3. Port Soles

Die Geschichte
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Cassiopeia
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Zeira hatte erwartet, dass sie nervös sein würde, doch erstaunlicher Weise war sie das überhaupt nicht. Sie hielt sich an Tariks präzise Anweisungen, konzentrierte sich ganz auf ihn und spürte, wie Tariks Magie begann auch durch sie zu fließen. Es war ein wenig als umfloss sie ein unsichtbarer, zäher Widerstand. Dann war es soweit und sie schoben sich langsam in die Wand hinein. Sie war nicht so hart wie normalerweise, sondern gab Stück für Stück nach, passte sich genau den Konturen an, die ihre beiden Körper bildeten. Zeira hielt die Luft an und spürte den Druck des Steins, der außerhalb von Tariks Magie keinen Millimeter nachgab. Ein eigenartiges Gefühl der Ruhe und Stille umgab sie, als sie für einen Moment komplett im Stein eingeschlossen waren und Zeira hätte beinahe inne gehalten um den Moment ganz in sich aufzunehmen. Doch nicht sie war die Steinmagierin, sondern Tarik und sie musste wieder an die Luft. Mit dem nächsten Schritt spürte sie wieder Freiheit an ihrem Fuß und der Schulter und schließlich konnte sie sogar wieder Luft holen. Endlich hatten sie es ganz geschafft. Zeira sah zu der Wand zurück, die so solide wie zuvor war. Sie strich verwundert darüber - dort war sie soeben hindurch gegangen?
"Eine erstaunliche Magie!", sagte sie ein wenig bewundernd. Doch dann erinnerte sie sich, dass sie nicht ohne Grund diesen Weg auf sich genommen hatten und sah wieder nach vorn. "Die Frau, wo ist sie hin?"

Toyan wickelte den Draht langsam um seine Hand. Sie rechnete damit, dass er ihn einsetzte. Also musste er es dann tun, wenn sie nicht mehr damit rechnete.
"Eher sterbe ich bei dem Versuch als in Eure Dienste zu treten", erklärte er ruhig als sprächen sie über das Wetter. Er durfte ihr seinen Zorn nicht zeigen. Damit würde er sie nur stärker machen.
"Warum all die Heimlichkeit? Hattet Ihr Angst, Port Soles offen einzunehmen?", lenkte er das Gespräch auf das Offensichtliche - ihre Machtansprüche.
Azyra lachte. "Port Soles ist schwach, aber nicht so schwach. Nur ein Narr würde das wagen. Ich bin kein Narr, also wählte ich den Weg einer Frau - alle Frauen handeln in Heimlichkeit. Der offene Angriff und die Prahlerei ist die Art der Männer und mir zuwider. Ich nahm Port Soles ein ohne, dass es jemand bemerkte. Erst jetzt, wo fast alle des Rates tot sind und die Menschen verwirrt sind über die Toten, die ich ihnen als Warnung in den Straßen hinterlassen habe. Eine friedliche Übernahme, findet Ihr nicht? Die Anzahl der Toten liegt bei nicht einmal zehn bisher. Was für ein Massaker wäre ein offener Angriff gewesen? Absolut sinnlos und so viel ungenutztes Blut!"

Tazanna war ebenso wie Shaya der Meinung, dass sie eher eingreifen mussten.
"Geh du vor! Toyan vertraut dir mehr als jedem anderem, ihr seid eine Einheit!", zischte sie Shaya zu. Sie selbst würde einen anderen Weg finden müssen.

Die Frau sah den Mann etwas irritiert an.
"Arbeit als was?", fragte sie ein wenig lauernd. "Könnt Ihr gerben? Färben? Habt Ihr Erfahrung mit der Münze? Kennt Ihr die Kurse der Zölle und die Handelswege der Stoffe wie Seide, Leinen, Baumwolle?"
Nicht, dass sie alle diese Dinge kannte. Ihr Herr Kjane kannte die Antworten auf diese Fragen und wenn jemand hier arbeiten wollte, musste er zumindest eine oder zwei von ihnen positiv beantworten können, fand sie.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Tjeika
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Toyan wird mich hassen, dass ich den Plan unabgesprochen ändere", seufzte Shaya, nickte aber zustimmend.
Dann würde sie es sein, die für Ablenkung sorgte.
"Geh", forderte sie Tazanna dann auf, damit sie mit ihrem Auftreten nicht auch enttarnt wurde.
Sie wartete noch einen Augenblick, dann nahm sie Azyra ins Visier.
"Zehn sind aber immer noch zehn zuviel", sagte sie dann laut und trat ruhig und gelassen in den Raum hinein.
"Und nicht jede Frau zieht die Heimlichkeit zu. Sprich für dich selbst", ergänzte sie dann etwas angewidert.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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LaBerg
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von LaBerg »

