Die Stadt Darwin und Umgebung

[Spikor]

=========================
Harald Breitenschläger
Im Wald
Später Abend
=========================

"Ja", meinte Harald etwas kurz angebunden, blieb aber erstmal stehen und schnaufte durch. So etwas war nun nicht gerade seine Art und er hatte sich seit seiner Schulzeit nicht mehr geprügelt, geschweigedenn um Leben und Tod gekämpft. Er hoffte, dass alles nach Plan verlaufen würde. Aber es hatte keinen Sinn, länger zu grübeln, und mehr Versuche würden auch nichts nützen, sondern nur Zeit kosten, die Jan und Nix vielleicht nicht hatten. Also riss er sich zusammen und verdrängte alle Sorgen und Bedenken - jetzt kam es auf Taten an, nicht auf Sorgen oder Fragen! Er schaute Guan und Deanne an, fest diesmal, und sagte entschlossen: "Gehen wirs an. Seid bereit, ich brauche nicht lange." Dann machte er sich auf den Weg zum Lagerfeuer, um den fremden Mann anzulocken, und zwar so, dass er hoffentlich nicht auf ihn schoss, sondern ihm nachrannte.

Als er am Feuer angekommen war, duckte er sich und schlich von der Seite heran, in die er auch wegrennen wollte. Er schaute aber vorher, ob noch alles so war wie vorhin.

[Odin]

SL

Als sich Harald ans Lagerfeuer schlich, war der Mann gerade gegenüber vom Lagerfeuer und Jan lag nur etwa zwei Meter vor ihm. Er konnte sehen, dass Jan die Augen offen hatte und wild umher blickte. Nix und der Wächter saßen aber so wie vorhin am Lagerfeuer. Der Mann mit lässig über sein Knie gehaltenem Arm und Pistole und Nix geknebelt und gefesselt.

"Außer dieser Tusse ist da wohl niemand, Doktor", sagte der Mann abfällig. "Ich werde mich wohl bald abholen lassen können."

=========================
Jan Tesper
Im Wald
Später Abend
=========================

Sie lag einfach da und vermied es, sich zu rühren. Liebend gerne hätte sie diesen Mann fertig gemacht. Leider war er ziemlich schnell mit der Waffe dran und hatte ihn "erschossen". Es wunderte sie sowieso, dass sie nicht tot war. Aber daran kann sie später rätseln.

'Wenn doch nur die anderen kämen. Der Schuss dürfte unüberhörbar gewesen sein. So langsam kriege ich steife Gelenke vom langen Stillliegen.'

[Spikor]

=========================
Harald Breitenschläger
Im Wald
Später Abend
=========================

Als Harald sich dem Feuer näherte, erkannte er, dass Jan offenbar noch lebte - ein Glück! Harald überlegte, ob er ihn losbinden könnte (er dachte, Jan wäre gefesselt), aber dazu müsste er ziemlich nahe ans Feuer heran und der fremde Pistolenschütze würde ihn dann sicher sehen. Natürlich, Harald wollte ja gesehen werden, aber nicht so, dass der andere in Ruhe auf ihn zielen konnte. Also entschied er sich, keinen Befreiungsversuch zu starten, sondern den Plan durchzuziehen. Dazu passte auch, was der Mann gerade gesagt hatte, offenbar zu Dr. Nix. Der Fremde erwartete Harald und die anderen. Dieser beschloss deshalb, eine kleine Komödie zu spielen, um den Mann sicher hinter sich herzulocken. Harald wollte so tun, als ob er ganz unbedarft zum Feuer käme, damit der Mann sich nichts dabei dächte und ihm folgen würde.

Harald hörte auf zu schleichen und ging normal in Richtung Feuer. Dabei rief er sogar (nicht ganz laut, sondern wie jemand, der leise sein will und trotzdem zu rufen versucht): "Dr. Nix, sind Sie da? Ist das Ihr Feuer?" Natürlich behielt er den Mann genau im Auge und er kam auch nicht so nahe heran, dass der Mann ihn sehen und auf ihn zielen könnte. Er wollte, sobald er eine Reaktion des Mannes sah, so tun, als ob er die Falle bemerkt hätte und nun weglief.

[Odin]

=========================
Der Mann
Im Wald
Später Abend
=========================

Er sprang auf und trat bis an den Rand der Lichtung zurück, damit er schwerer erkannt würde. Die Pistole hatte er jetzt fest in der Hand, hielt sie aber hinter dem Rücken.

Harald konnte ihn aber trotzdem sehen und hat sogar das Aufspringen gehört. Das Geräusch drang aber nicht zu Deanne und Guan.

=========================
Jan Tesper
Im Wald
Später Abend
=========================

'Harald? Bist du das? Komm bloß nicht näher. Du hast bestimmt nicht so ein Glück wie ich', dachte Jan verzweifelt.
Er versuchte, das Gebüsch mit den Blicken zu durchdringen und konnte Harald sogar sehen. Bzw. er sah einen Schemen, wo Harald sein müsste.

