Kapitel 2

Die Geschichte
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Jerzon
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Jerzon »

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Ohanzee
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
in den Dogan-Höhlen
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Ohanzee saß zusammengekauert auf dem Boden in dieser vermaledeiten Höhle, er hatte die Arme um seine angezogen Beine geschlungen und umklammerte eines seiner Handgelenke so fest er nur konnte, in der Hoffnung das zittern das durch seinen ganzen Körper lief zu unterbinden. Doch diese angst konnte er nicht unterdrücken, je mehr er dagegen ankämpfte umso stärker grub sie sich in sein Herz.
Seine weit aufgerissen Augen erfassten einen Schemen, langsam bewegte er sich auf ihn zu. Das Grauen das Ohanzee packte lies ihn nur noch weiter erstarren.
"So Long, and Thanks for All the Fish"

>>The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy<<


- "Wer seid ihr?"
- "Wir sind die drei heiligen Könige"
- "Was??!"
- "Wir sind drei Weise aus dem Morgenland."
- "Und dann schleicht ihr Morgens um zwei Uhr in einem Kuhstall herum, als hättet ihr nichts besseres zu tun?! Was soll denn daran weise sein?"
>>Das Leben des Brian<<
Richard

Re: Kapitel 2

Beitrag von Richard »

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
in den Dogan-Höhlen
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Jeh weiter er kam desto größer wurde die Panik. Dain versuchte seinen Geist zu klären, sprach im Geiste immer wieder die Namen der Dämonen durch die er schon zurück in die Hölle geschickt hatte. Nichts davon schien zu wirken, im Gegenteil. Woher auch immer es kam es nahm ihm Stück für Stück die Sinne. Irgendwo zwischen Angst und Mantra kam er nicht umhin diese Falle zu bewundern. Sie griff dort an wo man sich kaum verteidigen konnte. Endlich kamen sie an die Stelle wo es interessant wurde.

