4. Die lange Rückkehr

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Früher Abend
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"Ein interessanter Brauch", sagte König Eocar, "lasst mir bei Gelegenheit gern eine Flasche zukommen. Wein ist eine Sprache aller Völker."
"Lasst uns darauf anstoßen", fand Aceio erfreut, denn dies konnte tatsächlich ein Weg der Öffnung und Annäherung werden. Mit etwas Glück konnte dies ein gewinnender Anfang sein zur Völkerverständigung und Öffnung des Handels.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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"Sehr gerne", erklärte sich Eza bereit.
Sie würde sie ihm sogar noch vor der Abreise zukommen lassen, immerhin gab es genug Reiswein auf dem Schiff. Doch damit wollte Eza König Eocar gerne bei dem noch folgenden offiziellen Anlass überraschen.
Lächelnd griff sie zu ihrem Becher und hob jenen, um mit dem König, dem Thronfolger und Aceio anzustoßen. Und dazu hatten sie nach allem, was hier erreicht worden war, auch wirklich allen Grund.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Früher Abend
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"Dann ist es abgemacht", sagte der alte König erfreut ehe er sich ein Stück Braten in den Mund schob und langsam kaute.
"Wohin reist Ihr als nächstes?", fragte da der junge Kronprinz neugierig, "Großvater zeigte mir Euer Land auf einer großen Karte. Es besteht aus einzelnen Inseln, richtig? Die sind aber kleiner als die Inseln, die ich im Rest des Kontinents kenne", sagte er etwas überlegend im Versuch, die Landesgeografie einzuordnen.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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"Wir sind auf Antrittsbesuch, also werden wir nach und nach alle Reiche Chomas bereisen, sogar die Dogan-Inseln und Nograd", erklärte Eza dem jungen Prinzen mit einem Lächeln.
So sehr sich der König und sein Enkel als vertrauenserweckend herausgestellt hatte, so wenig konnte sie sagen, ob es nicht doch Spione anderer Reiche gab, die besser nicht sofort erfuhren, wohin die Reise als Nächstes ging. Und der Aufenthalt in Cyran würde nach allem, was geschehen war, fordernd genug werden, so dass es besser war, mit diesem Besuch zu überraschen.
"Das ist richtig, das Bélan-Reich mag nicht das Größte aller Reiche dieses Kontinents sein. Doch es ist von ungleichem Reichtum in Kultur und Gebräuchen gesegnet. Manchen Bewohner einiger abgelegener Inseln sprechen nicht einmal die hiesige Sprache. Es ist ein schönes Inselreich und ich bin sehr glücklich, die Ehre zu haben es repräsentieren zu dürfen."

