Karas Zimmer

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
01:57 Uhr, Sonntag, 05. Oktober
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Kara nahm die Phiole, die Vivi ihr dar reichte, mehr als nur dankbar entgegen. Für heute Nacht war sie nicht sonderlich traurig darüber, dass sie nicht würde träumen können, wusste sie doch nur zu genau, was für fürchterliche Träume sie sonst erwartet hätten. Sicherlich, auch jene Träume würden sich einzig und alleine von Brendan handeln, wie es in den letzten Jahren ausschließlich der Fall gewesen war, doch sie würden beileibe nicht so wundervoll sein, wie die der letzten Jahre.
"Ich danke dir", sagte Kara ehrlich und leerte die Phiole in einem einzigen Zug, ehe sie sie Vivi zurück reichte.
Und in der Tat erwartete sie eine traumlose Nacht, ehe sie am nächsten frühen Nachmittag mit nur einem einzigen Gedanken erwachte: Brendan.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Brendans Zimmer / Karas Zimmer
Zeit: 17:15 Uhr
Datum: Sa., 26.10.

Im Haus war es seltsam ruhig. Vivi, Freyja, Lars und Kjell waren auf den Färöern bei der Hochzeit von Freyjas Eltern und auch sonst war es still, ungewöhnlich still. Doch es war angenehm nach dem vielen Trubel der letzten Tage.
Mit einem Lächeln im Gesicht packte Brendan seinen Rucksack, zauberte ihn klein und steckte ihn in seine Hosentasche. Er wusste nicht, ob es eine gute Idee war, was er vorhatte, doch er hatte es schon seit Wochen vorgehabt und heute war endlich ein passender Tag dafür. Noch immer lächelnd trat er durch das gemeinsame Bad in Karas Zimmer. Sie saß an ihrem Schreibtisch und schien ihn gar nicht zu bemerken. Leise trat er hinter sie und schlang schließlich vorsichtig seine Arme um sie.
"Junge Frau, hätten Sie etwas dagegen, wenn ich Sie heute entführe?", flüsterte er an ihrem Ohr, hauchte einen Kuss auf eben jenes und drehte dann den Stuhl so, dass er seine Liebste ansehen konnte. Wie von selbst legten sich eine Hand an ihre Wange und strich sanft darüber, während die andere nach ihrer weichen Hand griff und sie leicht drückte. "Ich würde dir gerne etwas zeigen."

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
17:17 Uhr, Samstag, 26. Oktober
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Ein Lächeln hatte sich auf Karas Lippen geschlichen, als sie Brendans Stimme an ihrem Ohr vernommen hatte, wo sie sich zuvor doch noch leicht erschrocken hatte, als seine Arme sich um sie gelegt hatten. Gespannt, wie sie war, blickte Kara Brendan an. Seine Worte hatten sie mehr als nur neugierig gemacht und Kara war nun nicht unbedingt für ihre Geduld bekannt. Doch ihm zuliebe wollte sie sich gedulden, abwarten, was er ihr zeigen wollte.
"Jetzt bin ich neugierig", sagte Kara leise und schmunzelte, ehe sie Brendan einen Kuss auf den Mund hauchte, um dann aufzustehen.
"Und du willst mir nicht verraten, wohin die Reise geht?", fragte sie noch einmal nach und wusste doch, dass sie wohl nichts erfahren würde.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Karas Zimmer
Zeit: 17:18 Uhr
Datum: Sa., 26.10.

Ein Grinsen stahl sich auf Brendans Lippen. "Du kennst mich gut", murmelte er und lächelte sie glücklich an, eher er sie sanft küsste, dann vorsichtig vom Stuhl zog und sie so in den Armen hielt, dass er sie ansehen konnte. Er konnte ihre Neugierde in ihren Augen sehen, sie glitzerten und schienen von innen heraus zu leuchten, es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren und nicht gänzlich darin zu versinken, wie er es in den letzten Tagen so oft getan hatte, wie es schon in Hogwarts gewesen war.
"Aber wenn ich es dir sage, wäre es keine Überraschung mehr", flüsterte er und strich mit dem Daumen zärtlich über ihre Wange, ohne den Blick von ihrem Gesicht abzuwenden, in welchem die Neugierde regelrecht geschrieben stand wie auf einem Plakat, welches Kara vor sich hielt.
Er gab ihr einen entschuldigenden Kuss. "Ich bin gemein, ich weiß", lachte er leise, löste sich von ihr, behielt aber eine ihrer Hände noch immer in der Seinen. "Ich hoffe, du verzeihst mir." Wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. Allzu lange würde er seine Freundin jedoch nicht mehr auf die Folter spannen, er war selbst gespannt, was sie sagen würde.
"Wollen wir?", fragte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. "Hm, vielleicht solltest du dir ein T-Shirt mitnehmen, es könnte etwas wärmer werden." Er grinste sie schelmisch an, er wusste immerhin, wohin er mit ihr apparieren würde.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
17:20 Uhr, Samstag, 26. Oktober
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Kara hob irritiert eine Braue. Es konnte etwas wärmer werden? Das schürte ihre Neugierde nun noch viel mehr, als es ohnehin schon der Fall war.
"Gut, ein T-Shirt", sagte Kara irritiert, ehe sie sich mit einem letzten Kuss von Brendan löste, um an ihren Schrank zu gehen.
Es dauerte nicht lange und sie hatte sich das erstbeste Shirt aus dem Fach genommen und in ihre Handtasche gestopft.
"Ich denke, ich wäre dann soweit", wandt sich Kara dann wieder an Brendan und tat einen Schritt auf ihn zu.
"Du machst mich wirklich neugierig", lachte sie dann, ein wenig über sich selbst ärgernd.
Immerhin wollte sie Brendan die Überraschung nicht schon vorher aus der Nase ziehen. Wie es ihr schien, hatte er sich wirklich Gedanken gemacht. Und nun war sie mehr als nur gespannt darauf, was er vorhatte.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Karas Zimmer
Zeit: 17:21 Uhr
Datum: Sa., 26.10.

