Kapitel 1
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Re: Kapitel 1
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Aziza N‘buku
15. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
An Bord der Luna
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Sie musste nicht schauspielern, um Angst zu simulieren. Sie hatte eine Todesangst und bereute, dass sie es noch einmal versucht hatte. Ausgerechnet der, den sie bei ihrem ersten Fluchtversuch hatte übertölpeln können, kam in die Zelle. Ausgerechnet er.. Zitternd drückte sie sich weiter an die Wand, als könnte sie sich mit ihr verbinden und ein Teil des Schiffes werden.
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Sie musste nicht schauspielern, um Angst zu simulieren. Sie hatte eine Todesangst und bereute, dass sie es noch einmal versucht hatte. Ausgerechnet der, den sie bei ihrem ersten Fluchtversuch hatte übertölpeln können, kam in die Zelle. Ausgerechnet er.. Zitternd drückte sie sich weiter an die Wand, als könnte sie sich mit ihr verbinden und ein Teil des Schiffes werden.
Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken. (T.Pratchett)
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Re: Kapitel 1
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Kurz sah Kron zu Aziza und sein eines Auge sprühte vor Hass und Abscheu - eine eindeutige Warnung an die junge Frau - dann kniete er sich neben Shaya. Er fühlte kurz ihre Stirn und drehte ihr Gesicht zu sich. Sie wand sich unter seinen Händen und schien ihn nicht zu bemerken. Sie hatte kein Fieber, denn ihre Haut war kühl und als er seine Hand an ihren Hals legte, spürte er auch deutlich und kräftig ihren Herzschlag. Das brachte ihn nicht weiter.
"Shaya!", versuchte er ein letztes Mal sein Glück, auch wenn er nicht viel Hoffnung hatte.
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Kurz sah Kron zu Aziza und sein eines Auge sprühte vor Hass und Abscheu - eine eindeutige Warnung an die junge Frau - dann kniete er sich neben Shaya. Er fühlte kurz ihre Stirn und drehte ihr Gesicht zu sich. Sie wand sich unter seinen Händen und schien ihn nicht zu bemerken. Sie hatte kein Fieber, denn ihre Haut war kühl und als er seine Hand an ihren Hals legte, spürte er auch deutlich und kräftig ihren Herzschlag. Das brachte ihn nicht weiter.
"Shaya!", versuchte er ein letztes Mal sein Glück, auch wenn er nicht viel Hoffnung hatte.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Kapitel 1
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Aziza N‘buku
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Die erste Träne stahl sich aus ihrem Auge und rann über ihre Wange. Es ging schief.. es hatte schief gehen müssen. Sie hatte es gewußt. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Hatte sie überhaupt gedacht? Warum hatte sie nicht einfach gar nichts getan? Es ging schief und dann würde es Ärger geben..
Sie schlang ihre Arme um ihren Körper und blickte zu Boden.
Aziza N‘buku
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Die erste Träne stahl sich aus ihrem Auge und rann über ihre Wange. Es ging schief.. es hatte schief gehen müssen. Sie hatte es gewußt. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Hatte sie überhaupt gedacht? Warum hatte sie nicht einfach gar nichts getan? Es ging schief und dann würde es Ärger geben..
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Re: Kapitel 1
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Shaya Zarin
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Shaya zitterte und das war nun wahrlich nicht gespielt. Kron hatte ihr schon immer ein wenig Angst eingejagt und dass er nun so nahe bei ihr war, machte die Sache wirklich nicht besser. So wandt sie sich weiter, so stöhnte sie weiter, als würde sie unendliche Qualen ertragen müssen. Und wenn sie es genau bedachte, so kam ihr jenes Zittern eigentlich ganz gelegen. Niemand konnte ein Zittern spielen.
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Shaya zitterte und das war nun wahrlich nicht gespielt. Kron hatte ihr schon immer ein wenig Angst eingejagt und dass er nun so nahe bei ihr war, machte die Sache wirklich nicht besser. So wandt sie sich weiter, so stöhnte sie weiter, als würde sie unendliche Qualen ertragen müssen. Und wenn sie es genau bedachte, so kam ihr jenes Zittern eigentlich ganz gelegen. Niemand konnte ein Zittern spielen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: Kapitel 1
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Alles schien darauf hin zu deuten, dass es Shaya tatsächlich schlecht ging. Doch Kron kannte die junge Piratin und er wusste, dass ihr nicht zu trauen war. Als sie auf sein Rufen nicht reagierte, hob er mit einem fast bedauernden Seufzen seinen Dolch und schnitt ihr tief in den Oberarm. Falls es sich um eine Maskerade handelte, würde der Schmerz sie schon dazu bringen, sie zu beenden. Sollte sie wirklich im Sterben liegen, brachte der Schnitt sie nicht zwangsläufig eher an ihr Ende. Ein fast zufriedenes Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er spürte, wie die Klinge in ihr Fleisch drang.
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Alles schien darauf hin zu deuten, dass es Shaya tatsächlich schlecht ging. Doch Kron kannte die junge Piratin und er wusste, dass ihr nicht zu trauen war. Als sie auf sein Rufen nicht reagierte, hob er mit einem fast bedauernden Seufzen seinen Dolch und schnitt ihr tief in den Oberarm. Falls es sich um eine Maskerade handelte, würde der Schmerz sie schon dazu bringen, sie zu beenden. Sollte sie wirklich im Sterben liegen, brachte der Schnitt sie nicht zwangsläufig eher an ihr Ende. Ein fast zufriedenes Lächeln lag auf seinem Gesicht, als er spürte, wie die Klinge in ihr Fleisch drang.
