Santander - 24. Mai 1530

[Rachel]

Ivory Lancaster
Hafen Santander / Kastilien / Spanien
Mittag

Dankbar lächelte Ivory John an, als er das Wort ergriff und so die etwas unglückliche Unterhaltung zwischen ihr und Kara beendete. Auch Kara war sie dankbar, dass sie nichts dagegen zu haben schien, wenn sie mit ihnen kam. "In dem Fall komme ich natürlich gern mit euch.", entgegnete sie freundlich. Bereitwillig hakte sie sich bei John ein und stellte fest, dass das ungewohnte Gefühl gar nicht mal so schlecht war. Sie wusste nicht genau, weshalb sie es sonst immer belächelt hatte, wenn Frauen dies taten, aber vermutlich lag es an ihren schlechten Erfahrungen mit Männern.
Obwohl Kara ihre Frage an sie beide gerichtet hatte, sah Ivory John erwartungsvoll an, denn sie war nicht sicher, ob er nicht etwas zu erledigen hatte. Ansonsten wäre sie nicht abgeneigt, sich erstmal umzusehen und später vielleicht etwas zu essen.

[Ayrina]

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John Mors
Hafen von Santander
Kastilien / Spanien
Mittag
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Johns Grinsen wurde breiter.
"Also ich bin für eine kleine Erkundungstour, einen guten Schluck Rum, ein wenig Erkundungstour, einen Schluck Rum, etwas Essen und dann einen großen Schluck Rum!"
Er zwinkerte den beiden Frauen zu und genoss das Gefühl, sie am Arm durch den Hafen zu führen. Manchmal war er wirklich zu beneiden.

[Tjeika]

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Hafen von Santander
Kastilien / Spanien
Mittag
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"Fǘr meinen Geschmack vielleicht ein wenig zu wenig Rum", zwinkerte Kara dann.
"Wir sollten noch einen Schluck Rum irgendwo dazwischen einfügen", fügte sie grinsend hinzu.
Kara war wirklich überaus froh, dass Ivory dabei war. Sonst würde das hier womöglich wieder ein allzu schmerzhafter Abend werden. So alleine mit John...

[Rachel]

Ivory Lancaster
Santander / Kastilien
Mittag

Ivory konnte das Lachen nicht unterdrücken. Johns und Karas Gesichtsausdrücke und das Funkeln in ihren Augen, wenn sie Rum nur erwähnten, erinnerte sie an verschworene Kinder. "Vielleicht sollten wir auch noch ein bisschen Rum für die Weiterfahrt mitnehmen, falls dann noch irgendwo in Santander etwas übrig sein sollte.", schlug sie grinsend vor. "Ich finde, das klingt vortrefflich."
Amüsiert stellte Ivory fest, dass die Menschen um sie herum, die gerade nicht mit arbeiten beschäftigt waren, sie auffällig musterten. Vermutlich fragten sie sich, was für ein Gespann sie waren, und es störte sie überhaupt nicht. Man konnte wirklich in schlechterer Gesellschaft unterwegs sein.

[Ayrina]

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John Mors
Hafen von Santander
Kastilien / Spanien
Mittag
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John grinste verschwörerisch und legte den beiden den Arm um die Schultern.
"Unser Ziel sollte es sein, dass dies nicht der Fall ist", bemerkte John auf Ivorys Bemerkung bezüglich des Rums.
Er schlug den Weg Richtung Stadtzentrum ein und schob sich mit den beiden durch das Gedränge.

[Tjeika]

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Hafen von Santander
Kastilien / Spanien
Mittag
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"Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass der Rum auf der India ausgeht", sagte Kara und klang wahrlich ein wenig schockiert.
"... dann sollten wir uns ernsthaft Gedanken machen!"
Nein, dies war kein Gedanke, dem sich die Piratentochter gerne hingab. Ein Schiff ohne Rum, unvorstellbar. Ihr Schiff ohne Rum? Katastrophal!

[Rachel]

Ivory Lancaster
Santander / Kastilien
Mittag

Ivory grinste noch über Karas Erschrockenheit, als plötzlich ein Schatten dicht an ihr vorbeihuschte und sie dabei anrempelte. Sie blickte ihm hinterher, stellte fest, dass es sich um einen Jungen handelte, und ihre Hand fuhr augenblicklich an die Tasche ihres Rocks. "Verdammte Kleinkriminelle", sagte sie und ihre Miene verfinsterte sich. Er hatte es im Gedränge doch tatsächlich geschafft, zwischen den Falten ihres Rocks die Tasche zu finden und ihre Kette mit dem daran baumelnden Ring zu stehlen. Der Junge mit dem zerzausten Haar verschwand hinter ein paar Marktständen in eine Seitengasse.
Der Ring selbst war nicht wertvoll, weshalb der kleine Dieb sich vermutlich bald ärgern würde, aber für Ivory hatte er persönlichen Wert und sie war drauf und dran, dem Jungen hinterherzulaufen.

