3. Port Soles

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Auch Shaya zog ihren Mantel enger um ihre Schultern. Es war fürchterlich kalt heute.
"Das ist lange her und ich bezweifle, dass derjenige, der damals damit zu tun hatte, hier und heute aktiv ist", winkte sie ab.
"Was damals jedoch folgte, davor habe ich Angst", antwortete sie und nickte Zeira zu.
"Gehen wir ins Warme. Ich lade Euch ein."
Im Warmen ließ es sich doch eher nachdenken.
Noch einmal sah sie auf die Blutzeichen. Die hatte sie sich jetzt auch vollständlich eingeprägt. Dann fasste sie Zeira an den Rücken und nickte Tarik und Tazanna zu, bevor sie den Weg zu Toyans und ihrer Taverne einschlug.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Wartet eine Augenblick", sagte Tarik. "Ich kann das Blutzeichen zwar nicht entfernen, aber ich kann zumindest dafür sorgen, dass es nicht mehr so offensichtlich sichtbar ist", sagte er zu seinen Freunden, die sich bereits zum Gehen bereit gemacht hatten.
Tarik konzentrierte sich auf die Steine und ließ über alle den Steinen die mit Blut besudelt waren eine dünne neue Schicht aus Stein entstehen. Damit war der Boden zwar an der Stelle nun etwas unebener und höher, aber immerhin verdeckte der neu entstandene Stein nun das Blutmal, so dass man es nicht mehr sehen konnte. Jemand der es nichts würde an der besagten Stelle nichts besonderes auffallen.
"So ist es denke ich besser."

[Cassiopeia]

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Zeira / Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna und auch Zeira sahen Tarik fasziniert dabei zu, wie er das Blutmal unter einer Gesteinsschicht verschwinden ließ. Es wirkte beeindruckend, auch wenn es so einfach aussah.
"Eine gute Idee", befand Tazanna und wandte sich erleichtert ab. Das Zeichen hatten ohnehin zu viele gesehen. Es würde sich in der Stadt herumsprechen bis zum Mittag. Auch wenn nicht jeder des einem Blutmagier zuschreiben konnte, war es klar, dass Unheil über der Stadt lag. Unheil, das möglicherweise nicht abzuwenden war.

"Hier ist es bedeutend wärmer!", bemerkte Zeira erleichtert, als sie in die Taverne eingetreten waren, die Toyan und Shaya gehörte. "Ich frage mich noch immer, was das für eine verfluchte Kälte ist! Ich hoffe, sie vergeht bald und lässt all das Eis schmelzen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie es ist, nicht zu frieren." Auch in Thyn war es so furchtbar kalt gewesen die ganze Zeit. Zeira hasste die Kälte.

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Shaya atmete erleichtert auf, als Tarik dieser grandiose Einfall kam.
"Danke", raunte sie ihm leise zu, als sie sich endlich auf den Weg machten.
Die Bewohner mussten diese Schande, dieses Mahnmal, so nicht länger sehen - es hatte schon genug Leute in Angst und Schrecken versetzt.
Shaya legte ihre wärmende Überkleidung hinter der Theke ab.
"Möchtet Ihr Suppe?", fragte sie ihre Freunde.
Ein paar Mittagsgäste hatten sich bereits eingefunden, doch ansonsten hatte Kiya nicht sonderlich viel zu tun. Das würde sich gegen Abend ändern.
Zeira sprach einige wahre Worte aus und Shaya biss sich auf die Unterlippe.
"Ich fürchte, die Kälte draußen kommt nicht von ungefähr", deutete sie erst einmal nur vage an.

[Cassiopeia]

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Zeira / Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Zeira sah Shaya einen Augenblick fragend an, sprach die Worte dazu aber nicht laut aus.
"Ich nehme gerne Suppe!", erklärte sie lieber erleichtert.
Tazanna hingegen schüttelte den Kopf. Sie war kurz zuvor erst mit Réigam unterwegs gewesen, wo sie eine wärmende Mahlzeit eingenommen hatten.

