Palast - 25.11.

[LaBerg]

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Bidjan
25. November 712
Abend
Palast
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Bidjan hatte seinen Arm um die Taille von Elaina gelegt, wärend sie langsam die Treppe des Turms nach unten stiegen. Der Turm war einfach immer ein wunderbarer Ort, wenn man ungestört sein wollte, aber noch nicht ins Bett wollte. Er und Elaina hatten eine ganze Weile den Sternenhimmel betrachtet und einfach etwas gekuschelt. Jetzt jedoch war es an der Zeit ins Bett zu gehen und der Abend konnte ja durchaus noch ein paar schöne Momente bereithalten.
Bidjan und Elaina waren fast wieder in den Palstkorridoren ankommen als das Horn einer Palastwache das Alarmsignal durch den Palast schallen ließ. Nur wenige Augenblicke später ertönten weitere Alarmhörner und die Alarmglocke des Palast wurde geläutet.
Entsetzt blickte Bidjan zu Elaina. "Die Glocke! Der Palast wird angegriffen und alle sind aufgefordert sich zu bewaffnen!" Vergessen war der schön romantische Abend. Mit zügigen Schritten eilte Bidjan nun die restlichen Stufen hinunter. "Schnell zur Waffenkammer!"

[Cassiopeia]

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Elaina & Liara
25. November 712
Abend
Palast
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Elaina blickte ebenfalls erschrocken auf und lief dann schneller neben Bidjan her. Sie war keine Waffenheldin, aber sie würde sich ebenfalls bewaffnen und dann Thaolan suchen, falls es gegeben war, die Angreifer mit Feuer aufzuhalten, würde sie das tun.

Liara blickte lange über die Zinnen des Wehrturmes. Neben ihr stand Svara, eine für Liara noch fremde Fen. Doch sie hatte sie vor wenigen Stunden erst vor genau diesem Angriff gewarnt, was Liara ihr hoch anrechnete.
"Da sind sie", sagte sie nur leise, was beinahe überflüssig war. Kurz darauf läuteten die Glocken, Liara blieb regungslos stehen. Sie begann die Sonnenstrahlen zu sammeln und zu bündeln, Blenden war sicher ein Anfang...

[Tjeika]

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Svara
25. November 712
Abend
Palast
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"Wartet noch", ermahnte Svara die Frau neben sich und hob die Hand.
Sie blickte einige Sekunden weiter über die Zinnen hinaus auf das, was sie hier erwarten würde. Dann wandt sie ihren Blick Liara zu.
"Lasst sie noch näher kommen. Wenn sie glauben, die Gegenwehr bleibt aus, dann werden sie sicher unvorsichtiger an den Angriff herangehen", erklärte sie und nur ihr Blick verriet, dass dies eine indirekte Entschuldigung war.

[Cassiopeia]

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Liara
25. November 712
Abend
Palast
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Liara antwortete besser nichts. Als wenn sie sofort losgeschlagen hatte, dachte sie bei sich. Sie hatte die Stadt schließlich oft genug von diesen Zinnen verteidigt.
Als ihr ihre eigene Überheblichkeit in diesen Gedanken bewusst wurde, nickte sie Svara schließlich leicht zu.
Als die Angreifer näher kamen, meinte sie zwei oder drei zu erkennen. Ein mulmiges Gefühl beschlich sie, als sie Gafar und Musa als Vorderstes erblickte. Einst hatten sie gemeinsam diese Stadt beschützt, ihren Gott beschützt bis zum Untergang. Nun stand sie auf dieser Seite der Mauern als Unterstützerin der Bannhüter und musste ihre alten Weggefährten aufhalten. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit Bidjan, welches sie geführt hatte über genau dieses Thema.
Ihre Hand schloss sich zur Faust, entschlossener wurde ihr Blick, als sich unter ihr das Tor öffnete.

