2. Thyn

[LaBerg]

=========================
Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================


"So nahe bin ich nicht an sie herangeritten, um erkennen zu können ob es Männer oder Frauen waren", beantwortete Tarik etwas bedauernd die Frage von Zeira. "Groß und Klein kann man sehr leicht und schnell erkennen. Und die Soldaten haben sich auch nur durch ihre metalische Rüstung verraten. Männer und Frauen, kann man auf die Entfernung nur eindeutig unterscheiden, wenn man sie von der Seite sieht und die Frau auch deutliche weibliche Rundung hat", meinte er mit einem leichten Lächeln weiter.

[Cassiopeia]

=========================
Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

Zeira wurde bei Tariks Antwort tatsächlich etwas rot.
"Gut, dann... eh, sollten wir uns bereit machen, ihnen so unauffällig wie möglich zu folgen und sehen, wo sie uns hinführen", fasste sie die vorherige Entscheidung noch einmal zusammen. "Und hoffen, dass es gut geht und wir nicht an einem Pfahl landen." Zumindest war das die Methode der Wüste...

[Tjeika]

=========================
Noyan
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

Auch Noyan war die Richtung, in die sich diese Unterhaltung jüngst entwickelt hatte, ein wenig unangenehm. Die Farbe seiner Wangen konnte gut mit der von Zeira konkurrieren.
"Oder im Kochtopf", warf er ein.
Das war eine Methode, die es unter manchen Stämmen in seiner Heimat ebenfalls gab.
Nicht jedoch bei seinem... Er vermisste seine Heimat. Und seine Frau noch viel mehr.
Noyan blickte zwischen Zeira und Tarik hin und her.
"Wenn ich mir unser kleines Grüppchen hier so ansehe, dann denke ich, wäre es das Beste, du gehst hinein", wandte er sich an den Magier.
Tarik hatte sicher bessere Erfahrungen bei der Kontaktaufnahme mit Fremden als Noyan und Zeira gemeinsam.

[LaBerg]

=========================
Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================


Tarik musste doch etwas schmunzeln als er sah wie Zeira und Noyan etwas rot im Gesicht wurden. Eigentlich war das überhaupt nicht seine Absicht gewesen die beiden in Verlegenheit zu bringen.
"Nun ich hätte jetzt vorgeschlagen, dass du als erster hineingehst", meinte Tarik zu Noyan gewandt. "Nicht weil ich mich darum drücken möchte. Ich kann das machen. Aber ich hätte jetzt gesagt du bist am unauffälligsten. Mit deinem Esel siehst du aus wie jemand der auf der Flucht ist und vertieben wurde."
Tarik ließ seien Blick in Richtung Zeira wandern. "Du hättest kein Problem dich zu verteidigen, wenn dir jemand zu nahe kommt. Aber es fällt sofort auf, dass du nicht aus dieser Gegend hier stammst, das könnte komisch wirken und für Misstrauen sorgen."
Er hielt kurz inne. "Nun bei mir hängt es wohl davon ab, was für Truppen das sind. Sind es Truppen aus Embra bin ich ein potentieller Widerstandskämpfer, den es zu töten gilt, wenn sie feststellen, dass ich von hier komme. Sind es Leute aus Thyn bin ich sicher eine willkommene Unterstützung." Tarik seufzte leise. Es würde sich alles hier wirklich sehr schwierig gestalten.
"Aber erstmal müssen wir sowie nah genug an die Gruppe herankommen und das Lager finden."

[Tjeika]

=========================
Noyan
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

Nun schlich sich doch ein wenig Panik in Noyans Blick. Der Vorschlag Tariks war ganz und gar nicht in seinem Sinne.
Er war Koch und Motivator. Jawohl, so sah er sich. Aber er war mitnichten ein Spion! Oder ein Kämpfer.
Die einzige Waffen, die er hatte, war sein Küchenmesser und seine gusseiserne Pfanne, mit der er schon seine geliebte Frau versehentlich aus dem Leben befördert hatte.
"Was?", entfuhr es ihm daher einige Halbtonschritte zu hoch.
Der folgenden Argumentation Tariks hatte er jedoch nicht wirklich etwas entgegenzusetzen.
"Ich... ich... in Ordnung", gab er sich stotternd geschlagen.
"Sollten es wirklich", er musste erst einmal schlucken, ehe er weitersprechen konnte, "wirklich Truppen aus Embra sein, bin ich mehr oder weniger" - eher weniger - ,"also so etwas ähnliches wie bereit, in das Lager zu gehen."

