Kapitel 8

[LaBerg]

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik nickte leicht in die Richtung von Nyath. Der Mann hatte mit beiden Punkten die er sagte recht. Vielleicht würden sich nach dem Kampf gegen Nalahr getrennte Wege gehen. Vielleicht aber hielt das Schicksal auch etwas anderes für ihn und die anderen bereit. Wer konnte das in diesen Zeiten schon so genau sagen? Bei Toyan und Shaya, meinte Tarik jedenfalls zu merken, dass die Entscheidung mehr aus Mangel an Alternativen so ausfiel.
"Wie steht es mit dir Sara?", fragte Tarik nun direkt an sie gewandt. Sie war bis jetzt ja nie so kritisch gegenüber Aceio gewesen, entsprechend gespannt war er auf ihre Äußerung.

[Ayrina]

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Sara wirkte etwas abwesend, bis Tarik sie direkt ansprach und sah auf.
"Ich habe keinen Groll gegen Aceio"; sagte sie mit einem kleinen Schulterzucken.
"Er ist ein großer Anführer und er ist mächtig. Jemand wie ihn braucht Choma. Gerade jetzt. Mit ihm haben wir deutlich bessere Chancen gegen Nalahr als allein."
Was ihr mehr Sorgen machte war die Seuche und die Skrupellosigkeit Aceios, die Menschen hier sich selbst und dieser aussichtslosen Lage zu überlassen.

[Cassiopeia]

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Toyan / Nyath
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Dann sollten wir uns wohl aufteilen", schloss Toyan schließlich und sah die anderen an. "Ich weiß zwar nicht, was ich als Sine beisteuern kann, aber... vielleicht hat ja jemand eine Idee." Die erselbst mitnichten beisteuern konnte.
"Sehen wir uns heute Abend - spätestens?"

[LaBerg]

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Tarik nickte in Richtung von Sara. "Da hast du sicher recht", stimmte er ihrer Aussage zu.
Damit waren eigentlich alle von ihrer Gruppe damit einverstanden, dass sie weiterhin Aceio folgen würden und das nächste Ziel die Bekämpfung von Nalahr war.
"Damit sind wir uns einig, dass wir erstmal alle weiterhin Aceio folgen werden?!", meinte Tarik und ließ seinen Blick fragend über die Mitstreiter schweifen. "Dann würde ich sagen ist es in an der Zeit, dass wir uns aufteilen und unter die anderen mischen."

[Ayrina]

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
05. August im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Sara nickte langsam.
"Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gern nochmal zu den Krankenlagern gehen."
Sie machte sich Sorgen um diese Seuche und es widerstrebte ihr, die Menschen hier einfach ihrem Schicksal zu überlassen.

[Cassiopeia]

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Toyan / Nyath
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Exakt vier Tage nach der kleinen Versammlung war es soweit. Sie standen am Hafen, als der Himmel sich rotgolden färbte und die Sonne über den Horizont stieg.
Es lagen einige Schiffe bereit und noch mehr Menschen waren es, die mit ihnen am Ufer warteten, eben jene zu besteigen. Dann würde ihre Fahrt beginnen, gen Norden. Gegen Nalahr.
Eine angespannte Vorfreude lag in der Luft. Auch Argoth stellte Schiffe und Kämpfer, ließ zudem Truppen zurück um die Stadt zu sicher, die dann deutlich weniger Menschen beherbergen würde. Etwa zweitausend Menschen würden an diesem Morgen aufbrechen um das Unmögliche zu wagen.
Sie würden bei Nyath an Bord sein und Toyan wusste um dessen Stolz auf sein Schiff. Dennoch war Nyath kein Mann, der zögerte, im Gegenteil, er würde ganz vorn dabei sein und direkt gegen Nalahr segeln.
Er sah zu Shaya und lächelte leicht. Sie hatte das Meer so vermisst, endlich hatte sie es wieder. Wenn auch unter weniger freudigen Voraussetzungen. Aber dennoch: das Meer und das Schiff ihres Vaters würden wieder ihr Zuhause sein.

Zeira sah sich unbehaglich um. So viele Menschen waren ihr nicht ganz geheuer und sie hielt sicherheitshalber den Blick gesenkt. Sie war noch nie zuvor auf einem Schiff gewesen und hoffte, das Ungeheuer aus Holz, das im Wasser schwamm wie ein Korken, war tatsächlich so sicher, wie man es ihr hatte glauben machen wollen.

