere Verbindung", sagte sie lächelnd und griff zum Löffel um mit dem Essen zu beginnen.

[Tjeika]

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Koshreg
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Koshreg hatte ebenfalls strafend zu seiner Tochter geblickt.
"Mit solchen Leuten haben wir nichts zu tun. Und das wollen wir auch nicht", log er.
Aanisa hatte sie ja ohnehin schon verraten. Aber es gab keinen Grund, mehr mit diesen Leuten zu tun zu haben, als zwingend notwendig war. Auch wenn Nahla das vielleicht anders sah.

[LaBerg]

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Nahla/Aanisa
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Aanisa schob sich einen Löffel vom Essen in den Mund und blickte, während sie kaute zu ihrem Vater. Warum log ihr Vater Ala so an? Sie war doch eine so große Hilfe für sie und vielleicht könnte sie den anderen, insbesondere ihrer Freundin, die mit den Schatten kämpfte auch helfen. Oder ihrem Onkel der immer wieder auf ganz unterschiedliche Art Dinge zerstörte?
Sie begriff einfach nicht, warum versucht wurde das alles geheim zu halten. Hilfe suchend blickte Aanisa zu ihrer Mutter.


Nahla bemerkte durchaus den Hilfesuchenden Blick ihrer Tocher, deutete ihr aber an, dass sie sich zurückhalten sollte. Nahla fand, dass Ala durchaus eine Bereicherung sein könnte, aber das würde sie mit Koshreg unter vier Augen besprechen müssen.
"Erzählt doch mal ein bisschen was über euch. Wie seid ihr genau hier hergekommen? Wie habt ihr die Magie erlernt? Einfach, dass wir euch ein bisschen besser kennenlernen. Es sind zur Zeit sehr viele seltsame Menschen in der Stadt und jemand den wir erst so kurz kennen und dem wir unsere Tocher anvertrauen, würden wir doch gerne etwas besser kennenlernen", richtete Nahla nun das Wort an Ala.

[Cassiopeia]

Elaina [Ala]
Schmiede
22.04.
Mittag

Elaina überlegte kurz, was sie wie erzählen sollte. Nicht die volle Wahrheit, aber auch nicht zu sehr davon abweichen, hatte Bidjan ihr geraten.
"Ich wuchs im Westen auf, jenseits des Meeres, wo ich als Tochter zweiter Baumwollarbeiter ebenfalls schnell in den Feldern arbeitete. Meine frühesten Erinnerungen beginnen, da bin ich in etwa fünf Jahre alt und pflücke reife Baumwolle, um sie in einen kleinen Sack zu tun. Ein paar Jahre später zeigte sich meine Magie - Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, dass es höchst problematisch ist, wenn die Ernte eines Tages plötzlich in Flammen aufgeht, weil ein kleines Kind über ihre ungerechte Behandlung wütend wird. Nachdem ich das dritte Mal die Kontrolle verlor und die Plantage Schaden nahm, musste ich fliehen. Der Besitzer sah es nicht gern, wenn seine Wolle in Flammen aufging und der Verdacht fiel bald auf mich, da ich immer in der Nähe gewesen war. Ich hatte also kein Obdach mehr, keine Familie mehr, und eine Kraft in mir, die mehr als zerstörerisch war. Sie machte mir unglaubliche Angst. Eines Tages begriff mich, dass ich mich dieser Angst stellen muss. Sonst würde ich wahnsinnig werden. So begann ich nach und nach, das Feuer zu lenken und je mehr ich lernte, es zu kontrollieren, lernte ich mit meiner Angst umzugehen. Feuer ist nach wie vor sehr gefährlich und ich habe weiterhin großen Respekt vor ihm. Doch die Angst habe ich überwunden. Auch wenn es ein langer Weg war."
Sie holte kurz Luft, das war viel persönlicher geworden als beabsichtigt. Vielleicht war ebendas aber nicht einmal so schlecht...
"Vielleicht habt Ihr von den Unruhen im Westen gehört, die dort um sich griffen. Auch ich bin vor jenen Unruhen geflohen. So kam ich schließlich hier her. Auch hier scheint etwas Ungutes in der Luft zu liegen, alles wirkt sehr angespannt. Ardakan ist die größte Stadt, die ich bisher besuchte und ich bin überrascht von der Vielzahl der unterschiedlichen Menschen. Ein wahrer Schmelztigel."

[LaBerg]

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Nahla
22. April 713
Mittag
Haus der Familie
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Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Nahlas Gesicht ab als Ala von ihrer Vergangenheit erzählt. Es war eine sehr bewegte und nicht unbedingt schöne Vergangenheit von der die junge Frau erzählte.
"Nicht unbedingt eine schöne Erinnerung an die Kindheit, die ihr da habt", stellte sie fest. Dieses Schicksal sollte ihre Tocher Aanisa auf keinen Fall teilen müssen und vielleicht war Ala genau deshalb die Richtige Lehrerin für sie und vielleicht auch für die anderen Zauberer, wo auch noch ein paar Kinder dabei waren.
"Ich stelle mir das nicht gerade einfach vor als junges Mädchen etwa im Alter von Aanisa auf der Flucht zu sein und sich alleine durch Leben schlagen zu müssen. Wovon habt ihr in dieser Zeit euren Lebensunterhalt bestritten?", wollte Nahla wissen und schob sich einen Bissen des Auflaufs in den Mund.