Krankenflügel - Donnerstag, 02. April

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:46 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Wieder lachte Kara. Sie vermutete, dass, wenn sie Brendan jetzt ihren vollen Namen verraten würde und Brendan dann morgen danach fragen würde, würde es ein sehr witziges Szenario werden. Entweder er hatte ihn dann vollends vergessen oder aber er würde ihren Namen auf eine äußerst amüsante, aber dennoch auch äußerst falsche Art und Weise aussprechen. Doch selbst wenn, das würde Kara nichts ausmachen. Und sie würde es Brendan auch nicht übel nehmen.
"Du willst es wirklich wissen? Also gut, ich heiße Kara del abd el Kharecha", verriet sie dann ihren Namen.
"Und ich bin sehr gespannt, was du antworten wirst, wenn ich dich morgen danach frage", sagte sie schmunzelnd.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:47 Uhr
Datum: Do., 02.04.

"Ähm... ja gut...", murmelte Brendan vor sich hin und versuchte verzweifelt, den Namen nicht sofort wieder zu vergessen. "Du hast nicht zufällig was zu schreiben da?", fragte er schließlich und lachte. Sein Gesichtsausdruck musste göttlich sein, zumindest wenn er wirklich so guckte, wie er befürchtete, riesige Augen und ein offener Mund, den er einen Moment zu spät wieder schloss.
In Gedanken versuchte er, Karas Namen auszusprechen. Allzu schwierig war es gar nicht, doch ob er sich das alles tatsächlich merken konnte, bezweifelte er irgendwie. "Kara del abd el Kharecha", murmelte er leise vor sich hin. "Spreche ich es richtig aus?", fragte er an Kara gewandt und versuchte es erneut. Hm, vielleicht weiß ich ihn morgen ja doch noch, grinste er in sich hinein. Es war ein schöner Name, fand er, viel schöner als sein eigener. Und wenn er ihn direkt mit Kara verband, würde er sich mit Sicherheit an ihn erinnern, da war er sich ziemlich sicher.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:47 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Kara lächelte ehrlich. Sie hätte nicht erwartet, dass Brendan sich so viel Mühe gab, sich ihren Namen zu merken - denn wirklich alltäglich war dieser Name in diesen Breitengraden ja nun wahrlich nicht. In ihrer Heimat hingegen schon.
"Du sprichst es großartig aus", sagte sie immer noch ehrlich lächelnd.
Ja, Brendan überraschte sie - wieder einmal. Ein überaus angenehmes Gefühl, musste Kara zugeben.
"Scheinbar brauchst du ja nichts zu schreiben", schmunzelte sie dann.
"Wie ist dein Nachname?"

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:48 Uhr
Datum: Do., 02.04.

"Ach, mein Name ist einfach und völlig gewöhnlich", sagte Brendan und zuckte mit den Schultern. Sein Nachname war wirklich nichts Besonderes, im Gegensatz zu Karas, wie er fand. Kara del abd el Kharecha, wiederholte er noch einmal in Gedanken, damit er ihn auch ja morgen noch wusste.
"Ich heiße Brendan Steward", sagte er. Er hatte weder einen besonderen Vor-, noch einen außergewöhnlichen Nachnamen, auch keinen zweiten Vornamen, wie er ihn sich früher oft gewünscht hatte. Er war einfach Brendan Steward, einfach und prägnant und doch war es oft genug vorgekommen, dass man seinen Namen vergessen hatte. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt, doch weh hatte es dennoch immer wieder getan, immerhin konnte er sich doch auch die meisten Namen merken, selbst welche, die wesentlich schwieriger waren.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:48 Uhr, Donnerstag, 02.04
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"Brendan Steward", wiederholte Kara leise murmelnd und mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Ich mag deinen Namen", sagte sie leise und lächelnd, während sie Brendan direkt anblickte.
Und ja, sie mochte ihn wirklich. Er hatte etwas erhabenes, etwas besonderes. Kara wusste nicht, ob solch ein Name in diesen Gefilden, in denen sie sich gerade befanden, sonderlich häufig oder gar sehr geläufig war, doch das war ihr auch egal. Sie mochte ihn und sie mochte seinen Träger.
