Kapitel 1

[Tjeika]

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Shaya Kerim, Eskya Zarin & Noyan Uyguba
Port Soles
20. Oktober 145, Mittag
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"Das sollten sie", stimmte Shaya dem Vorschlag von Toyan entschieden zu.
Noyan räusperte sich dezent und vorsichtig.
"Ich... ich würde sagen, dafür seid ihr genau die Richtigen", sagte er an Brianna, Tarik, Toyan, Nyath und Shaya gewand.
"Immerhin seid ihr die Helden der Schlacht gegen Nalahr", wandte er sogleich ein, bevor Widerworte aufkommen konnten.

Eskya schüttelte vehement verneinend mit dem Kopf.
"Nein, das siehst du falsch. Wenn sie wirklich deine Freunde sind und ihr Seite an Seite die ein oder andere Gefahr gebannt habt, dann solltest du doch wissen, dass sie dich so akzeptieren, wie du bist", fand sie entschieden.
Und war selbst doch auch überrascht ob ihrer Worte. Zuspruch war gewöhnlich nicht ihr Metier. Ganz und gar nicht. Aber sie hatte soviel von den Freunden ihrer Tochter und ihr selbst gehört, dass sie sich da ganz sicher war.

[Ayrina]

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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Brianna sah zu Toyan und Noyan und ihr Blick war skeptisch.
"Schon, aber werden sie uns auch glauben? Diese Wahrheit wird den wenigsten von ihnen schmecken und die Menschen verschließen zu gern ihre Ohren vor dem, was ihnen nciht in den Kram passt."

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik blickte nachdenklich von Noyan zu Brianna. Irgendwie hatten sie beide recht.
"Deine Taten in der Schlacht sind nicht weniger wert als unsere", sagte Tarik zu Noyan. "Auch du warst dabei und kannst berichten, was wirklich geschehen ist."
Tarik hielt kurz inne und blickte zu Brianna. Sie hatte mit ihrer Einschätzung wahrscheinlich durchaus recht.
"Was man bräuchte wäre einige Barden, denen man die wahre Geschichte erzählt und die daraus ein Lied machen. Sie sollten dafür bezahlt werden die Wahrheit zu verbreiten und weiter zu tragen. Solche vertonten Geschichten sind zwar vielleicht an manchen Stellen übertrieben, aber sie bleiben den Menschen in Erinnerung."

[Cassiopeia]

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Toyan / Maleko / Ana
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan holte in der Tat bereits Luft um zu widersprechen.
"Vielleicht hast du Recht", sagte er zögernd zu Noyan. "Ich wollte erst sagen - das sind nur Namen, aber in diesem Fall können wir vielleicht etwas bewirken. Wenn es Menschen gibt, die zu uns aufsehen - so unangenehm wir uns dabei auch fühlen mögen - können wir sie vielleicht erreichen in dem, was wir über die Götter erfuhren. Das würde die Grenzen in ihren Köpfen weiter zum Schmelzen bringen - so wir Glück haben. Und dazu gehörst du ebenso wie wir, Noyan", zwinkerte Toyan leicht und griff nach Shayas Hand. Ihre Hochzeit würde er nicht dazu nutzen wollen. Die gehörte nur ihnen.

Maleko blickte etwas verstädnislos drein.
"Und... was genau habt Ihr erfahren?"

Tazanna seufzte leise.
"Ich... bin einfach nicht soweit, wieder vor sie zu treten", erklärte sie leise. "Bitte, lasst mich. Ich will niemandem etwas tun."

[Tjeika]

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Shaya Kerim, Eskya Zarin & Noyan Uyguba
Port Soles
20. Oktober 145, Mittag
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"Dass die Zwillingsgötter und Brihá eins sind. Sie sind ein Dreiergespann. Oder ein Zweiergespann, wenn man bedenkt, dass Valo und Mustah nur zwei Seiten einer Person darstellen", antwortete Shaya knapp, aber zutreffend, die auch Toyans Hand drückte.
Kurz sah sie zu ihm. Im Zweifel würde sie auch ihrer beider Privatsphäre für den Frieden im Land opfern.

