Kristiana, 18.04.1530

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Früher Morgen
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Ohne jegliches Zögern rannte Kara zu Nekele, die unter Julian begraben wurde. Dass Julian tot war, konnte man auf den ersten Blick erkennen, denn seine offenen Augen blickten leblos in das Nichts. Thies beugte sich zeitgleich mit Kara zum zweiten Maat der India hinab und half ihr, den Toten von ihr herunter zu heben.
Wie Kara doch hoffte, dass Nekele nichts zugestoßen war...

[vojka]

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Am Hafen/auf der India
Später Abend

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Kaum war der Schuss abgefeuert, sprach Franz vom Fass und rannte um den Schuppen herum, riss die Tür auf und erstarrte, als er sah, wie Kara und Thies neben Nekele auf der Erde hockten "Nein!", hauchte er fassungslos und ließ sich ebenfalls neben der jungen Frau nieder.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Früher Morgen
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"Bringt sie auf das Schiff, sie hat die Kugel in die Schulter bekommen", rief Kara halb panisch und begutachtete die Wunde Nekeles, die die Pistole von Franz verursacht hatte.
Oh, Gott im Himmel, lass sie leben, sie muss leben!, dachte Kara panisch, während auch Thies einen Blick auf die Wunde warf und dann die Luft tief einsog. Es musste wahrlich schlimm um sie stehen...

[vojka]

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Am Hafen/auf der India
Später Abend

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Panisch hörte Franz wie Kara sagte, dass die Kugel Nekele getroffen hatte, wie Thies die junge Frau hochhob und aus dem Schuppen trug. Er war unfähig sich zu bewegen, starrte auf die Stelle an welcher Nekele eben noch gelegen hatte. „Was habe ich nur getan?“, flüsterte er leise.

[Siria]

Am Hafen/auf der India
Später Abend

Nekele bekam mit, wie sie vorsichtig hochgehoben wurde, es kostete sie Anstrengung ihre Augen zu öffnen. Sie hatte höllische Schmerzen in ihrer Schulter. "Thies?!" fragte sie leise. "Sshhhht, nicht reden, es wird alles gut. Hörst..." die letzten Worte bekam Nekele nicht mehr mit, da sie wieder in Ohnmacht fiel.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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"Bringt sie an Bord der India und versorgt sie. Ich werde hier die Spuren verwischen", sagte Kara und sah sich noch einmal in der Hütte um.
Eine der Öllampen fiel ihr ins Augen und sie pustete das Licht aus und verteilte das Öl überall in der Hütte. Dann nahm sie sich eine Kerze und wartete ab, bis Franz und Thies Nekele aus der Hütte und ich Sicherheit gebracht hatten.
Ein Mord würde hier auffallen, auch wenn sie nun die Hütte niederbrannte, so waren sie doch mehr in Sicherheit, als wenn man die Leiche von Julian würde identifizieren können. Immerhin war er am gestrigen Tage in der Stadt unterwegs gewesen, so dass man ihn durchaus mit der India in Verbindung bringen konnte.
Dennoch, sie mussten schnell von hier verschwinden, doch nicht so schnell, dass es auffallen würde...

[Siria]

Auf der India / Am Hafen
Später Abend

Von starken Schmerzen wachte Nekele auf. Ihr Atem ging schnell und schwer. "Mama?" sie war sich sicher, dass ihre Mutter vor ihr stand. Sie würde schon auf sie aufpassen, da war sich Nekele sicher. Alles würde gut werden, wenn die Schmerzen nur nicht wären.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Nachdem Thies und Franz Nekele an Bord gebracht hatten, trat auch Kara aus der alten Scheune heraus, die sie in den letzten Minuten geradezu in Lampenöl getränkt hatte.
Es wurde Zeit für ein kleines Feuerchen, in der Tat und jenes entfachte die Kapitänin nun auch, indem sie das Öl mit der Flamme der Kerze in Brand setzte. Schnell rannte sie zurück an Bord, auf dass niemand sie oder ihre Männer mit dem Brand und dem Mord an Julian, den man hoffentlich nicht mehr identifizieren konnte, sobald das Feuer erloschen war, in Verbindung bringen konnte.

[Siria]

Auf der India / Am Hafen
Später Abend

Nekele wachte abermals davon auf, dass sie umgedreht wurde. Sie lag auf dem Bauch, was nicht sehr angenehm war, weil sie so nur schlecht Luft bekam. "Nicht!" stöhnte sie und versuchte sich wieder umzudrehen. "Laßt mich bitte. Es tut alles so weh. Nicht anfassen!" sie hatte Mühe die Worte zu formulieren, sie wollte einfach nur ihre Ruhe haben. Eine kalte Hand berührte vorsichtig ihre Stirn, müde blickte sie in die wässrigen Augen ihres Gegenübers.

[vojka]

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Am Hafen/auf der India
Später Abend

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Franz stand noch immer unter Schock als er auf der India wieder ankam. Er wusste nicht was ihn geritten hatte so ein waghalsiges Manöver zu unternehmen. Er hatte Nekele verletzt, welche nun in einem abgeschiedenen Raum lag. Er traute sich einfach nicht zu ihr zu gehen, brauchte Ablenkung nur wie sollte er die finden? Er stand am Bug des Schiffes und sah auf das Wasser hinaus. Er wollte nicht sehen wie der Schuppen ganz in der Nähe zu brennen anfing und dort bald dutzende von Menschen herumwuseln würden.