3. Bélan-Inseln
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Einen Moment war gar nichts zu hören. Dann begann leises, aufgeregtes Getuschel. Von der Wand löste sich ein Mädchen, das einen sehr starren Blick zu haben schien. Sie ging ungefähr in Ezas Richtung und blieb nach einigen Schritten stehen.
"Nein! Komm zurück, Myra!", zischte ein anderes Mädchen ängstlich - doch Myra schien keine Angst zu haben. Sie stand da und streckte langsam beide Arme aus.
"Ihr habt eine freundliche Stimme", sagte sie und selten hatte Aceio bei einem Kind eine solche Klarheit in der Stimme gehört. "Wir gehen mit Euch wenn Ihr mir Eure Hände reicht."
Für einen kurzen Moment erreichte ihr Gesicht einen Lichtkegel und Aceio sah ihre Augen - sie waren starr und stumpf. Kein helles blau oder tiefes braun, kein Licht hatte sich je in diesen Augen gebrochen. Myra sah über ihre Hände, wie Aceio begriff und sein Gesichtsausdruck wurde unwillkürlich weicher. Dieses Mädchen hatte den Mut einer Löwin.
Aceio
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Einen Moment war gar nichts zu hören. Dann begann leises, aufgeregtes Getuschel. Von der Wand löste sich ein Mädchen, das einen sehr starren Blick zu haben schien. Sie ging ungefähr in Ezas Richtung und blieb nach einigen Schritten stehen.
"Nein! Komm zurück, Myra!", zischte ein anderes Mädchen ängstlich - doch Myra schien keine Angst zu haben. Sie stand da und streckte langsam beide Arme aus.
"Ihr habt eine freundliche Stimme", sagte sie und selten hatte Aceio bei einem Kind eine solche Klarheit in der Stimme gehört. "Wir gehen mit Euch wenn Ihr mir Eure Hände reicht."
Für einen kurzen Moment erreichte ihr Gesicht einen Lichtkegel und Aceio sah ihre Augen - sie waren starr und stumpf. Kein helles blau oder tiefes braun, kein Licht hatte sich je in diesen Augen gebrochen. Myra sah über ihre Hände, wie Aceio begriff und sein Gesichtsausdruck wurde unwillkürlich weicher. Dieses Mädchen hatte den Mut einer Löwin.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- Tjeika
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Auch Eza erkannte schnell, dass Myra, wie sie offensichtlich hieß, blind war. Ein Lächeln huschte über ihr Lippen und sie hockte sich hin, was ob ihrer Verletzung nicht ohne Schmerz vonstatten ging. Doch das hielt Eza nicht ab und sie hielt dem kleinen, mutigen Mädchen ihre beiden Hände hin, während sie einen kurzen Blick über die Schulter zu Aceio warf, damit er wusste, dass alles in Ordnung war.
"Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um zu entscheiden", sprach sie sanft, aber laut genug, dass auch die anderen Kinder sie würden hören können.
Sie hatte sie alle schon jetzt ins Herz geschlossen. Und sie konnte ihre Zweifel sehr wohl verstehen, immerhin waren sie von ihren Eltern an wildfremde Leute verkauft worden.
"Wir bringen euch in den Palast, wenn ihr das zulasst. Dort seid ihr in Sicherheit", versprach sie und sie gedachte ihr Wort zu halten.
Eza
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Vormittag
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Auch Eza erkannte schnell, dass Myra, wie sie offensichtlich hieß, blind war. Ein Lächeln huschte über ihr Lippen und sie hockte sich hin, was ob ihrer Verletzung nicht ohne Schmerz vonstatten ging. Doch das hielt Eza nicht ab und sie hielt dem kleinen, mutigen Mädchen ihre beiden Hände hin, während sie einen kurzen Blick über die Schulter zu Aceio warf, damit er wusste, dass alles in Ordnung war.
"Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um zu entscheiden", sprach sie sanft, aber laut genug, dass auch die anderen Kinder sie würden hören können.
Sie hatte sie alle schon jetzt ins Herz geschlossen. Und sie konnte ihre Zweifel sehr wohl verstehen, immerhin waren sie von ihren Eltern an wildfremde Leute verkauft worden.
"Wir bringen euch in den Palast, wenn ihr das zulasst. Dort seid ihr in Sicherheit", versprach sie und sie gedachte ihr Wort zu halten.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Aceio
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Aceio staunte über die Verwandlung Ezas in der Gegenwart des Mädchens und für einen Augenblick konnte er sich sehr gut vorstellen, dass das kleine Mädchen einmal Shaya gewesen war, in sehr jungen Jahren, als Eza noch nicht der Versuchung der Blutmagie nachgegeben hatte.
