Blaue Hügel und dahinter

[silverbullet]

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Yanas
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Janas senkte den Kopf ein wenig und lächelte beschämt. Als Dieb war er sicher alles andere als ehrbar, obwohl er sich ja auch durchaus an einen Ehrenkodex hielt.
"Ich freue mich auf diesen Tanz", sagte er und setzte sich nun, um auch etwas von dem Hasenfleisch zu essen.
Dabei blieb ihm das Essen fast im Hals stecken. "Wer bitte schön jagt denn andere Lebewesen als Sport? Zum Essen vielleicht, aber ganz gewiss nicht als Sport, besonders keine intelligenten Lebewesen, oder? Das ist ja widerlich!"

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori sah auf zu Yanas. Sie dachte erst er habe die Frage vielleicht nicht ernst gemeint, doch es schien ganz so als könne er es sich wirklich nicht vorstellen.
Natürlich konnte er es nicht, er war ein Mensch. Der einzige in ihrer Runde.
"Menschen jagen", sagte sie ohne jede Wertung in ihrer Stimme, "wir haben gejagt", fügte sie an und deutete auf die Hasen, "mehr sind Zwerge oder Andersartige nicht in ihren Augen. Es gibt Gegenden, wo wir... toleriert werden. Daalor ist einer der Orte an denen Zwerge nicht allzuschlecht davonkommen. Aber kein Zwerg würde freiwillig nach Valondar gehen. Dort sind wir nicht mehr wert als Vieh und dürfen für die großen Menschen die Minen ausräumen um jeden noch so winzigen Klumpen Gold auszuschürfen aus dem armen Gestein."
Sie zuckte etwas mit den Schultern. "Darum gibt es in diesen Ländern kaum noch Andersartige, die Menschen haben alle vertrieben."

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Nahe der blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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"Das ist schrecklich!", murmelte Phyleira betroffen.
"Und doch kennen auch wir Nymphen es nicht anders. Früher jagten die Menschen auch uns. Dereinst galt unser Horn als heilbringend und so wurden wir sehr dezimiert, was dazu führte, dass Flüsse, Wälder und Seen vertrockneten und krank wurden. Und so kam es, dass wir uns zogen in die Wälder zurück, bis wir nur noch Geschichten und Legenden aus früherer Zeit waren. Nur so konnten wir uns schützen."

[Odin]

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Kirjava
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Kaum noch Andersartige?", fragte Kira erchrocken.
Sie wusste, dass sie von dort stammt. Zumindest wahrscheinlich. Trotzdem hätte sie gerne die Option gehabt, sie kennenzulernen.

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori sah etwas bedauernd zu Kira.
"Es hat einen Grund, dass du noch nie einen anderen deiner Art - also Dunkelelfen - getroffen hast. Wie die Nymphen haben sie sich vor langer Zeit zurück gezogen um sich selbst zu schützen. Bei den Zwergen haben die Zwergenkriege dazu beigetragen, dass wir uns beinahe selbst ausgelöscht hätten. So entstanden die Wanderungen, die wir heute unternehmen, um die Welt kennen zu lernen und so Vorurteile abzubauen, damit es keine solchen Kriege mehr gibt, sondern wir einander die Hände reichen. Aber tief in uns schlummern die Krieger von damals und wer auch immer diese Dämonen beschworen hat wird das zu spüren bekommen", versprach sie sachlich und begann wieder, wie beiläufig ihre Axt zu schärfen.

[silverbullet]

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Yanas
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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"Zu jagen, um etwas zu essen zu haben ist in meinen Augen etwas anderes, als Elfen, Zwerge oder Nymphen nachzustellen", erklärte Yanas fest, "in dem Fall schäme ich mich dafür, ein Mensch zu sein und möchte mich für die Verbrechen meiner Art bei euch entschuldigen!"
Er sah zu Khori: "Zwergenkriege? Die Zwerge haben sich mal gegenseitig bekämpft?"
Zu Phyleira sagte er: "Das war sicher eine richtige Entscheidung von deinem Volk. Wer ist bloß so blöde, ein Horn als Talisman zu suchen und dafür womöglich noch so ein unglaubliches Geschöpf wie eine Nymphe zu töten? Ich verstehe die Menschen nicht."

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Nahe der blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Mittag
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Phyleira lachte leise bei Yanas' Worten. Es war schön, dies einmal aus der Perspektive eines Menschen zu hören, der nicht auf die Jagd nach ihnen aus war.
"Und doch bist du einer von ihnen; ein Mensch", zwinkerte sie ihm zu.
Die Worte jedoch freuten, ja, ehrten sie und daher nickte sie ihm dankbar zu.