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tarik war froh als sie endlich aus der Mauer herausgetreten waren und er tief Luft holen konnte. Es hatte tatsächlich funkioniert. Er und Zeira waren duch die Mauer durchgekommen.
"Ich bin froh, dass es wirklich funktioniert hat und wir nicht in der Mauer stecken geblieben sind", sagte Tarik zu Zeira und blickte sich dann um. Es hatte schließliche einen Grund warum sie die Mühe auf sich genommen hatten durch die Wand zu gehen.
Sie befanden sich in einer recht dunklen Kammer und die Augen gewöhnten sich nur langsam an das Licht welches durchnur wenige Schlizte ins Innere führt.
"Ich glaube es gibt hier nicht so viele Möglichkeiten. Der einzig offensichtliche Weg ist die schmale Treppe, die nach unten führt. Oder kannst du noch einen anderen Weg erkennen?"
Viele Grüße
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Spikor
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Spikor »

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Nichts von alledem", antwortete Réigam der Frau ruhig und mit einem Lächeln, das ein klein wenig hinterlistig aussehen sollte. "Ich arbeite mit einem anderen Werkzeug, und ich dachte mir, dass ein Händler in diesen Tagen Bedarf an jemandem wie mir haben könnte." Bei diesen Worten schlug er seinen Umhang beiseite und gab den Blick auf die am Gürtel hängende Axt frei. Nicht lange, nur ein paar Augenblicke, dann schob er den Stoff wieder nach vorne. Um die Frau endgültig zu überzeugen, schob er noch eine Bemerkung hinterher: "Nach der Sache im Hafen damals hat mein Euren Herrn nicht mehr oft draußen gesehen, nicht wahr? Vielleicht ist er das ja langsam leid..."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Ayrina »

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Brianna
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Es war kalt. Doch vermutlich lag es daran, dass ihr Körper der Kälte nur wenig entgegenzusetzen hatte und deshalb mehr fror, als es sonst der Fall gewesen war. Dennoch hatte Brianna noch keine Lust wieder zurück ins Haus zu gehen. Sie schlang die Arme fest um den Oberkörper und ging langsam ein paar Schritte weiter. Tief atmete sie die frische Luft ein.
Kurz nach ihrer Ankunft hier hatte das Fieber begonnen. Zu Anfang hatte sie sich keine Sorgen gemacht, es war Winter und ein Fieber nicht ungewöhnlich, doch dann war es schlimmer geworden und an die Tage danach konnte sie sich kaum erinnern. Sie verschwammen zu einem dumpfen Nebel aus Müdigkeit, Benommenheit und unverständlichem Stimmengewirr. Fast hatte sie gedacht, es wäre das Ende. Fast hätte sie sich das gewünscht.
Doch dann wurde es vor wenigen Tagen besser. Das Fieber sank, die Klarheit kehrte zurück und mit ihr auch ihr Lebenswille.
Nun stand sie endlich wieder auf eigenen Beinen. Noch erschöpft und nicht wieder ganz bei Kräften, doch das würde auch kommen.
Sie schloss kurz lächelnd die Augen, als ein kraftloser Sonnenstrahl sich durch die Wolkendecke verirrte und ihr Gesicht traf. Ihre Gedanken wanderten zu Tarik. Es war nicht so einfach gewesen, an ihre Abreise anzuknüpfen, wie sie gehofft hatte. Sie beide hatten zuviel erlebt und sich verändert. Sie mochte ihn noch immer sehr, doch alles andere würde die Zeit zeigen.
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Cassiopeia
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim / Tazanna / Zeira / NPC
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Das sollte Toyan sich zwei Mal überlegen, wenn du ihm dafür das Leben rettest!", zischte Tazanna leise und zog sich lautlos zurück. Sie würde einen anderen Weg finden müssen - sie wusste auch schon, welchen. Jemand musste schließlich die Wachen aufhalten. So zog sie ihre Wurfdolche, die wenige Ecken später ihre ersten Ziele fanden. Ein Blutmagier - oder mehrere, wie es aussah - mitten in Choma, beinahe unsichtbar. Dabei hatte Azyra mehr verraten als gut für sie war. Sie sah sich als neues Oberhaupt und hatte offenbar beinahe den ganzen Rat ermorden lassen. Sie bezeichnete das durch einen offenen Kampf vergossene Blut als ungenutzt, enttarnte sich damit also selbst.
Shaya hatte gesagt, Azyra sei die Auftraggeberin. Doch wen hatte sie beauftragt? Oder... wie viele? In welcher Rangordnung standen sie und gab es jemanden, der über ihr stand?

