Kapitel 2 - Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
- Tjeika
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
==============
Der Augenblick, als der Oger deutlich spürbar unter ihr in wilde Raserei verfiel, schien für Dryna aus rein gesundheitlichen Aspekten genau der richtige Zeitpunkt zu sein, um das Weite zu suchen. Zumindest aus zwergischer Sicht - da war weit gar nicht mal zu weit - und in Relation zum ziellosen, um sich schlagenden Oger, der wild brüllte, als gäbe es kein Morgen mehr. Mit ein bisschen Glück gab es den auch nicht mehr. Zumindest für den Oger.
Dryna schwang sich ab, als der Rücken des Ogers, auf dem sie ruckelnd hin und her geschleudert wurde, dem Boden recht nahe war. Dann schwang sie ihre Axt und rammte sie direkt auf den kleinen Zeh. Der dann nicht mehr war - also ein Zeh in Verbindung zum Rest des Ogerkörpers.
"Nimm das, du widerliches Drecksvieh!"
Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Der Augenblick, als der Oger deutlich spürbar unter ihr in wilde Raserei verfiel, schien für Dryna aus rein gesundheitlichen Aspekten genau der richtige Zeitpunkt zu sein, um das Weite zu suchen. Zumindest aus zwergischer Sicht - da war weit gar nicht mal zu weit - und in Relation zum ziellosen, um sich schlagenden Oger, der wild brüllte, als gäbe es kein Morgen mehr. Mit ein bisschen Glück gab es den auch nicht mehr. Zumindest für den Oger.
Dryna schwang sich ab, als der Rücken des Ogers, auf dem sie ruckelnd hin und her geschleudert wurde, dem Boden recht nahe war. Dann schwang sie ihre Axt und rammte sie direkt auf den kleinen Zeh. Der dann nicht mehr war - also ein Zeh in Verbindung zum Rest des Ogerkörpers.
"Nimm das, du widerliches Drecksvieh!"
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
// The Big Lebowski \\
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
Aionha Selwyn
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Der Oger war bereits merklich geschwächt. Seine Angriffe fanden ihr Ziel nur selten; eine der Pranken traf Alistair, welcher durch die Luft geschleudert wurde und hart aufschlug, doch er erhob sich sogleich wieder, wenn auch mit leichtem Hinken. Ingbars Pfeile spickten die breite Brust des Ungetüms, und Aionhas Kältezauber hatten Gefrierbrandwunden überall auf seinen Gliedmaßen hinterlassen. Tristans Schwert traktierte die Beine des Ogers, bis dieser ins Straucheln geriet und nach hinten taumelte - wie gut, dass Dryna bereits von seinem Rücken gesprungen war und Platz zum Ausweichen hatte.
Als der Oger grunzend auf die Knie sank, sprang Alistair auf dessen Brust und rammte ihm das Schwert in die Kehle. Das Grollen wurde zu einem Gurgeln und der Oger fiel hintenüber. Alistair drehte das Schwert mit einem Ruck am Knauf und ein hässliches Geräusch erklang.
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Der Oger war bereits merklich geschwächt. Seine Angriffe fanden ihr Ziel nur selten; eine der Pranken traf Alistair, welcher durch die Luft geschleudert wurde und hart aufschlug, doch er erhob sich sogleich wieder, wenn auch mit leichtem Hinken. Ingbars Pfeile spickten die breite Brust des Ungetüms, und Aionhas Kältezauber hatten Gefrierbrandwunden überall auf seinen Gliedmaßen hinterlassen. Tristans Schwert traktierte die Beine des Ogers, bis dieser ins Straucheln geriet und nach hinten taumelte - wie gut, dass Dryna bereits von seinem Rücken gesprungen war und Platz zum Ausweichen hatte.
Als der Oger grunzend auf die Knie sank, sprang Alistair auf dessen Brust und rammte ihm das Schwert in die Kehle. Das Grollen wurde zu einem Gurgeln und der Oger fiel hintenüber. Alistair drehte das Schwert mit einem Ruck am Knauf und ein hässliches Geräusch erklang.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Dryna verzog das Gesicht. Das war wirklich kein sonderlich appetitlicher Anblick, den der in jenen Sekunden versterbende Oger da bot.
"Igitt", entfuhr es ihr entsprechend angeekelt.
Als er sich noch einmal kurz aufbäumte, was wohl dem berühmten letzten Aufbäumen zu verschulden war, hackte Dryna kurzerhand noch einmal mit der Axt in seinen Schädel - der allerdings nicht sonderlich nachgab. Diese Kurzschlussreaktion hatte sie nicht mehr verhindern können. Das hatte dem Oger wohl das Sterben erleichtert. Vielleicht hatte sie ihm noch die ein oder andere qualvolle Sekunde erspart. Nicht, dass sie ihm die nicht wirklich gegönnt hatte.