[Tjeika]

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Shaya Zarin & Noyan Uyguba
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Shaya war tatsächlich nur am Grinsen. Sie stand am Bug des Schiffes, die Nase in den Wind gereckt. Die Luft schmeckte salzig und nach jener Freiheit, die ihr viel zu lange verwehrt geblieben war. Und da war es ihr tatsächlich mehr als egal, dass sie nun in den Krieg ziehen würden. Es war die See, die sie endlich wieder hatte. Ein leiser, genüsslicher Seufzer verließ ihre Lippen.
"Geht es dir gut?", fragte indes Noyan Zeira überaus besorgt, zu der er getreten war und deren Gesichtsfarbe irgendwie zwischen blass-bläulich und grün schwankte.

[Ayrina]

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Sara
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Sara stand an der Reling und zwang sich, ruhig zu atmen. Zu sagen, sie wäre nervös, wäre untertrieben gewesen. Sie hatte Angst. Jeder Mensch, der halbwegs bei Verstand war, würde in so einem Moment Angst haben. Sie gingen auf direkte Konfrontation mit Nalahr und das konnte tödlich für sie alle enden. Hinzu kam, dass sie sich bereit erklärt hatte, sich auf eins von Nalahrs Schiffen zu schleichen. Sie betete, dass es gut ging.

[Cassiopeia]

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Toyan / Zeira
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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Zeira nickte zögernd, als Noyan sie ansprach. Er war immer so höflich und besorgt, bescheiden und zurückhaltend. Ganz anders als die Männer, die sie bisher kannte.
"Es... wird gehen", sagte sie leise und wandte sich von der Reling ab und ihm zu. "Vielleicht sollte ich nicht auf das Wasser sehen. Ich war noch nie auf einem Schiff und der Gedanke, dass uns nur das Wasser trägt ist nicht gerade... ermutigend", erklärte sie schüchtern.
"Warst du schon einmal auf eine, solchen großen Schiff?", fragte sie Noyan und war dankbar für die kleine Ablenkung die das Gespräch bot.

Toyan trat zu Sara. Sie hatte sich einer sehr mutigen und gefährlichen Aufgabe gestellt, die niemand außer ihr Zustande brachte. Dass sie Angst hatte war kaum zu übersehen.
"Das ist sehr mutig von dir", sagte er und trat neben sie an die Reling. "Und du wärst verrückt, wenn du keine Angst hättest.Hast du schon einmal gegen Untote gekämpft?"

Nyath indes war voll in seinem Element und ganz besonders guter Dinge, da er seine Tochter endlich wieder an Bord hatte. Es ging hektisch zu, als sie endlich den Anker lichteten und die Segel setzten. Nyath strahlte. Diese Fahrt würde legendär werden.
"Shaya, mein Mädchen!", sagte er bester Laune, "das ist ein denkwürdiger Tag, an dem Magier und Sine gemeinsam in See stechen um die Untoten endgültig in die Unterwelt zu befördern. Ich bin sehr froh, dass es uns wieder zusammen gebracht hat. Wenigstens.. für diese Fahrt", räumte er ein. Er hatte Shayas Worte nicht vergessen und er sah sein, dass er sie kaum auf dem Schiff halten konnte, wenn dieses Unterfangen vorüber war. Sie würde Toyan folgen und Nyath begann zu begreifen, wie wichtig er ihrer Tochter wirklich war.

[LaBerg]

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Tarik
Westhafen, Senn-Wüste
09. August im 145. Jahr des Lichtes
Morgengrauen
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So richtig wohl war Tarik nicht als er an der Reling des Schiffes stand. Außer dem abendlichen Besuch war er noch nie auf einem Schiff gewesen und heute sollte es dann wirklich auf das Meer hinaus gehen, wo kein rettendes Ufer in der Nähe war.
Nein, sein Element würde das Wasser mit dem schwankenden Untergrund wohl nicht werden. Dass man zum Horizont schauen sollte, hatten ihm einige Leute gesagt. Entsprechend versuchte er seinen Blick zu eben selbigen zu richten. Bei einem war er sich sicher, wenn das hier vorbei war, würde er wieder an Land reisen wollen.