Toyan erstarrte als er Shaya eintreten sah, die Azyra offen ansprach. Wieso trat sie so früh offen in Erscheinung? Doch kaum hatte er sie eine Sekunde zu lange angesehen, spürte er abermals Azyras Bann auf sich und wäre beinahe in die Knie gegangen. Sie verlangte es von ihm ohne ein Wort. Er wusste, er musste gehorchen. Er musste - langsam atmete tief durch, die zwangvollen Gedanken lösten sich und sein gefangener Geist klärte sich. Er begriff, er durfte nicht nachlassen. Keine Sekunde. Azyra war ungeheuer mächtig, sie schien ihn wie nebenbei zu kontrollieren. Zu was mochte sie fähig sein, wenn sie es wirklich darauf anlegte?

Azyras Bewegungen waren grazil und zugleich sehr zielgerichtet. Als Shaya eintrat, funkelten ihre Augen beinahe amüsiert. Oh, es war so berechenbar.
"Wunderbar! Das legendäre Liebespaar, die Telepathin und der Magierjäger", begrüßte sie Shaya gespielt überwältigt. "Also sagt schon, wer will anfangen? Du, Telepathin? Oder willst du, Toyan, den edlen Herren spielen und deiner Herzdame den Tod schenken?"
Das so vergossene Blut wäre jeden Tropfen in Gold wert - und eine mächtige Quelle für den Dämon. Damit würde Port Soles in kürzester Zeit ihr gehören.
"Oh", meinte sie und legte den Kopf etwas schief als sie in die Gesichter der beiden sah, "ihr dachtet doch nicht, dass ich euch wieder gehen lasse?"

Zeira atmete einmal tief durch und sah zu der Treppe, die Tarik gemeint hatte.
"Ich, äh... einen anderen Weg sehe ich auch nicht", meinte sie leicht blinzelnd. "Nehmen wir also die Treppe und hoffen, wir verlaufen uns nicht!" Das war tatsächlich etwas ihre Sorge - von der mysteriösen Frau war jedenfalls jede Spur verschwunden, was Zeira ziemlich ärgerte. Nun war sie inmitten eines Hauses mit einer nach unten führenden Treppe. Wenn sie hier lebend heraus kamen, hatten sie hoffentlich gute Antworten für diesen Einsatz!

Die Frau am Stand wurde etwas blass als sie die Waffen sah. Doch schnell begriff sie, dass der Mann ihr nichts tun wollte, sondern seine Dienste anbot.
Sie nickte vorsichtig. "Mein Herr ist sehr unglücklich über den Umstand", gab sie dem Fremden zu verstehen. "Seht Ihr den Wachmann dort am Eingangstor des Kontors? Fragt ihn, er kann Euch vorlassen, wenn der Herr Euch empfangen will", erklärte sie ihm leise. Das musste schließlich nicht jeder mithören.
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Tjeika
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Kerim
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Vormittag
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Shaya gab sich unbeeindruckt. Dass Azyra sie hatte kommen sehen, war abzusehen. Immerhin waren sie und Toyan bekannt. Und auch sie hätte damit gerechnet.
"Niemand von uns beiden wird sterben", sagte sie recht entspannt.
Ihr war dabei nicht entgangen, dass Toyans innere Mauer drohte zu bröseln. Also sprang sie ihm erneut zur Seite, während sie ein paar Schritte auf Azyra zumachte.
"Du wirst diesen Ort hingegen nicht lebendig verlassen und für deine Taten büßen."
Sie lächelte und sorgte dafür, dass jede Faser ihres Körpers ihre Siegesgewissheit ausstrahlte.
Jetzt kam es ganz auf Tazanna an. Shaya konnte für den Augenblick nicht mehr tun, als Azyra hinzuhalten und Toyan bei seiner inneren Mauer zu unterstützen.
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von LaBerg »