[Cassiopeia]

=========================
Deanne Noom
Im Wald
Später Abend
=========================

Deanne wartete nervös an der Position, die sie zuvor als die Beste für ihre Aufgabe, dem Wärter eins überzubraten, auserkoren hatten. Sie hoffte, Harald brauchte nicht zu lange und schaffte es sicher, ehe der Kerl ihn einholte. Oder, schlimmer noch, erschoss. Fast verzweifelt versuchte sie, etwas zu hören, wartete gar innerlich auf einen Schuss, doch noch war nichts zu hören. Keine Rufe, keine Schreie, kein Rennen, kein Schuss. Also blieb sie, wo sie war, hoch angespannt und bereit, jeden Moment zuzuschlagen, wobei sie den Schraubendreher mit beiden Händen fest hielt.

[Tjeika]

=========================
Pham Linh Guan
Im Wald
Später Abend
=========================

Guan, nicht weit von Deanne entfernt stehend und das Seil in beiden Händen haltend, trat derweil von einem Fuß auf den anderen. Auch sie war bemüht darum, etwas zu hören, doch es war nichts zu hören. Also blieb ihr nur, abzuwarten und der Dinge zu harren, die da kamen.

[Spikor]

=========================
Harald Breitenschläger
Im Wald
Später Abend
=========================

Zufrieden sah Harald, wie der Mann reagierte. Nun hieß es, überzeugend zu sein. Er blieb stehen, unsicher, ob der Fremde ihn sehen konnte, und deshalb - sicherheitshalber - auch ein wenig schauspielernd. Er kniff die Augen zusammen, schaute zum Feuer und tat dann erschrocken: "Hey, das ist ja... Oh Scheiße!" Und mit diesen Worten drehte er sich um und rannte sehr geräuschvoll in die Richtung der Falle. Dabei rannte er aber nicht kopflos, sondern schaute zurück, ob der Mann ihm folgen würde. Er hoffte, dass der Fremde es so wahrnahm, wie er es sich gedacht hatte. Es sollte so aussehen, als hätte er Jan am Boden bemerkt und würde nun weglaufen.

[Odin]

=========================
Der Mann
Im Wald
Später Abend
=========================

"Verdammt!", stieß er aus, schoss in Haralds Richtung und rannte dann hinter ihm her. Harald hörte ein "Tok!" und sein künstlicher Arm wurde nach vorne gerissen.
Im Laufen gab er einen weiteren ungezielten Schuss ab, der aber daneben ging.

=========================
Jan Tesper
Im Wald
Später Abend
=========================

Jan stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Als der Mann an ihm vorbei und lautstark ins Gebüsch gebrochen ist, sprang sie auf.

"Ich bin gleich wieder da", rief sie schnell Nix zu, die ihr etwas zurief, dass Jan wegen dem Knebel aber nicht verstehen konnte. Danach lief sie ebenfalls schnell hinter dem Mann her. Dabei nützte sie aus, dass er den Weg schon freigemacht hatte, wodurch sie leiser sein konnte.
Die Steifheit in ihren Armen und Beinen verschwand schnell.

[Spikor]

=========================
Harald Breitenschläger
Im Wald
Später Abend
=========================

Als der Schuss krachte, spürte Harald den Treffer in seinem künstlichen Arm und war erschrocken - das war knapp gewesen, und zum ersten Mal seit dem Unfall freute er sich, dass der Arm kpnstlich war - jetzt rannte er wirklich so schnell, wie er konnte. dabei achtete er nicht mehr darauf, ob der Mann ihm noch folgte. Die Angst machte Harald Beine und er rannte um sein Leben. Immerhin hielt er die Richtung. Er hatte sie sich vorher so eingeprägt, dass er sie auch jetzt beibehielt, wo er eigentlich ja nicht mehr nachdachte. Aber das bedeutete, dass er sich eben auch keine neue Richtung suchte. Somit lief also im Moment trotzdem alles nach Plan, solange der Mann nur nicht aufgeben würde.

[Tjeika]

=========================
Pham Linh Guan
Im Wald
Später Abend
=========================

Guan hielt sich gut verborgen hinter dem Baum, der gegenüber dem Baum stand, an dem das Seil gespannt war. Sie horchte alarmiert auf, als der Schuss zu hören war und hielt die Luft an. Dann hörte sie näherkommende Schritte und hielt so still sie konnte, lunzte vorsichtig aus den Schatten, um rechtzeitig das Seil zu spannen. Harald lief pfeilschnell vorbei. Dass er zumindest offensichtlich unverletzt war, beruhigte sie. Und so blieb nur noch auf den Verfolger zu warten.