3. Port Soles

[Cassiopeia]

=====================================
Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=====================================

Ich kann kommen, ich bin am Rand des Westviertels, meldete sich eine Frau zu Wort. Ich bin gleich da!
Akiya lief schnell und erreichte den Marktplatz nach wenigen hundert Schritten. Es war voll hier und überall waren Leute. Dann sah sie am Brunnen eine Frau stehen, die auf den zweiten Blick verdächtig ruhig stand und eine Hand im Wasser hatte.
Ich sehe Euch, ließ sie Shaya wissen und versuchte durch das Durcheinander einen möglichst direkten Weg zum Brunnen zu nehmen.
"Shaya? Seid Ihr das?", rief sie der Frau entgegen, von der sie über die Gedankenübertragung recht sicher war, dass es die Telepatin sein musste.

"Bin ich froh, dass es euch gut geht!", fand Zeira, als sie tatsächlich Noyan erreichten - und Shaya, die aber kaum ansprechbar schien. Zeira fand, dass es besser war, sie nicht zu stören.
"Was kann ich tun?", fragte sie etwas ratlos, während Tarik sich daran machte die Trümmer zu pulverisieren. Das würde sicher helfen, voran zu kommen und schneller zu den Verletzten. Dass er dabei seine Magie offen zeigen musste war angesichts der Schäden und der Situation am Ende auch egal.

[Tjeika]

=====================================
Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=====================================

'Danke', sagte Shaya in Gedanken.
'Ihr anderen, ich melde mich in wenigen Augenblicken noch einmal', kündigte sie dann an.
Sicher war sicher, nachher benötigte jemand anderes dringend Unterstützung.
Gerade, als sie damit fertig war, zog sie die Hand aus Noyans Kessel und drehte sich um - überrascht Tarik und Zeira zu erblicken. Und eine fremde Frau, die sie direkt ansprach.
"Ich bin froh, dass du gekommen bist, Akiya", offenbarte sie, dass sie ihren Namen in der Zwischenzeit herausgefunden hatte.
"Tarik, Noyan, Zeira, dies ist Akiya, eine Wassermagierin, die uns zur Hilfe geeilt ist."

[Ayrina]

=========================
Brianna
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=========================

Brianna überlegte kurz.
"Okay. Hol du die Decken, ich seh, ob ich in dem Gasthaus etwas frisches Wasser auftreiben kann."
Irgendwas würde sich sicher finden lassen. Sie nickte Finja noch einmal zu, dann eilte sie in die Küche, wo sie tatsächlich einen Kessel mit Wasser fand. Sie hievte ihn in den Schankraum, als bereits die ersten Verwundeten hereingebracht worden.

[Spikor]

=========================
Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

Réigam tat, wie ihm geheißen wurde, und sagte nur "Gut, ich komme" dazu. Er folgte Kjane, sobald sich die Gelegenheit bot. 'Eins steht fest - der Mann sieht Gelegenheiten. Kein Wunder, dass er im Geschäft erfolgreich ist', dachte er dabei und stellte fest, dass er es eigentlich gut getroffen hatte, denn hier konnte er tatsächlich von Nutzen sein. 'Wer weiß - wäre ich Toyan nicht begegnet, hätte ich vielleicht früher oder später tatsächlich hier zu Arbeiten angefangen', schoss es ihm durch den Kopf und für einen Moment kam ihm dieser Augenblick inmitten der Naturkatastrophe wie ein merkwürdiger Blick in eine alternative Realität vor - eine Realität, die hätte wahr werden können, es aber nicht wurde. Dieser Gedanke ließ ihn sogar einen Augenblick stehenbleiben, nur eine Sekunde. Dann lief er schneller, um zu Kjane aufzuschließen und ihn im Laufen zu fragen: "Wie viele Stangen brauchen wir? Ich meine, für wieviele Tragen reicht der Stoff?" Dabei blickte er zu den Marktständen, die oft einen zeltartigen Überbau hatten. Die Stangen daraus wären sicher geeignet. Noch während er fragte, wurde ihm klar, dass die Frage unsinnig war, und deshalb sagte gleich noch dazu: "Vergesst meine Frage, sie war dumm. Ich hole soviele Stangen, wie ich kann." Damit bog er zu den Marktständen ab und fing an, sie auseinander zu nehmen. Dabei fing er an, sich zu fragen, ob das Erdbenen tatsächlich eine Naturkatastrophe war. Er lebte immerhin schon eine Weile in der Stadt und bislang hatten die Bewohner nicht den Eindruck gemacht, dass sie oft Erdbeben hier hätten. Er beschloss, Kjane danach zu fragen, wenn er wieder bei ihm war.