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
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Der junge Prinz staunte. "Eine ... andere... Sprache?", hakte er nach. Verwirrt blickte er zu seinem Großvater, der nur milde nickte.
"Die Menschen in den westlichen Ländern, besonders des Festlandes wie Seyîn, Thyn oder Embra, sprechen schon seit langer Zeit eine Sprache. So können sie sich besser verstehen. Doch das Bélan-Reich war sehr lange isoliert. So kann es vorkommen, dass die Menschen dort unsere Sprache nie erlernten", erklärte er geduldig.
Der Prinz sah wieder zu Eza. "Könnt Ihr sie mir beibringen, diese andere Sprache Eures Volkes?", fragte er hoffnungsvoll.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza lachte leise bei der Bitte des Prinzen und schüttelte anschließend mit dem Kopf.
"Ich fürchte, das kann ich nicht. Es sind viele Sprachen, die miteinander verwandt sind. Und auf den abgelegenen Inseln legen sie Wert darauf, dass ihre Sprache auch erhalten wird, während es auf der nächsten Insel schon wieder eine andere ist. Und leidlicherweise spreche ich nicht eine einzige davon fließend. Wolltet ihr einen Lehrer, so müsst ihr nach einem Bewohner dieser Inseln schicken lassen", erklärte sie dem Jungen geduldig.
Außerdem hatte sie dafür nun wahrlich keine Zeit.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
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Aceio lächelte milde bei der hoffnungsvollen Bitte des Kronprinzen, welche Eza so freundlich ablehnte.
Der Prinz sah beinahe flehend zu seinem Großvater.
Der König ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, aß den gerade zum Mund geführten Bissen zu Ende, was ihm Gelegenheit gab sich eine passende Antwort zurecht zu legen.
"Ich werde einen Diplomaten ernennen", sagte König Eocar schließlich, "den ich mit Staatsaufgaben nach Bélan entsende. Er wird nach einer geeigneten Person suchen und so es eine oder einen Freiwilligen gibt, werden wir Nachricht erhalten und Weiteres in die Wege leiten." Auf das hoffnungsvolle Aufjauchzen des Jungen hob er beschwichtigend die Hand: "In einigen Monaten, Merian. Bis dahin übe dich in Geduld."
Dass es sicher einfacher war, seinen Enkel für eine gewisse Zeit selbst nach Bélan zu schicken, sprach Eocar nicht aus. Das war zu gefährlich, Merian zu jung und es musste erst einiges passieren, damit dies umsetzbar war. Solange wollte er keine falschen Hoffnungen wecken - doch eine solche Reise würde in naher Zukunft geplant werden müssen, wenn Merian ihm auf den Thron folgen sollte. Da war es ein gutes Zeichen, dass der Junge sich so für andere Länder, Gebräuche und Sprachen interessierte.

"Ich bin sicher, Ihr werden Gelegenheit bekommen, die Sprachen anderer Länder zu erlernen, mein Prinz", sagte Aceio lächelnd. Die Neugier des Jungen war erfrischend und versprach in der Tat Hoffnung.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza lächelte freundlich sowohl in die Richtung des Königs als auch in Merians.
"Ein solcher Gesandter wird unsererseits natürlich alle nötige Unterstützung erhalten", erklärte sie beiden durchaus erfreut.
Denn dass die Kultur Bélans von außen als wertvoll betrachtet werden könnte, war durchaus überraschend, aber auch innenpolitisch eine gute Sache, legte man auf diese Kultur und deren Erhalt doch so viel Wert auf den Inseln.
"Auch Bélan wird einen Diplomaten schicken, damit unsere beiden Reiche untereinander in stetem Kontakt verbleiben können."

[Cassiopeia]

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Sombal, Seyîn
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König Eocar nickte beiläufig, aber freundlich. So waren die Grundfesten der neuen Beziehung zum neu erwachenden Bélan-Reich gesteckt. Aceio bemerkte durchaus amüsiert wie beeindruckt, wie es scheinbar nebenher gelang, derartige nicht unwichtige politische Bündnisse und Zusagen zu klären. Doch hier saß er mit erfahrenen Dienern der Krone an einem Tisch, die sehr geübt darin waren, eigene Zugeständnisse und fremde Grenzen zu erfassen ohne, dass es ein politisch trockener Austausch wurde.
"Euer Gesandter wird uns hoch willkommen sein, Majestät", erwiderte Eocar freundlich und schnitt sich noch etwas Fleisch ab. "Bélan mag lange isoliert gewesen sein, doch gerade das macht es interessant. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen aus Sombal und Seyîn lernen, ihre Ablehnung und Vorurteile gegen die Menschen Eures Reiches abzubauen, damit wir einander wieder offen begegnen können."

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza nahm sich ebenfalls von dem Mahl und genoss, wie das Fleisch auf der Zunge zerging.
"Bélan ist Euch zu Dank verpflichtet", erklärte sie und spülte das Essen mit etwas von dem guten Wein herunter.
Von dem sie mit Sicherheit etwas auf das Boot bringen lassen würde, sofern es sich als käuflich erwerblich erwies.
"Und Bélan hat im Gegenzug viel zu bieten, doch besprechen wir die Handelsangelegenheiten morgen."
So hatten sie es immerhin verbeinbart.