Auf See - 30. Juni 1530

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Nachmittag

Ivory sah das Messer nicht kommen. Rückblickend war das aber wohl gut gewesen, denn sonst hätte auch der Kerl, der sie von hinten festhielt, vermutlich etwas gemerkt und Ivorys Kopf zur Seite gerissen, ehe sein eigener von der Klinge aufgespießt wurde. So waren es nur ein paar verlorene Haarsträhnen und ein winziger Schnitt am Ohr, den sie davontrug. Die Klinge machte ein ekliges Geräusch, als sie das Auge des Anführers durchstieß, und Ivory wartete keine Sekunde, ehe sie sich mit Wucht nach hinten warf und sich des Schraubstocks entledigte.
Es blieb keine Zeit, Tristan dafür zu danken, dass er ihr das Leben gerettet hatte; sie sah gerade noch, wie er offenbar getroffen zu Boden ging. Der Kerl, der sich über ihm aufbaute, bekam gar nicht mit, wie Ivory ihren Dolch hob und ihm selbigen in den Hals rammte. Einer mehr erledigt, und den letzten hatte sich gerade Thomas vorgenommen. Das war's.
Ivory kniete sich kurz hinunter, um nach Tristan zu sehen, doch außer üblen Kopfschmerzen würde er wohl keine Schäden davontragen, er brauchte nur ein paar Minuten.
"Warte hier, bis es dir wieder besser geht. Ich geh rauf", sagte Ivory und biss sich dann auf die Lippe. Verdammt. Sie hatte Deckverbot für die Dauer des Kampfes. Aber wie sollte sie wissen, wie es den anderen erging? Würde Kara auch dann noch wollen, dass sie hier unten blieb, wenn oben ein Dolch mehr auf ihrer Seite den Kampf entschied?
Ivory lief die Treppe hinauf, nur bis zum Treppenabsatz, und sah umher.
"Nekele!", rief sie, als sie sie entdeckte, wie sie gerade in der Nähe vorbeilief, und sah sie flehentlich an. Sie wollte wenigstens wissen, wie es stand.

[boredmale]

Thomas von Ruppersfeld
An Bord der Union
Nachmittag

Mit einen Ruck holte Thomas seinen Säbel aus der Leiche des Piraten , und blickte anerkennend zur Leiche mit dem Messer im Auge , ging in die Hocke vor Tristan und reichte ihm seinen Flachmann um zu sagen : Muy bien , da trink Kopfschmerzen weg er lachte Tristan an , um dann Richtung Aufgang Oberdeck zu laufen und als er bei Ivory vorbeilief zu flüstern „ ich sag dir Bescheid“ , trat aufs Oberdeck und begann die deutlich geschrumpften Angreifer zu attackieren.

[Tristan]

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Tristan da Cunha
An Bord der Union, unter Deck
Nachmittag
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Der kurze, heftige Schmerz der sein Leben beendete blieb aus, auch wenn Tristan sehr wohl den Schatten bemerkt hatte der kurz auf ihn gefallen war. Nur am Rande bekam er mit was um ihn herum geschah und verstand es auch erst lange nachdem beide Anwesende weg waren, sodass sein verzögertes Nicken in Richtung Ivory vermutlich nicht ankam und Thomas Glück hatte dass er den Flackmann überhaupt registrierte. Leicht nuschelnd bedankte Tristan sich auf Spanisch, dann wartete er ab bis er sich weit genug im Griff hatte um das Ding gefahrlos aufzukriegen. Half wirklich, der Alkohol machte ihn wieder etwas klarer - genug um sich um seinen Arm zu kümmern. Tristan zischte kurz, als er einen weiteren Schluck Alkohol über die vorsichtig freigelegte Schnittverletzung seines rechten Unterarms kippte und der Schmerz bis auf den Knochen zu reichen schien, bah. Noch einen Schluck zu sich nehmen und dann riss er kurzentschlossen einen Streifen Stoff aus der Kleidung eines toten Angreifers um sich mit freier Hand und Zähnen die Wunde abzubinden. Mehr war im laufenden Kampf nicht drin, jetzt aber stand er vorsichtig auf und sammelte seine Messer wieder ein. Mit links konnte er zwar nicht halb so gut werfen, aber das würde schon schiefgehen. Dem Schwindel nach sollte er allerdings die Treppe nach oben langsam angehen, was er dann auch tat um sich wenigstens einen Überblick zu verschaffen wie es bei den anderen lief.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der India
Nachmittag
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John hörte den Warnruf und wirbelte herum. Vermutlich gerade noch rechtzeitig, denn so drang das Messer nur in seine Schulter und nicht in sein Herz. Dennoch ging der Stich tief und John keuchte über den Schmerz, riss seinen Säbel hoch und hackte dem Mann erst seine Hand und danach den Kopf ab. Dann taumelte er ein paar Schritt zurück und zog mit einem Ruck das Messer raus. Ein kräftiger Schwall Blut folgte und John hoffte, dass sie die letzten Angreifer bald überwältigt hatten.

