2. Thyn

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Die letzten Meter kroch Noyan beinahe wie auf Knien. Als würde die Bibliothek ihn magisch anziehen. So etwas hatte er noch niemals zuvor erlebt! Und er wollte auch nie wieder!
"Valo, sag mir, das ist noch nicht das Ende", murmelte er beinahe kraftlos, als er endlich den Ausgang erreichte.
Und das einige Meter hinter Zeira und Tarik.
Es war, als würde jemand den Schleier ohne Vorwarnung von ihm ziehen. Die Klarheit kam über ihn, die Schwere blieb in der Höhle zurück.
Erschöpft raffte er sich soweit auf, dass er nun direkt neben dem Eingang an die Wand gelehnt saß, ein Bein unter das Ausgestreckte liegend.
"Wüsste ich auch gerne", griff er Zeiras Worte auf.

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Zeira blickte zum Eingang der Höhle, die ihr plötzlich schwarz und gefährlich erschien. Ein Weg in eine Unterwelt, so machtvoll, wie sie es nie erlebt hatte.
"War das... die Magie des Zauberers?", fragte sie staunend und ziemlich ungläubig, als ich nach und nach alles wieder einfiel.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik hatte sich an den Fels gelehnt und sank langsam auf den Boden. Er bekam nur halb mit was Zeira und Noyan gerade sagten, so stark war die Müdigkeit, die ihn überkommen hatte als er die Höhle verlassen hatte. Die Kraft, die ihm die Höhle gegeben hatte, war nun vollständig verschwunden. Dafür formten sich die verschiedensten Traumbilder in seinen Gedanken. So richtig zuordnen konnte Tarik die Bilder nicht, aber irgendwie sahen sie sehr nach dem Inneren der Höhle aus.

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich... weiß nicht", meinte Noyan recht ratlos und sah zu Tarik, der hier wohl als einziger Antwort geben konnte.
Die Müdigkeit überkam auch ihn, doch er zwang sich, die Augen offen zu lassen.

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Auch Zeira wurde so müde wie noch nie in ihrem Leben. Sie wollte zurück in die Höhle, in ihre Sicherheit, die sie von allem Übel der Welt abschirmte. Doch zugleich wusste sie, dass sie diesen Ort nicht mehr betreten durfte.
"Wir brauchen... Schlaf", flüsterte sie und immer wieder fielen ihr die Augen zu. Sie hatten seit über drei Tagen nicht eine Sekunde geruht, geschweige denn, geschlafen. Jetzt,wo der Zauber sie verließ, forderte der Körper sein Recht auf Schlaf und Erholung.
"Schlafen...", murmelte sie noch einmal und konnte die Augen nicht mehr offen halten.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Wir dürfen hier nicht einschlafen. Es ist viel zu kalt...", murmelte Tarik. Die Traumbilder und die Müdigkeit sorgten dafür, dass ihm die Augen zu fielen und er auf dem Boden zusammensackte und einschlief. Er hatte keine Kraft mehr gegen die Müdigkeit anzukämpfen.

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Tarik hat Recht", sprach der Mann, dem ebenfalls beinahe die Augen zufielen.
Er nahm alle seine Kraft zusammen und stand mehr strauchelnd als aufrecht. Aber er stand am Ende.
"Kommt, gehen wir ein Stück, dorthin, wo wir unsere Tiere gelassen haben. Dort können wir unser Lager aufschlagen."
Dass Tarik selbst nach seinen Worten bereits eingeschlafen war, hatte er nicht bemerkt. Wie auch, er hatte Mühe, selbst die Augen offenzuhalten.

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Kalt... sie wusste, dass das stimmte, doch sie war viel zu müde um zu begreifen, was es bedeuten würde, hier in der Kälte einzuschlafen.
"Wir brauchen ein Feuer", murmelte sie mit geschlossenen Augen. Sie mussten sich irgendwie warm halten. Sie mussten... sie schaffte es nicht mehr, den Gedanken zu Ende zu führen, ehe der Schlaf auch sie übermannte.

Ein Schrei weckte sie, erschreckt fuhr sie hoch. Die Sonne stand schon sehr tief am Horizont und Zeira wusste zunächst nicht recht, wo sie war. Wieso lag sie mitten im Schnee draußen? Ohne Lager um sie herum? Sie sah Tarik und Noyan ebenso schlafen und beschloss, sie zu wecken. Sie mussten dringend ins Warme!
"Noyan! Tarik! Aufwachen! Wir dürfen hier nicht liegen bleiben!", sagte sie und rüttelte die beiden Männer an der Schulter. Sie brauchten ein Feuer, etwas Warmes im Magen und ein Zelt, in dem sie sicher schlafen konnten.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Was?...", murmelte Tarik als er unsanft an der Schulter geschüttelt wurde und aus seinen Träumen gerissen wurde. Es waren sehr seltsame Träume, die ihn heimsuchten.
Als es langsam realisierte, wo er war spürte er auch wie kalt es war. Tariks Füße, Beine, Arme und Hände waren eisig kalt und er begann zu zittern. Zum Glück schien die Sonne und spendete so zumindet ein bisschen Wärme, trotzdem begann er damit die kalten Gliedmaßen zu bewegen, um wieder etwas Wärme zu bekommen.
"Wir müssen den Berg runter klettern zu unserem Lager und dort können wir ein Feuer machen", meinte er schließlich. Der Weg und die Kletterei war nach oben bereits eine Herausforderung gewesen. Runter würde jetzt noch schwieriger werden und sie waren alle müde und hungrig.

[Tjeika]

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Noyan
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noyan indes hatte vollkommen traumlos geschlafen. Entsprechend schlug er die Augen weniger verschreckt auf, als es Zeira und Tarik getan hatten, als er an der Schulter gepackt wurde.
"Was ... alles in Ordnung?", fragte er erschöpft, aber etwas erholter als noch vor dem Schlaf und richtete sich langsam auf.
"Feuer... runter vom Berg... richtig."
Er rieb sich dennoch erst einmal die Augen.