Auf See, 12.04.1530
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Re: Auf See, 12.04.1530
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
Kaum hatte Kara ihr etwas um den Bauch gebunden, als sie plötzlich aufsprang und den Namen ihres Vaters verzweifelt rief. Nekele erhob sich und stand zitternd neben Kara. Fassungslos starrte sie in die Richtung in die Kara blickte. Kharecha lag leblos auf dem Boden. Kara wollte hin, Nekele packte sie am Handgelenk. "Du kannst nichts mehr für ihn tun, bleib hier, er wird dich sonst auch töten. Wir bauchen dich, Kara...." Kara kämpfte gegen sie und Nekele fehlte die Kraft sie noch länger zu halten.
"Thies!" schrie Nekele verzweifelt. Sie wollte Kara nicht gehen lassen. Wollte sie nicht auch noch verlieren.
Thies blickte zu den Frauen, folgte ihren Blicken und blickte wieder zurück. Schnell war er bei ihnen und stellte sich vor Kara. "Du kannst nichts mehr tun! Wir halten nicht mehr lange stand. Wir müssen hier weg! Die Männer brauchen dich!" seine Worte donnerten auf Kara ein.
Immernoch kämpften die Männer verbissen. Nekele ließ Kara los. Ein Piratenjäger kam auf die Gruppe zu. Wütend hob sie ihr Messer und rammte es in seine Brust.
Morgen
Kaum hatte Kara ihr etwas um den Bauch gebunden, als sie plötzlich aufsprang und den Namen ihres Vaters verzweifelt rief. Nekele erhob sich und stand zitternd neben Kara. Fassungslos starrte sie in die Richtung in die Kara blickte. Kharecha lag leblos auf dem Boden. Kara wollte hin, Nekele packte sie am Handgelenk. "Du kannst nichts mehr für ihn tun, bleib hier, er wird dich sonst auch töten. Wir bauchen dich, Kara...." Kara kämpfte gegen sie und Nekele fehlte die Kraft sie noch länger zu halten.
"Thies!" schrie Nekele verzweifelt. Sie wollte Kara nicht gehen lassen. Wollte sie nicht auch noch verlieren.
Thies blickte zu den Frauen, folgte ihren Blicken und blickte wieder zurück. Schnell war er bei ihnen und stellte sich vor Kara. "Du kannst nichts mehr tun! Wir halten nicht mehr lange stand. Wir müssen hier weg! Die Männer brauchen dich!" seine Worte donnerten auf Kara ein.
Immernoch kämpften die Männer verbissen. Nekele ließ Kara los. Ein Piratenjäger kam auf die Gruppe zu. Wütend hob sie ihr Messer und rammte es in seine Brust.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
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Greyback
Re: Auf See, 12.04.1530
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Charles
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
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Nachdem Charles bekam was er wollte, richtete er sich auf und nahm seinem Flachmann aus der Manteltasche. Nachdem er selbst einen tiefen Schluck daraus trank, übergoß er die Leiche damit und entflammte sie lachend mit einem Zündholz.
Dann stolzierte er über das Deck und rief laut. "Unsere Arbeit ist getan. Zurück an Bord, was noch laufen kann! Dem Rest wünsche ich eine angenehme Weiterfahrt." Er rammte einem weiteren heranrennenden Piraten sein Entermesser in den Magen.
Eigenhändig kappte er die Seile der Enterhaken und schwang sich mit den letzten Nachzüglern an Bord der Libertalia.
"Grüß mir auch Niels, falls er noch lebt!", rief er noch Kara zu, bevor sie sich abstießen und volle Fahrt Richtung Süden aufnahmen. Als sie einige hundert Meter entfernt waren, ließ er noch eine hämische Salve abfeuern.
Charles
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
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Nachdem Charles bekam was er wollte, richtete er sich auf und nahm seinem Flachmann aus der Manteltasche. Nachdem er selbst einen tiefen Schluck daraus trank, übergoß er die Leiche damit und entflammte sie lachend mit einem Zündholz.