Doch dieses Mädchen war nicht Shaya. Sie war Myra und hatte eine eigene Geschichte - und eine eigene Gabe, wie sich zeigen sollte.
"Sie sagt die Wahrheit", sprach diese nämlich. "Sie ist die neue Königin und sie verspricht Sicherheit. Ihr können wir trauen."
Aceios Gesichtszüge entglitten ihm für einen Moment, als er versuchte zu begreifen was alles hinter der harmlosen Geste steckte, die Eza und Myra soeben ausgetauscht hatten.
Myra konnte nicht mit ihren Augen sehen, doch sie sah mit ihrer Seele und las die der anderen, so schien es auf den ersten Blick. Eine junge, todesmutige Magierin, in deren Händen wortwörtlich die Sicherheit all dieser Kinder lag. Was für eine Verantwortung!
Er würde Myra im Auge behalten, doch erst einmal mussten sie her raus kommen. Eza war verletzt, er selbst hatte ebenfalls eine Wunde am Bein abbekommen, was ihn leicht humpeln ließ.
"Gehen wir. Draußen seid ihr in Sicherheit!"
Einige Kinder schienen sich vor ihm als großen Mann zu fürchten - und er musste wirklich zum Fürchten aussehen, wie ihm langsam dämmerte - und so trat Aceio langsam zu Eza.
"Ja", sagte Myra, obwohl niemand eine Frage gestellt hatte und ließ erst dann Ezas Hände los, "wir werden auch dem Mann folgen. Ihr seid keine Händler, Ihr wollt uns nicht schaden. Das ist gut."
Langsam nur, sehr langsam, kamen die schüchternen und verängstigten Augen der anderen Kinder näher. Aceio wünschte, er könnte ihnen die Angst nehmen, doch dazu mussten sie erst im Palast sein. Oder wenigstens außerhalb dieser verfluchten Höhle.
Aceio
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Morgen
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Aceio staunte über die Verwandlung Ezas in der Gegenwart des Mädchens und für einen Augenblick konnte er sich sehr gut vorstellen, dass das kleine Mädchen einmal Shaya gewesen war, in sehr jungen Jahren, als Eza noch nicht der Versuchung der Blutmagie nachgegeben hatte.
Doch dieses Mädchen war nicht Shaya. Sie war Myra und hatte eine eigene Geschichte - und eine eigene Gabe, wie sich zeigen sollte.
"Sie sagt die Wahrheit", sprach diese nämlich. "Sie ist die neue Königin und sie verspricht Sicherheit. Ihr können wir trauen."
Aceios Gesichtszüge entglitten ihm für einen Moment, als er versuchte zu begreifen was alles hinter der harmlosen Geste steckte, die Eza und Myra soeben ausgetauscht hatten.
Myra konnte nicht mit ihren Augen sehen, doch sie sah mit ihrer Seele und las die der anderen, so schien es auf den ersten Blick. Eine junge, todesmutige Magierin, in deren Händen wortwörtlich die Sicherheit all dieser Kinder lag. Was für eine Verantwortung!
Er würde Myra im Auge behalten, doch erst einmal mussten sie her raus kommen. Eza war verletzt, er selbst hatte ebenfalls eine Wunde am Bein abbekommen, was ihn leicht humpeln ließ.
"Gehen wir. Draußen seid ihr in Sicherheit!"
Einige Kinder schienen sich vor ihm als großen Mann zu fürchten - und er musste wirklich zum Fürchten aussehen, wie ihm langsam dämmerte - und so trat Aceio langsam zu Eza.
"Ja", sagte Myra, obwohl niemand eine Frage gestellt hatte und ließ erst dann Ezas Hände los, "wir werden auch dem Mann folgen. Ihr seid keine Händler, Ihr wollt uns nicht schaden. Das ist gut."
Langsam nur, sehr langsam, kamen die schüchternen und verängstigten Augen der anderen Kinder näher. Aceio wünschte, er könnte ihnen die Angst nehmen, doch dazu mussten sie erst im Palast sein. Oder wenigstens außerhalb dieser verfluchten Höhle.
