Blaue Hügel und dahinter

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Nahe der blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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"Seil knüpfen", murmelte Phyleira ob der ihr zugeteilten Aufgabe ein wenig überfordert.
Immerhin hatte sie so etwas noch nie zuvor getan. Wozu auch? Ihr standen als Nymphe andere Möglichkeiten zur Verfügung. Seile brauchte man nun wahrlich nicht.
"Vielleicht... so?", murmelte sie sich selbst zu und griff nach drei Lianensträngen, die sie flocht, wie sie es bei den Haaren ihrer Schwestern gerne zu tun pflegte.

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Nachmittag
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Khori schüttelte den Kopf. Erstaunlicher Weise beunruhigte es sie nicht einmal besonders. Es war wie eine Tatsache, die sie feststellte.
"Nichts", antwortete sie Kira. "Aber es wird wieder kommen. Sie werden das Kraut finden und das Wasser", sagte sie zuversichtlich. Denn die Alternative war, dass sie hier in der Ödnis vor den Ruinen einer uralten Stadt starb und das war wirklich nicht das Ende, das Khori für sich auserkoren hatte. Sie war eine Zwergin, eine Kriegerin. Niemand, der am Biss einer mordlüsternen Libelle starb!

[Odin]

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Kirjava
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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Das "Nichts" beunruhigte Kira. Khoris Optimismus machte ihr aber Hoffnung.
Sie rutschte zurück und kniete sich hinter ihr hin. Dann fing sie an, ihr die Schultern zu massieren und merkte, dass sie das im Moment selber brauchen könnte.
"Entspann dich", flüsterte Kira ihr zu.

[silverbullet]

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Yanas
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Nachmittag
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Yanas kehrte mit seinem improvisierten Eimer zurück und sah die geflochtenen Lianenstränge. "Ja, das sollte gehen", meinte er zu Phyleira und begann, eines der Seile so um das Wams zu wickeln, dass man es gerade hinunter lassen konnte und legte dann einen faustgroßen Stein zum beschweren hinein.
"Wir brauchen ungefähr sechs große Schritt Seil, um bis zum Wasser hinunter zu kommen und dann noch ein bis zwei, um genug Spielraum zu haben, damit uns das Ganze nicht aus den Händen rutscht. Wie viel hast du bisher geschafft?", fragte er und sah sie hoffnungsvoll an, "und wo finden wir das Heilkraut, von dem du geredet hast?"

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Nahe der blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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Fasziniert und mit schiefgelegtem Kopf beobachtete die Nymphe, was Yanas mit dem Seil tat.
"Große Schritte, da werde ich wohl noch etwas flechten müssen", erkannte sie nachdenklich und griff sogleich nach einem der Seile.
"Hier gibt es leider niemanden, der uns zu Hilfe eilen könnte. Hier ist alles tot oder feindselig", bekannte sie traurig.
Dass sie mit 'Niemanden' keinen Menschen meinte, war zumindest für sie offenkundig.
"Das Kraut wächst im Winter auf meinem Horn", erklärte sie und da jetzt Sommer war, war klar, dass dies nun nicht der Fall war.
"Aber jetzt finden wir es mittig in den Mooren. Dort drüben sicherlich. Sollte es nicht abgestorben sein."
Sie deutete auf eine Stelle, die Menschen locker würden versinken lassen. Außerdem blubberte das giftige Wasser in der Erde bedrohlich.

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Nachmittag
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Die Massage brachte Khori dazu, dass ihr die Augen zufielen.
"Das tut gut", murmelte sie und merkte, wie ihr Atem sich beruhigte. Kira hatte ordentlich zu tun bei den festen Muskeln der Zwergin, die das Wandern und Tragen gewohnt war.
"Glaubst du, die anderen finden den Brunnen? Und das Kraut?", fragte sie halblaut mit noch immer geschlossenen Augen und war sich nicht sicher ob sie die Antwort hören wollte. Vielleicht würde sie einfach für ewig hier sitzen bleiben und nie wieder aufstehen.

[Odin]

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Kirjava
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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"Garantiert finden sie beides", meint Kira lächelnd. "Aber schlaf mir nicht ein."
Innerlich war sie sich aber nicht ganz so sicher. Einen Brunnen gab es garantiert, dieser könnte aber zerfallen oder ebenfall giftig sein. Was das Kraut anging, war sie sich auch nicht so besonders sicher.

[silverbullet]

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Yanas
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Nachmittag
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Yanas sah Phyleira nachdenklich an. "Vielleicht solltest du das Kraut holen, während ich hier weiter flechte. Womöglich ernte ich noch das falsche oder vergifte mich ebenfalls, weil... keine Ahnung", sagte er, "ich war noch nie in so einer Gegend und von gelegentlichen Fluchten durch die Gärten der Oberstadt abgesehen, hatte ich bisher auch nur wenig Kontakt mit der Natur."
Er begann nun ebenfalls, die vertrocknete Lianen zu einem Seil zusammen zu flechten und beeilte sich. Er konnte Khori und Kira von seinem jetzigen Platz aus nicht sehen, aber er machte sich Sorgen um sie. Vor allem um die Zwergin, Kira würde sich ihren Weg, sollten die beiden angegriffen werden, zum Beispiel von den Zwergen, die sie in diese Einöde geschickt hatten, ohne Zweifel freischlagen. Aber Khori war vergiftet und schwach...

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Nahe der blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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Phyleira schien sich nicht sonderlich um das giftige Moor zu scheren. Sie zuckte mit den Schultern und ging in die zuvor von ihr angedeutete Richtung. Bevor das Moor begann, ging sie in die Knie und sah sich um.
"Ist noch irgendjemand hier?", flüsterte sie leise - und es waren keine Worte, die Menschen zu nutzen gedachten.
Es war eine wesentlich natürlichere Sprache, eine, die nur die Wesenheiten nahe des Ursprungs, die sich nicht zu sehr von der Natur entfernt hatten, würden verstehen können.
"Bringt mir das Kraut, meine Freunde", fuhr sie leise und mit geschlossenen Augen fort.

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Nachmittag
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"Es ist unheimlich hier", fand Khori und wunderte sich, dass sie nicht das passende Gefühl dazu empfand. Doch diese Gegend wirkte... verzerrt, irgendwie verdreht, nicht richtig. Es war nicht vollkommen tot, doch lebendig war es auch nicht und das, was lebendig war, war... feindlich. Entgegen der eigentlichen Natur. Was war hier nur geschehen, dass es solche furchtbaren Folgen mit sich brachte?

Ein Summen erklang, nur für Phyleiras Ohren bestimmt, so tief als komme es aus dem Boden selbst. Als sie die Augen wieder öffnete, offenbarte sich ihr ein Pfad durch das todbringende Moor, auf welchem sie trockenen Fußes zu einer kleinen Anhöhe kam. Es war wie helle Stimmen, die von dort erklangen, wo das Kraut mit weißen Blüten dem Grauen des Ortes trotzte und Phyleira den Weg zu sich wies.