3. Port Soles

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Weil wir keine Blutmagier sind", antwortete Shaya auf die Frage Toyans, wie sie das so Offensichtliche hatten übersehen können.
"Und keiner von uns... nicht einmal ich", Shaya unterbrach sich und schüttelte mit dem Kopf.
Jetzt brachte es auch nichts mehr.
"Machen wir das beste draus", flüsterte sie, während sie gedanklich schon alle Anstrengungen unternahm, Toyans Gedankenströme soweit es nur möglich war, abzuschirmen.
Was nicht wenig anstrengend war.
Sie folgte Toyans Fingerzeig mit den Augen und nickte leicht.
"Verlieren wir keine Zeit und finden es heraus."
Sie drückte Toyans Hand, die sie während all der Zeit nicht losgelassen hatte und zog ihn mit sich den Weg entlang, den sie überaus eilig ging.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Also kann man es nicht zerstören, das wäre ja auch zu einfach gewesen", seufzte Tarik.
"Also wenn wir davon ausgehen, dass das Mal frisch ist, dann muss es auf dem naßen Boden eigentlichen Spuren geben", sprach Tarik seine Gedanken aus und ging in die Hocke um mit der Hand den Boden zu berühren, und so seine Magie feinfühliger einsetzen zu können.
"Hier ist eine Spur führt auf dem Weg den auch wir gekommen sind hier her und führt in diese Richtung weiter." Er zeigte in die entsprechende Richtung in den Straßen. "Da es einzelne Spur ist, könnte sie von unserer gesuchten Person stammen. Wir sollten also in diese Richtung weitergehen."

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Er folgte dem Weg der Magie, den das Amulett ihm deutlich zeigte. Es war in der Tat deutlicher als alles was er je an Magie wahr genommen hatte, mochte es auch eine Weile her sein, seit er auf diese Weise jemanden verfolgt hatte.
Es gab viele Ablenkungen, andere magische Einflüsse, die auf ihn einströmten. Doch die Spur der Blutmagie war anders als alles was Toyan je gesehen hatte. Sie pulsierte regelrecht vor aktiver Magie.
Wäre es nicht so abscheulich gewesen, wäre er tief beeindruckt gewesen von der magischen Vernetzung durch die Stadt. Ihm kam der Gedanke, ebendiese Vernetzung der anderen Magiearten aufzubauen zum Schutz und Wiederaufbau der Stadt. Doch erst mussten sie diesem Blutmagier auf die Spur kommen - oder ihnen, wenn es mehrere waren.
Er folgte dem Weg weiter durch die Speicherhhäuser, hinter denen niedrigere Handelshäuser standen, die fort vom Hafen führten.
"Es ist ein Mann", erkannte Toyan nach drei weiteren Straßen. "und er hat wenige Ecken von hier erneut gemordet. Dort hinten beim Haus der Glashändlerin, ist ein Kreuzungspunkt." Dort würden sie auf weitere Opfer stoßen. Toyan graute es schon jetzt davor.

"Gehen wir!", stimmte Akiya zu und achtete bei ihren Schritte darauf, die Blutlinien nicht zu betreten.
"Fühlt ihr euch auch so... müde auf einmal?", fragte sie und fühlte sich tatsächlich ziemlich träge und magisch erschöpft, sehr viel erschöpfter als sie sein sollte.
Zeira blinzelte und die Augen wollte viel länger zu bleiben als sie sollten. Es kostete Anstrengung sie wieder zu öffnen.
"Dieses Blut zieht uns Energie heraus... wir müssen dieses Blutmal verlassen so schnell es geht."
Was schwieriger zu sein schien als gedacht, da jede Bewegung zur Grenze der Blutlinien sehr anstrengend wurde als liefen sie unter Wasser gegen einen gewaltigen Widerstand an.

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Noch ist dir keiner auf der Spur", flüsterte Shaya, die halb abwesend wirkte.
Es war nicht wenig anstrengend, gleichermaßen darauf zu achten, dass Toyans magische Suche unbemerkt blieb und gleichermaßen darauf zu achten, dass dies auch wirklich der Fall war. Sie kontrollierte also gleichermaßen die Arbeit, die sie vollbrachte. Entsprechend blinzelte sie ein paar Mal, als sie bemerkte, wie weit sie mittlerweile gelaufen war.
"Nur ein Mann oder sind es mehrere Personen?"
Womöglich konnte Toyan dies anhand der Magiespur, der er folgte, ausmachen.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Diese Spur wurde durch einen Mann gewebt", sagte Toyan ehe sie um das letzte Haus, jenes der Glashändlerin, die Toyan ein wenig kannte, bogen.
Dieses Mal war er zumindest Gedanklich auf eine neue Gräueltat vorbereitet und so schrak er nicht vollends zurück als er die drei nackten Körper auf dem Boden liegen sah. Zu einem Kreis vereint, die Gesichter nach innen gewandt, die Hände in den Kreis gestreckt, sodass sie einander berührten, lagen sie da und wären nicht ihre leeren, offenen Augen gewesen, hätten sie vermeintlich schlafen können.
"Ich sehe kein Blut", sagte Toyan verwundert und hielt inne. Die Magie war hier sehr stark und er brauchte einen Augenblick um sich wieder zu orientieren.
Er deutete die Magielinie an, der sie bisher gefolgt waren.
"Das war ein Mann", sagte er abermals und zeigte mit einer neuen Bewegung eine kreuzende Linie. "Das war eine Frau."
Sie hatten es also mit noch mindestens zwei Blutmagiern zu tun, die ihr Zusammenspiel offenbar sehr lange vorbereitet hatten.