"Ich hoffe, das war es dann", grummelte sie, als sie ihre Axt wieder aus dem Schädel herauszog.
Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Dryna verzog das Gesicht. Das war wirklich kein sonderlich appetitlicher Anblick, den der in jenen Sekunden versterbende Oger da bot.
"Igitt", entfuhr es ihr entsprechend angeekelt.
Als er sich noch einmal kurz aufbäumte, was wohl dem berühmten letzten Aufbäumen zu verschulden war, hackte Dryna kurzerhand noch einmal mit der Axt in seinen Schädel - der allerdings nicht sonderlich nachgab. Diese Kurzschlussreaktion hatte sie nicht mehr verhindern können. Das hatte dem Oger wohl das Sterben erleichtert. Vielleicht hatte sie ihm noch die ein oder andere qualvolle Sekunde erspart. Nicht, dass sie ihm die nicht wirklich gegönnt hatte.
"Ich hoffe, das war es dann", grummelte sie, als sie ihre Axt wieder aus dem Schädel herauszog.
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
Aionha Selwyn
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha rauschte das Blut in den Adern. Die Zauber hatten sie Energie gekostet, aber das war nicht der Grund. Der Angriff des Ogers hatte sie einfach überrascht und das Adrenalin in die Höhe getrieben. Doch nun war er tot - oder zumindest stimmte sie Dryna zu, dass sie das hoffte - und sie mussten sich wieder auf ihre Aufgabe besinnen. Sie waren ohnehin schon viel zu spät dran damit, das Leuchtfeuer zu entzünden, und unten auf dem Schlachtfeld warteten die Truppen auf das Signal. Hoffentlich hatten König Cailan und Duncan mit ihrer Einheit der Dunklen Brut bisher standgehalten. Und dann konnten sie sich endlich dem Kampf unterhalb des Viadukts anschließen, der die Horde der Dunklen Brut auslöschen sollte.
Tristan und Alistair gingen zum Scheiterhaufen hinüber und letzterer ergriff eine Fackel, mit der er das Leuchtfeuer entzündete. Das Holz fing gierig Feuer und brannte schnell lichterloh. Aionha trat an die Brüstung des Turms und blickte auf das Meer aus Fackeln und blitzendem Stahl weit unter ihnen. Es war unmöglich auszumachen, wer Freund und wer Feind war; das Schlachtgebrüll drang als ein einziges dumpfes Rauschen zu ihnen hinauf. Der Regen hatte etwas nachgelassen.
Aionha entdeckte die Fackeln, die etwas abseits, halb von den Baumkronen verdeckt, an Ort und Stelle verharrten. Das musste Teyrn Loghains Truppe sein.
~~~~~~~~~~~~~~~~
Teyrn Loghain
Schlachtfeld vor Ostagar
Erntezeit, Nacht
Oben auf der Spitze des Turms von Ishal leuchtete das Feuer auf, das ihnen den entscheidenden Hinweis zum Angriff geben sollte. Der erste Hauptmann, eine resolute junge Frau mit kaltem Blick und breiter Statur, legte den Kopf in den Nacken und nickte entschlossen.
"Das ist das Signal. Ich gebe Zeichen zum Angriff."
Als sie sich gerade zur vordersten Reihe der Soldaten umwenden wollte, hielt Loghain ihr seinen Arm vor. Er wirkte ganz ruhig, beinahe amüsiert. "Gebt das Zeichen zum Rückzug."
Der Hauptmann starrte ihn mit ungläubigem Blick an. Sie schüttelte den Kopf, einmal, blinzelte. "Aber ... das Signal - der König ..."
"Ich sagte: gebt das Zeichen zum Rückzug.", wiederholte Loghain kalt.
"Was ist mit dem Schlachtplan?", rief die Frau mit leichter Panik in der Stimme.
"Tut, was ich befehle", raunte Loghain und die Frau spürte den Stahl seiner Klinge an ihrem Bauch. Sie schluckte, dann nickte sie.
"Rückzug, Männer! Sofort!"
Als der Trupp sich umwandte und den Rückzug antrat, zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf Loghains Gesicht ab, kaum wahrnehmbar. Zufrieden blickte er auf die vereinzelt aufleuchtenden Flammen zwischen den Bäumen. Dann wandte er sich ab und folgte dem Hauptmann.
