2. Thyn

[LaBerg]

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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Das Essen von Noyan war für die Menschen sehr wichtig auch wenn die Arbeit vielleicht etwas eintönig war. Aber das war das Geschäft mit den Steinen ebenfalls
"Die Arbeit ansich war das übliche. Viele Steine und Massen an Schutt, die langsam aus Ruinen wieder Wohnraum schaffen", sagte Tarik.
"Aber Bozorg, so heißt der Mann dem ich heute hauptsächlich geholfen habe, hat etliche sehr interessante Dinge zu erzählen gehabt. Und ich finde es bemerkenswert wie er kämpft das beste aus seiner Situation zu machen, wo er alles verloren hat. Seine Familie, seine Berufung und sein Heim", erzählte er weiter und blickte zu Noyan und Zeira.
"Bozorg war der Hüter der Bibliothek hier in Rabaka gewesen. Die Bibliothek und damit sämtlicher Wissen ist zerstört. Naja sagen wir das meiste des Wissens. Wir haben auch bei der einstigen Bibliothek etwas Schutt abgetragen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass in den tiefsten Katakomben noch Aufzeichnungen nicht vollständig zerstört wurden. Ich hoffe, dass es so ist, denn dort lagerten die wertvollsten und wohl auch bedeutensten Aufzeichungen. Bozorg hat wohl sehr gerne in diesen Bereichen der Bibliothek etwas in den alten Schriften geforscht und mir vorher noch einige sehr interessante Dinge über Thyn und die Berge erzählt, die mir so auch nicht bekannt waren."

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira sah neugierig zu Tarik.
"Was hat er dir erzählt? Es wäre schön, wenn nicht alle Schriften verloren sind. Das ist das Gedächtnis eines Volkes. Da ist es nur verständlich, dass er so viel wie möglich retten will." Sie sah wieder ins Feuer.
"Es ist traurig, wenn man alles verliert. Er muss ein starker Mann sein... sehr stark."

[LaBerg]

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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik nickte leicht. "Ja, Bozorg ist ein starker Mann, was das ertragen von Verlusten angeht", stimmte er Zeira zu. "Und auch wenn ich weiß, dass die Bibliothek sicher nicht eines der wichtigsten Gebäude ist, werde ich dort weiter schauen, ob man die tiefen Katakomben irgendwie freilegen kann und hoffentlich nicht alle Schriften vollständig zerstört wurden."
Tarik schaute zu Zeira und dann zu Noyan. Die Neugierde seiner Zuhörer hatte er mit der Antwort noch nicht befriedigt.
"Bozorg hat mir berichtet, dass es in den Bergen zwei geheime Orte geben muss. Der eine soll laut den Aufzeichnungen ein Hort der Wissens sein. Wahrscheinlich geheime Bibliothek sehr frühen Zeiten. Zu diesem Ort gibt es ein paar wage Ortsbeschreibungen, die aber so ungenau sind, dass es einer Suche einer Nadel im Stroh gleichen würde ihn zu finden. Die Informationen zu dem anderen Ort sind noch spärlicher. Es soll ein Hort der Macht der Erde sein. Was auch immer das genau sein mag. Zu dem wo sich dieser Ort befinden sollte, gibt es keinerlei Hinweise. Zumindest hat Bozorg bei seinen Recherchen keine finden." Tariks Blick wanderte von Zeira zu Noyan um zu sehen, wie sie auf diese Geschichte reagierten.
"Bozorg hat mir noch erzählt, dass Ingur unser heutiger Herr der Berge vor etlichen Jahren bei ihm gewesen war und ihn nach diesen Orten gefragt hatte. Als er nichts Konkretes dazu berichten konnte, hatte Ingur wohl noch ein bisschen selbst geforscht um sicher zu gehen, dass Bozorg ihm nichts verschwieg. Schließlich ist er dann wohl ziemlich entäuscht abgezogen, dass es wirklich nichts konkretes dazu gab."

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan hatte sehr genau zugehört, was Tarik zu berichten hatte. Das klang zunächst interessant, als er aber zum zweiten Teil kam tatsächlich beinahe gefährlich.
"Ich bin mir sicher, Bibliotheken gehören zu den wichtigsten Gebäuden", widersprach er Tarik überzeugt.
"Wissen ist das Einzige, was vielen noch geblieben ist. Und Wissen zu bewahren und weiterzugeben, bedeutet, eine Zukunft für dieses Volk zu schaffen."
Er war fest von seinen Worten überzeugt.
"Die Sache mit den Bergen stimmt mich nachdenklich. Besonders, weil ich Ingur von Beginn an nicht über den Weg getraut habe. Dass er so interessiert an diesem Ort der Erde ist, klingt, als plane er etwas. Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nichts Gutes ist."
Noyan war mindestens beunruhigt.