[LaBerg]

=========================
Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=========================

Tarik hatte sich bereits daran gemacht einige der Steintrümmer zu sand zerfallen zu lassen, als plötzlich Shaya direkt neben ihm sprach und eine Wassermagier mit Namen Akiya vorstellte.
"Freut mich Akiya. Ich bin Tarik", stellte sich Tarik nun auch selbst vor. "Wassermagier können wir hier gut gebrauchen." Eine Äußerung die eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Bei Feuer konnte man Wasser zum Löschen immer gut gebrauchen. Und für Akiya würde es auch keine Anweisungen benötigen, die Flammen, die es zu löschen galt, war schließlich offensichtlich zu erkennen.

[Cassiopeia]

=====================================
Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=====================================

Akiya nickte knapp und hielt ihre Hände kurzerhand in das frische Brunnenwasser. Sie schloss einen kurzen Moment die Augen und als sie sie wieder öffnete, waren sie so hell wie das Brunnenwasser selbst.
"Das tat gut!", erklärte sie. "Ich kann mich hier um die größeren Feuer kümmern. Ich brauche nur einen Eimer Wasser aus dem ich Magie ziehen kann, wenn die Luft auf Dauer zu trocken wird und keine Feuchtigkeit mehr enthält. Oh - und ich werde den Boden wässern, damit das Feuer sich nicht weiter ausbreiten kann. Das wird unangenehm für alle anderen, aber notwendig."
Ihr Blick wanderte für einen Augenblick von Shaya zu Tarik.
"Erde, mh?", erkannte sie seine Magie sogleich. "Sehr gut! Wenn wir zusammen arbeiten können wir hier viel schaffen!"

Finja lief schnell und fand tatsächlich Decken anderes, was sie für nützlich hielt. Es schien ihr wie eine Ewigkeit, als sie schließlich zurück zu Brianna kam.
Sie warf einen Haufen Decken auf einen Stuhl und zog einige Kleinigkeiten hervor.
"Das hier hielt ich für brauchbar", erklärte sie - ein Nähset mit Fäden, ein Brandeisen, einige Becher für Wasser.
Die ersten Verletzten wurden bereits gebracht.
"Was kann ich tun?"

Der Mann gefiel Kjane, er dachte mit und während Réigam die Stangen holte, sortierte Kjane den Stoff. Das meiste war ohnehin nicht mehr zu verkaufen. Ein Vermögen hatte er an diesem Tag verloren.
"Die festen Stoffe hier rüber!", sagte er zu einem der Männer, die die letzten Stoffballen herüber trugen. "Leder, Jute, festes Leinen, das brauchen wir! Bringt den Rest in die Hofeinfahrt, sofern es dort nicht brennt - dann helft den Verletzten und den Wasserträgern!"
Schließlich brachte er einige Bahnen festen Stoff zu Réigam.
"Das sollte für den Anfang reichen", meinte er und griff nach einer der abgebauten Stangen um den Stoff daran zu knoten so gut es ging.