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Eza
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Auch Eza war überrascht von dem, was das kleine Mädchen zu tun vermochte. Sie spürte genau, was sie tat. Eine warme, sanfte Flamme züngelte sich von den Fingern Myras ihre Hand entlang, die Arme hinauf und bis in die tiefsten Abgründe ihrer Seele. Zumindest hätte Eza das vermutet. Sie hatte hernach mit Ablehnung gerechnet, mit Furcht und Flucht.
Doch nichts dergleichen geschah. Und so blinzelte sie, als sie erneut in die fahlen, ausdruckslosen Augen Myras blickte.
Dann wandte sie sich über die Schulter an Aceio.
"Geh du voraus und achte darauf, dass uns keiner entgegenkommt, ich passe auf die Kinder auf", bat sie ihn mit einem noch immer so sanften Ausdruck, der eigentlich Myra gegolten hatte, den sie aber ebenso gerne auch Aceio schenkte.
"Komm, ich zeige dir den Weg", forderte sie die kleine Myra auf, sah aber, während sie sich langsam und schwerfälliger ob ihrer Wunde wieder erhob, auch zu den anderen Kindern, denen sie eine einladende Geste zukommen ließ.
"Ihr könnt sicher ein Bad und eine warme Mahlzeit gut gebrauchen", sagte sie friedvoll, wie sie sich selbst kaum wiedererkannte.
Eza
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146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Auch Eza war überrascht von dem, was das kleine Mädchen zu tun vermochte. Sie spürte genau, was sie tat. Eine warme, sanfte Flamme züngelte sich von den Fingern Myras ihre Hand entlang, die Arme hinauf und bis in die tiefsten Abgründe ihrer Seele. Zumindest hätte Eza das vermutet. Sie hatte hernach mit Ablehnung gerechnet, mit Furcht und Flucht.
Doch nichts dergleichen geschah. Und so blinzelte sie, als sie erneut in die fahlen, ausdruckslosen Augen Myras blickte.
Dann wandte sie sich über die Schulter an Aceio.
"Geh du voraus und achte darauf, dass uns keiner entgegenkommt, ich passe auf die Kinder auf", bat sie ihn mit einem noch immer so sanften Ausdruck, der eigentlich Myra gegolten hatte, den sie aber ebenso gerne auch Aceio schenkte.
"Komm, ich zeige dir den Weg", forderte sie die kleine Myra auf, sah aber, während sie sich langsam und schwerfälliger ob ihrer Wunde wieder erhob, auch zu den anderen Kindern, denen sie eine einladende Geste zukommen ließ.
"Ihr könnt sicher ein Bad und eine warme Mahlzeit gut gebrauchen", sagte sie friedvoll, wie sie sich selbst kaum wiedererkannte.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Aceio
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146. Jahr des Lichts
Morgen
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Ein leises "Aye!", entkam Aceio, der Eza ein winziges Lächeln schenkte. Dann beeilte er sich nach vorn zu kommen zu den Wachen. Den Schmerz in seinem Bein von der Schnittwunde ignorierte er so gut er konnte. Es galt die Kinder hier heraus zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die beiden Wachen hatten tatsächlich alle Arbeit geleistet und harrten aus bis Aceio zu ihnen trat.
"Wir haben die Kinder", raunte er ihnen zu. "Gute Arbeit! Geht zum Ausgang und sichert ihn bis die Erste Herrin mit den Kindern kommt. Ich übernehme hier."
Die beiden Männer ließen erschöpft und dankbar ihre Schwerter sinken und begaben sich in Richtung Ausgang, während Aceio die verbliebenen Männer und Frauen musterte, die ihm nun gegenüber standen.
"Ein falscher Atemzug von einem von euch und ich stehe hier nicht mehr so ruhig. Also überlegt es euch zwei Mal ob ihr an einen Angriff denkt oder lieber bei dem Gedanken daran sterbt", kündigte er an und war beinahe erstaunt, als ihn außer wütender Blicke keine Waffe und kein Wort trafen.
Aceio
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Morgen
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Ein leises "Aye!", entkam Aceio, der Eza ein winziges Lächeln schenkte. Dann beeilte er sich nach vorn zu kommen zu den Wachen. Den Schmerz in seinem Bein von der Schnittwunde ignorierte er so gut er konnte. Es galt die Kinder hier heraus zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger.
Die beiden Wachen hatten tatsächlich alle Arbeit geleistet und harrten aus bis Aceio zu ihnen trat.
"Wir haben die Kinder", raunte er ihnen zu. "Gute Arbeit! Geht zum Ausgang und sichert ihn bis die Erste Herrin mit den Kindern kommt. Ich übernehme hier."
