Nach Norden (27.11.)

[Tjeika]

Svara
Unterwegs nach Norden
27.11.712 - Vormittag

"Mondgläser", sprach Svara ganz fasziniert und schenkte Karim ein vorfreudiges Lächeln.
"Ich kann es kaum erwarten", sagte sie etwas schnell und räusperte sich dann.
Das gesellschaftliche Miteinander war wirklich neu für sie.
"Ich meine, ich würde mich sehr freuen."
Um das Schmunzeln kam sie dennoch nicht umhin.

[Cassiopeia]

Karim
Unterwegs nach Norden
27.11. - Vormittag

"Gerne", sagte Karim und freute sich schon jetzt drauf, es Svara eines Tages zu zeigen. So war es ihm noch nie bei jemandem gegangen, aber es schien richtig zu sein und so ließ Karim es einfach auf sich zukommen.
"Mittlerweile haben einige kundige Konstrukteure der Ardakanschen Universität das Modell nachgebaut und versuchen es zu verbessern. Sie haben außerhalb Ardakans in Richtung Süden ein großes Mondglas aufgebaut, womit sie genaue Aufzeichnungen über den Sternenhimmel machen. Sie wären sicher einen Besuch wert nach Eurer Rückkehr", sagte er mit einem kleinen Zwinkern.

[Tjeika]

Svara
Unterwegs nach Norden
27.11.712 - Vormittag

Svara sah Karim einige Augenblicke lang an.
"Ist das eine Verabredung?", fragte sie geradeheraus?
Die Vorstellung war nicht verkehrt. Irgendwie.

[Cassiopeia]

Karim
Unterwegs nach Norden
27.11. - Vormittag

Karim lachte leise.
"Das ließe sich wohl so nennen. Vielleicht auch eine Art Versprechen. Oder eine ungeschickte Frage, ob Ihr mich dorthin begleiten würdet, wenn Ihr wohlbehalten, was ich sehr hoffe, zurück kehrt?"

[Tjeika]

Svara
Unterwegs nach Norden
27.11.712 - Vormittag

Svara lächelte und nickte leicht nach einigen Sekunden, die sie Karim nachdenklich betrachtet hatte.
"Ich denke, das würde ich sehr gerne", sagte sie leise.
Ihr Blick glitt nach vorne auf den Weg, der vor ihnen lag.
"Ich habe vor wohlbehalten zurückzukehren und ich bin mir sicher, das Gleiche gilt für Euch", schmunzelte sie.

[Cassiopeia]

Karim
Unterwegs nach Norden
27.11. - Vormittag

"Durchaus", entgegnete Karim. "Alles andere wäre fatal. Jemand sagte mir vorhin, ich sollte optimistischer denken", sagte er dann schmunzelnd. "Also glaube ich fest daran, dass wir uns nach Eurem Einsatz in Ardakan wieder sehen."

[Tjeika]

Svara
Unterwegs nach Norden
27.11.712 - Vormittag

Svara lachte leise und nickte Karim zufrieden zu.
"Das ist eine überaus gesunde Einstellung", fand sie und lächelte.
"Das werden wir und ich freue mich auf den Ausflug zu dem Mondglas."
Ihr Blick glitt wieder nach vorne. Bidjan und Liara unterhielten sich und auch Elaina wirkte ernst. Mit einem Mal kam es ihr seltsam vor, dass sie hier ein so ungezwungenes Gespräch mit Karim führte.
"Wir sollten zu Mittag rasten. Vielleicht finden wir hier etwas Essbares."
Da war sie sich sogar sicher.