Die Momente in denen er klar denken konnte wurden immer kürzer, nicht mehr lang und er wäre vollkommen hilflos. Dain biss sich auf die Zunge und versuchte sich wieder nach hinten zu ziehen. Narea kannte sich doch mit Dingen aus die den Geist beeinflußten. Vielleicht konnte sie an dieser Stelle helfen.
"Tränen vergießen könnt ihr später, tut etwas!" Dain brachte all seine verbleibende Kraft auf, ballte die Faust und schlug zu.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
in den Dogan-Höhlen
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Toyan war irritiert, blieb aber zunächst stehen und sah sich nach den anderen um. Namid hatte ein schwaches Licht erschaffen, als Dains Laterne erloschen war, doch es reichte kaum, um Genaueres zu erkennen.
Dafür hörte er um so deutlicher die plötzlich verzweifelten Laute Nareas und Dains, was war dort passiert?
Sicherheitshalber sah er noch einmal zu den anderen, die nur noch wenige Schritte entfernt waren und trat dann selbst vor, voll Sorge um Narea und auch um Dain, der ihn plötzlich panisch anblickte. Hatte er gerade Narea geschlagen?
Eine dritte Person saß dort, zusammen gekauert, zitternd, angstvoll.
Toyan war plötzlich nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen, nicht einmal auf Dains Schlag konnte er eingehen. Es stand ihm nicht zu, beschämt trat er zurück, drückte sich an die Wand, wollte in ihr verschwinden. Den Blick hatte er fest auf den Boden gerichtet, er hatte kein Recht, die anderen anzusehen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Grenzenlose Scham erfüllte ihn, wer war er, sich einzubilden, dazu zu gehören? Es war nicht sein Recht, es war nicht angemessen, was hatte er nur getan?
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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abends
in den Dogan-Höhlen
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Sie stützte die Magier weiterhin, deren Fuß verletzt war. Dennoch sprach sie so gut wie kein Wort. Sie fühlte sich unbehaglich und schließlich wußte sie, dass dieses Gefühl vor allem eins war: Scham.
Sie konnte es nicht genau ausmachen, wofür sie sich schämte, vielleicht für ihre bloße Existenz, dafür, dass sie nicht so nützlich, nicht so wertvoll, so mutig oder so stark war wie die anderen. Vielleicht dafür, dass sie die anderen aufhielt, nur weil sie sich nicht traute, auf eigenen Füßen zu stehen. Vielleicht, weil sie sich Magiern angeschlossen hatte, als ob es ihr zustünde, in dieser Gesellschaft unterwegs zu sein. Vielleicht, weil sie sich ständig fürchtete und damit die anderen nervte, verunsicherte und vor allem aufhielt.
Sie spürte ein leichtes Brennen in den Augen, dann Tränen, die über ihre staubigen Wangen rannen, während sie sich beschämt umsah, schuldbewußt, um in den Gesichtern der anderen zu lesen.
Wie peinlich, wie unangemessen, wie vollkommen unangebracht, sie wieder reagierte! Ihre Hand zitterte leicht und sie schlug die freie Hand vors Gesicht. Hoffentlich sah sie jetzt niemand, nicht jetzt.. sie schämte sich so ungeheuerlich.
Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken. (T.Pratchett)
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Namid
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abends
in den Dogan-Höhlen
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Namid war froh, dass die anderen zu warten schienen. Sie hatte kaum die Kraft weiter zu gehen. Zwar waren die Schmerzen in ihrem Fuß dank des Pulvers von Narea zurückgegangen, allerdings waren sie noch da und so versuchte sie möglichst nur auf einem Fuß zu gehen was mehr ein hüpfen war. Auch war sie froh, dass Aziza sie weiter stützte und ihr so ein wenig Halt gab. Sie blickte wieder nach vorne, biss die Zähne zusammen und versuchte sich auf die anderen zu konzentrieren. Plötzlich ging Dains Licht aus und sie runzelte die Stirn. Was war da los? War nur das Öl in seiner Laterne alle, oder hatte es noch etwas anderes zu bedeuten? Sie ließ eine kleine Feuerkugel in ihrer Hand entstehen, damit sie zumindest etwas sehen konnten, sehen konnten, wohin sie ihre Füße trugen. Sie bemerkte wie Aziza neben ihr kurz zusammen zuckte, ignorierte es aber. Es kostete sie ihre ganze Kraft, sich auf das Gehen und das Aufrechterhalten dieser kleinen Flamme zu konzentrieren, da konnte sie sich nicht auch noch mit Wehwechen von anderen herumplagen.
