3. Bélan-Inseln

[Cassiopeia]

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend

Aceio sah sie warm an und küsste sie als Antwort zärtlich und lange.
"Ich bin gespannt, was uns als nächstes einfällt", sagte er schließlich als er sie wieder ansah. "Wer auch immer fügte, dass wir zwei uns treffen, hat Großes mit uns vor, Eza. Da bin ich mir sehr sicher. Um so stärker ist das, was wir fühlen." Er legte seine Hand sanft über ihr Herz.
"Denn das kann uns niemand nehmen."

[Tjeika]

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend
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Ezas Augen strahlten als sie ihre Hand sachte an Aceios Wange legte.
"Brihá wird uns den Weg weisen", sprach sie zuversichtlich und machte damit deutlich, dass sie fest davon überzeugt war, dass jene es gewesen war, die ihr Aufeinandertreffen einst fügte.
Sie atmete tief durch bei den folgenden Worten Aceios.
"Und das wird uns auch niemand nehmen", stimmte sie seiner Aussage leise zu und küsste ihn neuerlich, bevor sie ihn erneut einen Moment anblickte.
"Komm, lass uns ein paar Schiffe versenken", sagte sie dann schmunzelnd.

[Cassiopeia]

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend

Aceios Lächeln wurde breiter als Eza von Brihá sprach. Ebendies war auch seine vollste Überzeugung und er würde dem Weg Brihás folgen bis ans Ende der Welt - wo sie faktisch ja bereits waren.
Er gab Eza erst nach einem weiteren, leicht besitzergreifenden Kuss frei und schien augenblicklich zu frieren, als die Wirklichkeit der Umgebung ihn einholte. Fast war er froh über seine Tunika, in die er schlüpfte, nachdem er Eza ihr Gewand gereicht hatte.
"Ich hoffe, es ist nicht ruiniert", sagte er ein klein wenig besorgt. Sie konnte schließlich nicht mit einem besudelten Kleid herum laufen.
Er nahm schließlich die Fackel aus der Halterung und öffnete die Tür wieder.
"Seid Ihr soweit, Hoheit?", fragte er formell, lächelte sie dabei aber warm an mit einem Blick, der oben ganz und gar nicht erlaubt war.

[Tjeika]

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend
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Eza nahm ihr Gewand entgegen und seufzte leise.
"Ich fürchte, wir werden einen Umweg über meine Gemächer nehmen müssen", flüsterte sie, als sie erkannte, dass die ein oder andere Stelle, mit dem hiesigen Schmutz der Kerker in Berührung gekommen war.
Es war vielleicht nicht ruiniert, dennoch aber beschmutzt. Auch so würde sie sich oben nicht blicken lassen können. Dennoch zog sie das Kleid erst einmal an, dann richtete sie ihre Frisur, die überraschenderweise kaum in Mitleidenschaft, im Wortsinne, gezogen worden war. Sie hatten ja auch nicht auf dem Boden gelegen.
"Beinahe", antwortete sie auf die förmliche Anrede von dem wenig förmlich dreinblickenden Aceio.
In der Tür angekommen, griff sie nach dem Kragen seiner Tunika und zog ihn zu einem letzten Kuss herunter, bevor sie diese wenig appetitliche Szenerie verlassen würden.
"Jetzt können wir gehen", flüsterte sie gegen seine Lippen.

[Cassiopeia]

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend

Aceio schmunzelte leise und war anschließend doch froh, den Kerker verlassen zu können. Mit jeder Stufe nach oben wurde die Luft besser, deren Gestank er gar nicht mehr wahrgenommen hatte.
Drei Mal schlug er fest gegen die Tür, die ja von außen verriegelt worden war.
"Die Erste Herrin ist wohlbehalten zurück", rief er der Wache zu, doch der Mann dachte mit und verlangte, erst von Eza selbst Wort zu hören, ehe er die Tür öffnete.
Endlich der Dunkelheit entkommen, atmete Aceio erleichtert auf um anschließend Eza so diskret wie möglich zu den Gemächern zu leiten ohne viel Aufhebens zu erregen. Niemand musste sie in diesem beschmutzten Aufzug sehen.