Elaina hatte keine Zeit gehabt, Thaolan zu suchen und hielt sich so etwas an Bidjan. Sie fühlte sich schrecklich an Jaraa erinnert und hielt ihr Schwert fest umschlossen; in der anderen Hand eine Feuerflamme, bereit, sie zu entfesseln, sollte es nötig sein. Plötzlich öffnete sich das Tor und Reiter kamen heraus. Eine Menge Reiter, an ihrer Seite auch Rymel, wie sie erkannte. Hatten sie nicht genau für diesen Moment die Bindung zwischen Reiter und Pferd festigen wollen? Sie hoffte, dass Rymel bereits Erfolg gehabt hatte und die Männer den Angreifern empfindlich etwas entgegen zu setzen hatten.

[Tjeika]

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Svara
25. November 712
Abend
Palast
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"Die Reiter", flüsterte Svara und der Kommentar war eigentlich unbeabsichtigt.
Sie schloss die Augen und unbewusst entfleuchte ihr ein Stoßgebet - welches sie alsbald bereute. Das war reine Gewohnheit. Und manche Gewohnheiten, besonders die, die ein Jahrtausend lang währten, ließen sich so schnell einfach nicht ändern.
"Wir sollten die Zauber bereithalten, die uns zur Verfügung stehen."
Sie war ja nun nicht die einzige Fen hier, die ihren Gott verriet. Und das geschah ja nun auch nicht ohne Grund.
"Für den Fall, dass sie scheitern."
Lange würden die Reiter die Angreifer ohnehin nicht aufhalten können.

[LaBerg]

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Bidjan
25. November 712
Abend
Palastgarten
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Die Waffenkammer war schnell erreicht und auf Grund des Alarms herrschte dort auch reger Andrang. Bidjan bewaffnete sich mit einem Bogen und Pfeilen, sowie für den Nahkampf mit einem Schwert. Als Rüstung zog er sich ein Kettenhemd an.
Bidjan blickte sich in dem Getümmel um. "Bist du soweit?", fragte er zu Elaina gewandt als sie dann fertig war, zogen sie zusammen in Richtung des Palasttores.
Als sie dort angekommen waren, zuckten zwei heftige Blitze auf die Reiterei nieder. Mehrere Reiter mit ihren Pferden gingen sofort zu Boden.
"Kampfmagier!", säufzte Bidjan. Dem Angriff mit den Blitzen folgte ein Angriff mit einer tosenden Wasserwelle deren Ursprung Bidjan nicht ausmachen. Wahrscheinlich waren da noch irgendwo Fen unterwegs, die für Tarnung sorgten.
"Wir müssen versuchen den Kampfmagier auszuschalten, der vernichtet die Reiterei im Alleingang. Kannst du ihn mit deinem Feuer ablenken, dann versuche ich ihn mit den Pfeilen zu treffen. In der Hoffnung, dass seine Schildzauebr nicht beides abhalten."

[Cassiopeia]

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Liara
25. November 712
Abend
Palast
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Liara versuchte auszumachen, wie viele sie waren, doch das war unmöglich.
"Offenbar lebt Sheid noch", murmelte sie leise, den Tarnmagier von damals hatte sie keineswegs vergessen. Sie hatten zeitweise sehr eng zusammen gearbeitet auf den Schlachtfeldern. Als die Blitze die Reiter trafen, fuhr sie beinahe zusammen. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
"Bei allen Göttern!", entfuhr es ihr entsetzt, als eine zweite Blitzwelle, gefolgt von einer weiteren Wasserflut. Kurz darauf erblickte einen Gegenschlag aus ihren Reihen, zwei Feuerwirbel aus unterschiedlichen Richtungen. Das mussten Elaina und Thaolan sein, sie hoffte, sie würden Erfolg haben. Entschlossener nun konzentrierte Liara sich wieder auf ihre Magie und schickte die Sonnenstrahlen auf die Angreifer, ließ diese heller und heller werden, wenigstens die Pferde wollte sie blenden, zu Fuß wären sie einfacher zu schlagen. Sie achtete darauf, nur ihren Gegnern zu schaden, was keinesfalls einfach war, da Licht sich nun einmal nicht eingrenzen ließ. Also sandte sie Lichtwellen aus in der Hoffnung, dass die Palasteigene Reiterstaffel ihre Pferde mittlerweile gut genug im Griff hatte, dies hatten sie in den letzten Tagen sehr oft geübt.

