Kapitel 5

[Ayrina]

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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"Ich bin sicher, in der Küche findet sich was. Und ehrlich gesagt fände ich es gut, wenn du dich danach ein wenig hinlegst."
Sie hielt Shaya die Tür auf und ging mit ihr nach unten zur Küche. Sie sprach mit einer der Küchenmägde und kurz darauf stand ein Teller mit Brot, Käse und Obst vor Shaya. Zusammen mit einem großen Becher Kräutertee.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Shaya nahm den Kräutertee in die Hand und schlürfte vorsichtig daran - er war ja immerhin noch sehr heiß.
"Ich lege mich nach dem Frühstück hin, versprochen", sagte sie und lachte Narea an.
Sie fühlte sich gerade, wie ein kleines Kind. Ihr Vater hatte immer genauso mit ihr gesprochen, wenn sie krank gewesen war.
"Der Kräutertee ist gut, vielleicht solltest du auch einen trinken, beruhigt die Nerven", damit trank sie erneut einen Schluck.
Dann langte sie ordentlich zu. Das Essen war köstlich, auch wenn es einfach war. Es war genau das, was Shaya am Liebsten hatte.

[Ayrina]

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Narea sah Shaya kurz an, dann beschloss sie, tatsächlich einen Tee zu trinken. Seit Tagen war zum ersten Mal das Verlangen nach Schattenstern wieder so stark, dass sie es in jeder Faser ihres Körpers spürte.
Zufrieden beobachtete Narea, wie Shaya sich hungrig über das Essen hermachte. Sie sah schon erheblich besser aus, fand Narea. Die Ringe unter ihren Augen wurden blasser und sie bekam wieder Farbe ins Gesicht.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Shaya war schließlich pappsatt und zufrieden sah sie zu Narea, die tatsächlich auch einen Tee getrunken hatte.
"Wie geht es dir denn ... mit ...", den Rest ließ sie offen, Narea würde sie schon verstehen.
Und sie wollte nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit - sofern man diese Küche so nennen konnte - darüber sprechen. Die Blöße wollte sie Narea tatsächlich nicht geben. Sie schob ihren leeren Teller von sich und lehnte sich ein wenig zurück.

[Ayrina]

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Einen Moment fragte Narea sich, woher Shaya das mit Toyan wusste und warum sie dass so locker nahm, doch dann erkannte sie, dass sie von etwas anderem Sprach. Und nach kurzer Zeit erkannte sie auch, was sie meinte.
"oh, ich...", sie sah auf ihre Tasse, "ich nehm es nicht, wenn du das meinst. Toyan verwahrt es für mich."

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Shaya blickte mit großen Augen auf. Ob zweierlei Dingen gleich.
"Toyan weiß davon? Und warum hast du noch welches gehabt, ich hatte es dir doch damals auch schon abgenommen", hatte sich Narea tatsächlich noch einmal neuen Schattenstern besorgt gehabt?
Shaya wurde ein wenig blasser. Sie verdammte sich dafür, dass sie nicht besser auf Narea geachtet hatte.

[Ayrina]

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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"Weil es ein sehr wirksames Schmerzmittel ist", antwortete Narea schulterzuckend. Ja, Toyan wusste davon. Sie erinnerte sich an die Nacht in ihrem Zimmer. Die Nähe, die vermutlich nur sie wahrgenommen hatte. Sie zwang sich Shaya anzusehen und lächelte.
"Mach dir keinen Kopf. Ich habe es im Griff."

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Shaya nickte eher zögerlich, doch sie nickte. Sie beschloss, dass sie ein Auge auf Narea haben würde.
"Wenn nicht, dann sagst du Bescheid, oder?", wollte sie dennoch auf Nummer sicher gehen.
Ihr Blick sprach von Sorge und die empfand sie auch. Sie wollte Narea so gerne helfen, es ihr leichter machen. Aber momentan konnte sie nicht viel tun, außer darauf achten, dass sie nicht in ein tiefes emotionales Loch fiel. Shaya beschloss, dass sie auch darauf besonders acht geben würde. Sie war ja nicht umsonst Telepathin.

[Ayrina]

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Narea
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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Narea sah Shaya an und lachte leise.
"Schau mich nicht so an. Es geht mir gut."
Erstaunlich, wie leicht einem manchmal das Lügen fiel.
"Komm, stecken wir dich ins Bett. Du brauchst etwas Ruhe."

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Fahrom
27. Mai im 143. Jahr des Lichtes.
Vormittag
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"In Ordnung", Nareas Reaktion bestätigte Shaya nur in ihren Absichten.
Sie würde ganz besonders auf sie Acht geben - und auf ihre emotionale Lage. Das war zwar nicht die feine Art, aber manchmal heiligte der Zweck die Mittel.
Shaya nickte vorsichtig, stand auf, trank im Stehen ihren Tee aus und folgte Narea hinauf.