An Bord der Union - 23. Juni 1530

[Siria]

Nekele
An Bord der Union
Abend

Alles war geregelt. Die Listen waren geschrieben, alle Segel gehisst, die Union hatte gut Fahrt aufgenommen. Die Stimmung an Bord hob sich. Alle waren, trotz der letzten anstrengenden Wochen, motiviert. Und um dies zu erhalten, sollte eine kleine Feier stattfinden. Genügend Essen und Trinken war an Bord. Nekele freute sich darauf, einfach mal an nichts weiter denken zu müssen und frei zu sein.
Alle setzten sich an den langen Tisch an Deck.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
An Bord der Union
Abend
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Kara betrat den Raum, den die ursprüngliche Mannschaft des Schiffes dazu auserkoren hatte, als Kantine zu dienen. Die Gespräche dämpften sich nicht als sie eintrat, wie es vielleicht auf anderen Schiffen Tradition war, wenn der Kapitän eintrat. Aber dazu waren sie ja auch Freibeuter und nicht Angehörige der Marine welchen Landes auch immer. Mit einem Lächeln auf den Lippen setzte Kara sich an das Kopfende des Tisches. Die Gedanken an die Vorkommnisse des frühen Abends, die ihr so sehr die Laune verhagelt hatten, hatte sie mithilfe eines guten Schlucks Rum, erfolgreich verdrängt. Ein recht junger Bursche, der noch nicht sehr lange zur Mannschaft der India gehörte, brachte ihr einen Humpen Bier, den Kara zu gerne annahm. Kräftig klopfte sie auf die Tischplatte, damit sie auch ja die Aufmerksamkeit eines jeden Anwesenden hatte. Dann stand sie auf.
"Wir haben es den Landratten gezeigt", sprach sie laut und einige Männer johlten.
"Und wir holen uns die India zurück", rief sie motivierend aus.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

In der Kajüte war es voll und laut und Ivorys Wangen waren von der Wärme gerötet. Die Stimmung war gut, was nicht verwunderlich war, denn immerhin war dies der erste Abend in Freiheit und auf einem Schiff nach den zehrenden Wochen im Kerker. Vor ihnen lagen das Meer, ein paar Abenteuer und hoffentlich auch die India.
Als Kara hereintrat und ihre kleine Ansprache hielt, prostete Ivory ihr mit ihrem Becher Met ausgelassen zu und lächelte. Es ging ihr schon wieder viel besser, und dieser Abend versprach sehr amüsant zu werden. Außerdem hatte sie wirklich Hunger und freute sich darauf, diesen gleich stillen zu können.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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Es tat so ungemein gut wieder etwas im Magen zu haben. Sie alle hatten so lange Hunger gelitten, dass er fast schon wieder vergessen hatte, wie es sich ohne ihn lebte. Er saß neben Ivory, die auch zunehmend besser aussah. Karas kleine Ansprache quittierte er mit einem Grinsen und einem erhobenen Bierkrug.
"Holen wir uns die India!", fiel er in ihren Ruf ein und zwinkerte ihr zu.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Ivory lächelte John zu, als dieser neben ihr in Karas Schlachtruf einfiel und stieß dann nochmal mit ihm an.
"Auf dass das Meer und die Winde uns allzeit wohlgesonnen sind", sagte sie auf Englisch und mit einem abenteuerlustigen Funkeln in den Augen. Dann leerte sie ihren Becher Met und griff sich ein Stück Brot vom Tisch, das verführerisch nach Kräutern roch. Dies war wahrlich der richtige Abend für eine Feier und Ivory freute sich schon darauf, das Essen zu beenden, damit sie alle an Deck gehen und ihre neugewonnene Freiheit genießen konnten. Auch Kara schien bester Laune und das war eigentlich immer ein gutes Zeichen.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
An Bord der Union
Abend
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Kara nahm einen sehr, sehr tiefen Schluck aus dem Humpen und stellte diesen lautstark auf dem Tisch ab.
"Lasst das Essen nicht verkommen!", rief sie aus und damit begannen die Männer auch gleich damit, sich über das Essen herzumachen.
Lachend griff Kara nach einer Hühnerkeule und war froh darum, dass das Schiff gerade erst frische Vorräte an Bord genommen hatte. Sauerkraut und getrocknetes Fleisch würden sie schon früh genug wieder zu essen bekommen. Jetzt galt es, zu feiern und da passte die reichhaltige Mahlzeit perfekt.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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John ließ es sich schmecken. Unauffällig sorgte er dafür, dass Ivorys Teller und Becher nie ganz leer wurden. Sie sah zunehmend besser aus. Vielleicht würde ein wenig Wein ihr helfen, ihr kühles Äußeres abzulegen. Zu gern würde er sehen, wie es wirklich in ihr aussah. Grinsend goss er ihr einmal mehr nach und stieß mit ihr an.
"Es tut gut wieder auf See zu sein", lachte er und schob sich etwas Brot in den Mund."

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Abend

Bei der ausgelassenen Stimmung fiel Ivory gar nicht auf, wie viel sie aß und trank, und der Wein ließ sie ihre Gedanken angenehm leicht werden. Sie lachte offen, was sie sonst eher selten tat, und redete mit so vielen Leuten am Tisch, dass sie bald den Überblick über die ganzen Gespräche verlor. Die Schüsseln in der Mitte des Tisches leerten sich beständig und bald waren sie alle satt und zufrieden.
"Das kannst du laut sagen", meinte Ivory zu John und lächelte schon wieder ungewohnt freimütig. Herrje, wie spät war es eigentlich? Ob es besser war, wenn sie sich hinlegte und nach den ganzen Strapazen etwas ausruhte?
Doch der Gedanke wurde sofort vertrieben, als ein Teil der Mannschaft sich erhob und nach draußen an Deck strömte, um dort zur Musik der Laute weiterzufeiern und zu -trinken.
"John, komm mit!", sagte Ivory und zog John vom Stuhl, oder zumindest versuchte sie es.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der Union
Abend
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John hatte dem Alkohol nicht weniger zugesprochen und lachend ließ er sich mitziehen. Die Stimmung war ausgelassen. Allen war deutlich anzumerken wie glücklich sie waren, wieder auf See zu sein. So legte er einen Arm um Ivorys Schultern und schwankte leicht mit ihr an Deck. Auf den Lippen hatte er ein feuchtfröhliches Piratenlied, welches beim genauen Hinhören nicht frei von Anspielungen war und bald fielen andere ein. Das Leben war schön. Unbeschwert und schön. Man konnte nicht anders, als es zu genießen. Besonders mit einer schönen Frau im Arm.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
An Bord der Union
Abend
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Kara hatte es sich im Laufe des Abends abgewöhnt, zu Ivory oder John zu blicken. Es brachte ja doch nichts, abgesehen von einem fetten Kloß im Hals und einer gefühlten Faust in der Magengegend. Der Rum schmeckte daher ganz besonders gut - die Sache mit dem Bier hatte sie schon nach dem ersten Humpen als Zeitverschwendung abgetan. Singend gesellte sich Kara zu Nekele und legte ihr einen Arm um die Schultern. Nüchtern war sie mitnichten. Sie hielt ihr die angebrochene Flasche Rum hin.
"Trink, sonst holt die Realität uns noch ein", lallte sie leise.
Die gesamte Mannschaft war mittlerweile an Deck getreten. Kara stellte mit Zufriedenheit fest, dass sie alle nach der ausgiebigen Mahlzeit wesentlich besser aussahen. Das war nach dem Monat im Gefängnis aber auch wirklich bitter nötig gewesen.