Dann stolzierte er über das Deck und rief laut. "Unsere Arbeit ist getan. Zurück an Bord, was noch laufen kann! Dem Rest wünsche ich eine angenehme Weiterfahrt." Er rammte einem weiteren heranrennenden Piraten sein Entermesser in den Magen.
Eigenhändig kappte er die Seile der Enterhaken und schwang sich mit den letzten Nachzüglern an Bord der Libertalia.
"Grüß mir auch Niels, falls er noch lebt!", rief er noch Kara zu, bevor sie sich abstießen und volle Fahrt Richtung Süden aufnahmen. Als sie einige hundert Meter entfernt waren, ließ er noch eine hämische Salve abfeuern.
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Re: Auf See, 12.04.1530
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Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
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Endlich ließ der- oder diejenige sie los. Sie rammte ihren Degen in so viele Piratenjäger, wie ihr über den Weg liefen. Sie würde sie alle eigenhändig töten, wenn sie es könnte. Und sie würde Misson töten. Sie würde ihren Vater rächen. Vor allen Dingen nun, wo Misson auch noch seine Leiche schändete, indem er sie anzündete.
Als er von Bord verschwand - was hatte er da über Niels gesagt? - lief sie, so schnell ihre Beine sie tragen konnten zu den Überresten ihres Vaters. Das erstbeste Stück Stoff, welches sie in die Finger bekam, nahm sie und warf es über den Leichnam, um die Flammen zu löschen. Es dauerte nicht lange, dann war das Feuer aus.
"Ich werde dich rächen, Vater, das schwöre ich bei meinem Leben und bei meiner Ehre", sprach sie aufrichtige Worte.
Und erst jetzt bemerkte sie, dass die Blicke der Mannschaft auf ihr ruhten.
"Wir werden ihn rächen", hörte sie die Rufe einiger Männer, immer und immer wieder vernahm sie diesen Satz.
==========================================
Linnea
An Bord der Frihet, zwei Seemeilen vor Kristiansand
Morgen
==========================================
Linnea war froh, als der Brechreiz endlich nachließ. Irgendjemand hielt ihre Haare und dieser jemand war niemand anderes als der Kapitän des Schiffes, der ihr, nun, wo sie aufblickte, seinen Flachmann anbot. Dankbar nahm sie die Flasche an und trank einen guten Schluck daraus. Es brannte in ihrer Kehle, doch Linnea war das nur recht, verschwand doch so dieser widerliche Geschmack aus ihrem Mund. Mehr als froh war sie auch darüber, dass sie dieses Mal nicht husten musste. Zu genau erinnerte sie sich noch an ihre letzte Erfahrung mit Hochprozentigem. Es war an jenem Abend gewesen, als Humbert sie dazu eingeladen hatte, nach Danzig zu reisen.
Seufzend blickte Linnea zu Boden. Warum erinnerte sie eigentlich jede noch so unwichtige Begebenheit an Humbert? Sie wollte nicht an ihn denken, es tat einfach zu sehr weh. Schnell nahm sie einen weiteren tiefen Schluck aus dem Flachmann. Sie musste endlich sein Bild aus dem Kopf bekommen.
Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
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Endlich ließ der- oder diejenige sie los. Sie rammte ihren Degen in so viele Piratenjäger, wie ihr über den Weg liefen. Sie würde sie alle eigenhändig töten, wenn sie es könnte. Und sie würde Misson töten. Sie würde ihren Vater rächen. Vor allen Dingen nun, wo Misson auch noch seine Leiche schändete, indem er sie anzündete.
Als er von Bord verschwand - was hatte er da über Niels gesagt? - lief sie, so schnell ihre Beine sie tragen konnten zu den Überresten ihres Vaters. Das erstbeste Stück Stoff, welches sie in die Finger bekam, nahm sie und warf es über den Leichnam, um die Flammen zu löschen. Es dauerte nicht lange, dann war das Feuer aus.
"Ich werde dich rächen, Vater, das schwöre ich bei meinem Leben und bei meiner Ehre", sprach sie aufrichtige Worte.
Und erst jetzt bemerkte sie, dass die Blicke der Mannschaft auf ihr ruhten.