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Solange es nur einen Weg gibt, haben wir wenig Möglichkeiten uns zu verlaufen und auch die Frau die wir verfolgen hat wenig Alternativen", sagte Tarik. "Außer die Frau war durch noch eine Wand gegangen", fügte er noch hinzu. Er hoffte jetzt einfach, das dies nicht der Fall war.
Vorsichtig begann er die steilen Stufen hinabzusteigen. Es waren Stufen die in den Blosen Stein gehauen waren und die Treppe war recht steil. Um so tiefer sie stiefen um so feuchter schien es auch in dem Gang zu werden. Jedoch wurde es auch immer dunkler. Konnte man am Anfang die Umrisse noch gut erkennen, war es in der Tiefe jetzt so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte.
"Zeira? Hier schient die Treppe zu Ende zu sein. Zumindest kann ich keine weitere Stufe ertasten", sagte Tarik leise und veruschte mit der einen Hand nach Zeirea zu tasten, wärend er die andere an den Wand des Ganges legte. Sie würden hier keine Wahl haben als sich vorsichtig an der Wand entlang weiter zu tasten.
Viele Grüße
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Re: 3. Port Soles

Beitrag von Spikor »

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Réigam
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Réigam nickte der Frau dankbar zu und ging ruhig zu dem Mann, ohne groß weitere Reden zu halten. Er beschloss, ihr im Vorbeigehen nochmal einen Seitenblick zuzuwerfen - man konnte nie wissen, wozu das gut sein würde. Außerdem wollte er sich ihr Gesicht nochmal einprägen. Dann stand er vor dem Wachmann, der die Tür sicherte. Er neigte den Kopf in Richtung der Frau, die ihn hergewiesen hatte, und sagte dann leise zu dem Wächter: "Die Dame hat mich hergeschickt. Ich soll mich an Euch wenden. Ich biete meine Dienste als Wachmann an - falls ihr mich brauchen könnt, natürlich. Aber ich schätze, nach der Sache am Hafen kann man nicht genug Wachleute haben, oder?" Aufmerksam achtete er auf das Gesicht seines Gegenübers. Würde er bei der Erwähnung des Mordes eine Reaktion zeigen?
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Re: 3. Port Soles

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Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Das mit dem Leben ist so eine Sache", erwiderte Azyra, die merkte, dass der Jäger abermals Probleme bekam. Sehr gut.
"Ich lebe schon lange, sehr lange. Ich folgte dem göttlichen Nalahr, andere folgten mir. Deine Mutter würde sich freuen, wenn sie wüsste, wem ich gegenüber stehe." Sie lächelte und zeigte ihre schneeweißen Zähne.

Tazanna lief wie ein Schatten durch die Gänge. Das hier war ihr Moment, hierfür war sie Qea'Zanna, die Oberste ihres Stammes, jeder ein ausgebildeter Assassine. Als sie durch ebendiese Gänge lief, streifte sie die Identität der Tazanna ab und wurde wieder Qea'Zanna, die dunkle Kriegerin.
Niemand sah sie kommen oder gehen, sie ließ nicht zu, dass ihre Opfer schrien. Es dauerte nicht lange bis alle versammelt waren und sie das Rathaus umstellten. Keine gewöhnliche Händler oder Stadtwachen, sondern die, die sie wirklich waren. Die Schwerter der Wüste.
Die Krummschwerter blitzen im Sonnenlicht, als sie in den Palast eindrangen. Sie mussten schneller sein als der Alarm.
Es gab vier Türen, die in die Ratshalle führten und sie alle flogen zeitgleich auf und im selbsten Moment aus jedem Winkel ein Wurfstern zielgenau auf Azyras Hals.

"Dann sind wir in einem Keller?", überlegte Zeira stirnrunzelnd. Sehen konnten sie noch immer rein gar nichts.
"Puh, wie sollen wir hier irgendetwas finden? Wenn wir nicht einmal wissen, wo was ist oder sein wird? Geschweige denn, die Frau wieder finden?"
Eine Ratte quiekte leise und Zeira erschrak. Dann hörte sie ein sehr leises platschen.
"Kein Keller", erkannte sie. "Wir sind in der Kanalisation!"

Der Wächter sah Réigam abschätzend an, dann nickte er leicht.
"Wartet hier, ich sage meinem Herrn bescheid."
Er entschwand im Inneren des Hauses, doch es dauerte nicht lange bis er zurück kehrte.
"Ihr dürft eintreten, der Herr Kjane erwartet Euch", gab er Réigam als Antwort mit einer einladenden Geste.
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