Die Schwarze Festung

Die Geschichte
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Cassiopeia
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan & Sheon
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Auch Sheon erhob sich mit einem überraschten, leicht kehligen Laut. Endlich.
Kurz sah er etwas irritiert zu dem Mädchen, zu welchem Oftar geworden war, doch dies war seine Entscheidung, wie er dem Fürsten gegenüber treten wollte.
Die Wächter rührten sich keinen Millimeter, jeder ließ sie passieren. Die großen Flügeltüren öffneten sich wie von selbst und Sheon spürte, wie seine Nackenhaare sich sträubten. Dieser Palast war ihr Neuanfang, so finster er auch wirkte. Der Fürst war nicht gerade für seine helle Freundlichkeit bekannt.
Ein wortloser Diener verneigte sich vor ihnen und führte sie einen Gang entlang, um eine Ecke und schließlich in einen Raum, zu welchem eine dicke, eisenbeschlagene Tür sich öffnete.
Die Gerüche befremdeten Sheon, kein Mensch sollte sich hinter so dicke Mauern begeben, ein Werwolf erst Recht nicht. Doch er kämpfte jeden Fluchtinstinkt herunter. Fürst Haakan prüfte sie beständig, erst Recht in dieser Situation, die endlich ihren Aufbruch bedeuten konnte. Da konnte er sich nicht von einem Instinkt leiten lassen.
Sie betraten den Raum, in welchem ein aus dunkler Eiche bearbeiteter großer, runder Tisch stand, der fast zu edel für die groben Steinwände wirkte. Es gab Essen, sogar rohes Fleisch, wie Sheon sehr schnell roch und kämpfte ein zweites Mal den Wolf in sich beiseite. Oh, der Fürst wusste wirklich, was er tat.
Dort saß er, der Mann, der zu einer dunklen Legende der Freiheit für die Vergessenen Völker geworden war. Mächtigster Hexer und Fürst, Haakan. Neben ihm die Rote Fürstin, seine blutige rechte Hand. Erhaben und stolz. Und Sheon spürte die dritte Saite des Wolfsmenschen in sich anklingen: Gehorsam und Folgsamkeit gegenüber Stärke und Macht. Er verneigte sich tief und kniete nieder, den Blick gesenkt.
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silverbullet
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von silverbullet »

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Monra
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Auch Monras Nackenhaare sträubten sich, jedoch blieb sie äußerlich ungerührt und ihr Gesichtsausdruck war ausdruckslos, als sie durch die Gänge geführt wurden. Aber sie spürte vieles - vor allem jedoch Angst. Die Angst der Palastdiener, anscheinend hatte es erst vor kurzem wieder einen 'bedauerlichen Todesfall' beim Personal gegeben. Sie spürte auch den Widerwillen Einzelner, sich dem Herrscher und seiner rechten Hand zu nähern, aber sie folgten trotzdem ihren Befehlen. Gut. So konnte man sein Personal in Schach halten und Nachlässigkeiten im Keim ersticken. Bewundernswert! Sie und ihr Clan waren zwar durch Zauberei (Telepathie) in der Lage, andere nach ihren Willen handeln zu lassen - so wie vorhin die Gruppe, die ihnen den Platz im Wirtshaus frei gemacht hatte - aber es gab da auch Grenzen und ein starker Wille war nicht so ohne weiteres zu beeinflussen. Mit Angst und Terror kam man auch ohne Zauberei sehr weit, wie man hier gut sehen konnte.
Dass der Gestaltwandler sich als kleines Mädchen ausgab, war wohl so ziemlich die Untertreibung des Zeitalters. Schlimmstenfalls würde er damit nur den Unmut von Fürst Haakan auf sich ziehen, ganz sicher aber wohl von Fürstin Alakti. Die war noch weniger für ihren Humor bekannt als der Hexer.
Der Werwolf neben ihr tat das, was man von ihm erwartete - und das war auch gut so. Er war ein braver Wolf und würde so wohl bessere Karten haben. Zumindest besser als wenn er sich roh und wild gegeben hätte, was er ja eigentlich von seiner Art her eher war.
Mit gesenktem Blick ging auch Monra auf die Knie und wartete darauf, angesprochen zu werden.
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Odin
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Odin »