"Wir werden ihn rächen", hörte sie die Rufe einiger Männer, immer und immer wieder vernahm sie diesen Satz.
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Linnea
An Bord der Frihet, zwei Seemeilen vor Kristiansand
Morgen
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Linnea war froh, als der Brechreiz endlich nachließ. Irgendjemand hielt ihre Haare und dieser jemand war niemand anderes als der Kapitän des Schiffes, der ihr, nun, wo sie aufblickte, seinen Flachmann anbot. Dankbar nahm sie die Flasche an und trank einen guten Schluck daraus. Es brannte in ihrer Kehle, doch Linnea war das nur recht, verschwand doch so dieser widerliche Geschmack aus ihrem Mund. Mehr als froh war sie auch darüber, dass sie dieses Mal nicht husten musste. Zu genau erinnerte sie sich noch an ihre letzte Erfahrung mit Hochprozentigem. Es war an jenem Abend gewesen, als Humbert sie dazu eingeladen hatte, nach Danzig zu reisen.
Seufzend blickte Linnea zu Boden. Warum erinnerte sie eigentlich jede noch so unwichtige Begebenheit an Humbert? Sie wollte nicht an ihn denken, es tat einfach zu sehr weh. Schnell nahm sie einen weiteren tiefen Schluck aus dem Flachmann. Sie musste endlich sein Bild aus dem Kopf bekommen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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- Siria
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Re: Auf See, 12.04.1530
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Morgen
Nekele ließ sich auf die Knie sinken. Das Deck war übersäht mit Leichen, mit denen von ihnen, aber auch vom Feind. Es war ein grauenvoller Anblick, hatten sie nicht schon genug Schläge gehabt? Nekele blickte zu Kara, die über ihren Vater gebeugt saß. Sie tat ihr so leid. Sie hatte zusehen müssen und konnte nichts tun, außer den Täter zu Rächen. Und darin war sich die Mannschaft einig. Rache! Wieder ging Nekeles Blick über die Leichen. Jens und Jon konnte sie erkennen. Und dann sah sie Lauryn tot unweit von ihr entfernt. Ekel stieg in ihr auf. Sie wollte nur noch eines. Runter mit diesem Piratenjägern von diesem Schiff. Sie hatte hier nichts zu suchen!
Morgen
Nekele ließ sich auf die Knie sinken. Das Deck war übersäht mit Leichen, mit denen von ihnen, aber auch vom Feind. Es war ein grauenvoller Anblick, hatten sie nicht schon genug Schläge gehabt? Nekele blickte zu Kara, die über ihren Vater gebeugt saß. Sie tat ihr so leid. Sie hatte zusehen müssen und konnte nichts tun, außer den Täter zu Rächen. Und darin war sich die Mannschaft einig. Rache! Wieder ging Nekeles Blick über die Leichen. Jens und Jon konnte sie erkennen. Und dann sah sie Lauryn tot unweit von ihr entfernt. Ekel stieg in ihr auf. Sie wollte nur noch eines. Runter mit diesem Piratenjägern von diesem Schiff. Sie hatte hier nichts zu suchen!
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Greyback
Re: Auf See, 12.04.1530
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Charles
An Bord der Libertalia, Höhe Arendal
Mittag
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Als die India außer Sicht war, nahm er Kurs auf Kristiana und ließ wieder die norwegische Flagge hissen. Nur ein kleines Postschiff begegnete ihnen in diesen Stunden. Er zahlte die Belohnungen für die Skalps aus, welche er im Anschluß über Bord werfen ließ. Den größten Fang hatte er natürlich selbst gemacht. Die Verluste der Mannschaft waren nicht unbeträchtlich, doch das Verhältnis der Opfer schien 1:1 ausgewogen zu sein. Alles in allen hätte es nicht besser laufen können. Sicher würden diese Halunken weiter in den Meeren umherirren und vielleicht - ziemlich sicher sogar - auf Rache aus sein. Aber er würde, sobald sie anlegen würden, vorerst keine Jagd mehr machen, er hatte besseres zu tun.
