4. Die lange Rückkehr

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio trat an die Reste der alten Befestigungsmauer, die wohl mal ein Bergfried einer alten Burg gewesen sein mochte. Mit einem Nicken deutete er auf das in der Sonne leuchtende Dach das königlichen Palastes hin.
"Ich denke, dort liegt die Antwort auf deine Frage", sagte er schmunzelnd, "die Bruderschaft untersteht immer dem König." Was in diesem Fall bedeutete, dass Könic Eocar und seine Vorgänger vor ihm dieses kleine Viertel als Schutzort geschaffen hatten mit der Auflage, niemals über die Magie zu sprechen, die dort verübt wurde. So gab es keine offene Rebellion und keine zu harte Unterdrückung.
"Dieser Ort ist direkt vor der Nase des Palastes und der Stadtwache und doch kommt hier kaum jemand hin, der ihn nicht kennt. Es ist vielleicht auch nur durch die derart gewachsene Stadt möglich, ihn zu erhalten. Aber... vor sehr langer Zeit wurde auch ich hier geboren", offenbarte er ihr den eigentlichen Grund, sie hier hinauf zu führen.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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"Womöglich liegt auch ein magischer Bann über diesen Ort. Als wir herkamen, wirkte es als wolle er gar nicht gefunden und erkundet werden", mutmaßte Eza nachdenklich.
Das passte gut zur bisherigen Politik des Hofes, wie sie ja auch gegenüber Blutmagiern gehandhabt wurde.
Nun, zumindest bis heute.
Doch, was Aceio dann offenbarte, ließ Eza ruckartig ihren Kopf herumfahren. Das kam gleichzeitig erwartet und unerwartet.
Sie hatte sich schon gefragt, weshalb Aceio so viel Wert auf eine Erkundung der Altstadt gelegt hatte. Nun, da hatte sie ihre Antwort.
"Welches Haus?", war die einzige Frage, die sie stellte.
Ein äußerst dunkler Gedanke kam ihr.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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"Gut möglich sehr wahrscheinlich, doch die Bruderschaft hat Leute, solche Banne aufzuspüren. Nun, wo es diese nicht mehr gibt, wird die Magier hier offener freigesetzt, wie du ja selbst gemerkt hast."
Er lächelte bei Ezas einziger Frage und deutete auf den Weg hinter sich. "Noch etwas dort hoch, eine Treppe hinab und einen Gang an der Nordseite dieses Hügels", erklärte er den vor ihnen liegenden Weg. Er griff sacht nach ihrer Hand. "Mir war, wo wir schon hier sind und die Gelegenheit haben, sollte ich meiner Frau meine Geburtstätte zeigen. Auch wenn ich zuletzt vor erwähnten hundert Jahren hier war, wird das Haus hoffentlich noch stehen." Ob es bewohnt war würde sich zeigen.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Für einen Moment lehnte Eza ihren Kopf an Aceios Arm und blickte auf die Stätte seiner Geburt.
"Ich bin froh, dass du es mir zeigst", flüsterte sie und so, wie sie es sagte, sprach nicht nur pure Romantik aus ihren Worten.
Sie seufzte leise, es gefiel ihr nicht, diesen Moment zu zerstören.
Doch es musste sein.
"Es muss brennen", flüsterte sie düster.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio blinzelte und sah Eza irritiert an, er war sicher, sich verhört zu haben.
"Wie bitte?", hakte er nach in der Hoffnung, sie möge etwas anderes wiederholen. Doch im Grunde war ihm bewusst, dass er sie sehr richtig verstanden hatte.
"Aber... warum? Das wird es ganz sicher nicht!"

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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"Es muss sein", wisperte Eza finster.
Dann erst sah sie Aceio von der Seite her an. Ihr Ausdruck war ernst, die Sache war ausgesprochen ernst.
"Von der Stätte der Geburt eines Menschen geht große Kraft aus. Und Blutmagier wissen dies zu nutzen. Wenn auch nur ein einzelner unserer Feinde herausfindet, wo du geboren bist, ist es diesem Individuum möglich Kontrolle eines Nekromanten gleich über dich auszuüben. Du wärst ein lebender Toter."

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio schüttelte den Kopf.
"Bei Brihá, Eza - nein! Ich erzähle stets allen, ich käme aus Embra, du bist... seit über hundert Jahren die erste Person, die die Wahrheit kennt. Wer sollte es herausfinden? Hier leben Menschen, Eza, so ein Feuer könnte viel mehr zerstören..."
Sie konnte das nicht ernst meinen! Doch als er sie ansah erkannte er, dass sie genau das tat.
Sie würde es so oder so tun, nun, wo sie es wusste. Etwas, das ihn wütend machte. Obwohl er erkannte, dass sie Recht hatte und ihn damit schützen wollte, war es verletzend, dass sobald er etwas über sich offenbarte, es direkt gegen ihn verwendet wurde.
Er sah sie nicht an während er versuchte die unterschiedlichen Emotionen in sich zu vereinen. Die Arme verschränkt schüttelte er abermals fassungslos den Kopf.
"Ich werde dich nicht aufhalten können", sagte er tonlos.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Ein wenig irritiert von der Reaktion Aceios, mit der sie wahrlich nicht gerechnet hatte, ließ Eza seinen Arm los und trat langsam vor ihn.
"Warum bist du jetzt wütend?"
Und die Frage war auch, weswegen auf sie. Immerhin wollte sie ihn lediglich beschützen.
Entsprechend verwirrt war Eza.
"Ich werde das sicherlich nicht gegen deinen Willen tun", stellte sie anschließend mit ruhiger Stimme klar, auch wenn sie nicht so ganz verstand, was hier gerade geschah.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio blinzelte abermals und sah Eza nun doch an.
"Warum ich - " Er löste seine verschränkten Arme und deutete auf das Haus. "Ich wollte dir etwas über mich zeigen. Das Haus meiner Geburt, so ziemlich das persönlichste, was ich vorweisen kann - und du sprichst davon, es nieder zu brennen. Weil es plötzlich eine Gefahr darstellt. Darf ich da nicht aufgebracht sein?!"
Er schüttelte abermals leicht den Kopf, hielt dann aber inne als ihm einfiel, dass sie noch etwas gesagt hatte.
"Würdest... du nicht?", hakte er sicherheitshalber nach, doch die Worte beruhigten ihn wieder ein wenig.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza sah Aceio lange an. Was er sagte, verletzte auch sie ein wenig, hatte sie ihn doch lediglich beschützen wollen.
"Nein, würde ich nicht", wiederholte sie.
Allein, dass er es ihr zugetraut hatte...
"Seit mehr als einem halben Jahrhundert trachtet man mir nach dem Leben. Ich kenne es nicht anders, zunächst nach der Gefahr zu sehen. Du bist Brihás Gesandter, hinter jeder Ecke lauert Gefahr. Soll ich mich nun also dafür entschuldigen, dafür, dass ich nicht möchte, dass dir etwas geschieht?
Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du mir so weit vertraust und das hier mit mir teilst."
Eza zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder dem Geburtshaus Aceios zu.
"Es ist ein schönes Haus, es wäre schade es niederzubrennen. Und es ist deine Entscheidung."