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Oftar
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Oftar hatte einen eher gelangweilten Gesichtsausdruck aufgesetzt, als sie die Festung betraten, bis sie Versammlungssaal erreichten. Dort hob er fasziniert eine Augenbraue, schaute aber weiter, bis er die beiden sah: Fürst Hakaan und die Rote Fürstin. Sie kniete sich nicht hin, er mochte den Gedanken nicht, im Staub vor jemandem zu kriechen, sondern verbeugte sich respektvoll. Dadurch, dass sie ein kleines Mädchen war, war es außerdem gut möglich, dass dies nicht auffiel.
Dabei fiel ihr ein Geräusch auf: Das Schreien eines Wanderfalken. Oftar lächelte leicht. Der Schrei erinnerte ihn an seine Wanderungen im Gebirge, als ein Wanderfalke längere Zeit bei ihr geblieben war. Oder eher: Oftar bei dem Falken. Dieser Falke war aber sehr loyal. Allerdings blieb er im Gebirge, während Oftar weiterzog.
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Tjeika
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Alakti
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Alakti betrachtete die Gruppe, die sich vor ihnen niedergekniet hatte und nickte alle nacheinander betrachtend zufrieden - nun, bis sie bei dem nicht knienden, kleinen Mädchen, das offenkundig eigentlich keines war, angelangt war und das daher den nötigen Respekt gleich in mehrfacher Hinsicht vermissen ließ.
Sie machte mit nur einer knappen, aber dafür umso eindeutigeren Geste, klar, dass auch diese Wesenheit sich niederzuknien hatte. Für alles weitere wartete sie die Reaktion und eventuellen nur für sie erkennbaren Hinweise Haakans ab.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan & Sheon
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Den Wolf zu lenken war einfach gewesen und er war so offen zu lesen wie ein Buch. Zufrieden sah Haakan, wie Sheon auf die Knie ging, den Blick gesenkt, wie es die Unterwerfung verlangte, deren Gesetz der Wolfsmensch sich unterordnete.
Auch die Clanmagierin der Dunklen fügte sich widerstandslos respektvoll, wenngleich sie andere Signale aussandte in ihrer Körpersprache als der Wolf. Ihre Gestik verriet, dass sie auf seiner Seite war und damit ihr Clan und ihr Volk an diesem Einmarsch in den Süden teilhaben würden.
Der Dritte im Bunde war eine Überraschung und erschien als Kind. Ein Mädchen von vielleicht acht Jahren, das sich verneigte statt zu knien und dessen kleines Lächeln beim Schrei des Falken, der Freiheit verhieß, nicht entging. Eine gekonnte Darbietung der Fähigkeiten und eine Botschaft der maskierten Unschuld, die Haakan gefiel, spiegelte es doch seine eigene Denk- und Vorgehensweise sehr gut wider.
Doch in diesem Verhandlungsraum waren sie erwachsene Anführer ihrer Völker und Haakan verhandelte nicht mit Kindern. Alakti wusste das und Haakan gab ihr durch ein winziges Zeichen zu verstehen, dies dem Gestaltwandler mitzuteilen ehe er seine eigene Stimme erheben und so die Anwesenden aus ihrer Demut erlösen würde.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Tjeika »

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Alakti
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Alakti erkannte die Weisung sehr wohl und so erhob sie schließlich ihre Stimme in Richtung der Gestalt des kleinen Mädchens, der sie zuvor schon zu verstehen gegeben hatte, dass Hinknien die einzige Geste der Unterwerfung war, die Haakan und sie selbst dulden würden.
"Wir verhandeln nicht mit Unmündigen. Verlasse den Saal, Kind", gab sie sich zunächst unwissend ob der wahren Gestalt ihres Gegenüber.
Dann jedoch, nach einer kleinen Pause, beugte sie sich leicht vor.
"Oder zeige dein wahres Ich", brachte sie dann nachgerade drohend, aber ebenso leise, zum Ausdruck.
Sie hatte keinerlei Geduld für solcherlei Spielchen.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von silverbullet »

