4. Die lange Rückkehr

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
früher Nachmittag
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Aceio lächelte. "Ja, sie hat uns bald wieder", sagte er und legte einen Arm um Eza - was nun endlich offen erlaubt war. "Deine Blutmagie hat heute ein ganzes Land und zwei Leben gerettet. Wir sollten Brihá dafür danken, was meinst du?", schlug er vor, "eine kleine Gebetszeremonie im Meer bei Sonnenuntergang?" Wobei klar war, dass er dafür sorgen würde, dass Eza im wahrsten Sinne des Wortes nicht die Luft ausging.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza lächelte und lehnte sich leicht an Aceio.
"Aber erst nach dem Essen", erklärte sie mit erhobenem Zeigefinger.
Sie hatte wirklich Hunger und diese Tatsache unterstrich ihr Magen gerade geräuschvoll.
"Komm, ich tarne uns neuerlich und dann machen wir die Stadt unsicher. Und dann, wenn wir gesättigt sind, sind wir auch bereit Brihá gegenüberzutreten", schlug sie also vor.
"Ich kann es kaum erwarten wieder mit dir im Meer zu sein."
Ihr letzter Ausflug auf den Meeresgrund war ihr noch in ganz wundervoller Erinnerung geblieben.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Aceio lächelte und nickte.
"Einverstanden - mit allem", erklärte er umfassend und auch sein Magen erinnerte ihn daran, bereits hungrig gewesen zu sein als sie den Palast verlassen hatten. Nun wurde es höchste Zeit!
"Da vorne haben sie gedünstete Algen mit Seesternen, wenn ich das richtig sehe", wies er auf eine der Garküchen, "nehmen wir uns dort etwas mit?" Eine Suche nach einem guten Gasthaus schien ihm nun viel zu langwierig.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Getarnt betraten sie den Hafen und Eza wagte es in dieser Form auch, sich bei Aceio unterzuhaken. Gut gelaunt folgte sie seinem Fingerzeig und aus ihrer guten Laune wurde eine ganz hervorragende Laune.
"Algen", seufzte sie und das war im Grunde dann auch schon Zustimmung genug.
"Ich habe schon viel zu lange nicht mehr von einer Garküche gekauft", erklärte sie voller Vorfreude, als sie den Weg auch schon einschlugen, die genau dahin führte.
So etwas gab es in Bélan nicht. Oder zumindest hatte es das unter Nalahr nicht gegeben, weil das Leben kaum auf den Straßen stattgefunden hatte.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
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Nachmittag
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"Dann wird es allerhöchste Zeit", fand Aceio fröhlich und lotste sie beide zu dem Stand, an dem ein sonnengebräunter älterer Herr schwungvoll Algen dünstete und auf einer Platte daneben Seesterne röstete. In einer dritten Schale köchelten Muscheln - vermutlich die, die von den Booten im Hafen abgekratzt wurden und daher als Straßenessen ideal waren.
Aceio bestellte zwei Portionen mit allem, was der Mann hatte, welcher gut gelaunt eine Melodie summte.
"Lasst's euch nicht von den Möwen klau'n", scherzte der Verkäufer als er ihnen zwei duftende Portionen überreichte.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Eza lachte leise und nahm die zwei Palmenblätter entgegen, in denen alles gereicht wurde.
"Wir geben uns Mühe", zwinkerte sie und überließ es Aceio das Essen zu bezahlen, schlicht, weil sie vergessen hatte, eine Geldkatze an ihr Gewand zu knüpfen.
"Also... du wolltest mir die Stadt zeigen", wandte sie sich an Aceio, nachdem alles erledigt war und blickte sich in alle Richtungen um.
Es war angenehm, einmal nicht im Mittelpunkt zu stehen und unauffällig durch die Straßen der Stadt laufen zu können.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
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"Sombal war einst eine leuchtende Stadt am Meer", sagte Aceio ehe er probeweise in einen Seestern biss, der außen herrlich knusprig und innen weich war. Perfekt gegart. "Viele Häuser in den älteren Stadtteil haben diesen alten Charme behalten, bunte, leuchtende Farben, eine spezielle Bauweise... du wirst sie erkennen, sie heben sich von den moderneren Häusern im westlichen Teil ab. Wenn du den alten Teil der Stadt sehen willst, müssen wir da entlang", erklärte er und wies auf eine Gasse zu ihrer Rechten, die ein wenig hinauf führte, dabei nicht sonderlich breit war, sodass es eng werden würde, wenn ihnen eine Kutsche entgegen kam. Was selten der Fall war, die meisten Menschen hier gingen tatsächlich zu Fuß mit einem Handkarren.

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Nachmittag
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Auch Eza kostete von dem Seestern zuerst und schloss dabei genießend die Augen.
"Der gute Mann weiß, was er tut", urteilte sie noch leicht kauend und deutete dann in die Richtung, in die die Altstadt lag.
"Ja, ich würde es sehr gerne sehen. Hast du hier viel Zeit verbracht oder warst du nie lange hier?", fragte sie interessiert nach.
Sie wusste so wenig über Aceio, wie ihr wieder einmal deutlich vor Augen geführt wurde. Aber immerhin, sie wusste das Wesentliche.

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
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Nachmittag
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Nachdem Aceio auch die Algen gekostet hatte, gab er ein sehr zustimmendes "Mhhhm" von sich.
"Das tut er wirklich - solche Garküchen sind die kleinen Geheimnisse eines Landes und ihrer Gesellschaft", sagte er, "was und wie die Menschen essen kann viel über sie aussagen und sich von Stadt zu Stadt unterscheiden, je nachdem, welche Lebensmittel leicht und günstig verfügbar sind."
Er aß noch etwas weiter eher antwortete: "Meine letzten Besuche waren eher kurzer Natur, früher einmal lebte ich zwei Jahrzehnte hier. Eine lebendige Stadt, die ich ins Herz geschlossen habe. Wie eine kleine Schwester von Port Soles, die sich ihre Eigenarten bewahrt hat. Nicht ganz so weltoffen, dafür mehr... sie selbst. Macht das für eine Stadt überhaupt Sinn?", wunderte er sich dann lachend.

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
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Nachmittag
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"Ja, dort, wo die Einheimischen essen, erkennt man am Ehesten die traditionelle Küche. Nicht die, die für Zugereiste gedacht ist und dem allgemeinen Gaumen mundet", stimmte sie Aceio zu und war schon bald dazu übergegangen, von den Muscheln zu naschen.
Die Algen, immerhin ihre Leibspeise, hob sie sich bis zum Ende auf. Außerdem schmeckten sowohl Muscheln als auch Seestern ganz ausgezeichnet.
Interessiert hörte sie Aceios Worten zu, ehe sie am Ende leise auflachte, ihre Antwort aber solange herauszögerte, ehe sie endlich heruntergeschluckt hatte.
"Das ergibt sogar sehr viel Sinn", fand Eza nickend und nahm auch schon den nächsten Bissen des Seesterns.
"Klein, aber speziell. Ich verstehe, warum du solange hier gelebt hast."