[Odin]

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Kirjava
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Kira nickte langsam. Dann meinte sie leise: "Ich wünschte nur, ich könnte mich mit eigenen Augen vergewissern, dass ich nicht alleine bin. Dabei meine ich nicht, dass ich körperlich allein bin. Aber ... ich hoffe, ihr versteht, was ich meine." Bei dem letzten Satz wurde sie peinlich berührt immer leiser, bis sie die Worte fast hauchte.

[Cassiopeia]

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Khori & NPCs
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori sah auf und zuckte etwas mit den Schultern. "Es ging um Bodenschätze, Erzadern, Territorien... ähnliche Gründe wie auch bei den Menschen, will ich meinen. Bis heute sind die Gebiete einzelner Clans ziemlich groß, manche mehr, manche weniger. Sie zogen sich zurück, weit genug aus einander um nicht erneut in Streit zu verfallen und die Waffen gegen einander zu erheben. Seit einer Friedensschließung der sieben höchsten Clanführer gibt es die Wanderungen - wir kommen in Frieden, besuchen einander um Konflikte zu lösen statt erneut zu entfachen. Es ist über zwei Jahrhunderte her, doch wir Zwerge vergessen die Geschichte unseres Volkes nicht - und unser Volk wächst nur langsam. Wir sind auf einander angewiesen - und auf Frieden."
Mitfühlend sah sie zu Kira.
"Ich hoffe es sehr für dich, dass dein Volk noch existiert - irgendwo im Norden vielleicht. Wenn es sie gibt, werden wir sie finden", versprach sie.

[silverbullet]

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Yanas
Nahe der Blauen Hügel, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Yanas deutete eine Verbeugung vor Phyleira an und meinte: "Es gibt viele Menschen und jeder ist anders als der andere. Vielleicht mögen Viele so etwas wie die Jagd auf Andersartige befürworten, weil sie Angst haben oder sich nicht mit ihnen auseinandersetzen wollen, aber es gibt sicher auch viele, die so denken wie ich. Aber solange diejenigen, die jedem Wesen das Recht auf seine Existenz zusprechen, nicht aufgeben, daran zu erinnern, sollte so etwas hoffentlich nicht noch einmal geschehen. Unsere Könige bekommen wahrscheinlich so etwas gar nicht mit... wenn wir das hier überstehen und ich wieder nach Daalor komme, werde ich versuchen, der Königin eure Lage bewusst zu machen. Eure und die der anderen, Nicht-Menschlichen. Ein Leben in Angst um genau jenes sollte niemand führen, oder?"

Er sah zu Kira: "Genau - wir werden dein Volk finden und dann wirst du hoffentlich alle deine Fragen beantwortet bekommen. Und ich meine vielleicht auch..."

"Ähnliche Gründe... und auch ähnliche Gründe für Frieden, nicht wahr?", meinte er zu Khori, "aber die Lösung mit den Wanderschaften finde ich sehr... kreativ. Könnte den Menschen auch nicht schaden, sich mal gegenseitig kennenzulernen in den unterschiedlichen Königreichen. Würde auf jeden Fall mit einigen Vorurteilen aufräumen. Ich verstehe nicht viel von Politik, aber ich erkenne jemanden, der Vorurteile hat und andere geringer schätzt als andere. Denen nehme ich immer besonders schnell ihr Geld ab, wenn ich ehrlich bin. Damit kann man nämlich besseres machen, als sich zu betrinken oder... nun ja, ihr wisst schon."

Er hüstelte leise. Yanas war vielleicht eine Waise, aber kein Waisenknabe. Bevor er in die Gilde eintrat, hatte er viel seiner Beute auch recht sinnlos verprasst. Heute gab er seine Anteile ab, mit denen dann andere unterstützt wurden, die nicht so viel Glück hatten, wie ein gut ausgebildeter Dieb. Obwohl auch Yanas oft genug im Winter frieren musste und immer nur zeitweise eine Art Dach über dem Kopf hatte. Für ihn lebten die Meisten in Daalor im Luxus, daran gemessen, eine feste Bleibe zu haben. Oder eine anerkannte Berufsausbildung und die Möglichkeit, eine Familie zu gründen, die nicht frieren oder hungern musste. Eine Familie... er sah zu Kira und seufzte innerlich. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich in eine Dunkelelfe zu verlieben? Selbst wenn alles gut ging, es würde wohl nie soweit kommen, dass... sie sich eine Art bürgerliche Existenz aufbauen konnten. Andererseits würde das auch mit einer menschlichen Frau wohl nur unter Schwierigkeiten gehen - mit seinem Beruf als Dieb.