Nach Norden (27.11.)

[LaBerg]

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Bidjan
27. November 712
Mittag
Unterwegs nach Norden
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Zu gerne hätte Bidjan jetzt die Arme um Elaina geschlungen und einfach ihre Nähe gespührt. Aber da sie auf den Pferden ritten, ging dies leider nicht. "Weißt du ich kann einzelne der Szenen von damals noch immer recht klar vor Augen sehen. Insbesondere die, wie eine junge Frau, ich würde gar fast sagen fast noch ein Mädchen am Leichnam ihres toten Freundes stand." Bidjan hatte leise gesprochen und hielt inne. Bei den Gedanken an das damals erlebte, musste er sich erstmal wieder sammeln.
"Ich bin auf diese Reise mitgegangen, weil ich davon überzeugt bin, dass es sich lohnt für die Freiheit zu kämpfen. Ich möchte unter keinen Unständen, dass die Götter wieder die Herrschaft übernehmen. Ich weiß zwar, dass die Reise unser Ende sein kann und dass es eigentlich aussichtslose Aktion ist. Aber ich sehe auch, dass die Aktion vielleicht den entscheidenden Vorteil bringen kann, wenn es um die Verteidigung Ardakans geht." Diesmal sprach Bidjan wieder mit etwas festerer Stimme.

[Cassiopeia]

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Elaina
27. November 712
Mittag
Unterwegs nach Norden
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"Sag das nicht, bitte", sagte sie zu Bidjan. "Es wird nicht unser Ende sein. Wir werden leben, daran glaube ich fest. Wir werden zusammen leben, Bidjan. Dafür kämpfe ich, darum kämpfe ich gegen die Götter." Hatten die Götter nicht schon genug gefordert? Und sie würden mehr und mehr fordern, sollten sie stärker werden. Das mussten sie verhindern. Darum ging sie diesen Weg. Nicht für Ardakan, sondern für Bidjan und sich.

[LaBerg]

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Bidjan
27. November 712
Mittag
Unterwegs nach Norden
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Es war doch immer wieder erstaunlich welche Zuversicht Elaina ausstrahlte. Aber nur so war dieser Krieg wohl auch zu gewinnen. Bidjan lenkte sein Pferd etwas näher zu dem von Elaina und streckte seine Hand in ihre Richtung, so dass sie die seine fassen konnte.
"Ja es muss uns einfach gelingen, denn ich möchte noch nicht sterben, sondern das Leben mit dir genießen. Und ich hoffe ja auch, dass uns noch eine lange gemeinsame Zukunft beschert ist. Die Liebe zu dir ist es, die dafür sorgt, dass ich nicht zu viel riskiere." Das war vielleicht einer der Gründe warum die Götter keine Liebschaften wollten. Die Fen sollten nur an die Aufgabe des Gottes denken und diese mit vollem Einsatz erfüllen auch wenn es im schlimmsten Fall das leben kostete.

[Cassiopeia]

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Liara
27. November 712
Abend
Unterwegs nach Norden - Quie
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Die Sonne berührte schon fast den Horizont, als die Ruinen der Stadt Quie sich vor ihnen erhoben. Tote Überreste einer längst unter gegangenen Stadt, die für Liara dennoch immer lebendig bleiben würde. Hier hatte sie das erste Mal Lorns Macht erlebt, die ihr Leben entschieden hatte verändern sollen.
Von dem alten Tempel, der ihm einst gegolten hatte, stand nur noch eine halbhohe Säule des einstigen riesigen Prunkbaus. Als sie daran vorbei ritten, stieg Liara ab, schnitt sich mit einem kleinen Dolch in die Handfläche und drückte ihren Handabdruck gegen den weißen Marmor. Dann verneigte sie sich still und ehrfürchtig und saß wortlos wieder auf. Ein altes Ritual, welches sie nie ablegen würde.
Es war seltsam und tröstend zugleich, hier her zurück zu kehren. Das zweite Mal binnen so kurzer Zeit war es jedoch noch nie geschehen. Liara führte die Anwesenden zum ehemaligen Marktplatz. An dessen angrenzenden Gassen standen noch einige Ruinen, die als provisorische Wohnunterkünfte gelten mochten. Es war immerhin besser als gar keine Wände, teils sogar Reste der Decken, zu haben. Die Nächte wurden empfindlich kühl.