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha rauschte das Blut in den Adern. Die Zauber hatten sie Energie gekostet, aber das war nicht der Grund. Der Angriff des Ogers hatte sie einfach überrascht und das Adrenalin in die Höhe getrieben. Doch nun war er tot - oder zumindest stimmte sie Dryna zu, dass sie das hoffte - und sie mussten sich wieder auf ihre Aufgabe besinnen. Sie waren ohnehin schon viel zu spät dran damit, das Leuchtfeuer zu entzünden, und unten auf dem Schlachtfeld warteten die Truppen auf das Signal. Hoffentlich hatten König Cailan und Duncan mit ihrer Einheit der Dunklen Brut bisher standgehalten. Und dann konnten sie sich endlich dem Kampf unterhalb des Viadukts anschließen, der die Horde der Dunklen Brut auslöschen sollte.
Tristan und Alistair gingen zum Scheiterhaufen hinüber und letzterer ergriff eine Fackel, mit der er das Leuchtfeuer entzündete. Das Holz fing gierig Feuer und brannte schnell lichterloh. Aionha trat an die Brüstung des Turms und blickte auf das Meer aus Fackeln und blitzendem Stahl weit unter ihnen. Es war unmöglich auszumachen, wer Freund und wer Feind war; das Schlachtgebrüll drang als ein einziges dumpfes Rauschen zu ihnen hinauf. Der Regen hatte etwas nachgelassen.
Aionha entdeckte die Fackeln, die etwas abseits, halb von den Baumkronen verdeckt, an Ort und Stelle verharrten. Das musste Teyrn Loghains Truppe sein.
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Teyrn Loghain
Schlachtfeld vor Ostagar
Erntezeit, Nacht
Oben auf der Spitze des Turms von Ishal leuchtete das Feuer auf, das ihnen den entscheidenden Hinweis zum Angriff geben sollte. Der erste Hauptmann, eine resolute junge Frau mit kaltem Blick und breiter Statur, legte den Kopf in den Nacken und nickte entschlossen.
"Das ist das Signal. Ich gebe Zeichen zum Angriff."
Als sie sich gerade zur vordersten Reihe der Soldaten umwenden wollte, hielt Loghain ihr seinen Arm vor. Er wirkte ganz ruhig, beinahe amüsiert. "Gebt das Zeichen zum Rückzug."
Der Hauptmann starrte ihn mit ungläubigem Blick an. Sie schüttelte den Kopf, einmal, blinzelte. "Aber ... das Signal - der König ..."
"Ich sagte: gebt das Zeichen zum Rückzug.", wiederholte Loghain kalt.
"Was ist mit dem Schlachtplan?", rief die Frau mit leichter Panik in der Stimme.
"Tut, was ich befehle", raunte Loghain und die Frau spürte den Stahl seiner Klinge an ihrem Bauch. Sie schluckte, dann nickte sie.
"Rückzug, Männer! Sofort!"
Als der Trupp sich umwandte und den Rückzug antrat, zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf Loghains Gesicht ab, kaum wahrnehmbar. Zufrieden blickte er auf die vereinzelt aufleuchtenden Flammen zwischen den Bäumen. Dann wandte er sich ab und folgte dem Hauptmann.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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"Das dürfte dann wohl der Nachschub sein", folgerte Dryna unendlich erleichtert, die dem Blick der Magierin gefolgt war.
Doch dann runzelte sie die Stirn.
"Das sieht nicht aus, als würden sie uns zu Hilfe eilen", murmelte Dryna etwas irritiert und sah sich nach beiden Seiten um, ob nur sie das irgendwie beunruhigend fand.
Offensichtlich nicht...
"Was soll das?"
Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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"Das dürfte dann wohl der Nachschub sein", folgerte Dryna unendlich erleichtert, die dem Blick der Magierin gefolgt war.
Doch dann runzelte sie die Stirn.
"Das sieht nicht aus, als würden sie uns zu Hilfe eilen", murmelte Dryna etwas irritiert und sah sich nach beiden Seiten um, ob nur sie das irgendwie beunruhigend fand.
Offensichtlich nicht...
"Was soll das?"
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
Aionha Selwyn
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha hatten den Blick fest auf den Trupp etwas abseits des Schlachtfelds gerichtet. Da bewegte sich rein gar nichts, und das Feuer hatte bereits den ganzen Scheiterhaufen in Brand gesetzt.
"Ich verstehe nicht", vernahm sie Alistairs Murmeln links von sich. "Loghain sollte zum Angriff übergehen, sobald das Signal sichtbar ist. Was ist da schief gelaufen?"
