Kapitel 3

Die Geschichte
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vojka
in memoriam
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Namid war ziemlich angespannt. Nicht, dass die Stimmung in der Gruppe zur Zeit nicht die beste war, nein, das Treffen mit dem ihr Unbekannten stand nun auch noch an. Wobei sie ja noch nicht einmal wussten, ob er wirklich da sein würde oder ob es nur eine Falle war.
So war sie zu allem bereit, als sie die Scheune betraten. Als sie dann aber sah, dass die drei, die diesen Gilean kannten sich etwas zu entspannen schienen, erlaubte sie sich zumindest etwas von ihrer inneren Anspannung zu verlieren. Aber trotzdem blieb sie wachsam, wusste sie doch nicht, ob sie hier wirklich willkommen war.
Sie blickte den Mann offen an, versuchte in seiner Mimik zu lesen, als er sprach und folgte ihm, wie die anderen schließlich um sich zu setzten. Sie wählte einen Platz nahe des Feuers, welches hier brannte, damit, falls doch noch etwas unvorhergesehenes passieren würde, sie von diesem etwas Kraft schöpfen konnte.
Als Gilean dann fragte, wer sie seien und wie sie zu der Gruppe gestoßen waren, seufzte lautlos und nickte schließlich. "Mein Name ist Namid. Ich bin der Gruppe in den Dogan-Höhlen begegnet."
Mehr musste er zu diesem Zeitpunkt nicht über sie wissen, nicht solange sie selbst nicht mehr Informationen hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Katastropholy
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Das war also der Auftraggeber der Gruppe. Revan setzte sich, nachdem er das Schwert unter seiner Robe etwas zurechtgrückt hatte, so hin, dass er die drei Fremden im Blick hatte. Nachdem Namid sich vorgestellt hatte, räusperte er sich.
"Mein Name ist Revan, und das Zusammentreffen mit dieser Gruppe..." kurz stockte er und suchte nach einem zu der Situation passenden Begriff "... könnte man wohl als... Zufall... bezeichnen. Ich gehe dann also davon aus, dass ihr Gilean seid?" versuchte er nochmals eine Bestätigung für das Offensichtliche zu ergattern.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

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Erzähler
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Erzähler »

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Gilean Krynn
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Gilean nickte, sah dann aber erst Ohanzee an, der sich ihm ebenfalls vorstellte. Eine ziemlich bunte Truppe offenbar, was gut oder schlecht sein konnte. Wie viele von ihnen Magier, bwziehungsweise Sine waren, vermochte er jedoch noch nicht zu sagen. Sein Blick verweilte kurz bei Revan, er hätte es höflicher gefunden, wenn dieser seine Kauze absetzte, aber Gilean sagte nichts. Wenn er hier war, hatte er das Vertrauen von den drei ursprünglichen Gruppenmitgliedern - in diesem Falle musste er einfach ihnen vertrauen.
"Ihr habt Recht, ich bin Gilean, einer der Initiatoren des ganzen hier. Ehe ich fortfahre, würde mich interessieren, was Ihr bereits über dieses Vorhaben wisst?", fragte er an die drei Fremden gerichtet, ehe er kurz zu Shaya, Narea und Toyan sah. Wie weit hatten sie die Neuen eingeweiht?
"Oh und darf ich erfahren, was aus dem Blutmagier geworden ist?"
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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Ayrina
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Ayrina »

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Narea
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Als Gilean Iyad erwähnte, verschloss sich Nareas Miene und ihr Blick wurde dunkel.
"Wir haben ihn in den Dogan-Höhlen verloren", sagte sie leise und versuchte, all die Erinnerungen und Gefühle, die bei dem Gedanken an den Blutmagier an die Oberfläche drängten, wieder in ihren Käfig zu verbannen.
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Katastropholy
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Er spürte den Blick Gileans auf sich ruhen und bemerkte seinen Versuch, etwas unter seiner Kapuze zu erkennen. Doch da er kein Wort darüber verlor, sah er auch keine Veranlassung, etwas an dieser Situation zu ändern.
"Diese Gruppe untersucht wie ich die Vorfälle und die Motivation der Nekromanten, deswegen habe ich mich ihr angeschlossen. Alles andere liegt unter dem Schleier der Verschwiegenheit für einen Neuankömmling wie mich." antwortete er knapp.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
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Toyans Blick wanderte kurz fast überrascht zu Narea. In den Dogan-Höhlen verloren? Das war die Untertreibung des Jahres, aber er sagte nichts. Die Erinnerungen an den Überfall der Piraten und das anschließende Wüten des Dämons gehörten nicht gerade zu jenen, an die er sich gern erinnerte.
"Nun ja, die Gänge dort sind nicht sehr stabil", fügte er etwas zögernd hinzu und schluckte leicht, hoffte, Gilean würde auch so verstehen. Ein leichter Schauer überlief ihn, als er an den einstürzenden Höhlengang dachte und die Folgen. Auch, wenn er den Blutmagier nicht sehr vermisste, diesen Tod hatte er wirklich nicht verdient.
Etwas entschuldigend sah er dann zu Revan, Namid und Ohanzee.
"Viel mehr haben wir ihnen bisher nicht gesagt. Wir hatten überlegt, Kontakt zu Euch aufzunehmen und dann berichteten Shaya und Narea heute, dass Ihr hier seid, daher ergab sich bisher nicht die Gelegenheit, weiter ins Detail zu gehen", erklärte er ein wenig unbehaglich und hoffte, sie hatten nicht zu lange geschwiegen. Aber nun waren sie hier und würden hofftenlich alle mehr erfahren.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
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Shaya musste Schlucken, der Gedanke an Iyad, dem Blutmagier, ließ ihren Magen eine Irrfahrt durchmachen. Die Erinnerungen an das, was auf der Meria geschehen war, an die Piraten, an den Mann, den Iyad mit Nareas Hilfe geopfert hatte. Shaya wurde schlecht und sie musste mehrmals tief ein und wieder ausatmen, um sich halbwegs unter Kontrolle zu halten. Ihr Blick ruhte auf dem Feuer, um welches herum sie sich gesetzt hatten. Nur langsam hob sie ihren Blick, um Gileans zu suchen.
"Ich nehme nicht an, dass Ihr uns zum Vergnügen herbeordert habt", meinte sie leise.
Natürlich war ihr klar, dass die Neuankömmlinge erst einmal in die Angelegenheiten, in die sie alle verstrickt waren, eingeweiht werden mussten. Doch der Gedanke war schneller ausgesprochen, als Shaya es hätte verhindern können.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Kapitel 3