"Ich wünschte, ich könnte dir irgendwann einmal meine Heimat zeigen, Brendan Steward", sprach sie und mit Absicht hatte sie seinen vollen Namen genannt.
Kara befand, dass solch schöne Namen häufiger ausgesprochen werden mussten - Angst, diesen Namen jemals wieder zu vergessen, hatte sie keine und das war auch nicht der Grund dafür, dass sie ihn aussprach. Sie wusste, dass sie diese Begegnung heute nicht mehr vergessen konnte - nicht, dass sie das wollte. Dafür war sie einfach viel zu prägend gewesen. Und schön.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:49 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Brendans Gesicht färbte sich wieder leicht rosa. Wenn Kara seinen Namen aussprach, klang er ganz anders, viel mehr nach dem, wie Brendan sich manchmal fühlte. Er konnte es nicht wirklich erklären, doch so wie Kara seinen Namen sagte, klang er richtig schön. Und dass sie ihn mochte, freute ihn in gewisser Weise. Sicher war es nicht sein Verdienst, dass er so hieß, aber es freute ihn dennoch. Allerdings kam er sich dabei ein wenig albern vor.
"Und ich würde mir wirklich gerne irgendwann einmal von dir deine Heimat zeigen lassen, Kara del abd el Kharecha", sagte er leise und wurde nun vollends rot. Das klang... er wusste nicht, wie es klang, in seinen Ohren war es auf jeden Fall seltsam. Es klang so abgekupfert, als hätte er nicht darüber nachgedacht, was er sagte, doch gerade das hatte er. Und er meinte dies genauso, wie er es gesagt hatte, er würde sich wirklich gerne einmal von Kara ihre Heimat zeigen lassen, wenn ihm auch irgendwo klar war, dass dies wohl niemals möglich sein würde, würde sie doch ihren Cousin heiraten, wenn sie ihren Abschluss gemacht hatte. Er wurde ein wenig traurig, als er daran dachte. Das hatte Kara wirklich nicht verdient und doch würde sie dies tun, weil sie so etwas bewegen konnte.
"Kara del abd el Kharecha", murmelte er noch einmal vor sich hin, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Ein schöner Name war es und er war sich sicher, er würde ihn nicht vergessen.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:50 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Kara lächelte. Es war schön zu hören, dass sie hier scheinbar nicht die Einzige war, die an diese Begegnung noch lange würde zurückdenken. Zumindest nahm sie an, dass es Brendan genauso erging. So, wie er gerade aussah, wirkte er beinahe schon traurig und so, wie er ihren Namen gerade erneut ausgesprochen hatte, klang es beinahe schon wehmütig. Und das tat Kara leid. Zwar konnte sie nicht sagen, woran genau er gerade dachte, doch sie konnte es erahnen. Immerhin würden sie sich nach ihrem Abschluss höchstwahrscheinlich niemals wieder sehen. Und auch Kara stimmte dies ein wenig traurig.
"Vielleicht wird es eines Tages möglich sein", murmelte sie und ein kleiner Hoffnungsschimmer hatte sich in ihre Stimme geschlichen.
"Genauso, wie es vielleicht eines Tages möglich sein wird, dass du mir die Strände von Neuseeland zeigen wirst", fuhr sie noch ein wenig hoffnungsvoller, als zuvor schon, fort.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:51 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Brendan lächelte wehmütig. "Ja, das wäre wirklich schön", stimmte er ihr leise zu. "Ich könnte dir die weißen Strände zeigen, das blaue Meer, wir könnten in den Korallenriffen tauchen gehen, am Strand spazieren gehen, abends ein Strandfeuer machen, einfach im warmen Sand liegen. Oder ich zeige dir die Forty-Fours, die Klippen am östlichsten Punkt. Wir könnten uns die Universität von Otago ansehen, dass ist die älteste Uni in Neuseeland." Er kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus, es war einfach seine Heimat, sein Zuhause. Jetzt von ihr zu erzählen, machte ihn traurig, gleichzeitig war es schön, dass er diese Erinnerungen mit Kara teilen konnte. Und vielleicht, ganz vielleicht, würde er ihr ja tatsächlich irgendwann einmal all das zeigen, was er gerade erwähnt hatte. Er würde sich auf jeden Fall riesig freuen.