Aionha hatte plötzlich ein ganz, ganz schlechtes Gefühl. Da ging irgendwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Als die Fackeln sich plötzlich in Bewegung versetzten, stockte ihr der Atem - der Trupp zog los, aber in die völlig falsche Richtung. Er entfernte sich vom Schlachtfeld!
Viel Zeit zum Verarbeiten der Ereignisse blieb jedoch nicht, denn in diesem Moment drang der Tumult auf der Treppe zur Turmspitze an ihr Ohr. Stahl klirrte, dann stürzte die Dunkle Brut herein.
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha hatten den Blick fest auf den Trupp etwas abseits des Schlachtfelds gerichtet. Da bewegte sich rein gar nichts, und das Feuer hatte bereits den ganzen Scheiterhaufen in Brand gesetzt.
"Ich verstehe nicht", vernahm sie Alistairs Murmeln links von sich. "Loghain sollte zum Angriff übergehen, sobald das Signal sichtbar ist. Was ist da schief gelaufen?"
Aionha hatte plötzlich ein ganz, ganz schlechtes Gefühl. Da ging irgendwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Als die Fackeln sich plötzlich in Bewegung versetzten, stockte ihr der Atem - der Trupp zog los, aber in die völlig falsche Richtung. Er entfernte sich vom Schlachtfeld!
Viel Zeit zum Verarbeiten der Ereignisse blieb jedoch nicht, denn in diesem Moment drang der Tumult auf der Treppe zur Turmspitze an ihr Ohr. Stahl klirrte, dann stürzte die Dunkle Brut herein.
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
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Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Dryna starrte der abziehenden Truppe völlig fassungslos entgegen.
Die Frau, die neben ihr stand, hielt es da ganz anders.
"Dieses illoyale Pack, wer hat diesen unfähigen, assozialen Idioten eigentlich zum Teyrn gemacht", brüllte die Rothaarige wütend los und holte nur einmal kurz Luft, um ihre Wuttirade vollständig zu machen.
"Verreck doch, du widerliches Arschloch. Erstick an deiner eigenen Scheiße", brüllte die Frau weiter.
Dryna runzelte die Stirn. Die Ausdrucksweise war sie von Menschen eher selten gewöhnt. Von Frauen schon mal gar nicht.
Die reckte ihre Waffen in die Höhe und holte gerade aus, um weiter zu schimpfen, da hörte man schon das Klirren von aneinanderschlagenden Waffen, was sowohl Drynas Aufmerksamkeit, als auch - wie man dem anschließenden Schweigen entnehmen konnte - auch der wütenden, großen Frau neben sich auf sich zog.
Beide rannten mit gezogenen Waffen los, um sich in den Kampf deutlich einzumischen.
Dryna Eisenbeiß
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Dryna starrte der abziehenden Truppe völlig fassungslos entgegen.
Die Frau, die neben ihr stand, hielt es da ganz anders.
"Dieses illoyale Pack, wer hat diesen unfähigen, assozialen Idioten eigentlich zum Teyrn gemacht", brüllte die Rothaarige wütend los und holte nur einmal kurz Luft, um ihre Wuttirade vollständig zu machen.
"Verreck doch, du widerliches Arschloch. Erstick an deiner eigenen Scheiße", brüllte die Frau weiter.
Dryna runzelte die Stirn. Die Ausdrucksweise war sie von Menschen eher selten gewöhnt. Von Frauen schon mal gar nicht.
Die reckte ihre Waffen in die Höhe und holte gerade aus, um weiter zu schimpfen, da hörte man schon das Klirren von aneinanderschlagenden Waffen, was sowohl Drynas Aufmerksamkeit, als auch - wie man dem anschließenden Schweigen entnehmen konnte - auch der wütenden, großen Frau neben sich auf sich zog.
Beide rannten mit gezogenen Waffen los, um sich in den Kampf deutlich einzumischen.
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
Aionha Selwyn
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha hätte es zwar anders ausgedrückt als die rothaarige, hochgewachsene Frau, die ihr zuvor kaum aufgefallen war, weil sie mit den Soldaten zur Verstärkung gekommen war, aber innerlich konnte sie nicht anders, als ihr zuzustimmen, obwohl die Angst ihr gerade in alle Knochen kroch und sie förmlich lähmte. Das konnte nicht wirklich passieren - der Trupp hatte nicht einfach Cailan und Duncan auf dem Schlachtfeld im Stich gelassen. Sicher war die Strategie geändert worden. Man würde die Brut sicher bald zurückschlagen ...