[Tjeika]

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend
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"Ist sie wirklich", bestätigte Eza, bevor der Mann die schwere Tür endlich öffnete.
Er bedachte sie mit einem skeptischen Blick ob des Kleides, doch er schwieg - was auch besser für ihn war.
"Kein Wort zu niemanden", sagte sie in so einem strengen Tonfall, der keinen Widerspruch zuließ; und erst recht nicht, gegen ihr Wort zu handeln.
Über Schleichwege gelangten sie in ihr Gemach, in dem sie, kaum, dass die edlen, weißen Türen mit goldenem Besatz geschlossen waren, ihr Kleid von den Schultern streifte, aus dem Stoff stieg und zu ihrem Kleiderschrank trat, der dreimal so groß wie anderer Leute Zimmer war. Und ebenso reich bestückt.
"Ist die Luft hier oben nicht herrlich", kommentierte sie schmunzelnd, während sie nackt, wie Brihá sie schuf, vor dem Schrank stand und ihre Finger über die vielen edlen Stoffe in den wunderbarsten Farben glitten.

[Cassiopeia]

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend

Auch Aceio hatte das dringende Bedürfnis der Tunika zu entsteigen, der der Verwesungsgeruch der Kerker noch anzuhaften schien.
"Wenn Ihr weiter so verführerisch nackt vor mir steht, Hoheit", raunte er leise in ihren Nacken, als er, ebenso wenig bekleidet wie sie, hinter sie trat und seine Hände leicht an ihre Hüften legte, "bin ich geneigt, Eure Gemächer abermals mit Euren wunderbaren Lauten zu füllen..." Wobei sich seine Arme nun ganz um sie schlangen und er sanft ihre Schulter küsste.

[Tjeika]

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend
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Ezas Nackenhaare stellten sich auf und ihre Hand blieb an einem dunkelgrünen Kleid liegen, während sie komplett inne hielt. Sie biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen, als sie Aceios Hände an ihrer Haut spürte.
"Aceio", flüsterte sie eigentlich in der Absicht, ihn aufzuhalten, aber als seine Lippen sich auf ihre Schulter legten, hatte sie ihr Vorhaben schon komplett vergessen.
Sie drehte sich in seinen Armen um und suchte seine Lippen.
"Wie es scheint, sollten wir überprüfen, ob die Laken noch warm sind", flüsterte sie dann an jene, bevor sie sie in Besitz nahm.
Nein, die Finger konnten sie wahrlich nicht voneinander lassen.

[Cassiopeia]

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend

Die Laken waren nicht mehr warm, aber sie wurden es alsbald und als Aceio schließlich neben Eza lag, konnte er nicht anders als beherzt zu lachen.
"Es nimmt einfach kein Ende, oder?" Keine wirkliche Beschwerde. Eher eine grenzenlose Freude über das, was sie gemeinsam teilten.
"Gib es zu, du hast mich verhext", grinste er und raubte ihr einen weiteren dieser wunderbaren Küsse.

[Tjeika]

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
früher Abend
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Eza lag auf der Seite und betrachtete Aceio mit einem warmen Lächeln nach diesem wunderbaren Kuss.
"Muss es auch nicht", fand sie ernster als er, fing dann aber herzlich an zu lachen.
"Verhext?", lachte sie und schüttelte den Kopf.
"Nein, das habe ich nicht. Ich habe viele Leute verhext, auf die gute oder die schlechte Weise", gab sie offen zu, schüttelte dann aber neuerlich den Kopf und wurde ernster.
"Aber dieses Mal habe ich das nicht getan. Das ist keine Zauberei, Aceio. Das ist Brihás Geschenk an uns."