[Tjeika]

=====================================
Shaya Kerim & Noyan Uyguba
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=====================================

Shaya sah zwischen Tarik und Akiya hin und her, dann glitt ihr Blick zu Noyan.
"Nimm seinen Kessel", damit schob sie Noyans Kupferkessel, den sie eben noch für die Kontaktaufnahme genutzt hatte, ein Stückchen näher in die Richtung Akiyas auf dem Brunnenrand.
"Mach hier weiter, die Kette braucht einen kräftigen Mann für den Anfang", wies sie ihn an, der nickte nur und schöpfte auch gleich den nächsten Eimer Wasser.
"Ich höre mich in der Stadt um, wo die Hilfe am Ehesten benötigt wird", erklärte sie dann an alle gerichtet.
So konnte sie am Ehesten helfen.
Kurz sah sie sich um: "Wo ist Toyan?", fragte sie, als ihr Blick an Noyans Gürtel fiel.
"Deinen Becher, gib ihn mir", bat sie ihn, denn irgendwie würde sie Kontakt zu den Wassermagiern aufbauen müssen.
Dafür brauchte sie keinen ganzen Kessel. Noyan indes wehrte sich nicht, als Shaya den hölzernen Trinkbecher von seinem Gürtel band und sich etwas Wasser aus dem Kupferkessel stahl, um neuerlich den Kontakt zu den Wassermagiern zu suchen.
'Nicht erschrecken, ich bin es, Shaya. Wo fehlt es noch an Hilfe?'

[LaBerg]

=========================
Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=========================


"Ich wollte mich primär darum kümmern die Trümmer etwas zu zerstören und damit aus dem Weg zu schaffen, so dass die Verletzen leichter geborgen werden können", sagte Tarik zu Akiya.
"Ich werde aber in deiner Nähe bleiben, wenn du irgendwo meine Hilfe benötigst um leichter an die Brandherde zu kommen, dann kannst du es einfach sagen, dann kümmere ich mich zuerst darum", fügte Tarik weiter an.

[Ayrina]

=========================
Brianna
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=========================

Brianna sah auf die Dinge, die Finja gefunden hatte und nickte.
"Sehr gut", sagte sie.
"Am besten schaust du, wer alles kommt. Jene die nur leicht verletzt sind, können warten. Die schlimmeren sollen sie hier ablegen, dass wir sie versorgen können."
Sie war mehr als dankbar, dass sie in einer der vielen Rollen, in die sie seit ihrer Kindheit geschlüpft war, einige Heilkünste aufgeschnappt hatte. Das würde nun nützlich sein. Entschlossen schob sie die Ärmel ihres Kleides hoch und widmete sich dem ersten Verletzten.

[Cassiopeia]

=====================================
Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
=====================================

Die Schmiedegasse ist nicht mehr zu retten, die Feuer sind zu hoch. Die Leute versuchen das Ausbreiten der Feuer zu verhindern, Hilfe wäre sehr willkommen.
Ich habe den Hafen geflutet, es löscht die Glutnester und Feuer am Boden.
Hier sind viele Verletzte beim Kornmarkt -
Wenn wir uns über das Grundwasser vernetzen, können wir die Feuer alle zusammen löschen!

Toyan indes wusste gar nicht wo er zuerst helfen sollte - beim Löschen, beim Bergen von Verletzten, beim Freiräumen von verschütteten Wegen und Zugängen? Er entschied sich für die Verletzten und trug einen älteren Mann gemeinsam mit einem zweiten Mann in die Richtung eines Gasthauses. Drinnen angekommen traf er überraschender Weise auf Brianna.
Vorsichtig legten sie den Mann, der schwere Quetschungen am Bein hatte, auf ein Lager.
"Brianna! Du bist doch selbst gerade erst von den Halbtoten auferstanden!", wunderte er sich. "Sag mir, wenn du etwas brauchst!"

Akiya nickte.
"Es wäre hilfreich, wenn du die Ein- und Ausgänge der brennenden Häuser und die Wege frei räumen kannst. So gut es geht. Das macht es den Flüchtenden leichter", bemerkte sie. "Ich versuche das Wasser hinzuschicken. Holzhäuser können sich mit Wasser vollsaugen, das kann ich beschleunigen. Bei Steinhäusern ist das viel schwieriger. diese moderne Architektur macht alles zunichte!", fluchte sie und legte ihre Hände an den Brunnen. Sie brauchte das Wasser, viel Wasser.