Beitrag von Erzähler »

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Gilean Krynn
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
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"Leider nein, Shaya", sagte Gilean und sah sie fast bedauernd an. "Aber ehe ich Weiteres erläutere, würde ich den neu Hinzugestoßenen die Grundrisse dessen erläutern, worum es hier geht." Er sah Namid, Revan und Ohanzee nun ganz offen an, um etwas zu Verbergen war es nun zu spät. Und Gilean war gern ein ehrlicher Mensch.
"Ihr hattet Recht, Revan, dass diese Gruppe Informationen über die Nekromanten sucht. Doch was Ihr bisher nicht wisst ist, dass es sehr spezielle Informationen sind, die wir suchen: ein altes Buch, versteckt in den Höhlen, das letzte Zeugnis aus jener Zeit, als die Nekromanten in Choma lebten und die letzten Schriften, die erzählen, wie man die Untoten tötet. Damals schlugen sich die Nekromanten auf die Seite der Sine, um sich gegen die Magier zu wehren, wurden dann aber von beiden Seiten verbannt. Nun kehren sie zurück und jener, den sie Nalahr nennen, habe ungeahnte Kräfte. Eigentlich gebe ich nicht viel auf Spekulationen, aber es hat bereits begonnen. Welche Kraft Nalahr auch immer besitzen mag, er hat eine Tödliche herauf beschworen, vor der bisher jedoch ganz Choma die Augen verschließt, da sie nicht wahr haben wollen, was geschieht, inklusive des Lichtbringers Merus. Daher nun dieses Bündnis zwischen Magiern und Sine, ein Hochverrat für uns alle. Aber einer, den ich bereit bin, einzugehen. Gemeinsam versuchen wir, das Rätsel der Nekromanten zu lösen, ehe sie ihre Drohungen um gnadenlose Rache wahr machen."
Sein Blick lag einen Moment auf der Gruppe. "Wenn dies jemandem nun zu heikel ist, der möge dies nur sagen und ist frei zu gehen. Ansonsten würde ich gern erfahren, was aus dem Buch geworden ist, habt Ihr die Schriften finden können?"
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vojka
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
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Namid hörte Gilean schweigend. Man sah nur an ihrer Hand, die sich zu einer Faust ballte, dass sie aufgebracht war. Wenn sowohl die Führer der Sine als auch der Magier früher erkannt hätten, dass die Nekromanten auf dem Vormarsch waren, dass diese Rache wollten, vielleicht würden ihre Eltern noch leben.
„Ich werde sicherlich nicht aufhören die zu jagen die für mein Leid verantwortlich sind“, sagt sie mit entschlossener, fast schon grimmiger Stimme.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
29. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
Therona, Seyîn
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Toyan seufzte, diese Frage beantwortete er nur ungern. Aber ein Blick in die Runde zeigte, dass sie auch niemand anders beanworten wollte, so holte er einmal tief Luft und erzählte von den Höhlen, dem Buch, den Seiten, die sie gelesen hatten und ihrer Entdeckung, dass offenbar wichtige Seiten kurz vorher gestohlen worden waren. Auch den nun gesuchten Mann schilderte er, was Shaya in den Gedanken der Schankmaid gesehen hatte und sah, dass Gileans Gesicht immer düsterer wurde.
"Es tut uns leid, aber wir konnten nichts tun. Daher sind wir jetzt auf der Suche nach dem Dieb und folgen seiner Spur so gut wir können", sagte er etwas matt, wenn sie Pech hatten, verlief diese Suche im Endlosen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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