[boredmale]

Thomas von Ruppersfeld
An Bord der Union
Nachmittag

Als Thomas den letzten Angreifer am Deck der Union erledigt hatte , sprang er aufs Deck der India und schlug den ersten Mann der ihm entgegenkam den Kopf ab , er lachte laut auf soviel waren das nicht mehr , dort hinten war dieser John , Thomas runzelte die Stirn der blutete stark , Thomas rannte in die Richtung von John um mögliche Angreifer zu erledigen.

[Siria]

Nekele
An Bord der Union
Nachmittag

Langsam gewannen sie an Überhand. Nekele war einem der Gegner auf die Union gefolgt und hatte ihn dort erledigt.
Ivory rief nach ihr, so ging Nekele zu ihr: "Alles ok?", fragte sie, "Ich denke, du kannst mit rüber kommen, wir haben die India so gut wie zurück!"

[Tjeika]

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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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Kara sah sich um, nachdem sie einem weiteren Gegner in die Brust gestochen hatte. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie erkannte, dass sie die Überhand gewonnen hatten. Bei ihr stand keiner mehr und so lächelte sie noch breiter.
Sie sah, dass Thomas bei John stand, der zu bluten, aber klarzukommen schien. Sie nickte Thomas zu und blickte dann in die Gesichter ihrer Mannschaft.

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Wilhelm Bauer
An Bord der India
Nachmittag
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Wilhelm lachte auf und trat zu Veit. Es war geschafft, sie hatten gewonnen.
"Wir haben unser Schiff zurück", sagte er und reckte seinen Säbel in die Luft.
Einige Mannschaftsmitglieder taten es ihm nach und man hörte Jubelschreie.
"Auf die India", rief einer und er wiederholte es, wie es auch andere taten.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Nachmittag

Dankbar brachte Ivory ein kleines Lächeln zustande, als Nekele ihr sowohl Entwarnung als auch Erlaubnis gab, mit ihr an Bord der India zu kommen. Ivory konnte es kaum erwarten, von der Union runterzukommen, denn obwohl dieses Schiff sie in die Freiheit gebracht hatte, war es doch nichts im Vergleich zur India. Sie folgte Nekele und um sie herum ertönten immer mehr Siegesrufe; sie hatten wirklich die Oberhand gewonnen und ihr Schiff zurück.
Ivory tat einen befreiten Seufzer, als sie wieder auf den Planken der India stand. Weiter vorne sah sie Kara Befehle erteilen, mehr als alle anderen wirkte sie wie erlöst.

[Ayrina]

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John Mors
An Bord der India
Nachmittag
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Sie hatten es geschafft. Die India gehörte ihnen. John lächelte schwach. Ihm war ein wenig schwindlig und er stützte sich an der Reling ab. Sein Hemd färbte sich dunkelrot und er sank auf die Planken. Nur ein wenig ausruhen. Das konnte nicht schaden. Nur ein paar Minuten Ruhe. Die hatte er sich verdient.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
An Bord der India
Nachmittag
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Kara hatte gerade noch in die Siegesrufe mit eingestimmt, als ihr Blick auf John fiel. Langsam ließ sie ihren hoch erhobenen Säbel sinken.
"Nekele, kümmere dich um ausreichend Rum", bat sie und klopfte ihr auf die Schulter.
Schnellen Schrittes eilte sie zu John und kniete sich neben ihn, um die Wunde zu begutachten.
"Thomas, hol ein Eisen", Thomas hieß er doch, oder?
Kara war sich gerade nicht mehr sicher.
"Komm, wir gehen unter Deck", sagte sie leise zu John und legte seinen Arm um ihren Hals, damit sie ihn stützen konnte.
"Ivory, schaff die Verletzten unter Deck. Tristan, beseitige die Leichen", dass sie Ivory auf dem Deck entdeckt hatte, hatte sie nicht weiter gestört, Kara befand, dass sie genug bestraft war.