Die beiden Männer ließen erschöpft und dankbar ihre Schwerter sinken und begaben sich in Richtung Ausgang, während Aceio die verbliebenen Männer und Frauen musterte, die ihm nun gegenüber standen.
"Ein falscher Atemzug von einem von euch und ich stehe hier nicht mehr so ruhig. Also überlegt es euch zwei Mal ob ihr an einen Angriff denkt oder lieber bei dem Gedanken daran sterbt", kündigte er an und war beinahe erstaunt, als ihn außer wütender Blicke keine Waffe und kein Wort trafen.
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Eza
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146. Jahr des Lichts
Vormittag
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Eza wartete nur ein paar Augenblicke, dann folgte sie der überraschend gut vernehmbaren Stimme Aceios, der zu den Angreifern sprach.
"Ihr habt alles mitbekommen, was hier geschehen ist", stellte sie zwar fragenden Tonfalls fest, doch es war mehr eine schockierende Feststellung.
Eza jedenfalls musste tief durchatmen, als ihr klar wurde, was dies bedeutete: Jedes Kind bekam genau mit, für wieviel Geld sie von und für wen verschachert wurden und dass sie im Grunde in den Augen dieser Leute nur eine Ware, nur Objekte waren. Das war furchtbar und Eza war schockiert.
Sie griff an Myras Schulter und in den Rücken eines etwas größeren Kindes neben ihr.
"Kommt, es wird Zeit", forderte sie die Kinder auf und nickte in die Richtung der Kindertraube.
Dann traten sie hinter Aceio. Das war der Augenblick, in dem ihr auffiel, dass er am Bein verletzt war.
"Gehen wir", flüsterte sie leise, als sie Aceio passierte und sah anschließend an ihm vorbei zu den Menschen.
"Ihr seid verhaftet", sagte sie beiläufig.
Sicher, sie würden all diese Gestalten nicht gleich mitnehmen können. Doch sie war sich sicher, dass Aceio einen Weg fand, sie solange, bis sie jemanden schicken konnte, hier einzusperren. So, wie sie es zuvor mit den Kindern getan hatten.
Eza
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Vormittag
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Eza wartete nur ein paar Augenblicke, dann folgte sie der überraschend gut vernehmbaren Stimme Aceios, der zu den Angreifern sprach.
"Ihr habt alles mitbekommen, was hier geschehen ist", stellte sie zwar fragenden Tonfalls fest, doch es war mehr eine schockierende Feststellung.
Eza jedenfalls musste tief durchatmen, als ihr klar wurde, was dies bedeutete: Jedes Kind bekam genau mit, für wieviel Geld sie von und für wen verschachert wurden und dass sie im Grunde in den Augen dieser Leute nur eine Ware, nur Objekte waren. Das war furchtbar und Eza war schockiert.
Sie griff an Myras Schulter und in den Rücken eines etwas größeren Kindes neben ihr.
"Kommt, es wird Zeit", forderte sie die Kinder auf und nickte in die Richtung der Kindertraube.
Dann traten sie hinter Aceio. Das war der Augenblick, in dem ihr auffiel, dass er am Bein verletzt war.
"Gehen wir", flüsterte sie leise, als sie Aceio passierte und sah anschließend an ihm vorbei zu den Menschen.
"Ihr seid verhaftet", sagte sie beiläufig.
Sicher, sie würden all diese Gestalten nicht gleich mitnehmen können. Doch sie war sich sicher, dass Aceio einen Weg fand, sie solange, bis sie jemanden schicken konnte, hier einzusperren. So, wie sie es zuvor mit den Kindern getan hatten.
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Aceio
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146. Jahr des Lichts
Morgen --> Mittag
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Erst jetzt setzten sich die Kinder in Bewegung und folgten Eza und mit ihr gehenden Myra. Zögernd und langsam zwar, aber ohne Widerworte oder Protest.
"Ich gehe dicht hinter euch", antwortete Aceio, als Eza ihn passierte mit den Kindern. "Die Wachen sind draußen und warten auf euch."
Dass Eza im Vorbeigehen die übrigen Bewohner der Höhle verhaftete hätte beinahe etwas Komisches gehabt, wäre es nicht so tragisch gewesen.