Eskya trat einen Schritt von Ana weg.
"Wie du meinst", sagte sie wenig überzeugt.
"Du solltest dir wirklich überlegen, wer deine Freunde sind", gab sie ihr als Ratschlag mit auf den Weg.
Auch wenn sie dank ihrer Magie nun wirklich nicht so aussah, sie hatte ein halbes Jahrhundert gesehen.

[Ayrina]

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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Brianna war noch immer etwas skeptisch, was die Bereitschaft der Bevölkerung anging, das zu glauben, doch sie musste Tarik zustimmen.
"Das ist sicher Stoff, aus dem Lieder gebastelt werden könnten", räumte sie ein.

[Cassiopeia]

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Toyan / Maleko / Ana
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Maleko lachte leise.
"Legenden, vielleicht. Es vertieft die Botschaft des Vereinten Chomas, wenn ich das richtig sehe. Nicht nur Sine und Magier leben zusammen, sondern auch ihre Götter sind Eins. Das ist eine wichtige Botschaft. Sie könnte einigen Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen, andere Positionen verhärten. Ich will tun was ich kann, um für die Gemeinsamkeiten einzutreten."
Er sah die Gäste an.
"Was habt Ihr nun vor?", fragte er neugierig.

"Weg von den Landratten", murmelte Nyath in seinen dichten Bart. "Sobald das hier durch ist, bin ich wieder auf meinem Schiff. Ich bin Kapitän, kein Politiker. Mich zieht es auf die See. Da ist meine Freiheit." Etwas anderes kam für ihn nicht in Frage.

Tazanna schlug den Augen einen Moment nieder.
"Bevor ich zu ihnen kam, war ich eine verarmte Sine in den Straßen Ayomas", sagte sie leise. "Nun bin ich eine Magierin. Es begann mit Trugbildern, dann konnte ich aus dem Nichts Dinge erschaffen. In der Nacht, als sie meinen Freund töteten, sah ich eine rote Frau. Sie war unglaublich schön und obwohl ich wusste, dass ich träumte, war sie doch so real. Seitdem... ist alles anders. Ich... sehe Dinge. Es wird immer mehr. Ich habe keine Kontrolle darüber. Ich... möchte niemandem weh tun."

[Ayrina]

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Brianna
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Als Nyath sprach, hob sie etwas den Blick.
"Wisst Ihr schon, wohin Ihr segeln werdet?" fragte sie den Mann. Es gab noch so viele unbeantwortete Fragen. Nicht zuletzt für sie selbst.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik ließ seinen Blick von Nyath zu Brianna wanderen. Er hatte nicht vor zurück aufs Meer zu gehen. Das Wasser ist und blieb einfach nicht sein Element. Aber er wusste auch, dass er alleine wenig ausrichten konnte.
Tarik wollte in seine Heimat nach Thyn zurück. Er erinnerte sich an die Unterhaltung mit Aceio, wo es unteranderem auch um Thyn gegangen war. Er war zwar weder Politiker noch Krieger, aber vielleicht würden ihm die Geschehnisse die Möglichkeit geben, hinter sich zu sammeln.
"Ich habe vor in meine Heimat nach Thyn zu reisen", sagte Tarik, wobei er sich wieder Maleko zuwandt.

[Cassiopeia]

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Maleko / Nyath
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Nyath sah Brianna an.
"Das Meer ist groß", antwortete er vage. "Es wird Zeit, nach Hause zurück zu kehren. Danach... vielleicht weiter nach Westen. Wohin die Strömung mich treibt." Es war eine sehr ungenaue Angabe, doch er wollte sich nicht fest legen. Brianna sah jedoch so aus, als hätte sie ein konkretes Ziel.

Maleko sah zu Tarik und nickte lächelnd.
"Ja, die Heimat... wappnet Euch, junger Mann. Thyn ist noch rauer geworden als je zuvor. Es kann sein, dass Ihr dort nichts wieder findet, was Ihr einst kanntet. Doch das müsst Ihr wohl selbst beurteilen."