[Spikor]

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Gut, ich werde es einrichten. Ich hoffe, meinen Freunden ist nichts passiert, was mich morgen unpässlich macht, aber ich werde mich auf jeden Fall melden", erklärte er dem Kaufmann. "Dann - habt erst einmal Dank für heute, es war zwar ein schlimmes Erdbeben, aber auch sehr lehrreich für mich. Morgen sehen wir dann weiter. Bis dahin, lebt wohl!", verabschiedete Réigam sich von Kjane. Er machte sich auf in Richtung Hafen, aber nicht eilig, sondern schauend, ob er hier oder da noch nützlich sein konnte.

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya schluckte schwer bei dem Anblick, der sich ihnen bot. Sie brauchte einen Moment, um sich davon loseisen zu können. Dann sah sie zu Toyan, betont stellte sie sich so, dass sie das Gräuel nicht ansehen musste. Und sie drückte seine Hand.
Immerhin, sie hatten auf ihrer gemeinsamen Reise schon allerhand gesehen. Vor ein paar Jahren wäre sie geschockter gewesen. Zumal sie selbst für ihren Vater das ein oder andere Leben genommen hatte.
Aber das war eindeutig eine andere Geschichte.
"Ein Mann und eine Frau", seufzte sie und erst nach Toyans Hinweis, dass kein Blut zu sehen war, wagte sie ihren Blick wieder zu der schrecklichen Szenerie.
"Vielleicht... also... sind sie denn im Inneren blutleer?"
So genau wusste sie ja nicht, wie das alles funktionierte.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tariks Augen wurden immer schwerer und die Bewegung wurden immer langsamer. Jede Bewegung fühlte sich an als müsste man Tonnen von Last bewegen.
"Ja wir müssen irgendwie aus dem Blutmal raus", sagte Tarik und kämpfte sich weiter voran.
"Einen Schritt vor den anderen", murmelte er leise vor sich hin und setze dabei mühsam jeweils einen Fuß vor den anderen und die Grenze des Blutmals schien immer noch so weit entfernt, obwohl es eigentlich nur ein paar Schritte waren.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Nein", erwiderte Toyan und schluckte leicht. "Naja, nicht... ganz. Fast." Eine grauenhafte Vorstellung.
"Ich schätze, dass ihr Blut irgendwie anders verwendet wurde. Hier ist es jedenfalls nicht... also weiter", seufzte er und versuchte sich wieder auf das auffinden der Magie zu konzentrieren.
"Wem folgen wir? Weiter dem Mann? Seine Spur ist stärker, hier zumindest noch", meinte er nachdenklich.

Tazanna bewegte sich seit einer ganzen Weile nahezu unsichtbar durch die Stadt. Seit sie die Blutmagierin getötet hatten war sie sich sicher, es mit mehr als einer Person dieser Magie zu tun zu haben. Das Feuer hatte vieles durch einander gebracht, doch die Blutmagier waren geblieben und Tazanna ihnen dicht auf den Fersen.
Doch als sie nun am Hafen ankam, traf sie auf Réigam. Sie löste sich erst aus den Schatten als dieser auf ihrer Höhe vorbei ging.
"Ich hoffe du kannst noch mit dem Messer umgehen", sagte sie und drückte ihm ohne jede Begrüßung ein Wurfmesser in die Hand. "Toyan und Shaya sind auf der Spur eines weiteren Blutmagiers. Tarik, Zeira und Akiya auch. Wir unterstützen sie - die, die wir zuerst einholen."
Es war keine Frage, sie erwartete kurzerhand, dass Réigam mit ihr kam.
"Es gibt noch andere Blutopfer, wie eine Spur, der wir folgen müssen."

"Fast... fast da", sagte Zeira leise und streckte die Hand aus als sie auch schon auf die Knie sank. Sie war so unendlich müde, dass sie sich nicht länger auf den Beinen halten konnte. Das Blut zu ihren Füßen indes schien immer flüssiger und lebendiger zu fließen.
Akiya war ebenfalls in die Knie gegangen und stützte sich auf dem Boden ab - direkt in ein kleines Blutrinsal. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sie begriff, dass Blut flüssig war, flüssig wie Wasser. Damit konnte sie diesen Kreislauf vielleicht durchbrechen!
Sie konzentrierte sich und nahm die Fließgeschwindigkeit und Stärke der Magie in sich auf. Dann begann sie langsam ihre eigene Magie dagegen zu wirken um den magischen Kreislauf zu durchbrechen, der hier wie ein Bann wirkte.

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Also waren sie blutleer. Genauso, wie Shaya es befürchtet hatte.
"Lassen wir das Blut erst einmal Blut sein", flüsterte sie leicht nickend und hielt sich noch ein wenig fester an Toyans Hand.
"Besser wir suchen den Mann, wenn er die beste Spur ist. Im Zweifel kehren wir hierher zurück und folgen der Frau."
Das erschien ihr das sinnvollste Vorgehen.