Kapitel 5

[Cassiopeia]

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Toyan / Tazanna
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Toyan war froh, dass Namid das Nötigste regelte und kurz darauf fanden sie sich an einem Tisch wieder. Erleichtert, auf einem Stuhl statt auf einem Pferderücken zu sitzen, ließ er sich gegen die Lehne sinken.
"...hab gehört, es sollen ganze Horden sein...", sagte der Mann hinter ihm gerade, Toyan spitzte etwas die Ohren.
"...Schwarz sollen sie sein, das müssen Magier sein..."
"Nicht so laut, Mann!"
"Was denn? Sie brennen und plündern alles nieder, sollen wir sie doch beim Namen nennen! Bald wird auch Port Soles brennen, aber dem werde ich mich entgegen stellen!"
"Und wie willst du das machen?"
"Eine Bürger-Wehr organisieren. So leicht machen die uns nicht klein."

Alarmiert sah Toyan zu den anderen, er konnte schließlich nicht laut sagen, was er gerade gehört hatte. Aber einer Bürger-Wehr konnte schnell ein Bürgerkrieg folgen. Und dann hatten die Nekromanten leichtes Spiel, wenn sie schon jetzt die Küsten überfielen. Die Zeit lief ihnen verdammt schnell davon.


Tazanna war froh, endlich an einem Tisch zu sitzen und die Aussicht auf warmes Essen stimmte sie regelrecht fröhlich. Sie sah sich im Raum um, die Stimmung der meisten Anwesenden schien weniger fröhlich zu sein. Viele schauten sogar recht düster drein und Tazanna fragte sich, was der Anlass für solchen Trübsaal war.
"...brennen alles nieder, was ihnen in den Weg kommt", hörte sie eine Stimme aus der Nähe, wagte es aber nicht, sich umzudrehen.
"Sie sollen vom Meer kommen, hab ich gehört."
"Von den Inseln? Die Inseln sind verflucht, Mann, da lebt nur Magierpack! Und jetzt wollen sie sich rächen, ich sag es dir."
"Vielleicht. Aber wir sind auch noch da und wenn sie Port Soles belagern wollen, belagern wir sie!"

[Katastropholy]

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Revan
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Dunkel blitzen ihr Revans Augen entgegen. Nach der Anstrengung am Vormittag hatte er sich zurück gehalten, doch nun, da seine Kräfte zurückkehrten und sein Gehör nicht mehr durch das dumpfe Dröhnen in seinem Kopf beeinträchtigt war, hatte er das kleine Gespräch wohl vernommen.
„Schafe wollen den Wolf verprügeln... wie amüsant.“ murmelte er leise.

[Cassiopeia]

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Tazanna
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Und was macht der Schafhirte? Verzieht sich in seine Hütte, umgeben von seinen Lämmern", murmelte Tazanna leise. "Aber so können wir niemanden voraus schicken. Da müssen wir selbst hin, irgendwie. Ich schätze, sie lassen keinen mehr rein noch raus, wenn die Stadt belagert wird."
Das war allerdings sehr ungünstig. Mehr wollte sie hier drinnen nicht sagen, aber es würde auch ihre sowieso geplante Weiterreise enorm erschweren, wenn sie alles nach Port Soles wandte. Bürger wie Magier wie Nekromanten.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya erwiderte Toyans alarmierten Blick und sah kurz zu Namid und Narea. Letztere wirkte nicht so, als würde es ihr groß anders ergehen. Aber das konnte auch schlicht an ihrem empathischen Fähigkeiten liegen. Shaya sah wieder zu Toyan zurück und biss sich auf die Unterlippe.
"Das klingt ganz und gar nicht gut", flüsterte sie leise.
Sie mussten etwas unternehmen, soviel stand definitiv fest. Erst die einfallenden Nekromanten und jetzt auch noch das. Ihr Blick glitt durch die Taverne, in der Hoffnung, sie würde jemanden entdecken, der auf sie den Eindruck machte, als Bote tauglich zu sein.

[vojka]

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Aylos / Namid
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Aylos nickte leicht. „Taza hat Recht, wir können keinen Boten in den möglichen Tod schicken, vielleicht weiß aber Toyan einen Weg in die Stadt, der nicht... ganz so offensichtlich ist. Immerhin hat er lange dort gelebt und kennt sich dort aus“, murmelte er leise, während er den anderen ein Zeichen gab vorerst zu schweigen, da gerade eine Bedienung auf dem Weg zu ihnen war.

Das klang alles andere als gut. Die Situation war schon weit schlimmer als die geahnt hatten und Namid wusste es war wirklich aller höchste Zeit zu handeln.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Nein", sagte er leise und etwas nachdenklich. Das klang weit schlimmer als befürchtet, doch was sie in der Wüste erfahren hatten war nichts, was sie auf einem Blatt Papier einem Boten mitgeben konnte. Gilean musste es sehr schnell erfahren.
"Gilean wird kaum Zeit für uns haben, wenn Port Soles so bedrängt ist. Wir müssen uns an den Zweiten halten." Er wagte es nicht, hier Aceios Namen laut auszusprechen, als er Narea und Shaya ansah. "Könntet ihr euch etwas... umsehen? Ich denke, wir sollten morgen so früh wie möglich weiter, ein Bote wäre hier nutzlos. Außer, wir schicken ihn zum zweiten Mann, sofern dessen Aufenthalt bekannt ist."

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ich bezweifle, dass sein Aufenthaltsort bekannt ist", sagte Shaya, die es ebenfalls nicht wagte, den Namen Aceios auszuprechen.
Es hatte auch einige Augenblicke gedauert, ehe sie verstanden hatte, worauf Toyan mit 'zweiten Mann' hatte hinaus wollen.
"Daher schlage ich vor, dass wir noch vor dem Sonnenaufgang weiterreisen", fügte sie hinzu.
"Wir sollten uns mit den Anderen treffen. Vielleicht sind sie auch früher am vereinbarten Treffpunkt", schlug Narea vor.
Shaya nickte ihr zustimmend.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Toyan nickte. "Das denke ich auch. Vielleicht haben sie Ähnliches erfahren. Wenn sie dennoch einen Boten mitbringen, werden wir sehen, was wir machen." Auch, wenn er es für zu gefährlich hielt. Er erwog sogar, nur mit Aylos voraus zu reiten, schließlich waren sie beide Jäger und konnten die Reihen der Bruderschaft ungehindert passieren. Was bei ihren Freunden wohl kaum der Fall war.
"Gut, dann lasst uns aufbrechen, wenn wir soweit sind", meinte er, als er sein Mahl beendet hatte, er wollte es nicht noch länger hinaus schieben, ehe die Müdigkeit ganz durchschlagen würde.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya schlang ihr Essen nach diesem Beschluss beinahe herunter. Wobei sie allerdings darauf Wert legte, dass es nach außen hin wenigstens nicht so wirkte. Außerdem hatten sie einen Bärenhunger. Reisen hatte sie schon immer hungrig gemacht. Ihr Kräuterbier trank sie ebenso hastig aus, was sie nur knapp an einem Schluckauf vorbeischrammen ließ, haarscharf nur.
"Bin soweit", vermeldete Narea und wieder war es an Shaya zustimmend zu nicken.
"Ich auch."

[vojka]

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Namid
Küste Embras
09. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Nachdem auch Namid fertig war, was ziemlich zeitgleich mit Narea und Shaya der Fall war, brachen sie schließlich zum Treffpunkt auf. Die anderen waren noch nicht dort, aber Namid hoffte, dass es nicht mehr sehr lange dauern würde, bis sie ebenfalls kamen.