Sie seufzte, als sie den anderen immer näher kamen, fragte sich aber auch, was mit ihnen los war. Toyan schien verschwunden zu sein. Dain und Narea saßen auf dem Boden und der Heilerin liefen Tränen die Wangen hinunter. „Was ist hier nur los?“, flüsterte sie leise während sie mit Shaya und Aziza immer näher kam und dann plötzlich fühlte sie etwas. Ein Gefühl, welches sie nur zu gut kannte. War dies doch ein Gefühl, welches sie die letzten Jahre immer begleitet hatte, seit dem Tag, an dem ihre Eltern ermordet worden waren. Ihr Herz krampfte sich zusammen, als sie wieder die Bilder ihrer toten Mutter und ihres toten Vaters vor ihrem inneren Auge sah. Spürte den Schmerz fast genauso schlimm wie damals. Ihr Herz zerriss und sie spürte, wie ihr langsam die Tränen die Wangen hinunter liefen. Auch ihr letztes bisschen an Kraft schien sie nun zu verlassen. Die Flamme in ihrer Hand wurde immer kleiner und nun gab auch ihr anderes Bein nach und sie sackte zu Boden, merkte kaum, wie sie Aziza mit sich riss, viel zu sehr war sie in ihrem Gefühl des Verlustes gefangen. Immer wieder rief sie in ihren Gedanken nach ihren Eltern, hoffte, dass diese zu ihr kamen, auch wenn sie wusste, dass sie dies nie tun konnten, so hoffte sie es doch und je mehr sie es hoffte, desto mehr wusste sie zeitgleich, dass das nicht passieren würde und der Schmerz der Trauer wurde noch ein Stückchen größer.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Tjeika
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abends
in den Dogan-Höhlen
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Shaya hatte sich an die Wand gedrückt. Sie waren hier. Ganz bestimmt. Die Bruderschaft. Immer enger an die Wand drückte sich Shaya, keuchte vor Angst auf und schließlich kauerte sie sich zusammen, die Knie an den Körper gezogen, in der Hoffnung, man würde sie nicht sehen. Sie zitterte, doch das war egal, solange sie sie nicht sahen. Sie durften sie nicht finden. Und Toyan auch nicht. Niemanden von ihnen. Solch eine Angst hatte Shaya noch niemals zuvor empfunden und sie hatte das Gefühl, als würde diese Empfindung sie gänzlich von innen heraus zerfressen.
"Geht weg!", murmelte sie immer und immer wieder, immer lauter und lauter werdend.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
in den Dogan-Höhlen
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Immer tiefer zogen die Wogen der Verzweiflung sie in den schwarzen Abgrund. Narea hatte die Beine an den Körper gezogen, doch das Zittern ließ sich nicht unterdrücken. Sie schluchzte leise und eine Träne nach der anderen bahnte sich ihren Weg über ihre staubige Wange. Durch den Tränenschleier sah sie jemanden auf sich zukommen. Als er sprach, erkannte sie, dass es Dain war. Sie verstand keines seiner Worte, sondern zog die Beine nur noch enger an den Körper. Er sollte sie in Ruhe lassen. Seine Gegenwart schien alles nur noch zu verschlimmern. Und dann explodierte der Schmerz in ihrem Gesicht. Erschrocken keuchte Narea auf und ein metallischer Geschmack breitete sich in ihrem Mund aus. Zitternd und noch immer unter Tränen wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund und betrachtete das Blut daran. Dann sah sie zu Dain.
Dieser Mistkerl.
Doch der Schlag hatte sie wieder ein wenig in die Realität zurückgeholt. Sie spürte, wie die Trauer wieder nach ihr griff, doch der Schmerz hatte ihren Kopf geklärt. Zumindest ein wenig. Sie sah zu Dain, der vor ihr vor Angst winselnd im Staub kniete und wäre ihr ganzer Geist nicht noch immer von unendlicher Trauer erfüllt, hätte sie der Anblick vielleicht sogar erheitert. Doch im Moment gab es ganz andere Probleme. Sie stemmte sich in die Höhe und sah sich um. Sie alle waren in diese Falle getappt. Kurz schloss sie die Augen und atmete tief durch. Eine Hand an der Felswand versuchte sie sich an die Atemtechnik ihres Mentors zu erinnern.
Ruhig einatmen. Alles ausschließen. Kein Gefühl zulassen und nur auf sich selbst konzentrieren.
Es half. Langsam trat die Trauer in den Hintergrund und sie wurde ruhiger. Schwach nahm sie nun auch die Gefühle der anderen wahr. Angst, Trauer und Scham.
Sie schlug wieder die Augen auf und sah sich um. Sie musste sie hier rausholen. Dain war ihr am nächsten und das Naheliegendste wäre gewesen, ihm zuerst zu helfen, doch noch spürte sie den Schmerz seines Schlages zu deutlich um ihn nicht noch ein wenig leiden zu lassen.
Sie blickte ein Stück den Gang entlang. Diese Falle konnte nicht ewig so weitergehen. Vermutlich mussten sie nur weit genug gehen, um sie hinter sich zu lassen. Wieder sah sie zu ihren Begleitern. Sie durfte keine Zeit verlieren. Auf zittrigen Beinen trat sie zu Toyan. Sie kniete sich neben ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sofort durchzuckte Toyans Scham sie und wieder musste Narea sich zwingen, ruhig zu atmen und diese Gefühle auszublenden. Dann nahm sie all ihre Kraft zusammen, und nahm Toyan seine Scham. Sie spürte, wie der Sine sich entspannte und langsam wieder zu sich kam.