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Re: Kapitel 1
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Erschrocken schrie sie auf, als der Pirat Shaya in den Arm schnitt und hielt sich die Hände vor den Mund, um diesen zu unterdrücken. Leise wimmerte sie vor Angst.
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Erschrocken schrie sie auf, als der Pirat Shaya in den Arm schnitt und hielt sich die Hände vor den Mund, um diesen zu unterdrücken. Leise wimmerte sie vor Angst.
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Shaya Zarin
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Shaya schrie auf. Verdammt, nicht einmal zusammenreißen konnte sie sich. Jetzt blieb ihr nur eine einzige Möglichkeit. Sie musste Kron überwältigen, dann hatte Lucen draußen auch gar keine andere Wahl mehr, als hier herein zu kommen. So fasste sie nach der Hand, die Krons Dolch hielt und verdrehte die Hand so stark sie konnte, in der Hoffnung, er würde den Dolch fallenlassen.
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Shaya schrie auf. Verdammt, nicht einmal zusammenreißen konnte sie sich. Jetzt blieb ihr nur eine einzige Möglichkeit. Sie musste Kron überwältigen, dann hatte Lucen draußen auch gar keine andere Wahl mehr, als hier herein zu kommen. So fasste sie nach der Hand, die Krons Dolch hielt und verdrehte die Hand so stark sie konnte, in der Hoffnung, er würde den Dolch fallenlassen.
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Re: Kapitel 1
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Ein leiser Aufschrei entrang sich Krons Kehle, wobei der mehr von der Überraschung, als vom Schmerz herrührte. Sein Griff um den Dolch lockerte sich ein wenig, doch noch hielt er ihn umklammert.
"Netter Versuch, Schätzchen", zischte er und schlug ihr hart mit der Faust gegen die Schläfe. Er hatte es gewusst. Diesem Biest war einfach nciht zu trauen. Als er hörte, wie die Schlüssel klirrten, drehte er sich hastig zu Luces um.
"Wage es nicht, diese Tür zu öffnen! Egal, was auch geschieht!", rief er und wandte sich wieder Shaya zu.
"Und du hältst dich da besser raus", blaffte er in Azizas Richtung, ohne den Blick von Shaya zu nehmen.
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Ein leiser Aufschrei entrang sich Krons Kehle, wobei der mehr von der Überraschung, als vom Schmerz herrührte. Sein Griff um den Dolch lockerte sich ein wenig, doch noch hielt er ihn umklammert.
"Netter Versuch, Schätzchen", zischte er und schlug ihr hart mit der Faust gegen die Schläfe. Er hatte es gewusst. Diesem Biest war einfach nciht zu trauen. Als er hörte, wie die Schlüssel klirrten, drehte er sich hastig zu Luces um.
"Wage es nicht, diese Tür zu öffnen! Egal, was auch geschieht!", rief er und wandte sich wieder Shaya zu.
"Und du hältst dich da besser raus", blaffte er in Azizas Richtung, ohne den Blick von Shaya zu nehmen.
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Re: Kapitel 1
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Es gab kein zurück.. wenn sie versagten, dann war alles vorbei und.. noch bevor sie einen rationalen Gedanken fassen konnte, war sie schon vorgesprungen und dem Mann in den Rücken gefallen. Mit ihren Armen versuchte sie, sich an seinem Hals festzuhalten und ihn zu würgen.
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Es gab kein zurück.. wenn sie versagten, dann war alles vorbei und.. noch bevor sie einen rationalen Gedanken fassen konnte, war sie schon vorgesprungen und dem Mann in den Rücken gefallen. Mit ihren Armen versuchte sie, sich an seinem Hals festzuhalten und ihn zu würgen.
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Shaya Zarin
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Aziza war doch zu mehr zu gebrauchen, als Shaya zunächst vermutet hatte. Und das war gut. Nun wandt sich Shaya jedoch unter echten Schmerzen, was weniger gut war. Doch sie brachte all ihre Kraft, die ihr noch geblieben war auf, um Kron so fest es ihr nur irgend möglich war, zwischen die Beine zu treten. Vielleicht widersetzte sich Lucen ja seinem Befehl. Shaya hoffte es. Sie mussten hier raus und das schnell. Sie wusste nur zu genau, wie Aziza auch, was ihnen beiden blühte, wenn dieser Fluchtversuch misslang.
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Aziza war doch zu mehr zu gebrauchen, als Shaya zunächst vermutet hatte. Und das war gut. Nun wandt sich Shaya jedoch unter echten Schmerzen, was weniger gut war. Doch sie brachte all ihre Kraft, die ihr noch geblieben war auf, um Kron so fest es ihr nur irgend möglich war, zwischen die Beine zu treten. Vielleicht widersetzte sich Lucen ja seinem Befehl. Shaya hoffte es. Sie mussten hier raus und das schnell. Sie wusste nur zu genau, wie Aziza auch, was ihnen beiden blühte, wenn dieser Fluchtversuch misslang.
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