Die Schwarze Festung

[Cassiopeia]

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NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Sheon sah aus dem Augenwinkel den Jungen, der den Platz betrat und den Apfel vom Stand des Händlers klaute. Das kleine Lächeln war ihm nicht entgangen, schnell war ihm klar, wer der Junge in Wirklichkeit war. Was sich kurz darauf bestätigte, als aus dem Jungen erst ein großer Mann und schließlich ein leibhaftiger Dämon wurde, der scheinbar unschuldig mit nun zwei Äpfeln von dannen zog.
Der Gestaltwandler war wohl der einzige, der ihn und die anderen Wölfe nicht als reine Tiere abwertend ansah. Entsprechend gut war es, mit diesem mächtigen Wesen verbündet zu sein.
Der Dämon war beeindruckend, dennoch löste sich Sheon aus seiner Gruppe und folgte ihm zum Eingang der Festung.
"Du wirst kein Glück haben", warnte er diesen vor, "den Dunkle Fürst hat seit gestern niemand mehr gesehen. Er wird seine Gründe haben."
Auch wenn es ihm nicht gefiel, sie alle wollten Antworten und endlich losziehen. Jetzt, wo sie so kurz davor waren wurde jede Minute, jede Stunde des Wartens zu einer echten Geduldsprobe.

[Odin]

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Oftar
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Oftar blieb stehen und sah Sheon an.
"Was schlägst du vor, Welpe", sagte er mit zu seiner Gestalt passender rumpelnder Stimme. Seine Anrede an ihn war so, wie er jeden anredete. Dazu waren die anderen in seinen Augen kleine Kinder.

[silverbullet]

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Monra
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Wahrscheinlich warten und geduldig sein", mischte sich eine ruhige Frauenstimme ein und aus den Schatten der Mauer trat eine Gestalt hervor. "Zumindest hat es sich bisher noch nie als vorteilhaft erwiesen, hier um Einlass zu drängeln. Außer, man möchte selbst gern eine Vorstellung auf dem Richtplatz geben", fügte sie hinzu und sah zu den frisch Hingerichten hinüber.
"Ich ziehe es vor, meinen Kopf noch eine Weile da zu behalten, wo er jetzt ist, nämlich auf meinen Schultern."
Auch wenn sie einen Schleier vor dem Gesicht trug, konnte man ihr schräges Lächeln erahnen.
"Ich nehme an, ihr beide seid ebenfalls Vertreter eurer Clans?", fragte sie und zog ihren schwarzen Umhang etwas fester um sich.

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Keine Grenzen", wiederholte Alakti äußerst genüsslich, denn ihr gefiel sehr wohl, was sie da erwartete.
"Das werden die wunderbarsten Schreie der Verzweiflung, die wir in vielen Jahren zu hören bekamen", erklärte sie leise und mit so sanfter Stimme, als würde sie einem Kind eine wunderschöne Märchengeschichte vorlesen.
Und für sie war es in gewisser Weise auch so.
Die Berührung Haakans an ihrer Lippe brachte sie für einen Augenblick zum Schweigen, während dem sie seinen Blick suchte und so furchtbar-schöne Dinge erzählte, dass ihr Herzchen höher schlug.
"Die Wölfe sind stets so grobschlächtig, als wüssten sie nicht, wie man ein wahres Kunstwerk vollbringt", flüsterte sie leise und mit einem vorfreudigen Glanz in den Augen an seinen Finger.

[Cassiopeia]

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Was erwartest du von ihnen? Sie sind Raubtiere, mehr nicht", erwiderte Haakan, während sein Daumen weiter abwärts über Alaktis Kiefer wanderte und sein Nagel scharf an ihrer dünnen Haut am Hals entlang fuhr. Er spürte ihre Aorta darunter kräftig pochen im Takt ihres erhöhten Herzschlags. So eine süße Versuchung...
"Sie wissen es nicht. Aber du, meine Schönheit, du wirst in deinem Element sein und sie werden lernen, dass die Rote Fürstin keine Gnade kennt."
Sie nannte viele Waffen ihr Eigen und würden sie entsprechend einzusetzen wissen. Es würde eine Augenweide werden und er würde sie ausgiebig dafür belohnen.
"Wir brauchen nur einen von ihnen lebend", schränkte er ein und sein Daumennagel zog eine feine, rote Linie über ihre Haut, nicht viel und sie würde tatsächlich bluten, "für ein gemeinsames... Verhör..."
Er durchbrach die Hautbarriere und nahm ihr warmes Blut mit den Lippen auf. Wenige, köstliche Tropfen ehe sie wieder versiegten und die kleine Wunde sich wieder verschloss. Was Haakan nicht davon abhielt, in seinen Liebkosungen innezuhalten.

"Sonst wären wir kaum hier - mit unserem Kopf auf den Schultern", fand Sheon eine Erklärung und versuchte auszumachen, wer - oder was - diese Frau war.
"Warten", sagte er abfällig und mit einem leisen Grollen in der Stimme, "weiß jemand, worauf wir noch warten? Der Fürst hält sich sehr bedeckt mit Informationen."
Er sah sich aus dem Augenwinkel um, solche Sätze konnten gefährlich sein in dieser Festung. Doch er wusste, dass er nicht der einzige war, der ungeduldig wurde.