[LaBerg]

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Bidjan
27. November 712
Vormittag
Unterwegs nach Norden
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Eine Strafe der Götter, dass man ihnen den Rücken gekehrt hatte. Vielleicht war es genau das. Bidjan fiel der gewaltsame Tod von Aquila ein. Aber er dachte auch an das Gespräch, welches er gestern mit Elaina geführt hatte über die Gefahr, die von Chairo ausging.
"Wir werden gegenseitig auf uns aufpassen. Elaina sieht immer alles positiv und optimistisch, wo ich die Gefahren und Bedenken trage. Sie ist es die mir in solchen Situationen Kraft gibt. Andererseits habe ich die Lebenserfahrung von hunderten von Jahren und verhindere so, dass sie blind darauf losrennt und so ins offene Messer läuft", sagte Bidjan.
"Ich weiß wie schwierig es gerade für dich ist irgendetwas positives in der Zukunft zu sehen. Rymel hatte einst seiner Frau am Sterbebett versprochen, dass er weiter kämpfen würde und dass er sich nicht einfach opfern würde. Er ist ehrenhaft im Kampf gestorben und so kann er guten Gewissens in der anderen Welt seiner Frau gegenübertreten" Da Rymel nicht mehr lebte, war es auch kein Problem mehr über die Dinge zu reden, die er ihm nach dem Besuch bei Lorn anvertraut hatte. "Ich denke er wollte auch, dass du weiter kämpfst und versuchst das Unmögliche möglich zu machen. Dass du mitkommst ist der richtige Weg, so hast du deine Freunde, die dich unterstützen um dich und du kannst Rymel stolz machen, wenn es uns gelingt die Götter aufzuhalten." Bidjan schaute zu Liara und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.
"Dort wo ich herkomme, glaubt man dass die Seelen der Toten im Wind und in der Luft ständig um einen sind. Mir persönlich gefällt ein Glaube, der weniger an die Götter erinnert besser. Nämlich, dass die Toten zu Sternen werden und des Nachts für uns leuchten und zu uns hinabschauen. Woran auch immer du glaubst. Die Seele Rymels ist weiterhin irgendwie um uns und beobachtet, was wir tun."

[Cassiopeia]

Liara
Unterwegs nach Norden
27.11. - Vormittag

Liara schwieg eine kleine Weile, ehe sie Bidjan wieder ansah.
"In alten Sagen wird der Fluss des Lebens beschrieben, von der Quelle bis zur Meeresmündung. Er durchzieht die Landschaften des Lebens, spült einen gegen so manch kantiges Ufer, wo andere weich und wunderschön sind. Manche nennen ihn auch Fluss der Seelen. Wenn ein Mensch stirbt, ist seine Reise vollendet und er ist im Ewigen Meer angekommen."
Sie dachte etwas darüber nach und sagte dann: "Aber die Sterne gefallen mir fast besser." Die konnte sie mit eigenen Augen sehen.

[LaBerg]

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Bidjan
27. November 712
Vormittag
Unterwegs nach Norden
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Bidjan schwieg einen Moment und dachte über das Bild von Liara nach. Es war interessant, denn es beschrieb in gewisser Weise das ganze Leben.
"Ja die Sterne sind eine schöne Vorstellung. Man kann des Nachts zum Himmel schauen und sich welche aussuchen, die seine geliebten Verstorbenen Seelen verkörpern. Angeblich stammt diese Vorstellung noch aus einer Zeit als es noch keine Götter gab und die Magie so in der Welt war."
Ob es eine solche Zeit wirklich gegeben hat, das wusste wohl keiner, aber es war für die Vorstellung auch unerheblich.
"Ich finde die Vorstellung mit dem Fluss übrigens auch sehr anschaulich. Beschreibt sie doch eigentlich mehr das ganze Leben als das was dannach ist. Momentan sind wir wohl gegen einige harte Felsen geworfen worden und werden in heftigen Stromschnellen durchgewirbelt." Vielleicht würde sich damit aus der Vorstellung ja ein Übergang zu seiner eigentlichen Frage finden lassen.
"Ich hoffe doch, dass der Fluss jetzt erstmal wieder etwas ruhiger wird..." Bidjan hielt inne udn überlegte. Wie er das Bild weiterspinnen konnte. "Vielleicht lädt das Ufer des Flusses ja bald zu einer Rast, so wie der nahende Mittag zu einer Rast am Feuer einlädt und ein schöner frischer Braten verlorene Kraft zurückgeben kann."
Es war keine keine direkte Frage, sondern eine Fortführung des Bildes. Aus der Reaktion von Liara würde sich hoffentlich lesen lassen, wie sie darüber dachte.