Brendan grinste noch immer, fast machte es Spaß, Kara zappeln und warten zu lassen – aber eben nur fast. Er selbst freute sich auf diesen Ausflug, den er nun schon ein wenig länger geplant hatte und heute nun bot sich eine Gelegenheit. Wieder zog er sie an sich, sah sie erneut einfach an, bevor er sie küsste und dabei ein weinrotes Seidentuch aus seiner hinteren Hosentasche zog.
"Darf ich?", fragte er leise, als er sich von ihr gelöst hatte und hielt es hoch, sodass Kara es sehen konnte. Es würde auch ohne Tuch gehen und wenn sie es nicht wollte, würde er sie sicher nicht dazu zwingen, doch er mochte den Gedanken, dass sie erst mit ihren anderen Sinnen erfassen konnte, wo sie denn schließlich landeten.
"Wir können es aber auch so machen, wenn du möchtest, eine Überraschung ist es ja ohnehin", sagte er, als sie kurz zu zögern schien. Einen sanften Kuss hauchte er auf ihre Lippen, sah sie liebevoll an und stellte sich bereits vor, wie ihre Augen womöglich strahlen würden, wenn sie ankämen und sie erkannte, wo sie waren.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
17:23 Uhr, Samstag, 26. Oktober
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Auf Karas Lippen breitete sich ein vorfreudiges Lächeln aus. Sie vertraute Brendan und von daher hatte sie an sich nichts dagegen einzuwenden, wenn er ihr die Augen verbinden würde. Sie zögerte nur aus einem einzigen Grund einen Moment lang. Wenn er sie schon ein wenig zappeln ließ, so wollte sie ihn ebenfalls ein wenig auf die Folter spannen. Ein wenig Ärgern musste immer gehen. Schließlich nickte sie breit lächelnd jedoch und hauchte Brendan einen weiteren Kuss auf die Lippen.
"Immer zu", sagte sie dann leise und schloss die Augen, auf dass Brendan beginnen konnte, ihr die Augen zu verbinden.
Sie konnte es kaum mehr erwarten, zu erfahren, wohin Brendan sie entführen würde.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
16:13 Uhr, Donnerstag, 13. November
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Nervös war Kara. Anders konnte man das gar nicht beschreiben. Heute also würde der erste Termin sein. Solange hatte sie sich davor gedrückt, zum Gynäkologen zu gehen - auch wenn Kara gar nicht so genau sagen konnte, wovor sie sich eigentlich fürchtete. Und dann, als sie sich endlich dazu durchgerungen hatte, hatte es noch einmal eine gefühlte Ewigkeit gedauert, ehe sie endlich eine Ärztin gefunden hatte, die ihr zusagte. Und so nervös, wie Kara war, lief sie in ihrem Zimmer auf und ab. Um 17 Uhr war der Termin. Brendan duschte noch und so blieb Kara nur, weiterzuwarten. Alleine, soviel stand fest, würde sie dort nicht hingehen. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, hörte sie nicht mehr das Plätschern des Wassers. Aber sie konnte es Brendan nicht verübeln, dass er nach der Arbeit noch einmal duschen wollte.

[Therapistin]

Brendan Steward
Ort: Brendans Zimmer / Karas Zimmer
Zeit: 16:17 Uhr
Datum: Do., 13.11.

Lediglich mit einem Handtuch bekleidet trat Brendan aus dem Bad in sein Zimmer und direkt auf den Schrank zu. Barley war nicht gerade begeistert gewesen, als er ihm gesagt hatte, dass er lediglich bis nachmittags bleiben konnte, weil er Kara zu einem Arztbesuch begleiten wollte. Dass es um eine Schwangerschaftsuntersuchung ging, hatte er nicht erwähnt. Das hätte Barley zwar womöglich milde gestimmt, doch Brendan fand, dass ihn dies im Grunde nichts anging.
Schnell hatte er sich saubere Kleidung heraus genommen und zog sich an, mit den Gedanken bei Kara, die im Zimmer nebenan auf ihn wartete. Sie war nervös, das wusste er nur zu gut, doch er war froh, dass sie sich nun dazu durch gerungen hatte, eine erste Untersuchung vornehmen zu lassen. Und da wollte er nur zu gerne dabei sein.
Schließlich war er fertig angezogen, die Haare hatte er nur kurz getrocknet und mit den Fingern hastig zurecht gelegt, bevor er in Karas Zimmer trat, auf sie zu ging und in den Arm nahm, um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine war.
"Ich bin dann soweit", sagte er leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, als er sich ein wenig von ihr löste, um sie ansehen zu können.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Karas Zimmer
16:20 Uhr, Donnerstag, 13. November
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Einen Moment lang blickte Kara Brendan tief in die Augen, dann seufzte sie und lehnte ihren Kopf an Brendans Schulter. Einen Augenblick nur, einen winzigen Augenblick nur. Den brauchte sie, bevor es losgehen konnte. Und sie brauchte seine Nähe, sie beruhigte sie.
"Es wird alles gutgehen, hm?", nuschelte sie an Brendans Schulter und schloss eine Sekunde lang die Augen.
Natürlich wird alles gut gehen, redete sie sich da gedanklich selbst zu und schüttelte innerlich über sich selbst lachen den Kopf.
"Ich bin wirklich aufgeregt", sprach sie da leise lachend und löste sich wieder von Brendan, um erneut seinen Blick zu suchen.