[Tjeika]

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Svara stieg vom Rücken des Tieres, das sie dankbarerweise durch die staubige Wüste getragen hatte. Lächelnd klopfte sie dem Tier an den Hals, dann hob sie ihr Gepäck herunter, um ihr Lager anschließend in einer der Ruinen aufzuschlagen. Als sie fertig war, setzte sie sich zu Karim.
"Damit wäre der erste Tag geschafft", seufzte sie erschöpft, wie es so ein ganztägiger Ritt so an sich hatte.

[Cassiopeia]

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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"Habt Ihr auf Eurer Reise eine der Alten Städte gesehen?", fragte Karim interessiert an Svara gerichtet. "Lún zum Beispiel an der Westküste Avons könnte auf Eurem Weg gelegen haben." Er selbst kannte nur Quie und kam sehr selten hier her. Dennoch war die Ruinenstadt nicht in der Bedeutungslosigkeit versunken, da sie bis heute ein strategisch günstiger Anlaufpunkt für Reisende bot.

[Tjeika]

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Svara schüttelte den Kopf, als sie sich eine schwarze Strähne hinter das Ohr strich.
"Lún habe ich nur passiert", sprach sie, "aber ja, es lag auf dem Weg."
Ihr Blick glitt über die alten Steine und sie meinte, die faszinierenden, alten Bauten darin zu erkennen, die sie einst gewesen waren.
"Dies muss einst eine wunderschöne Stadt gewesen sein."

[Cassiopeia]

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim lächelte leicht. "Liara ist hier geboren und aufgewachsen, sie kann Euch mehr darüber erzählen. Aber ja, die Geschichten schreiben von einer Art kleinen Schwester Ardakans zur Blütezeit der Götter. Leider wurde sie aufgrund der strategischen Lage wieder und wieder Opfer von Kriegshandlungen. Eine Zeitlang versuchten die Menschen, sie weider aufzubauen und zu verteidigen. Dann kam Chairo... und mit ihm der finale Tod der Stadt. Seitdem ist sie eine Geisterstadt, die dann und wann Reisenden Unterschlupf bietet."
Er streute einige Kräuter in einen kleinen Wasserkessel. "Ich darf Euch doch auch Tee anbieten?"

[Tjeika]

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Svara
27. November 712
Abend
Quie
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Svara wandt den Blick erst nach dem Ende von Karims Erläuterungen von den Ruinen ab und ihm lächelnd zu.
"Immer gerne, ich liebe Euren Tee", gestand sie schmunzelnd.
"Wie oft hat sie Euch schon Unterschlupf geboten?"

[Cassiopeia]

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Karim
27. November 712
Abend
Quie
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Karim lächelte und stellte zwei einfach gefertigte Tonbecher bereit.
"Leider viel zu selten. Ich komme ja nicht oft aus Ardakan heraus. Ich würde gerne mehr über diese Stadt erfahren, sie kennen lernen, vielleicht mit anderen Augen sehen, als sie noch lebendig war. Leider war mir das nie vergönnt. Oft denke ich, es hätte Ardakan treffen müssen. Stattdessen ist Quie unter gegangen. Den Göttern waren die Menschen hier nichts wert, sie waren nur Bauernopfer. Aber die Schriften darüber sind so rar, als dass die Menschen außerhalb des Palastes sich eher mythenhafte Legenden erzählen anstatt ansatzweise die wahre Geschichte zu kennen. Vielleicht ist dies auch besser so."