Charles
An Bord der Libertalia, Höhe Arendal
Mittag
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Als die India außer Sicht war, nahm er Kurs auf Kristiana und ließ wieder die norwegische Flagge hissen. Nur ein kleines Postschiff begegnete ihnen in diesen Stunden. Er zahlte die Belohnungen für die Skalps aus, welche er im Anschluß über Bord werfen ließ. Den größten Fang hatte er natürlich selbst gemacht. Die Verluste der Mannschaft waren nicht unbeträchtlich, doch das Verhältnis der Opfer schien 1:1 ausgewogen zu sein. Alles in allen hätte es nicht besser laufen können. Sicher würden diese Halunken weiter in den Meeren umherirren und vielleicht - ziemlich sicher sogar - auf Rache aus sein. Aber er würde, sobald sie anlegen würden, vorerst keine Jagd mehr machen, er hatte besseres zu tun.
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Re: Auf See, 12.04.1530
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Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
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Sie hatten die letzten Stunden damit zugebracht, die Leichen zu sortieren und zu schauen, wer von ihnen alles bei dem Übergriff dieser feigen und hinterhältigen Piratenjäger umgekommen war. Es schien sich die Waage zu halten. Sowohl auf ihrer Seite als auch auf Seiten der Piratenjäger schienen die Verluste in Etwa gleich hoch zu sein. Die Leichen der Piratenjäger hatten sie allesamt über Bord geworfen - und jeweils einen netten Fluch hinterher. Während sie ihre eigenen Leute in Reih und Glied angeordnet an Deck gelegt hatten. Sie würden sich keine Zeit lassen können für eine Bestattung. Sie mussten es jetzt tun.
"In Ordnung, Männer - und Frauen", sagte Kara laut an die Mannschaft gewandt.
Den Schmerz über ihren Verlust ihres Vaters hatte die junge Frau, die nun Kapitän der Mannschaft war, wie es schien, in den letzten Stunden verdrängt und sie würde ihn auch in den nächsten Stunden verdrängen. Sie mussten die India wieder seetüchtig bekommen. Und in Kristiana mussten sie neue Leute an Bord holen, um die Verluste, die sie erlitten hatten, auszugleichen. Heute Nacht würde sie Zeit haben, zu trauern.
"Uns fehlt es an Materialien, um die India wieder seetüchtig zu bekommen", sagte sie laut an die Mannschaft gewandt, deren volle Aufmerksamkeit sie nun hatte.
"Dort drüben befindet sich ein Schiff. Wir wollen es, verstanden?", sagte sie mit neuem Mut in der Stimme, den sie eigentlich nicht hatte. Doch sie musste ein Vorbild für die Männer sein. Wenn sie nun aufgab, würden auch die Männer aufgeben.
===========================================
Linnea
An Bord der Frihet, zwei Seemeilen vor Kristiansand
Mittag
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Linnea war beileibe nicht mehr nüchtern. Sie hatte beinahe die Hälfte des Flachmannes alleine geleert, den der Kapitän der Frihet ihr gegeben hatte. Und die Mannschaft schien sich über ihren Zustand köstlich zu amüsieren. Das Schauspiel schien vorüber zu sein. Das musste einfach so sein, denn die Männer hatten sich größtenteils wieder an die Arbeit gemacht und standen nicht mehr, wie lauter Schaulustige, an der Reling. Linnea torkelte mittlerweile so sehr, dass einer der Männer ihren Arm nahm und sie vorsichtig auf den Boden setzte.
"Ihr Adelsweiber vertragt aber auch wirklich nichts", sagte er lachend und setzte sich neben sie auf den Boden.
Doch Linnea konnte noch so viel trinken, das Bild von Humbert wollte und wollte einfach nicht aus ihren Gedanken verschwinden.
Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
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Sie hatten die letzten Stunden damit zugebracht, die Leichen zu sortieren und zu schauen, wer von ihnen alles bei dem Übergriff dieser feigen und hinterhältigen Piratenjäger umgekommen war. Es schien sich die Waage zu halten. Sowohl auf ihrer Seite als auch auf Seiten der Piratenjäger schienen die Verluste in Etwa gleich hoch zu sein. Die Leichen der Piratenjäger hatten sie allesamt über Bord geworfen - und jeweils einen netten Fluch hinterher. Während sie ihre eigenen Leute in Reih und Glied angeordnet an Deck gelegt hatten. Sie würden sich keine Zeit lassen können für eine Bestattung. Sie mussten es jetzt tun.
"In Ordnung, Männer - und Frauen", sagte Kara laut an die Mannschaft gewandt.
Den Schmerz über ihren Verlust ihres Vaters hatte die junge Frau, die nun Kapitän der Mannschaft war, wie es schien, in den letzten Stunden verdrängt und sie würde ihn auch in den nächsten Stunden verdrängen. Sie mussten die India wieder seetüchtig bekommen. Und in Kristiana mussten sie neue Leute an Bord holen, um die Verluste, die sie erlitten hatten, auszugleichen. Heute Nacht würde sie Zeit haben, zu trauern.
"Uns fehlt es an Materialien, um die India wieder seetüchtig zu bekommen", sagte sie laut an die Mannschaft gewandt, deren volle Aufmerksamkeit sie nun hatte.
"Dort drüben befindet sich ein Schiff. Wir wollen es, verstanden?", sagte sie mit neuem Mut in der Stimme, den sie eigentlich nicht hatte. Doch sie musste ein Vorbild für die Männer sein. Wenn sie nun aufgab, würden auch die Männer aufgeben.
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Linnea
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Mittag
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Linnea war beileibe nicht mehr nüchtern. Sie hatte beinahe die Hälfte des Flachmannes alleine geleert, den der Kapitän der Frihet ihr gegeben hatte. Und die Mannschaft schien sich über ihren Zustand köstlich zu amüsieren. Das Schauspiel schien vorüber zu sein. Das musste einfach so sein, denn die Männer hatten sich größtenteils wieder an die Arbeit gemacht und standen nicht mehr, wie lauter Schaulustige, an der Reling. Linnea torkelte mittlerweile so sehr, dass einer der Männer ihren Arm nahm und sie vorsichtig auf den Boden setzte.
"Ihr Adelsweiber vertragt aber auch wirklich nichts", sagte er lachend und setzte sich neben sie auf den Boden.
Doch Linnea konnte noch so viel trinken, das Bild von Humbert wollte und wollte einfach nicht aus ihren Gedanken verschwinden.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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- Siria
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Re: Auf See, 12.04.1530
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
Nekele funktionierte einfach nur. Sie konnte nicht weinen, nicht lachen. Es war alles egal. Als sie Lauryn ins Wasser geworfen hatten, mußte sie sich übergeben. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass er sie angegriffen hatte.
Als Kara das Handelsschiff ansprach blickte Nekele hinüber. Sie hatte keine Lust auf einen Überfalle. Sie wollte Ruhe, alles vergessen. Sie bewunderte Kara, woher sie noch so viel Kraft nahm. Aber Nekele wollte auf diesem Schiff bleiben, dies hieß, sie mußten es wieder Seefestbekommen und dies wirklich nur mit einem Überfall. Noch ein letztes Mal alle Kräfte aufbringen.
Mittag
Nekele funktionierte einfach nur. Sie konnte nicht weinen, nicht lachen. Es war alles egal. Als sie Lauryn ins Wasser geworfen hatten, mußte sie sich übergeben. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass er sie angegriffen hatte.
Als Kara das Handelsschiff ansprach blickte Nekele hinüber. Sie hatte keine Lust auf einen Überfalle. Sie wollte Ruhe, alles vergessen. Sie bewunderte Kara, woher sie noch so viel Kraft nahm. Aber Nekele wollte auf diesem Schiff bleiben, dies hieß, sie mußten es wieder Seefestbekommen und dies wirklich nur mit einem Überfall. Noch ein letztes Mal alle Kräfte aufbringen.
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Re: Auf See, 12.04.1530
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Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
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Kara spürte die Motivationslosigkeit, die Hoffnungslosigkeit. Doch sie durften nicht in ihnen versinken, sie musste einfach weitermachen.
