Blauer Tempel - 22.04.

[LaBerg]

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Arkaan
22. April 713
Vormittag
Ardakan
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Arkaan bemerkte die Überraschung in Fiddas Gesicht.
"Ich bin mir sicher du wirst das schaffen, denn die Jahre seit der Bannung unseres heiligen Vaters haben uns alle gelehrt, wie man sich unauffällig verhält und in der Stadt untertauchen kann."
Es war ein langer Weg nach der Bannung gewesen bis so offen als Blaue Priester im Tempel auftreten konnten, wie sie es jetzt taten.
"Erinnere dich daran, wie wir selbst untergetaucht sind. Denke aber auch daran, wie es war als unser heiliger Vater uns ausgeschickt hat um irgendwo die Lage zu erkunden vor einem großen Angriff. Ich denke das wird dir helfen die Aufgabe zu einem Erfolg zu machen."

[Ayrina]

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Fidda
22. April 713
Vormittag
Ardakan
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Fidda nickte. Es würde nicht leicht werden, doch sie wusste, dass es wichtig war und dass sie unter keinen Umständen versagen durfte.
"Das werde ich!"; versprach sie und stand auf.
"Ich sollte gleich gehen. Die Zeit drängt."

[LaBerg]

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Arkaan
22. April 713
Vormittag
Ardakan
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"So entschlossen kenne ich dich", sagte Arkaan mit einem anerkennenden Lächeln zu Fidda. "Ich bin mir sicher du wirst erfolgreich sein und herausfinden, was es mit diesen ganzen neuen dubiosen Erkenntnissen auf sich hat", meinte Arkaan weiter.
"Wir sehen uns spätestens heute Abend. Danke, dass du dich darum kümmerst."

[Ayrina]

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Fidda
22. April 713
Vormittag
Ardakan
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Fidda verabschiedete sich von Arkaan und ging, um sich umzuziehen. Wenn sie unauffällig bleiben wollte, waren diese Kleider keineswegs angemessen. Sie schlüpfte in ein unauffälliges, schlichtes Gewand und band sich die Haare zurück. Dann verließ sie den Tempel durch eine Seitentür. Sie erinnerte sich noch gut an de Straßen und Viertel, in denen man am Ehesten Informationen finden konnte. Sie tauchte in den Menschen, die dort durch die Gassen wuselten, unter und hielt die Augen offen, in der vagen Hoffnung den seltsamen Mann vom Morgen oder zumindest einen Hinweis auf ihn zu finden.

[Cassiopeia]

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Liara
22. April 713
Abend
Blauer Tempel, Ardakan
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Liara war den ganzen Tag nervös gewesen. Nun musste sie tatsächlich erst einmal tief durchatmen um sich zu sammeln, als sie vor dem Palast stand. Das würde ganz gewiss alles andere als einfach werden und von ihrem Besuch hing viel ab.
Sie entleidigte sich ihrer Schuhe und trat, wie es Brauch war, barfuß in den Tempel. Ihr blaues Kleid schien ihren Körper zu umfließen und das Holzkästchen mit dem Armreif und dem Dolch fühlte sich sperrig und grob in ihren Händen an. Sie hoffte, dass das Abendgebet bereits vorüber war und sie zugleich nicht zu spät kam.

[LaBerg]

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Arkaan
22. April 713
Abend
Ardakan
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Arkaan kniete noch vor seinem Schwert und der Säule zum täglichen Abendgebet. Er war der letzte gewesen, der sich zum Gebet begeben hatte, weil er gewartete hatte, ob Liara zu eben selbigen erschien, um ebenfalls teilzunehmen. Entsprechend enttäuscht war er, dass dies nicht der Fall war.
Die Stille des Gebets gab ihm aber die Kraft wieder zur Ruhe und Besonnenheit zurückzufinden.
Als er die Augen wieder öffnete, um sich wieder zu erheben, sah er wie zu eben diesem Zeitpunkt Liara den Tempel betrat. Vielleicht dachten Fidda und Rabaia anders, aber er wollte Liara erstmal die Chance geben in der Stille vor ihren Herrn zu treten, wenn es auch etwas verpätet war.