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Sie sind schmutzig und kennen kein Benehmen. Tiere, wie du sagst", sprach sie ihre Abscheu aus.
Doch dieses Mal klangen ihre Worte weniger angewidert, was einzig an Haakan lag. Während seine Finger über die Haut an ihrem Hals kratzten legte sie ihren Kopf ein wenig auf die Seite und bot ihm damit mehr Hals an.
"Für Gnade bin ich nicht bekannt", stimmte sie durchaus amüsiert zu.
Alleine die Vorstellung brachte sie dazu, leise zu lachen.
"Ein Verhör", wiederholte sie leise und leicht abwesend Haakans Worte, wohlwissend, dass sie bei diesem Spiel nur Zuschauerin sein und es dennoch genießen würde.
"Du wirst in deinem Element sein, Liebster", flüsterte sie und schloss die Augen als er von ihrem Blut kostete.

[Odin]

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Oftar
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Clans? Ich gehöre keinem Clan an. Leute wie mich findet man nicht oft genug", sagte Oftar stolz. "Aber das wirst du auch schon bald merken, mein Kind."
Dabei verlor er seine dämonischen Züge und die schwarze Haut. Die Flügel und Hörner zogen sich wieder zurück. Er wurde wieder kleiner und schlanker, während sein Haar wuchs. Aus dem Körper erschien ein breites Stoffband über der Brust. Er bekam Kurven und kurz darauf blickte Monra eine junge gutaussehende Frau entgegen, die Männern den Kopf verdrehen konnte.
Dann wandte sie sich zu Sheon.
"Denkst du, es ist noch Zeit, um eine kleine Runde zu gehen?"

[Cassiopeia]

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Haakan & NPCs
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Eine Weile noch liebkoste Haakan ihren Hals ehe er aufsah.
"Du solltest besser zuhören, meine Fürstin", tadelte er sie liebevoll während seine Finger ihr Spiel an ihrem Hals wieder aufnahmen und dabei langsam tiefer glitten, bis der Stoff ihres Gewandes ihn aufhielt. Etwas, was er zu ändern gedachte. "Ich sprach von einem gemeinsamen Verhör. Diesen Sieg werde ich dir nicht verwehren und du sollst es sein, der ihn vollendet. Als kleiner Vorgeschmack auf das, was die Vier Könige erwartet, wenn die Zeit gekommen ist."

Wieder bezeichnete Oftar sein Gegenüber als 'Kind', wie Sheon auffiel und sich daran erinnerte, dass er ihn zuvor bereits als 'Welpe' betitelt hatte. Ihn, Alpha seines Rudels!
Doch die Verwandlung des Dämons ließ ihn beinahe vergessen, darüber wütend zu werden.
"In der Gestalt wirst du kaum weit kommen", wies er die nun junge und äußerst ansehnliche Frau auf ihr Schicksal als Frau in einer Festung wie dieser hin. "Aber gewiss kannst du dich wehren. Also ist sicher genug Zeit, niemand weiß, ob und wann wir etwas vom Dunklen Fürsten hören werden."
Sein Blick wanderte zurück zu der Frau, die aus den Schatten getreten war.
"Dass du hier bist, verrät, dass du ebenfalls keine unwichtige Person bist", sprach er anerkennend zu ihr während sein leicht wölfischer Blick auf ihr ruhte.

[silverbullet]

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Monra
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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"Sehr hübsch", kommentierte Monra die Verwandlung des Dämons in eine junge Frau, "damit kommt man wohl überall durch. Wenn man sich von gierigen Blicken und tatschenden Fingern nicht abhalten lässt."
Außer über die Grenze, aber das sprach Monra nicht aus, sondern lächelte nur kalt.
Zu Sheon sagte sie: "Es wird schon wichtig sein, sonst hätte mein Clan mich nicht auf die lange Reise geschickt. Wir mögen es nicht, unsere Provinz zu verlassen. Aber wir sollten darüber besser nicht so laut sprechen. Oder überhaupt."
Sie sah sich um, ob es irgend etwas gab, was es lohnen würde, Zeit damit zu verbringen. "Etwas zu trinken würde mir gefallen", sagte sie fast beiläufig, "ein wenig sitzen, trinken, plaudern..." Sie erwiderte den Blick des Werwolfs kühl und dachte erstmal nicht daran, näher auf dessen Anspielung, dass sie wohl wichtig sei, einzugehen.

[Tjeika]

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Alakti
Schwarze Festung
Sommer 3340
Mittag
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Alaktis Blick wurde beinahe weich, mit dem sie Haakans nun begegnete. Beinahe.
"Du bist stets so gut zu mir", fand sie tatsächlich ein wenig geschmeichelt und griff nach seiner Hand.
Die zerstörte Vase - und die tote Sklavin in der Ecke - waren vergessen und sie führte Haakan zu ihrem edlen Himmelbett, welches von allen Seiten von edlen, feinen Tüchern begrenzt war. Die hölzernen Beine und Pfosten waren elegant verdrillt und mit feinen Schnitzereien verziert, die eine Geschichte erzählten, nämlich die Geschichte ihrer aller Vergangenheit in Ascalon und ihrer Vertreibung hierher hinter die Berge.
"Ich habe schon die ein oder andere Idee, welches Geschenk die Vier Könige ereilen könnte", prophezeite sie düster lächelnd.