Aceio sah sich um, wie sollte er dieser Verhaftung gerecht werden? Sein Blick fiel auf die Stalaktiten, die von der Decke hingen und ihm kam ein Gedanke. Er berührte zwei von ihnen mit seinen Händen und spürte den leichten Feuchtigkeitsfilm, der dazu führte, dass sie durch die Ablagerungen immer weiter wuchsen - in diesem Falle in die Tiefe. Dort kamen ihnen bereits zwei Stalagmiten entgegen, die aber noch recht klein waren. Aceio schloss für einen Augenblick die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Feuchtigkeit und die Ablagerungen aus Kalk. Es war nicht viel da, doch es reichte und das, was sonst Millionen Jahre gedauert hätte, geschah in wenigen Minuten - die Stalaktiten wuchsen nach unten wie zwei senkrechte Stäbe, die sich schließlich mit dem Fels unter ihnen vereinigten. So waren die Höhlenbewohner wie in einer Zelle eingesperrt und er konnte sie beruhigt zurück lassen.
Erschöpft und verletzt trat er schließlich nach draußen, wo ihn die Sonne unerwartet hell blendete. Wie spät mochte es sein? Wie lange waren sie hier drin gewesen? Eza - wo war Eza?
Aceio
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Anfang Februar
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Morgen --> Mittag
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Erst jetzt setzten sich die Kinder in Bewegung und folgten Eza und mit ihr gehenden Myra. Zögernd und langsam zwar, aber ohne Widerworte oder Protest.
"Ich gehe dicht hinter euch", antwortete Aceio, als Eza ihn passierte mit den Kindern. "Die Wachen sind draußen und warten auf euch."
Dass Eza im Vorbeigehen die übrigen Bewohner der Höhle verhaftete hätte beinahe etwas Komisches gehabt, wäre es nicht so tragisch gewesen.
Aceio sah sich um, wie sollte er dieser Verhaftung gerecht werden? Sein Blick fiel auf die Stalaktiten, die von der Decke hingen und ihm kam ein Gedanke. Er berührte zwei von ihnen mit seinen Händen und spürte den leichten Feuchtigkeitsfilm, der dazu führte, dass sie durch die Ablagerungen immer weiter wuchsen - in diesem Falle in die Tiefe. Dort kamen ihnen bereits zwei Stalagmiten entgegen, die aber noch recht klein waren. Aceio schloss für einen Augenblick die Augen und konzentrierte sich ganz auf die Feuchtigkeit und die Ablagerungen aus Kalk. Es war nicht viel da, doch es reichte und das, was sonst Millionen Jahre gedauert hätte, geschah in wenigen Minuten - die Stalaktiten wuchsen nach unten wie zwei senkrechte Stäbe, die sich schließlich mit dem Fels unter ihnen vereinigten. So waren die Höhlenbewohner wie in einer Zelle eingesperrt und er konnte sie beruhigt zurück lassen.
Erschöpft und verletzt trat er schließlich nach draußen, wo ihn die Sonne unerwartet hell blendete. Wie spät mochte es sein? Wie lange waren sie hier drin gewesen? Eza - wo war Eza?
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Eza
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146. Jahr des Lichts
Mittag
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Auch Eza blendete die Sonne hell und sie hielt sich eine Hand als Schirm vor die Augen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie allesamt nicht sauber geblieben waren. Der feuchte Kalk hatte genauso seine Spuren auf ihnen hinterlassen wie das Blut der Toten und Verletzten. Und das Eigene.
"Aceio?", fragte sie ob der plötzlichen Helligkeit ein wenig orientierungslos.
"Ilya! Ilya!", rief derweil die ihr bekannte, nun überaus erleichterte Stimme Dinyas und hatte kurz danach das Mädchen im Arm, das Myra noch hatte zurückhalten wollen.
Eza drehte sich ein paarmal herum und dann, schemenhaft, erkannte sie die Silhouette Aceios, die noch ein wenig verschwommen wirkte. Ein paar Reiztränen wegen des blendenden Lichtes liefen ihr die Wange herunter, als sie in seine Richtung stolperte.
"Stalagmiten, eine fanstastische Idee", sprach sie anerkennend, wenn auch erschöpft, als sie sich schließlich an seinem Arm festhielt.
"Wie geht es deinem Bein?"
Aus der letzten Frage troff die pure Sorge.
Eza
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Mittag
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Auch Eza blendete die Sonne hell und sie hielt sich eine Hand als Schirm vor die Augen. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie allesamt nicht sauber geblieben waren. Der feuchte Kalk hatte genauso seine Spuren auf ihnen hinterlassen wie das Blut der Toten und Verletzten. Und das Eigene.