[Tjeika]

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Rabaia
22. April 713
Abend
Ardakan
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Rabaia war bis vor wenigen Augenblicken tief ins Gebet vertieft gewesen. Arkaan hatte ihnen mitgeteilt, dass Lorn von ihnen erwartete, dass sie Kontaktversuche aufbauten, und das hatte sie auch mit aller Inbrunst versucht, doch sie war einfach nicht bis zu ihm durchgekommen. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass es vielleicht nicht nur daran lag, dass sie vielleicht nicht mächtig genug war, sondern auch daran, dass auch Lorn unter Umständen nicht gerade auf dem Zenit seiner Macht stand. Nein, Lorn war alles, es musste an ihr liegen und daran trug sie schwer, dass sie nicht gut genug für ihren Schöpfer und Gott war. Dass Liara verspätet in den Tempel getreten war, hatte sie entsprechend tief in Gedanken versunken, gar nicht bemerkt, wie sie hier auf dem Brunnenrand saß, der ihr Lieblingsplatz war.

[Cassiopeia]

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Liara
22. April 713
Abend
Blauer Tempel, Ardakan
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Die Fen befanden sich noch im Abendgebet und so entschied Liara nach kurzem Zögern, sich ebenfalls vor das goldene Relief zu knien. Vorsichtig stellte sie das Kästchen neben sich und versuchte, ihren Geist zu leeren um sich voll und ganz auf das Gebet zu konzentrieren. Sie verneigte sich ehrfürchtig vor dem Wandkunstwerk und kniete dann, den Kopf in aller Demut gesenkt.
Entgegen ihrer Erwartung hatte diese kleine, ritualisierte Handlung tatsächlich einen beruhigenden Effekt auf sie. Obwohl sie hier weiter entfernt war von Lorn als im Palast und seine Gegenwart kaum noch spürte, war es diese Umgebung, die Gemeinsamkeit mit den übrigen Fen, die sie in alte Zeiten zurück brachte und für den Augenblick zu er Liara werden ließen, die sie vor so langer Zeit gewesen war.
Schließlich kehrte sie aus der tiefen Konzentration des Gebetes zurück. Sie verharrte noch etwas in der knienden Haltung, ehe sie sich langsam erhob, abermals verneigte und sich erst dann nach dem Kästchen bückte. Rückwärts trat sie vom Relief zurück und betrat den Raum mit dem Silberbrunnen, wo die anderen bereits auf sie warteten.
Als sie Arkaan erblickte, neigte sie abermals ehrfürchtig den Kopf. Rabaia und Fidda schenkte sie ein vorsichtiges Lächeln.
"Es tut mir leid, dass ich unpünktlich war. Danke, dass ich zu Ende beten durfte." Sie stellte das Kästchen mit dem Dolch und dem Armreif, in die vor so langer Zeit die Magie ihres Gottes geflossen war, vor sich. "Das... konnte ich aus dem Palast bringen und vor dem willkürlichen Verteilen an neue Rekruten retten." Sie öffnete den Deckel und offenbarte den Inhalt.

[LaBerg]

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Arkaan
22. April 713
Abend
Ardakan
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Arkaan sagte nichts als Liara zu ihm und den anderen trat und sich verbeugte. Er erwiderte ihre Geste nur mit einem höflichen Nicken. Das Kästchen mit dem Dolch und dem Armreif war wirklich sehr interessant. Entsprechend interessiert betrachtete er den Inhalt, beherrschte sich jedoch erstmal nicht dannach zu greifen. Der Armreif kam ihm bekannt vor, soweit er wusste, hatte Faraj ihn getragen gehabt, den Dolch hatte er bis jetzt noch nicht gesehen. Die interessantere Frage war aber, ob diese Gegenstände etwas mit dem Bericht über den zum Verkauf angebotenen Ring zu tun hatten. Er würde eins nach dem anderen Klären.
"Danke, dass du die Artefakte hier hergebracht hast. Sie gehören definitiv nicht in den Palast und es ist gut, dass sie jetzt wieder in unserem Besitz sind", sagte Arkaan anerkennend. "Aber bevor ich darauf weiter eingehe und sie mir genauer anschaue, was hast du über die Drachenschwerter herausgefunden?"
Dies waren schließlich die wichtigeren Artefakte.

[Cassiopeia]

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Liara
22. April 713
Abend
Blauer Tempel, Ardakan
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Liara fürchtete fast, zu forsch gewesen zu sein mit ihren Mitbringseln. Vielleicht war es doch zu lange her, seit sie in diesen erlauchten Kreisen verkehrt hatte. Erleichtert, dass Arkaan dies nicht kommentierte, schlug sie abermals den Blick einen Moment nieder bei seiner Frage.
"Die Schwerter sind in den Gemächern des Wächters, Sayed", erzählte sie und bat Karim in Gedanken um Vergebung für diese Worte. "Sie sind gut verborgen, doch ich konnte die durch sie verstärkte Präsenz Lorns wahrnehmen, als ich mit Karim sprach."