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Monra
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Innerlich musste Monra schmunzeln. Ihr gefiel die Art wirklich, wie hier für Ordnung gesorgt wurde. Äußerlich zeigte sie nichts davon, schaute nur auf ihre Hände, während sie weiter kniete. Da konnte man jetzt ja mal gespannt sein, welche Gestalt Oftar nur wählen würde...
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Odin »

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Oftar
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"Meine wahre Gestalt? Tja, wenn ich die wüsste, dann könnte ich sie auch annehmen", meinte Oftar. "Aber als Kompromiss kann ich ja diese Gestalt annehmen."

Damit wurde er wieder größer, wechselte auch das Geschlecht. Ein dichter Vollbart spross und seine Haare zogen sich vollständig in seinen Kopf hinein und wurden durch eine blau-tätowierte Zeichnung über seinen kompletten Kopf ersetzt. Die Muskeln traten immer weiter hervor, bis er bei der Gestalt eines muskelbepackten Mannes anhielt.

"Jetzt zufrieden?"

Er wollte eigentlich noch ein sarkastisches "mein Kind" hinzufügen, ließ es aber sein. Er brauchte hier keinen Streit anfangen. Außerdem wäre das Fürst Haakan sicher nicht recht.

Jetzt war da nur diese Sache von seinem Stolz. Dieser reichte zwar dazu, sich zu verbeugen, aber er musste ziemlich an sich arbeiten, damit er sich hinknien kann. Er dachte nochmal daran, dass er sich Flexibilität von anderen wünschte. Es ist nur fair, wenn er selbst etwas flexibel ist. Deshalb kniete er sich hin. Es gefiel ihm aber nicht, seinen Stolz so zu verbiegen.
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Re: Die Schwarze Festung

Beitrag von Cassiopeia »

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Sheon atmete unhörbar erleichtert auf, als auch Oftar sich hinkniete, so sehr es ihm auch zu widerstreben schien. Für den Moment rettete er ihnen damit allen die Haut - so hoffte er zumindest. Fürst Haakan hatte schließlich noch immer kein Wort gesagt. So wagte es auch Sheon nicht, sich zu rühren, sondern wartete ab, was die weiteren Worte sein würden. Er hoffte, der Fürst war an diesem Abend milde genug gestimmt.

Seine Zufriedenheit äußerte Haakan in einem winzigen Nicken, als Oftar auf die Knie ging. Dessen Antwort zu seiner wahren Gestalt und der Kampf mit sich selbst waren höchst interessant und verrieten ihm eine Menge. Er würde ihn im Auge behalten.
Nun hatte er immerhin eine Gestalt angenommen, die Haakan ernst nehmen konnte. So drehte er seine offene Handfläche nach oben als Zeichen, sich zu erheben.
"Willkommen", sprach er schließlich das erste Wort an die Anwesenden gerichtet, wobei sein Gesicht unter seiner Knochenmaske verborgen blieb. "In diesen vier Wänden werden wir über die Zukunft unserer Völker entscheiden." Er hob die Hand etwas und deutete auf den bereiteten Tisch mit Kleinigkeiten zu Essen und der handgemalten Karte, um welche er sich zu versammeln gedachte.
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Beitrag von Tjeika »

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Alaktis Gesicht und damit auch, ob sie zufrieden war oder nicht, war unter der Maske nicht zu sehen, doch sie betrachtete Oftar einen Moment länger. Dann wandte sie sich Haakan zu, als jener endlich das Wort ergriff.
Endlich kamen sie also zum eigentlichen Grund ihres Zusammentreffens. Sie konnte nicht verleugnen, dass sie aufgeregt war, und gespannt ob der Dinge, die sie erwarteten. Es würde ihre Nacht werden, soviel war klar.
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