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Die Kälte machte Tarik nichts aus. In den Bergen Thyns war es im Winter immer kalt. Für die Stadt mochte das ungewöhnlich sein, aber in den Bergen war es häufig deutlich kälter als es jetzt hier der Fall war.
Tarik blickte zu Zeira. Als sie unterwegs waren, hatte er die junge Frau gut kennen und schätzen gelernt. Sie stammte aus einer Wüstenregion, da war sie solch kalte Temperaturen nicht gewöhnt. Das war verständlich.
"Danke. Ich würde auch eine Suppe nehmen" Eine warme Malzeit konnte nicht schaden. "Ach und Shaya, kannst du für mich und insbesondere Zeira diese Muscheln hier zubereiten. So wie du es vor ein paar Tagen mit der einzelnen für mich gemacht hast", sagte Tarik und reichte ihr das Bündel mit den Muscheln. Er hatte Zeira schließlich vorher versprochen, dass man diese seltsamen Tiere mit der harten Schale essen konnte.

[Tjeika]

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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Shaya nahm die Muscheln an sich und nickte.
"Ich bitte Kiya, sie zuzubereiten", verbesserte sie schmunzelnd.
Die war es auch gewesen, die dies für Tarik vor ein paar Tagen getan hatte. Als ob Shaya kochte, wenn es sich vermeiden ließ. Der Gedanke ließ sie schmunzeln und sie trat durch die Schwingtür in die Küche, wo sie die Bestellungen - und die Muscheln - abgab.
Kurz darauf kehrte sie zurück in den Schankraum, trat hinter den Tresen und zapfte für sie alle frische Biere, die sie auf einem Tablett zu dem Tisch brachte und verteilte, bevor sie sich dazu setzte. Sie sah Zeira einen Augenblick lang an.
"Das letzte Mal, als ich so etwas gesehen habe", setzte sie nun zu einer ausführlichen Erklärung an, "litt die Stadt, in der das stattfand, wochenlang unter Wetterextremen: Hochwasser, Hitzewellen, Stürme... Sie kam erst zur Ruhe, als man den Blutmagier gefasst hatte und er kein Unheil mehr anrichten konnte."

[Cassiopeia]

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Zeira / Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Du meinst, dieser Winter, diese Kälte... das ist das Werk des Blutmagiers?", fragte sie leise und entsetzt nach.
"Nun, es würde einiges erklären", stimmte Tazanna zu, "nicht das jetzige Blutopfer, aber wenn der Winter magisch verstärkt und gehalten wird. Entweder es gab schon früher ein entsprechendes Blutopfer - vielleicht nicht direkt hier oder irgendwo gut versteckt - oder es steckt eine andere Magie dahinter." Doch das würde in jedem Fall bedeuten, dass besagter Magier bereits seit Wochen oder länger in Port Soles sein Unwesen trieb.

[Spikor]

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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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Réigam folgte Toyan und dem Priester. Dabei warf er noch einmal einen Blick zurück auf Maleko. Er hatte ihn kaum gekannt, aber immerhin ein bisschen. Wie mochte es sich anfühlen, wenn dort ein Freundliegen würde? Es war so schon schlimm genug. Dieser Dämon musste gestopt werden - nur wie?

[LaBerg]

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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Danke", sagte Tarik als Shaya ihm die Muscheln abnahm. Er hatte nicht so genau darauf geachtet gehabt, dass es Kiya war, die die Muschel zubereitet hatte und nicht Shaya selbst.
"Ich kann nicht einschätzen wie warm oder kalt es hier normalerweise im Winter ist. In den Bergen Thyns ist es normal, dass es noch deutlich kälter wird als es hier jetzt der Fall ist", sagte Tarik. "Die Kälte könnte also auch einfach nur eine normale Schwankung. Außerdem hätte sie so oder so ja dann auch nichts mit dem aktuellen Blutopfer zu tun. Die Auswirkungen davon kennen wir noch garnicht."