Doch zumindest hier oben sah es überhaupt nicht danach aus. Nachdem die erste Reihe von Ingbars Pfeilen und Aionhas Steinhageln niedergestreckt worden war, hatten sie den Ausgang schon komplett blockiert und verteilten sich. Dryna und die Rothaarige waren direkt vorgestürmt und attackierten die Brut mit wuchtigen Hieben, und auch die beiden Krieger hatten sich erneut dem Kampf gestellt.
Aionha tat ihr Möglichstes, um ihre Gefährten gegen hinterhältige Angriffe der Brut zu schützen und die nachrückenden Biester einigermaßen in Schach zu halten, doch es waren einfach zu viele. Der Einfall der Hurlocks und Genlocks schien gar nicht mehr abzuebben, und ihnen blieb nichts anderes übrig, als mit vollem Einsatz alles niederzumetzeln, was auf sie zukam. Der Boden war schon voller Brutleichen, und obwohl die Bestien nicht allzu widerstandsfähig gegen die Angriffe der Gruppe waren, waren sie doch überlegen. Aionha spürte bald den sengenden Schmerz eines Pfeils, der sie in der Schulter traf, und Blut, das ihren Oberschenkel hinablief.
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Aionha hätte es zwar anders ausgedrückt als die rothaarige, hochgewachsene Frau, die ihr zuvor kaum aufgefallen war, weil sie mit den Soldaten zur Verstärkung gekommen war, aber innerlich konnte sie nicht anders, als ihr zuzustimmen, obwohl die Angst ihr gerade in alle Knochen kroch und sie förmlich lähmte. Das konnte nicht wirklich passieren - der Trupp hatte nicht einfach Cailan und Duncan auf dem Schlachtfeld im Stich gelassen. Sicher war die Strategie geändert worden. Man würde die Brut sicher bald zurückschlagen ...
Doch zumindest hier oben sah es überhaupt nicht danach aus. Nachdem die erste Reihe von Ingbars Pfeilen und Aionhas Steinhageln niedergestreckt worden war, hatten sie den Ausgang schon komplett blockiert und verteilten sich. Dryna und die Rothaarige waren direkt vorgestürmt und attackierten die Brut mit wuchtigen Hieben, und auch die beiden Krieger hatten sich erneut dem Kampf gestellt.
Aionha tat ihr Möglichstes, um ihre Gefährten gegen hinterhältige Angriffe der Brut zu schützen und die nachrückenden Biester einigermaßen in Schach zu halten, doch es waren einfach zu viele. Der Einfall der Hurlocks und Genlocks schien gar nicht mehr abzuebben, und ihnen blieb nichts anderes übrig, als mit vollem Einsatz alles niederzumetzeln, was auf sie zukam. Der Boden war schon voller Brutleichen, und obwohl die Bestien nicht allzu widerstandsfähig gegen die Angriffe der Gruppe waren, waren sie doch überlegen. Aionha spürte bald den sengenden Schmerz eines Pfeils, der sie in der Schulter traf, und Blut, das ihren Oberschenkel hinablief.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
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Ragnhild Brynjarsdottir
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Der Kampf war hart. Sehr hart. So, wie sie ihre Kämpfe für gewöhnlich mochte. Doch dieser eine hier wollte gar nicht mehr enden.
Hatte Ragnhild ihre ersten Hiebe mit der Axt und dem Dolch noch gezielt eingesetzt und all ihre Wut auf Teyrn Loghain hineingelegt, war es bald nur noch ein einziges Gemetzel. Viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht. Genauso wenig, wie keine einzige Sekunde blieb, um einmal Luft zu holen oder ein wenig die Kräfte zu sammeln. Oder sich wenigstens ein klein wenig zu orientieren.
"Nimm das, du Missgeburt", schrie sie einem Hurlock entgegen, der daraufhin ohne Haupt sein Ende fand.
Und dann spürte sie es. Hinten im Rücken, ein kräftiger Hieb, es wurde erst warm und dann kühl an den Stellen, an denen das frische Blut herunterlief. Sie konnte sich gerade noch herumdrehen - um zu bemerken, dass direkt neben ihr die bewusstlose, zwergische Schmiedin in ihrem eigenen Blut lag, bei der sie ihre Axt am heutigen Nachmittag noch hatte reparieren lassen - da wurde Ragnhild schon ganz schummrig. Verschwommen konnte sie die Dunkle Brut noch erkennen, die ein weiteres Mal nach ihr hieb. Sie wollte sich wehren, doch ihr Ausholen endete nur damit, dass sie das Gleichgewicht verlor. Und dann wurde alles schwarz...
Ragnhild Brynjarsdottir
Ostagar, Viadukt
Erntezeit, Nacht
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Der Kampf war hart. Sehr hart. So, wie sie ihre Kämpfe für gewöhnlich mochte. Doch dieser eine hier wollte gar nicht mehr enden.