„Komm. Wir müssen hier raus“, stieß Narea hervor und half ihm hoch. Das alles würde sie ihre letzte Kraft kosten. Das spürte die Empathin jetzt bereits.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Abends
in den Dogan-Höhlen
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Toyan merkte, wie jemand auf ihn zukam. Wer auch immer es war, würde ihm sicherlich Vorhaltungen machen, ihn vielleicht sogar zurück schicken, wer war er schon, hier sein zu dürfen? Er war ein Niemand, keines Blickes würdig. Er war eine Schande, hatte seinen Beruf verraten in dem größenwahnsinnigen Glauben, die Nekromanten aufhalten zu können.
Und nun?
Wie hatte er nur derart anmaßend sein können! Er war den Magiern unterlegen, er hatte eine Magierin geküsst!
Er meinte, ihre vorwurfsvollen Blicke zu spüren, wollte am liebsten unsichtbar sein, so sehr schämte er sich, was er getan hatte.
Die Person hatte ihn erreicht, Toyan zitterte, wollte sich abwenden. Doch Narea ließ ihn nicht, hielt ihn an der Schulter.
Und dann, ganz plötzlich, wurde es besser. Er konnte wieder halbwegs klar denken, sah blinzelnd zu ihr.
Er jetzt nahm er die anderen wahr, die meist zusammengekauert auf dem Boden saßen und weinten oder angstvoll wimmerten.
"Oh Valo, nein!", murmelte er entsetzt, als er Shaya erkannte. Ihr durfte nichts passiert sein!
"Wir können sie nicht hier sitzen lassen, Narea!", sagte er entsetzt. Fragend sah er sie an. Sie sah sehr angestrengt aus, seine Augen wurden groß als er erkannte, dass sie es wohl war, die sein Schamgefühl bannte. Sie mussten schnell sein.
"Shaya, Namid, Aziza, Dain und der Fremde, das sind fünf Leute, wir sind nur zwei... meinst du, du schaffst einen von ihnen allein? Ich werde die Frauen zur Not tragen, bei Dain und dem Fremden bin ich mir nicht sicher... sie scheinen sehr große Angst zu haben..."
Etwas unsicher sah er Narea an, doch er wollte nicht, dass sie zu lange warten musste, so ging er direkt auf Shaya zu, berührte sie vorsichtig. Sie wich angstvoll zurück, Toyan seufzte leise.
"Shaya, ich bin es, Toyan. Wir müssen hier heraus, es ist eine Falle. Die Angst ist nicht echt, komm..." Er hoffte, dass sie es in seinen Gedanken erkannte, sonst würde er sie wirklich hinaus tragen.
Kurz sah er zurück zu Narea, nickte dann in Namids und Azizas Richtung. Um die Männer konnten sie sich zur Not zu Zweit kümmern.
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
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Fast hätte Narea aufgestöhnt, als Toyan sich von ihr löste und zu Shaya ging. Grelle Lichtblitze flimmerten vor ihren Augen, während sie versuchte, seine Scham auch auf die Distanz weiterhin zu bannen. Ihr trat der Schweiß auf die Stirn und kurz überlegte sie, ihm einfach nachzugehen und ihn hier rauszuschaffen, ehe sie sich in Ruhe dem nächsten widmete. Doch dann entschied sie sich dagegen. Sie hatten nicht ewig Zeit. Mit bebenden Fingern griff sie nach dem Säckchen, dass das Pulver des Schattensterns enthielt. Dise Pflanze wuchs nur in der Wüste und nicht an vielen Stellen. Es hatte eine schmerzstillende, leicht berauschende Wirkung und konnte dem Körper einiges an Kraft zurückgeben - wenn auch nur für kurze zeit. Danach blieb immer der Wunsch nach mehr und eine gewisse Gereiztheit zurück. Normalerweise war Narea mehr als vorsichtig was den Umgab mit diesem Pulver anging, doch was war an diesem Tag schon normal. So ließ sie ein wenig mehr des süßlich-würzigen Pulvers auf ihrer Zunge zergehen und spürte fast schlagartig, wie sie ruhiger wurde und es ihr ein wenig leichter fiel, Toyans Scham zu bannen. Dann wandte sie sich an Aziza und Namid.
Eine nach der andern, beschloss sie und trat zu Aziza. Sie kniete sich vor das beschämte Mädchen und legte ihr die Hand auf den Arm. Sie schloss die Augen und versuchte, Azizas Scham mit Ruhe und Gelasseneheit zu überspielen. Als sie spürte, wie es langsam funktionierte, öffnete sie wieder die Augen.
"Aziza?", fragte sie vorsichtig.
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
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Einer der Jäger hatte ihre Hand ergriffen und Shaya zitterte vor Angst. Mit Händen und Füßen trat sie nach dem Mann und die Angst bannte sie fast vollkommen.
"Bitte, geh", flüsterte sie flehentlich, nicht ahnend, wer da vor ihr saß.
Doch die Angst in ihr wurde ruhiger, brodelte nicht mehr ganz so heftig, als sie mehr aus dem Hintergrund die Stimme Toyans wahrnahm.
"Toyan?", fragte sie leise, mit zitternder Stimme, kauerte sich enger an die Wand, zog die Beine noch enger an ihren Körper.
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