[LaBerg]

=========================
Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================


Tarik nickte Noyan mit einem aufmunternden Lächeln zu. "Danke. Ich bin mir sicher, dass du im Falle von Truppen aus Embra der beste Kundschafter bist den wir haben und finden können."
Tarik war absolut davon überzeugt, dass Noyan der geeignete Mann für diese Aufgabe war auch wenn sich der alte Mann dies gerade vielleicht überhaupt nicht vorstellen konnte und an seinen Fähigkeiten zweifelte.
"Dann lasst uns mal schauen, dass wir die Gruppe nicht gänzlich verlieren und losgehen."
Tarik ließ seine Gedanekn zu der Gruppe von Menschem und dem potentiellen Lager schweifen, wärend er seinem Pferd befahl langsam dem Pfad weiter zu folgen.

[Cassiopeia]

=========================
Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

Froh, nun wieder etwas zu tun zu haben, raffte auch Zeira ihre Kleidung enger zusammen gegen den scharfen Wind und blickte in die Richtung, der sie dem Weg folgen mussten um die Leute nicht zu verlieren.
"Ich habe gehört, die Menschen hier leben gar nicht so viel anders als in der Wüste", sagte sie nach einer Weile leise. "Sie leben auch in Clans, sie verteidigen ihr Gebiet. Das tun die Stämme dort auch. Sie wollen unabhängig von dem großen, mächtigen Embra sein. Vielleicht... ist es hier gar nicht so verschieden", überlegte sie halblaut.

[LaBerg]

=========================
Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================


Tarik wandete sich zu Zeira als sie nach einer längeren Zeit des Schweigens etwas sagte. "Ja.. ich denke da hast du nicht ganz unrecht, aber in einigen Punkten unterscheiden sich die Bewohner denke ich auch...", antwortete er langsam.
"Die Menschen hier haben sich in kleinen Gruppen zusammengeschlossen, Dörfer errichtet und da karge Land soweit es möglich ist urbar gemacht. Und das was sie erschaffen haben verteidigen sie auf das erbittertste. Das sind die Gemeinsamkeit mit den Clans der Wüste. Nur dass diese eben als Nomaden leben."
Tarik holte tief Luft und die frische kalte Luft füllte seine Lungen. "Aber nicht alle Menschen sind ganz freiwillig hier, aber doch sind diese Berge inzwischen soetwas wie ihre Heimat. Viele Magier sind hier in die Berge geflohen, weil sie hier außerhalb des Zugriffs der Bruderschaft waren. Meine Eltern zählten auch dazu... Ihre Motivation zu kämpfen ist es ihren Zufluchtsort zu bewahren. Einige wissen vielleicht noch garnicht was in den letzen Monaten geschehen ist. Einige andere sind die ärmsten der Armen in den Städten gewesen. Sie haben versucht auszubrechen und hier ihr Glück versucht und ich denke sie führen hier ein besseres Leben als sie es in den Städten taten. Für sie ist dies hier wirklich Heimat und ihr Glück, dass es zu verteidigen gilt. Dann gibt es Verbrecher die geflohen sind, um sich hier zu verstecken. Wo anders wären sie längst im Kerker gelandet oder würden an einem Strick auf dem Markplatz hängen und Vogelfutter abgeben. Einige von diesen haben hier ein neues Leben aufgebaut und sehen ihr Leben hier als Neuanfang."
Tarik schluckte. "Naja und ein anderer Teil dieser Verbrecher haben sich zu Gruppen zusammen und tun auch hier nichts anderes als die friedlichen Bürger zu berauben und zu überfallen und bringen sie so um die mühsam erwirtschafteten Früchte ihrer Arbeit."

[Cassiopeia]

=========================
Zeira
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================

"Dann hoffe ich, dass wir nicht gerade der letzten Gruppe folgen", murmelte Zeira besorgt. Aufgehängt auf einem Marktplatz, wie Tarik gesagt hatte, wollte sie wirklich nicht enden.
"Aber diese Bruderschaft gibt es nicht mehr. Sie könnten frei sein", mutmaßte sie nachdenklich. "Man müsste es ihnen also nur sagen. Gibt es hier einen Ort, wo viele Menschen leben? Eine... Stadt oder so?"

[LaBerg]

=========================
Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
=========================


"In Thyn gibt es nicht viele große Städte. Ganz im Süden am Meer eben Farohm und dann eben noch die Hauptstadt Rabaka und noch die deutlich kleinere Stadt Iyas. Und der Rest sind alles weit verstreute kleine Dörfer", beantwortete Tarik die Frage von Zeira. "In den Städten war der Einfluss der Bruderschaft am größten, so dass eben die Flucht in die Berge erfolgte." Er seufzte leise.
"Ich denke in den Städten hat es sich sicher bereits herumgesprochen, dass die Bruderschaft nicht mehr in ihrer alten Form existiert. Aber hier in den Bergen, wo die Menschen von den Nachrichten abgeschnitten sind und vollkommen autark leben, wird diese Neuigkeit noch nicht bekannt sein."