Hatte Ragnhild ihre ersten Hiebe mit der Axt und dem Dolch noch gezielt eingesetzt und all ihre Wut auf Teyrn Loghain hineingelegt, war es bald nur noch ein einziges Gemetzel. Viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht. Genauso wenig, wie keine einzige Sekunde blieb, um einmal Luft zu holen oder ein wenig die Kräfte zu sammeln. Oder sich wenigstens ein klein wenig zu orientieren.
"Nimm das, du Missgeburt", schrie sie einem Hurlock entgegen, der daraufhin ohne Haupt sein Ende fand.
Und dann spürte sie es. Hinten im Rücken, ein kräftiger Hieb, es wurde erst warm und dann kühl an den Stellen, an denen das frische Blut herunterlief. Sie konnte sich gerade noch herumdrehen - um zu bemerken, dass direkt neben ihr die bewusstlose, zwergische Schmiedin in ihrem eigenen Blut lag, bei der sie ihre Axt am heutigen Nachmittag noch hatte reparieren lassen - da wurde Ragnhild schon ganz schummrig. Verschwommen konnte sie die Dunkle Brut noch erkennen, die ein weiteres Mal nach ihr hieb. Sie wollte sich wehren, doch ihr Ausholen endete nur damit, dass sie das Gleichgewicht verlor. Und dann wurde alles schwarz...
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: Das Beitrittsritual/Die Schlacht um Ostagar
Aionha Selwyn
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Der Kampf war hart. Sehr hart.
Hatte Aionha anfangs noch etwas Abstand zum Kampfgeschehen gehalten, wie sie es gewohnt war, blieb nun keine Möglichkeit zum Ausweichen mehr. Die Dunkle Brut hatte sie vollständig umzingelt und ihr Stab diente nicht mehr nur als Katalysator ihrer magischen Kraft, sondern zunehmend auch als physische Waffe, um sich die Bestien vom Leib zu halten. Die junge Frau hatte kaum noch Überblick über das Geschehen, sah nicht, wie ihre Gefährten sich schlugen, sie waren im Meer aus Dunkler Brut längst untergegangen.
Aionhas Schutzschilder bröckelten. Die Magie, die ein Puffer gegen die harten Schläge der Waffen ihrer Gegner sein sollte, war nicht mehr stark genug, und Aionha spürte die Erschöpfung sie nach und nach übermannen.
"Runter, Mädchen!", hörte sie eine tiefe Stimme und reagierte instinktiv; Ingbar stürzte von der Seite heran und schlitzte einem Hurlock, der sich ihr von hinten genähert hatte, die Kehle auf. Mit seinen Dolchen gab er Aionha Rückendeckung, während diese auf der anderen Seite die Brut mit arkanen Bolzen niederstreckte. Dann spritzte Blut in ihren Nacken und Aionha hörte ein Gurgeln, das nicht von einem Hurlock kam; als sie sich umwenden wollte, traf sie ein harter Schlag auf den Kopf - sie sah Sterne und blinde Flecken, hörte nur noch das Rauschen ihres eigenen Blutes im Ohr. Alles wirkte merkwürdig fern, sie merkte kaum, wie sie strauchelte und fiel, erst das taube Gefühl in ihren Beinen machte ihr klar, dass sie in einem merkwürdigen Winkel am Boden lag.
Über ihr ertönte ein schrilles Kreischen, das nicht von dieser Welt zu sein schien, und ein schwarzer Schatten blendete alles um sie herum aus.
Korcari-Wildnis - Flemeths Hütte
Erntezeit, Mittag
Das nächste, was in ihr Bewusstsein drang, war das Kratzen eines harten Stoffes an ihrer nackten Haut. Aionha kämpfte sich durch einen Nebel, der ihren Kopf zu umgeben schien, und schaffte es schließlich unter Anstrengung, ihre Augen zu öffnen. Sie lag noch immer am Boden, aber diesmal war es kein kalter Stein, sondern durchgetretenes Holz. Es war warm, zu warm, und sie schüttelte die kratzende Decke ab, die jemand über sie gelegt hatte.
Als sie versuchte sich aufzusetzen, protestierte ihr Arm. Sie zog ihn an und rieb über die schmerzende Schulter. Im Kamin neben ihr prasselte ein Feuer, das ihre Aufmerksamkeit völlig einnahm, bis eine Stimme neben ihr erklang, die sie zusammenzucken ließ.
"Ihr weilt also wieder unter den Lebenden. Mutter wird erfreut sein."