[Tjeika]

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Svara
25. November 712
Abend
Palast
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Das war der Zeitpunkt für Svara, um ebenfalls einzugreifen. Sie schloss die Augen und griff nach dem, was ihr Gott Eth ihr einst geschenkt hatte: Nach der Magie.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, musste sie für die Menschen in ihren Reihen befremdlich wirken, so sehr leuchteten sie.
Ihr Blick glitt auf die Reiter, die gegen die Angreifer zu Felde zogen. Svara ließ die Truppe, die aus dem Tor stürmte, um die dreifache Größe anwachsen. Die Täuschung würde nicht lange wirken und erst recht nicht überzeugend, wenn einer von den Angreifern das Schwert gegen die nicht existenten Reiter erhob, doch es konnte ihnen zumindest zeitweilig einen Vorteil verschaffen.

[LaBerg]

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Bidjan
25. November 712
Abend
Palast
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Bidjan nutze die Ablenkung des Feuers und schoss seinerseites zwei Pfeile in kurzer Folge in Richtung des Kampfmagiers. So wie es aussah war der Kampfmagier damit Geschichte.
Als Bidjan die wundersame Vermehrung der eigenen Truppen sah, musste er doch etwas schmunzeln. Das war das was Illusionen verursachten. Doch erst jetzt fiel Bidjan etwas auf auch die Angreifer schien mit Illusionen zu arbeiten. Einige der Illusionen brachen zusammen. Die Anzahl der Angreifer war wahrscheinlich gar nicht so groß. Nur waren es alles Fen, die ihre Magien zu vereinen wussten.
Plötzlich sackten hinter Bidjan einige Soldaten mit einem Stöhnen zusammen. Bidjan konnte aber nirgends die Person erkennen, die für diese Toten verantwortlich waren.
"Verdammt! Da sind welche irgendwie durchgeschlüpft!"
Das Schwert bei Karim!

[Cassiopeia]

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Liara & Elaina
25. November 712
Abend
Palast
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Liara blickte die Frau neben sich kurz anerkennend an, als sie bemerkte, dass unten etwas nicht stimmte.
"Die Blitze waren nur eine verdammte Ablenkung!", fluchte sie und blickte hinunter in die Menge. Die Verteidiger waren einfache Soldaten, während die Angreifer kampferfahrene Fen waren, die unerschrocken jede Magieform einsetzten, über die sei verfügten. Es mochten weitaus weniger sein als gedacht, aber ihre Wirkung war dennoch verheerend unter den einfachen Männern, deren Pferde verzweifelt versuchten, stand zu halten.
"Ich muss da runter", befand sie schließlich, von hier oben konnte sie nur wenig ausrichten, ihre Magie würde nun alle zugleich treffen. Sie sah Svara bittend an.
"Der Palast muss um jeden Preis geschützt werden. Karim, der Wächter, sie werden alles versuchen um an ihn heran zu kommen. Tut was Euch möglich ist um ihn zu schützen, ich tue das Meinige", sagte sie, der Zwist mit Karim war nun unwichtig. Wichtig war, dass die Fen dort unten das Schwert nicht in ihre Hände bekamen.

Elaina blickte angestengt in die Menge, Schweiß lief ihr über die Schläfen. Sie formte eine Feuersäule und ließ sie seitlich hinter die Angreifer wandern um sie in den Hinterhalt zu locken. Es klappte nur bedingt, denn schon bald stob eine Gegensäule aus Wasser um die Flammen herum und erstickte sie. Elaina war entsetzt, noch nie hatte sie an derartigen Kämpfen teilgenommen, ihre Magie hatte sie bisher nur im Training eingesetzt. Sie schüttelte ihre Hände ein wenig aus, atmete tief durch und sah zu Thaolan, es wurde Zeit, dass sie zusammen kämpften und ihr Feuer vereinten zu einer gewaltigen Stichflamme, die sie gegen die Gegner schickten. Allerdings hatte auch diese nur eine begrenzte Wirkung, starker Wind blies das Feuer gegen die eigenen Reihen, entsetzt brachen die beiden Feuermagier den Angriff ab. Sie kamen dem Tor der Stadt immer näher.