Nach Süden

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Alakti blickte Haakan vielleicht einen Moment zu lange an. Immerhin hatten sie ja auch Pläne für den Mann gehabt, sobald sie die Siedlung eingenommen hatte. Sie hoffte, Haakan hatte dies ob der Unwichtigkeit des Jägers nicht vergessen.
Dann, als wäre nichts gewesen, hob sie den Mann neuerlich am Schlafittchen hoch.
"Dann wollen wir doch mal sehen, was dein Leben wert ist", spie sie etwas angewidert aus und zerrte ihn aus dem Zelt heraus direkt in das angrenzende Zelt hinein, in dem eine Pritsche mittig stand, daneben waren allerlei Tinkturen und Phiolen auf kleinen Hockern aufgebahrt.
"Setz dich hin!"

[silverbullet]

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Monra
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Monra nickte Brean zu. Womöglich würde dieser Wolf irgendwann Sheons Nachfolger. Die Qualitäten dafür hatte er, soweit die Telepathin das überblickte.
Oftar auf ihrer Schulter hocken zu haben war jetzt auch nicht unbedingt das, was sie heute Morgen noch für möglich gehalten hätte. Sie lenkte ihr Pferd wie von der Krähe empfohlen und zügelte das Tempo.
Fast schon gemütlich ritt sie auf die Häuser zu und war sich sicher, dass sie ein seltsames Bild für diese Barbaren abgeben mussten. Eine ganz in schwarz gekleidete Frau auf einem schwarzen Pferd, eine Krähe auf der Schulter und ein Wolf in Begleitung.
"Habt keine Furcht", sagte sie so gut es ging in dem Dialekt, den man hier sprach, "ich habe nur ein paar Fragen." Dabei versuchte sie, herauszufinden, mit wie vielen Menschen sie es hier zu tun hatten.

[Cassiopeia]

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Haakan / Sheon
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Der Jäger begann zu zittern und zu schwitzen, die Panik lauerte hinter seinem Blick, so sehr er auch versuchte sie zu beherrschen.
Er war der perfekte Testkandidat für das Feuer des Drachen. Und mit etwas Glück war er nicht allein. Je nach dem, wen die Telepathin und der Gestaltwandler aus der Siedlung mitbrachten. Vielleicht seine Tochter? Sein Sohn, der schwach daniederlag?
"Wa-?", setzte der Mann an, schloss dann aber wieder den Mund und schien sich auf die Zunge zu beißen vor Angst, sie würde ihm nun tatsächlich heraus gerissen werden.
"Zwei Phiolen", kündigte er an, als er diese bereit stellte und sich am medizinischen Besteck für den Aderlass zu schaffen machte. Er griff nach dem Band zum Abbinden.
"Danach gehört er Euch." Er hatte Alakti schließlich ein Verhör versprochen.

Die Frau, die auch Oftar zuvor gesehen hatte, deren Namen er nicht kannte, welche aber offenbar zumindest einfache Heiltränke herstellen konnte, sah auf als die Fremde auf dem Pferd mit einem Raben auf der Schulter und einem Wolf an der Seite sich der kleinen Siedlung näherte.
Abwehrend sah sie sich nach einer möglichen Waffe um.
"Wer... wer seid Ihr?", fragte sie verunsichert, während ihr Blick angstvoll auf dem Wolf lag. "Ha-habt Ihr Kontrolle über das Tier?!"

[Odin]

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Oftar
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Oftar war es gewöhnt, ignoriert zu werden. Nicht anders wollte Oftar das. Daher verhielt Oftar sich ruhig und machte den Anschein, als würde sich die Krähe ohne großes Interesse umtusehen. Aber Oftars Augen entging nichts. Vor allem die Frau sah und hörte sich Oftar genau an, um sie dann später glaubhaft nachbilden zu können.

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Alakti blickte etwas gelangweilt auf den Jäger. Dies war wohl eine der seltenen Gelegenheiten, an denen sie keinerlei Vorfreude auf ein mögliches Verhör verspürte. Der Jäger war uninteressant und hatte ihr vermutlich nichts mehr zu erzählen als dass Monra mit ihren durchaus ihnen auch gefährlich werdenden Fähigkeiten herauszufinden vermochte. Alaktis Fähigkeiten waren hier verschwendet. Sie war an anderer Stelle nützlicher, und Alakti wusste auch schon genau wo - und dies hatte durchaus auch mit den Fähigkeiten Monras zu tun. Sie würde sich mit Sheon beschäftigen, genau, wie sie es Haakan früher am Tag - oder war es noch der letzte Abend gewesen? - versprochen hatte.
"Zwei Phiolen", wiederholte sie und machte sich daran, Haakan zu assistieren.
Nicht, dass er das nötig hätte.