Er seufzte leise und blickte zu Kara, versuchte ein Lächeln. Man sollte niemals nie sagen und wer wusste schon, ob es nicht doch klappen würde, dass sie ihn irgendwann einmal in Neuseeland besuchte und er sie in Saudi-Arabien.
"Entschuldige, wenn es um meine Heimat geht, bin ich nicht zu bremsen", meinte er leise und lächelte diesmal richtig. Er hoffte nur, dass er Kara mit den Beschreibungen nicht traurig gemacht hatte. Die Stimmung, die im Moment auf der Krankenstation herrschte, war ihm nicht wirklich recht, doch für den Augenblick wusste er nicht genau, wie er wieder ein bisschen Positives zwischen sie bringen sollte.
"Magst du mir etwas über deine Heimat erzählen?", fragte er und sah sie offen an.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Krankenflügel
11:52 Uhr, Donnerstag, 02.04
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Kara lächelte. Auch wenn sie immer noch ein wenig in dieser wehmütigen Stimmung war, in der auch Brendan war, so war die Vorstellung, ihn einmal in seiner Heimat besuchen zu können, von der er so sehr geschwärmt hatte, einfach nur wundervoll.
"Ich würde gerne einmal nach Neuseeland kommen", sprach Kara ehrlich.
"Aber auch in meiner Heimat gibt es wundervolle Gegenden. Wenn man einmal des Nachts in einer Oase übernachtet hat, dann kennt man kaum noch etwas schöneres. Über die Sanddünen in der Wüste zu klettern hat auch was an und für sich. Und dann all die historischen Stätten. Mekka, der Wallfahrtsort aller Muslime, sollte man auch einmal gesehen haben. Und auch wir haben Strände, auch wenn ich sie nur von Abbildungen kenne. Aber selbst die haben mir gezeigt, wie wunderschön meine Heimat ist", schwärmte nun auch Kara.
Sie liebte ihre Heimat einfach - umso wichtiger war es für sie, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse dort zu ändern. Dann wäre Saudi-Arabien einfach nur perfekt.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Krankenstation
Zeit: 11:53 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Während Kara von ihrer Heimat berichtete, stellte Brendan sich in Gedanken vor, wie die Hufflepuff über Sanddünen kletterte und lachte oder nachts inmitten einer Oase lag, dem plätschernden Wasser lauschte und die Sterne, die durch die Palmen lugten, beobachtete. Fast war Brendan, als könnte er selbst das Wasser hören, Vögeln bei ihrem Gute Nacht-Gesang lauschen.
Er lächelte. "Das klingt wirklich wunderschön", sagte er leise, noch immer ein wenig in seinen Vorstellungen verloren. Irgendwann einmal würde er sich das alles einmal selber ansehen und wer wusste, vielleicht ja tatsächlich zusammen mit Kara.
Es wurde einen Augenblick still zwischen ihnen, sie beide schienen in Erinnerungen zu hängen, von denen sie sich nicht lösen konnten, vielleicht auch nicht lösen wollten. Die Vorstellung, mit Kara an den Stränden Neuseelands spazieren zu gehen, hatte etwas Beruhigendes, Schönes und seltsamerweise auch Vertrautes, was Brendan sich nicht erklären konnte.
"Es ist irgendwie komisch", meinte Brendan und wandte seinen Blick wieder Kara zu. "Wir kennen uns seit nicht einmal zwei Stunden und ich habe trotzdem das Gefühl, dich schon ewig zu kennen. Verrückt, nicht wahr?" Zum Ende hin verlor sich seine Stimme und wurde immer leiser, während erneut ein Lächeln seine Lippen umspielte.