"Aceio?", fragte sie ob der plötzlichen Helligkeit ein wenig orientierungslos.
"Ilya! Ilya!", rief derweil die ihr bekannte, nun überaus erleichterte Stimme Dinyas und hatte kurz danach das Mädchen im Arm, das Myra noch hatte zurückhalten wollen.
Eza drehte sich ein paarmal herum und dann, schemenhaft, erkannte sie die Silhouette Aceios, die noch ein wenig verschwommen wirkte. Ein paar Reiztränen wegen des blendenden Lichtes liefen ihr die Wange herunter, als sie in seine Richtung stolperte.
"Stalagmiten, eine fanstastische Idee", sprach sie anerkennend, wenn auch erschöpft, als sie sich schließlich an seinem Arm festhielt.
"Wie geht es deinem Bein?"
Aus der letzten Frage troff die pure Sorge.
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Aceio
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Morgen --> Mittag
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"Eza!", entfuhr es Aceio erleichtert und schloss sie einen Moment kurzerhand in die Arme. Ob das jetzt angemessen war oder nicht war ihm für den Moment herzlich egal.
"Ohja - Verbindungen aus Wasser und Kalk, für die Ewigkeit geschaffen." So war seine Magie doch noch zu etwas nütze in dieser Höhle.
"Mein - oh, das wird schon. Nichts, was etwas Salzwasser nicht heilen kann", versuchte er zu beruhigen.
"Was ist mit dir? Du wurdest an der Seite verletzt und hast Blut verloren, Eza. Damit ist nicht zu Spaßen."
Aceio
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Morgen --> Mittag
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"Eza!", entfuhr es Aceio erleichtert und schloss sie einen Moment kurzerhand in die Arme. Ob das jetzt angemessen war oder nicht war ihm für den Moment herzlich egal.
"Ohja - Verbindungen aus Wasser und Kalk, für die Ewigkeit geschaffen." So war seine Magie doch noch zu etwas nütze in dieser Höhle.
"Mein - oh, das wird schon. Nichts, was etwas Salzwasser nicht heilen kann", versuchte er zu beruhigen.
"Was ist mit dir? Du wurdest an der Seite verletzt und hast Blut verloren, Eza. Damit ist nicht zu Spaßen."
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Re: 3. Bélan-Inseln
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Eza
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Mittag
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Auch Eza scherte sich wenig darum, ob es jemanden stören könnte, dass sie Aceio genauso umarmte, wie er sie. Kurz hielt sie sich an ihm fest und schloss die Augen. Dann löste sie sich zumindest soweit, dass sie ihn ansehen konnte.
"Nun, ich hoffe doch, die Wachen, die wir aussenden werden, um diese Leute in die Kerker zu bringen, werden hindurchkommen?", fragte sie lieber nach.
"Ansonsten schicken wir sie mit Spitzhacke los", lachte sie scherzend ob der Erleichterung, dass alles überstanden war und umarmte Aceio kurzerhand erneut.
"Das ist nichts. Mach dir keine Sorgen", flüsterte sie leise, musste aber dennoch schmunzeln, denn auch sie hatte bereits einen Plan, wie sie wieder kurieren konnte.
"Nun, dann schätze ich, du wirst dich mit Salzwasser heilen und ich werde mein Versprechen einlösen und uns vom Leid der Toten und Verletzten und mich zeitgleich von dieser äußerst unangenehmen Wunde erlösen."
Eza
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Mittag
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Auch Eza scherte sich wenig darum, ob es jemanden stören könnte, dass sie Aceio genauso umarmte, wie er sie. Kurz hielt sie sich an ihm fest und schloss die Augen. Dann löste sie sich zumindest soweit, dass sie ihn ansehen konnte.
"Nun, ich hoffe doch, die Wachen, die wir aussenden werden, um diese Leute in die Kerker zu bringen, werden hindurchkommen?", fragte sie lieber nach.
"Ansonsten schicken wir sie mit Spitzhacke los", lachte sie scherzend ob der Erleichterung, dass alles überstanden war und umarmte Aceio kurzerhand erneut.
"Das ist nichts. Mach dir keine Sorgen", flüsterte sie leise, musste aber dennoch schmunzeln, denn auch sie hatte bereits einen Plan, wie sie wieder kurieren konnte.
"Nun, dann schätze ich, du wirst dich mit Salzwasser heilen und ich werde mein Versprechen einlösen und uns vom Leid der Toten und Verletzten und mich zeitgleich von dieser äußerst unangenehmen Wunde erlösen."
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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