Aionha riss den Kopf herum und schüttelte ihn kurz darauf irritiert. "Morrigan? Was tut Ihr hier?", krächzte sie.
"Ich bin genau da, wo ich sein sollte: in der Wildnis. Und Ihr solltet lieber froh sein, mich zu sehen. Wäre dem nicht so, dann solltet Ihr über euren Zustand sehr in Sorge sein, sofern Ihr denn dazu noch in der Lage wärt."
Aionhas Hirn konnte unmöglich verarbeiten, was Morrigan redete, sie war noch viel zu benebelt. "Ihr ... sprecht in Rätseln."
"Ihr seid in meiner Hütte in der Korcari-Wildnis - oder besser gesagt, der meiner Mutter. Sie war es, die Euch hergebracht hat. Offenbar hat man Euch drüben bei der Schlacht ordentlich zugesetzt.", stellte Morrigan fest und wirkte dabei aus irgendeinem Grund amüsiert.
Die Schlacht - jetzt fiel es Aionha wieder ein. Sie sollte eigentlich tot sein. Oder zumindest hatte es sehr danach ausgesehen, als sie das letzte Mal darüber hatte nachdenken können. Wie waren sie von diesem Turm entkommen?
"Wo sind die anderen? Sind sie ...?", setzte Aionha an.
"Sie sind nicht tot. Nun, zumindest konnte meine Mutter einige von euch retten. Leider nicht alle." Bei diesen Worten wurde Morrigans Miene steinern. "Der Krieger mit dem leidenden Gesichtsausdruck, Alistair, ist draußen, er ist schon eine Weile vor Euch wachgeworden. Er hatte Glück. Die Zwergin liegt in der Küche, sie hat einiges abbekommen und ich musste ihre Wunden behandeln. Außerdem haben wir noch die Rothaarige retten können. Sie liegt da drüben." Morrigan zeigte aufs Bett. "Den anderen Wächter musste Mutter zurücklassen, zwei Plattenrüstungen waren einfach zu schwer. Mutter erzählte auch noch von einem anderen Zwerg, aber er war seinen Verletzungen bereits erlegen. Es wäre sinnlos gewesen, Ihn mitzunehmen."
Aionha schluckte. Ingbar war tot und Tristan aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls. Ihr wurde etwas schwummrig und sie hielt sich die Stirn. "Was ist mit der Armee? Dem König?"
"Alle tot. Der Mann, der auf Euer Signal reagieren sollte, hat sich zurückgezogen. Die Dunkle Brut hat die Schlacht gewonnen. Es war kein schöner Anblick, das kann ich Euch sagen. - Aber nun esst erstmal etwas, ehe Ihr einem Schwächeanfall erliegt; ich gehe davon aus, dass Ferelden nicht noch einen toten Wächter gebrauchen kann."
Nun, da sie es sagte, spürte Aionha deutlich ihren leeren Magen. Sie erhob sich langsam, schwankend, und folgte Morrigan dann in die Küche.
Ostagar - Turm von Ishal
Erntezeit, Nacht
Der Kampf war hart. Sehr hart.
Hatte Aionha anfangs noch etwas Abstand zum Kampfgeschehen gehalten, wie sie es gewohnt war, blieb nun keine Möglichkeit zum Ausweichen mehr. Die Dunkle Brut hatte sie vollständig umzingelt und ihr Stab diente nicht mehr nur als Katalysator ihrer magischen Kraft, sondern zunehmend auch als physische Waffe, um sich die Bestien vom Leib zu halten. Die junge Frau hatte kaum noch Überblick über das Geschehen, sah nicht, wie ihre Gefährten sich schlugen, sie waren im Meer aus Dunkler Brut längst untergegangen.
Aionhas Schutzschilder bröckelten. Die Magie, die ein Puffer gegen die harten Schläge der Waffen ihrer Gegner sein sollte, war nicht mehr stark genug, und Aionha spürte die Erschöpfung sie nach und nach übermannen.
"Runter, Mädchen!", hörte sie eine tiefe Stimme und reagierte instinktiv; Ingbar stürzte von der Seite heran und schlitzte einem Hurlock, der sich ihr von hinten genähert hatte, die Kehle auf. Mit seinen Dolchen gab er Aionha Rückendeckung, während diese auf der anderen Seite die Brut mit arkanen Bolzen niederstreckte. Dann spritzte Blut in ihren Nacken und Aionha hörte ein Gurgeln, das nicht von einem Hurlock kam; als sie sich umwenden wollte, traf sie ein harter Schlag auf den Kopf - sie sah Sterne und blinde Flecken, hörte nur noch das Rauschen ihres eigenen Blutes im Ohr. Alles wirkte merkwürdig fern, sie merkte kaum, wie sie strauchelte und fiel, erst das taube Gefühl in ihren Beinen machte ihr klar, dass sie in einem merkwürdigen Winkel am Boden lag.
