2. Thyn

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira hörte ebenfalls aufmerksam zu und staunte innerlich.
"Häuser in Bäumen?", fragte sie sicherheitshalber noch einmal nach. "Und was sind... Efanten?" Davon hatte sie noch nie etwas gehört, doch sie klangen nach wundersamen Tieren.

[Tjeika]

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Noyan
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Es ist ganz anders, als ihr eure Holzhütten fertigt. Es ist luftiger und nicht so fest gebaut, damit bei all der Schwüle und dem Regen auch etwas Luft hineinkommt. Bei uns ist es eigentlich immer warm", erklärte er Tarik freundlich, ehe er sich an Zeira wandte.
"Baumhäuser", bestätigte Noyan gegenüber Zeira.
"Sie sind genauso gefertigt, wie jene am Boden. Zumindest erzählte das meine Frau. Allerdings sind sie mit Lianen in den Bäumen festgemacht."
Er schmunzelte.
"Du hast noch nie etwas von Elefanten gehört? Sie sind grau und groß und zumeist sehr freundliche Tiere. Außer man kommt ihren Jungen zu nah. Aber wer kann es ihnen verdenken."

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Gesehen habe ich diese Tiere noch nie selbst und das was du gerade erzählst, klingt irgendwie anders als das was ich von diesen Tieren aus Geschichten gehört habe", sagte Tarik zu Noyan gewandt.
"Bei uns hat man sich Geschichten erzählt, wo Elefanten darin vorkamen. Es waren Kriegsgeschichten. Die Tiere wurden angeblich in Eisenrüstungen gesteckt und auf ihrem Rücken saß ein Magier der ihnen seinen Willen aufzwang und sie so in die Schlacht führte. Meist befanden sich wohl auf ihrem Rücken zusätzlich noch ein oder zwei weitere Menschen die mit Bolzen, Pfeile oder Speeren zusätzlich die Gegner angriffen." Tarik zuckte mit den Achseln.
"Hier gibt es keine Tiere die so groß sind, dass auf dem Rücken drei Menschen bequem platz hätten. Daher weiß ich nicht, ob diese Geschichten war sind."
Tarik konzentierte sich auf den Boden und ließ in dem felsigen Untergrund ein Umrandung und Einbuchtung für eine Feuerstelle entstehen. Das mit Magie zu tun war in diesem Gelände und bei dem Schnee einfacher und schneller als passende Steine zu suchen.
"Andere Geschichten handeln von irgendwelchen Abenteurern, die versuchten Elefanten zu jagen. Angeblich sollen die Zähne dieser Tiere besonders sein. Einer der Männer aus meinem Dorf rühmte sich damit, dass bei sein Jagdmesser der Griff mit eben diesen Zähnen verziert sei und dieses Messer von Vater zu Sohn weitergegeben wird."

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Waffen oder Gebrauchsgegenstände aus Tierzähnen oder Knochen gibt es bei uns auch", erklärte Zeira, erfreut über diese Gemeinsamkeit.
"Vielleicht sehe ich diese Bäume einmal, die so groß sind, dass man darin leben kann und Häuser bauen kann..." Es klang nach einem ganz und gar aufregendem Land.
"Dann ist dies für dich das extreme Gegenteil. Kalt, kahl und schlicht... seit wann lebst du nördlich deiner Heimat?", fragte sie Noyan neugierig.

[Tjeika]

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Noyan
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Seit wenigen Sommern erst", antwortete Noyan zunächst auf Zeiras Frage, ehe er sich Tarik zuwandte.
"Du meinst, den Tieren wird die Willenlosigkeit aufgezwungen?"
Er war schon einigermaßen schockiert, immerhin achtete man die Elefanten in seiner Heimat sehr.
"Das würde keiner von uns jemals auch nur in Erwägung ziehen", erklärte er kopfschüttelnd.
Seufzend sah er sich in der weißen Einöde um.
"Gibt es hier irgendetwas, das laut und klar Leben schreit?"
Es war so kalt und kalt und lebensfeindlich. Da hatte Zeira schon recht, es unterschied sich sehr von seinem Zuhause.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Nun es sind Geschichten die ich gehört habe", sagte Tarik und zuckte mit den Achseln. "Ob sie sich einst wirklich so zugetragen haben, weiß ich nicht. Aber da ich seit ich unterwegs bin so einiges gesehen und erlebt habe, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass die Menschen soetwas getan haben und vielleicht noch immer tun."
Tarik legte seine hand nochmal auf den Fels und ließ seinen Geist in kreisen suchend wandern.
"Wenn du etwa 50 Schritte entfernt in dieser Richtung ein Loch in den Schnee gräbst, wirst du vielleicht was Lebendes finden", beantwortete er die Frage von Noyan nach den Lebewesen. "Und wenn du es mit dem Messer erstichst, dass es einen Braten gibt, wird es auch um sein Leben schreien."

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira hob leicht ihre Augenbrauen, als Tarik von einem Tier sprach, welches ihr Braten werden könnte. Hunger hatte sie schon und ein Feuer wäre ebenfalls sehr willkommen.
Durch den aufgetürmten Wall war es nicht mehr so eisig und die Dämmerung begann herein zu brechen. Das Eis knackte hier und dort, ansonsten war nichts zu hören. Kein Vogelruf, kein Hundebellen. Niemand außer ihnen war hier draußen.

[Tjeika]

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Noyan
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan war kein sonderlich erfahrener Jäger. Er war eher der Sammler. Entsprechend empfand er Tariks Worte nicht als Aufforderung.
"Wenn das jemand tut, der des Jagens kundig ist, werde ich daraus einen wunderbaren Braten zaubern", sicherte er jedoch zu.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Na dann werde ich das mal tun und sehen, was wir heute zu essen bekommen", sagte Tarik und stapfte in die entsprechende Ricthung durch den Schnee. Sein Jagdmesser hatte er griffbereit mitgenommen.
Tarik seufzte als er wieder im Schnee zu graben begann, aber als er den Stein erreichte war da tatsächlich ein Eingang zu einer kleien Höhle im Schnee zu sehen. Tarik ließ seine Sinne wirken, da schien unter dem Fels tatsächlich etwas versteckt zu leben.
Vorsichtig begann Tarik die Erde magisch abzutragen und die Höhle abzutragen. Schließlich blickte in die verschlafenen Augen eines ziemlich pelzigen Tieres. Sofort ließ Tarik seine Messer auf das Tier niedersausen und mit einem letzen Schrei war das Tier tot.
Er nahm das Tier, welches einen dicken Pelz hatte und sich für den Winter eine ansehnliche Speckschicht angefressen hatte. Tarik schlitze dem Tier noch den Bauch auf und entfernte die Gedärme bevor er es zurück zum Lagerplatz und den anderen brachte.
Er reichte Noyan das Tier. "Heute gibt es Murmeltier mit reichlich Winterspeck. Und wenn du dem Pelz sorgsam bist, können wir daraus eine Mütze oder sowas machen."

[Cassiopeia]

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Zeira
Berge von Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira betrachtete staunend das Tier. So etwas hatte sie noch nie gesehen.
"Es lebt dort unten?", fragte sie überrascht. "Was ist ein... Murmel-Tier?" Augenscheinlich etwas sehr Pelziges.