"Verdammt, ich weiß, dass es schwer ist. Ich weiß, dass ihr alle nur noch trauern wollt, nur noch für euch sein wollt. Ich will das auch. Aber wenn wir jetzt aufgeben, wenn wir jetzt die Hoffnung verlieren, dann ist das das Ende. Dann ist es genau das, was Misson will. Hätte mein Vater einfach aufgegeben?", fragte sie in die Runde.
Kara
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
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Kara spürte die Motivationslosigkeit, die Hoffnungslosigkeit. Doch sie durften nicht in ihnen versinken, sie musste einfach weitermachen.
"Verdammt, ich weiß, dass es schwer ist. Ich weiß, dass ihr alle nur noch trauern wollt, nur noch für euch sein wollt. Ich will das auch. Aber wenn wir jetzt aufgeben, wenn wir jetzt die Hoffnung verlieren, dann ist das das Ende. Dann ist es genau das, was Misson will. Hätte mein Vater einfach aufgegeben?", fragte sie in die Runde.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: Auf See, 12.04.1530
An Bord der India, eine Seemeile vor Kristiansand
Mittag
"Nein! Wir kämpfen!" schrieen die Männer durcheinander. "Woher nimmt Kara die Kraft?" fragte Nekele kraftlos Thies.
"Im Moment, hat sie keine andere Wahl. Wenn sie nicht Kraft zeigt, wer dann? Wir müssen jetzt zusammen halten, ein letztes Mal aufbäumen und dann können wir unsere Wunden pflegen. Sowohl die des Schiffes, als auch die unsrigen. Sowohl die, als auch die!" Thies zeite erst auf das Herz von Nekele, dann auf ihren Bauch. Nekele nickte. Ihr Entermesser war voller Blut. Sie wusch es nicht ab. Die Mannschaft auf dem Handelsschiff, sollte ruhig Angst vor ihnen haben.
Mittag
"Nein! Wir kämpfen!" schrieen die Männer durcheinander. "Woher nimmt Kara die Kraft?" fragte Nekele kraftlos Thies.
"Im Moment, hat sie keine andere Wahl. Wenn sie nicht Kraft zeigt, wer dann? Wir müssen jetzt zusammen halten, ein letztes Mal aufbäumen und dann können wir unsere Wunden pflegen. Sowohl die des Schiffes, als auch die unsrigen. Sowohl die, als auch die!" Thies zeite erst auf das Herz von Nekele, dann auf ihren Bauch. Nekele nickte. Ihr Entermesser war voller Blut. Sie wusch es nicht ab. Die Mannschaft auf dem Handelsschiff, sollte ruhig Angst vor ihnen haben.
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Re: Auf See, 12.04.1530
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Kara
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"Dann zeigen wir ihnen, was richtige Piraten sind!", schrie Kara und lachte.
Ja, sie lachte, sie lachte, weil sie nicht anders konnte. Sie lachte vor Schmerz, sie lachte vor Trauer. Doch sie lachte.
"Hisst die Segel!", schrie sie weiter, mit einem Lächeln im Gesicht.
"Das hier ist für Kharecha, das hier ist für sie alle", damit deutete sie auf die Leichen, die noch auf dem Deck lagen.
"Thies, ans Steuer, erster Maat, Kurs auf das Schiff", sagte sie - ihn gleichzeitig ernennend.
Kara
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Mittag
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"Dann zeigen wir ihnen, was richtige Piraten sind!", schrie Kara und lachte.
Ja, sie lachte, sie lachte, weil sie nicht anders konnte. Sie lachte vor Schmerz, sie lachte vor Trauer. Doch sie lachte.
"Hisst die Segel!", schrie sie weiter, mit einem Lächeln im Gesicht.
"Das hier ist für Kharecha, das hier ist für sie alle", damit deutete sie auf die Leichen, die noch auf dem Deck lagen.
"Thies, ans Steuer, erster Maat, Kurs auf das Schiff", sagte sie - ihn gleichzeitig ernennend.
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