Über ihr ertönte ein schrilles Kreischen, das nicht von dieser Welt zu sein schien, und ein schwarzer Schatten blendete alles um sie herum aus.
Korcari-Wildnis - Flemeths Hütte
Erntezeit, Mittag
Das nächste, was in ihr Bewusstsein drang, war das Kratzen eines harten Stoffes an ihrer nackten Haut. Aionha kämpfte sich durch einen Nebel, der ihren Kopf zu umgeben schien, und schaffte es schließlich unter Anstrengung, ihre Augen zu öffnen. Sie lag noch immer am Boden, aber diesmal war es kein kalter Stein, sondern durchgetretenes Holz. Es war warm, zu warm, und sie schüttelte die kratzende Decke ab, die jemand über sie gelegt hatte.
Als sie versuchte sich aufzusetzen, protestierte ihr Arm. Sie zog ihn an und rieb über die schmerzende Schulter. Im Kamin neben ihr prasselte ein Feuer, das ihre Aufmerksamkeit völlig einnahm, bis eine Stimme neben ihr erklang, die sie zusammenzucken ließ.
"Ihr weilt also wieder unter den Lebenden. Mutter wird erfreut sein."
Aionha riss den Kopf herum und schüttelte ihn kurz darauf irritiert. "Morrigan? Was tut Ihr hier?", krächzte sie.
"Ich bin genau da, wo ich sein sollte: in der Wildnis. Und Ihr solltet lieber froh sein, mich zu sehen. Wäre dem nicht so, dann solltet Ihr über euren Zustand sehr in Sorge sein, sofern Ihr denn dazu noch in der Lage wärt."
Aionhas Hirn konnte unmöglich verarbeiten, was Morrigan redete, sie war noch viel zu benebelt. "Ihr ... sprecht in Rätseln."
"Ihr seid in meiner Hütte in der Korcari-Wildnis - oder besser gesagt, der meiner Mutter. Sie war es, die Euch hergebracht hat. Offenbar hat man Euch drüben bei der Schlacht ordentlich zugesetzt.", stellte Morrigan fest und wirkte dabei aus irgendeinem Grund amüsiert.
Die Schlacht - jetzt fiel es Aionha wieder ein. Sie sollte eigentlich tot sein. Oder zumindest hatte es sehr danach ausgesehen, als sie das letzte Mal darüber hatte nachdenken können. Wie waren sie von diesem Turm entkommen?
"Wo sind die anderen? Sind sie ...?", setzte Aionha an.
"Sie sind nicht tot. Nun, zumindest konnte meine Mutter einige von euch retten. Leider nicht alle." Bei diesen Worten wurde Morrigans Miene steinern. "Der Krieger mit dem leidenden Gesichtsausdruck, Alistair, ist draußen, er ist schon eine Weile vor Euch wachgeworden. Er hatte Glück. Die Zwergin liegt in der Küche, sie hat einiges abbekommen und ich musste ihre Wunden behandeln. Außerdem haben wir noch die Rothaarige retten können. Sie liegt da drüben." Morrigan zeigte aufs Bett. "Den anderen Wächter musste Mutter zurücklassen, zwei Plattenrüstungen waren einfach zu schwer. Mutter erzählte auch noch von einem anderen Zwerg, aber er war seinen Verletzungen bereits erlegen. Es wäre sinnlos gewesen, Ihn mitzunehmen."
Aionha schluckte. Ingbar war tot und Tristan aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls. Ihr wurde etwas schwummrig und sie hielt sich die Stirn. "Was ist mit der Armee? Dem König?"
"Alle tot. Der Mann, der auf Euer Signal reagieren sollte, hat sich zurückgezogen. Die Dunkle Brut hat die Schlacht gewonnen. Es war kein schöner Anblick, das kann ich Euch sagen. - Aber nun esst erstmal etwas, ehe Ihr einem Schwächeanfall erliegt; ich gehe davon aus, dass Ferelden nicht noch einen toten Wächter gebrauchen kann."
Nun, da sie es sagte, spürte Aionha deutlich ihren leeren Magen. Sie erhob sich langsam, schwankend, und folgte Morrigan dann in die Küche.
One day, when I'm 80 years old and sitting in a rocking chair, I'll be reading Harry Potter.
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."
And they will say to me, "After all this time?"
And I will answer: "Always."