[Ayrina]

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John Mors
Hafen von Santander
Kastilien / Spanien
Mittag
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John sah dem Jungen mit gerunzeltem Blick eine Sekunde hinterher, ehe er Ivory kurz die Hand auf die Schulter legte.
"Das haben wir gleich."
Mit diesen Worten lief er dem kleinen Dieb nach. Der Junge war schnell. Verflucht schnell und er hatte den entscheidenden Vorteil, dass er sich hier auskannte. Doch er war noch immer ein Junge und John ein Mann. Er sah ihn gerade noch um die nächste Ecke biegen und nun verlor der Kleine auch den Vorteil,d es dichten Gedränges. Hier in der Seitenstraße war weit weniger los, als auf der Hauptstraße. Und tatsächlich wurde der Abstand allmählich geringer. Der Junge sah sich gehetzt um und versuchte, noch einen Zahn zuzulegen, doch es half nichts. Mit jedem Schritt, den John tat, schmolz sein Vorsprung dahin, wie Schnee in der Sonne.
Immerhin war er nicht dumm und so entschloss er sich, sich von seinem nur mäßig wertvollen Diebesgut zu trennen und warf es an den Straßenrand. Kurz überlegte John, den Jungen dennoch zu fangen, entsschied sich aber dann dagegen.
Er trat zu dem Ring und der Kette und hob es auf. Es glänzte in der hellen Maisonne und fast ärgerte John sich ein wenig, dass er all die Mühe auf sich genommen hatte, für ein vergleichsweise wertloses Schmuckstück.
Doch er schlang die Kette um seine FInger und machte sich auf den Rückweg zu den beiden Frauen.
Als er wieder bei Kara und Ivory ankam, überreichte er der Bestohlenen ihren Schmuck mit einer leichten Verbeugung und einem Augenzwinkern.
"Ich denke, das gehört dir."

[Rachel]

Ivory Lancaster
Santander / Kastilien
Mittag

Überrascht sah Ivory John hinterher, der dem Jungen nacheilte und schließlich aus ihrem Blickfeld verschwand.
Ivory sah Kara mit hochgezogenen Brauen an und verschränkte die Arme. "Also wirklich, als hätte ich das nicht selbst gekonnt.", sagte sie kopfschüttelnd und kam sich ziemlich schwächlich vor, weil sie zugelassen hatte, dass John das für sie regelte. Dennoch konnte sie nicht umhin von Johns galanter Art beeindruckt zu sein. Er war nicht unbedingt das, was man sich unter einem Seeräuber vorstellte.
Als er nach einer Weile zurückkam, baumelte die Kette von seiner Hand. Sie sah ihn anerkennend an und erwiderte seine Verbeugung mit einem albernen kleinen Knicks, ehe sie die Kette entgegennahm.
"Vielen Dank, mein Herr", sagte sie amüsiert und hängte sich das Schmuckstück um den Hals. "Sagt bescheid, wenn ihr mal einen helfenen Säbel braucht, damit ich mich erkenntlich zeigen kann." Schließlich wollte sie nicht, dass John sie für ein hilfloses Mädchen hielt.
Dann wurde sie wieder ernster. "Dieser Ring ist von großem Wert für mich. Es wäre mehr als ärgerlich gewesen, wenn ich ihn verloren hätte."

[Koefn]

Sebastian Debler
Auf der India
Hafen von Santander
Mittag

Sebastian nickte Nekele zu. "Ja ich hol mal mein Werkzeug, ich schätze der Bug muss mal gesäubert werden, damit die Schäden begutachtet werden können. Jemand sollte ein Auge auf den Zugang zum Schiff haben, Gesindel treibt sich überall herum" schloss der kräftige Mann seine für ihn lang geratene Rede. Sebastian griff nach seinem Werkzeugbeutel und schnappte sich ein Seil, falls sie jemanden an der Reling hinunterlassen mussten, den freiwillig würde er nicht in der Brühe des Hafens schwimmen.