3. Bélan-Inseln

[Cassiopeia]

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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Aceio ertappte sich dabei, wie er einmal tief durchatmete als sie die großen Flügeltüren hinter sich ließen und in den kühleren Gang hinaus traten. Jetzt galt es, keine Zeit zu verlieren - sie mussten sich umziehen, wenn sie nicht mit vollen Festgewändern zum Hafen laufen wollten, und die Kinder leise und unauffällig zum Schiff bringen.
"Hast du Thojira gesehen? War sie eben noch im Saal?", fragte er, als ihm der Gedanke kam, dass er selbst nicht mehr auf sie geachtet hatte.

[Tjeika]

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Eza schmunzelte, als sie einen Blick über die Schulter warf.
"Thojira ist in ein Gespräch mit unserem Gast aus Sombal vertieft", erklärte sie, was sie erblicken konnte, bevor sie aus dem Sichtbereich des Festsaales heraustraten.
Damit wandte sie sich wieder Aceio zu. Auch sie atmete tief durch. Sie merkte, wie viel kühler es hier draußen war. All die Gäste hatten den Saal doch sehr aufgewärmt.
"Ziehen wir uns um", beschloss sie und damit steuerten sie den Gang an, der zu ihren Gemächern führte - und praktischerweise auch zu den Kindern.

[Cassiopeia]

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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Nacht
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"Beruhigend zu wissen", murmelte Aceio wahrheitsgemäß. Wäre sie nicht mehr da gewesen hätte er seine Schritte nun wohl erheblich beschleunigt. Was kein Grund war, nun zu langsam zu gehen.
"Den Tanz holen wir nach", versprach er Eza dennoch lächelnd, als sie in den Gang traten, der sie fort vom Fest führte und hin zu der Aufgabe, die den halben Tag auf sie gewartet hatte.
"Bei Brihá, was heute nur alles passiert ist!" Das war wirklich eine ganz schöne Menge. Irgendwie hatten sie dabei sogar noch Zeit für einander gefunden, es war wirklich kaum zu glauben.

[Tjeika]

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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"In der Tat", stimmte Eza nicht minder erleichtert zu.
Thojira war die Letzte, der sie jetzt noch über den Weg laufen wollte. Am allerwenigsten mit den Kindern im Anhang.
"Hoffentlich merkt sie nichts. Sie oder ihr Gefolge", sprach sie aus, was sie eigentlich nur hatte denken wollen.
Als die Türen zu Aceios Gemach in Sicht kam, sah Eza kurz darauf, dann zu ihm selbst. Seine Ankündigung, diesen Tanz nachzuholen, ließ sie wieder lächeln.
"Heute Nacht noch?", fragte sie hoffend und auch ein wenig zweideutig.
"Was heute alles passiert ist? Nun soviel, dass es eigentlich in einen Monat gehört und nicht in nur wenige Stunden."

[Cassiopeia]

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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Nacht
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Aceio lachte leise.
"Dann bin ich sehr gespannt, was wir alles in einem Monat erleben werden, wenn uns hierfür wenige Stunden reichten", schmunzelte er und gab Eza einen schnellen Kuss.
"Wir sehen uns gleich", sprach er leise, "und wenn die Kinder erst sicher untergebracht sind, tanzen wir auf unsere Art weiter", versprach er ihr nicht weniger zweideutig.

[Tjeika]

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Als Aceio den Kuss schon beenden wollte, hielt Eza ihn kurzerhand ein wenig länger bei sich, um den während des Tanzes schon versprochenen Kuss etwas mehr auskosten zu können.
"Verlauf dich nicht", bat sie ihn scherzhaft, als sie sich voneinander lösten und lachte leise, immerhin würden sie Tür an Tür sein.
Dann betrat sie ihre Räumlichkeiten, nur um festzustellen, dass die Kinder in einem tiefen Schlummerschlaf gefallen waren. Sie lagen verteilt auf Ezas großzügigem Himmelbett sowie auf den Fellen davor. Entsprechend leise trat sie ein und zu ihrem Schrank, um sich ihre unauffällige Reisekleidung herauszusuchen.

[Cassiopeia]

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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Nacht
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Aceio erwiderte den Kuss gerne, den Eza unerwartet vertiefte. Davon würde er ihr später noch viel mehr rauben!
Er lachte leise über ihren Scherz und trat in seine Gemächer, wo er sich hastig umzog und statt der Festgewänder in unscheinbare Leinenkleidung schlüpfte, die unauffällig und beim Gehen leise war.
Vorsichtig trat er hinüber in Ezas Gemächer und sah, dass die Kinder schliefen. Er seufzte leise.
"Wir werden sie wecken müssen", bemerkte er bedauernd. Es wäre so viel einfacher, wenn sie einfach hier schlafen könnten. Nach den Strapazen hatten sie sich das Bett der Ersten Herrin redlich verdient. Doch leider drängte die Zeit - und die Sicherheit.

[Tjeika]

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Eza schnürte gerade das Korsett ihres einfachen Kleides zu und folgte Aceios Blick zu den Kindern.
"Sie schlafen so friedlich", seufzte sie und lächelte doch ein wenig entrückt.
Es war schön, diese Kindergesichter einmal friedlich zu sehen. Immerhin hatten diese Kinder so viel durchgemacht.
"Wecken wir sie", ergab sie sich jedoch dem Unumgänglichen.

[Cassiopeia]

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Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Nacht
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Abermals seufzte Aceio bedauernd, dann hockte er sich neben eines der Kinder und weckte es sanft an der Schulter. Es dauerte so eine Weile bis alle Kinder wach waren, doch das war ihm lieber als sie mit einem Geräusch und dem unvermeidlichen Schreck aus dem Schlaf zu reißen.
"Wir machen einen Spaziergang", erklärte er ihnen, "einen ganz heimlichen runter zum Hafen! Könnt ihr alle ganz heimlich gehen?"
Sie hatten das bereits mit den Kindern vorbesprochen, damit diese nicht zu ängstlich waren, in der Nacht auf ein Schiff zu gehen und eine neue Entführung vermuteten. Aceio hoffte, dass sich ihr Mut auch bewahrheitete und sie den Weg ohne viel Aufhebens schafften.

[Tjeika]

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Eza
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Auch Eza half dabei, die Kinder sachte aufzuwecken.
"Ganz heimlich und ganz leise. Das ist sehr wichtig", erzählte sie einem der Jungen und legte ihre Finger an die Lippen.
Dann wechselte sie einen Blick mit Aceio.
"Gehen wir", sagte sie ernst und entschlossen.