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Auch Zeira hörte sehr aufmerksam zu. Als Tarik geendet hatte sah sie zu Noyan und nickte ernst.
"Damals hat er offenbar nicht gefunden, was er gesucht hat. Dieser Ingur scheint ein seltsamer Mann zu sein. Und nun ist er zurück gekehrt. Vielleicht hat er neues Wissen über diese geheimen Orte erlangt und braucht dafür Hilfe. So verdeckt er seine Absichten unter dem Schleier der Hilfe und des Kampfes. Das wäre tragisch... und gefährlich." Das Ganze wurde in der Tat immer Rätselhafter.

[LaBerg]

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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik nickte leicht. "Ingur ist ein charismatischer Mann mit starken Führungsqualitäten. Ich denke durchaus, dass er der richtige Mann ist um Thyn erstmal zu verteidigen, aber die Information stärkt den Verdacht, dass er auch noch andere Absichten hat als die blose Verteidigung des Landes."
Tarik hielt kurz inne. "An der Suche nach eine verschollenen Bibliothek finde ich nichts Verwerferliches. Das ist ja generell positiv, wenn verlorenes Wissen wieder gefunden wird. Bei diesem anderen mysteriösen Ort. Da hängt es wohl stark davon ab, was dort wirklich zu finden ist und wie das Gefundene eingesetzt wird."
Tarik stockte ihm waren die Schriften zur Magie Thyns, die er von Nyath erhalten hatte wieder eingefallen.
"Nyath hat mir doch einige alte Schriften zur Magie Thyns geschenkt. Ich habe sie immer wieder mal angeschaut und versucht daraus schlau zu werden, was mir nicht wirklich gelungen ist. Ich sollte sie mir vor dem Hintergrund dieser neuen Informationen nochmal anschauen."

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Wie ich es bereits befürchtet habe", ergänzte Noyan Tariks erste Aussage.
Definitiv plante Ingur noch anderes als nur den Wiederaufbau dieses Landes. Und Noyan wusste einmal mehr, weswegen er seinem Bauchgefühl so sehr vertraute.
Weil es meistens Recht behielt.
"Dieser mysteriöse Ort lässt nichts Gutes vermuten. Besonders, dass Ingur so versessen darauf scheint."
Er nickte, als Tarik einen überaus konstruktiven Vorschlag vorbrachte.
"Vielleicht erscheint dir das ein oder andere nun in einem anderen, verständlicheren Licht."
Er sah zu seinem Kessel.
"Hast du Hunger? Etwas Eintopf ist noch übrig", bot er an.

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Dann sind es diese drei Männer, die Thyn ein neues Gesicht geben", sagte Zeira leise und nachdenklich. "Ingur, Nyath und Aceio? Eine mächtige Allianz der drei, scheint es mir. Thyn blickt in die Zukunft und wird von der Vergangenheit eingeholt."
Sie wandte ihren Blick vom Feuer ab und der Widerschein der Flammen in ihren Augen erstarb.
"Verzeiht meine Worte. Ich halte es für eine gute Idee, die Schriften noch einmal zu studieren. Ingur hat mit Sicherheit mehrere Ziele. Ich bin froh, dass wir uns gegen die direkte Unterstützung seiner Armee entschieden haben. Wer weiß, wo wir hinein geraten wären..."

[LaBerg]

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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ohh etwas zu Essen wäre wunderbar. Da würde ich gerne etwas nehmen", sagte Tarik mit einem dankbaren Nicken zu Noyan.
"In wie weit Nyath in die ganze Angelegenheit involviert ist, mag ich nicht beurteilen. Er hat uns allen etwas zum Abschied geschenkt." Tarik blickte kurz zu Zeiras Hände. Sie trug ihr Geschenk schließlich die meiste Zeit am offensichtlichsten.
"Mir hat er diese alten Schriften zur Magie Thyns geschenkt. Meint ihr er hat mit seinen Geschenken irgendein bestimmtes Ziel verfolgt?", fragte Tarik seine Freunde.

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan lächelte und stand auf, um eine Schale von der noch immer warmen Suppe zu holen, die zwar nicht mehr über dem Feuer hing, aber der Kessel hielt die Temperatur noch eine kleine Weile.
"Wie kommt Ihr darauf, dass es genau diese drei und nicht einer mehr oder weniger sein werden, die Choma neu formen?", fragte er interessiert bei Zeira nach, als er sich neben Tarik setzte, dem er das Schälchen samt eines Holzlöffels in die Hand drückte.
Sie sagte so etwas doch sicher nicht ohne Grund.
"Nyath scheint mir ein aufrichtiger Mann zu sein. Er kam zu Hilfe, als Vater einer unserer Gefährten. Ich denke nicht, dass er sein eigenes Kind hintergehen würde."
Noyan hegte ein gewisses Vertrauen dem alten Seebären gegenüber.