[silverbullet]

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Monra
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Monra hob kurz eine Augenbraue an, dann lächelte sie scheinbar freundlich. "Wer ich bin hängt von Euch ab..."
Sie blickte zu dem Werwolf und das Lächeln, das sie der Frau vorgaukelte, wurde nun deutlich kälter und gefährlicher. "Brean kontrolliert sich selbst. Und er mag es gar nicht, als Tier bezeichnet zu werden."
Monra hielt nun das Pferd direkt vor der Frau an und stieg ab. "Sagt mir, gute Frau, wie viele Seelen leben hier wohl? Ich hatte gehört, hier solle es ein Dorf geben, aber damit sind doch wohl nicht nur diese wenigen Häuser gemeint, oder etwa doch?" Dabei blickte sie der Frau direkt in die Augen und wiegte sie in Sicherheit, legte ihr sogar eine Hand auf die Schulter und durchsuchte ihren Geist beinahe sanft aber doch sehr gründlich. Dieses Geschöpf besaß keinerlei bewusste Gegenwehr, wie... unspektakulär.
Mit einem Kopfnicken bedeutete sie Oftar, loszufliegen und die Häuser genauer zu erkunden.

[Cassiopeia]

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Haakan / Sheon
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Haakan begriff, dass er die Reihenfolge falsch gewählt hatte, was all dies furchtbar anstrengend machte. Alles, was sie hier taten, würde auch Monra im Anschluss wissen.
Es war vielleicht das Beste, das Blut zu nehmen, den Mann gerade so überleben zu lassen und ihn dann an Monra zu übergeben. Sollte anschließend noch ein Verhör nötig sein, war es ohne die Präsenz der Telepathin. Danach konnten sie den Mann dem Drachen vorwerfen.
Nur gab es nun keinerlei Weg, dies Alakti mitzuteilen, ohne, dass der Mann und somit Monra dies mitbekam.
Er musste hoffen, dass Alakti zum selben Schluss kam und das Angebot eines Verhörs ablehnte.
Es war schließlich kein Befehl gewesen.
Er begann den Arm es Mannes fest abzubinden - deutlich fester als notwendig gewesen wäre. Schließlich hakte er die Hohlnadel unter die Haut und das Blut begann zu fließen, direkt in die erste Phiole.
Anschließend band Haakan auch den zweiten Arm ab, sodass beide Piolen zeitgleich gefüllt werden konnten. Er Mann war gefesselt und würde bald das Gefühl in den Armen verlieren.

In der Tat gefiel Brean die Bezeichnung gar nicht und er ließ ein drohendes Knurren hören, was die Frau ängstlich zurück weichen ließ. Doch Monras Berührung beruhigte sie eigenartiger Weise sofort wieder.
"Wir sind zu fünft und ein Baby", antwortete sie nun etwas monoton, "mein Mann ist mit seinem Vater auf Jagd, Brakh und Naoi und ihr Baby sind auch hier, Brakh liegt mit einer Verletzung nieder", erklärte sie bereitwillig.

[Odin]

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Oftar
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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Oftar krächzte bestätigend und flog in Krähengestalt zum Fenster einer Hütte, was aber noch im Sichtbereich war. Dort setzte er sich auf die Fensterbank und blickte hinein.

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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"Wir werden dich nicht komplett ausnehmen. Beruhige dich also. Es ist für alle besser, wenn du nicht in Panik verfällst. Die ist hier nicht angebracht", versuchte Alakti dem Jäger einzutrichtern.
Freundlichkeit und Trost lagen ihr nun wahrlich nicht. Doch das war das Beste, was sie zu diesem Zeitpunkt zu leisten vermochte. Und immerhin, ihre Worte waren nicht gelogen. Diese Blutabnahme war nicht das, was das Leben des Jägers beenden würde.
"Danach kommt eine Frau zu dir. Sie wird Fragen haben. Beantworte sie ehrlich und sie wird freundlich mit dir umgehen", erklärte sie dem Jäger weiter.
Dass sie damit das Angebot, sich des Jägers anzunehmen abgelehnt hatte, musste auch Haakan deutlich geworden sein. Sie würde ihm später erklären, was ihre Prioritäten waren.

[silverbullet]

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Monra
Unterwegs
Sommer 3340
Mittag
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"Also seid ihr nur eine Familie, die außerhalb der Ortschaft lebt", fasste Monra nicht unfreundlich zusammen, was die Frau von sich gegeben hatte, "warum lebt ihr hier und nicht bei den anderen? Was ist mit den anderen, wie viele sind sie, wie weit entfernt ist das Dorf?"
Sie nickte nun auch dem Werwolf zu. "Schau nach dem Verletzten und ob es hier irgendwelche Waffen gibt."
Dann wendete sie sich wieder der Frau zu. "Sag mir, wie hat sich Brakh verletzt? Ist er ein Krieger?"