3. Port Soles
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Eine gute Frage. Réigam hatte Ziele, aber was war sein Ziel in dieser Stadt? Er musste kurz darüber nachdenken. Dann sagte er: "Ich denke anders als du über die Mächtigen. Wenn jemand ein Magier ist und die Elemente beherrschen kann, dann ist er mächtiger als ich, denn ich kann das nicht. Wenn jemand eine Armee aufstellen und anderen seinen Willen mit Gewalt aufzwingen kann, dann ist er auch mächtiger als ich. Das alles hat nichts damit zu tun, wie mächtig ich ihn sein lassen möchte, denn nichts von all dem liegt in meiner Hand. Wenn die Armee in mein Dorf kommt und mir ein Schwert an die Kehle hält, dann habe ich zwar die Wahl mich zu widersetzen, aber das führt dann einfach nur dazu, dass ich sterbe. Dann bin ich zwar frei, aber tot. Ich glaube nicht, dass das eine Verbesserung ist.
Du hast Recht, ich habe kein Ziel. Ich bin mir noch nicht sicher, welches Ziel gut wäre. Manchmal denke ich, es wäre gut, wenn überhaupt niemand die Macht hätte, von der ich vorhin gesprochen habe. Aber was würde dann aus den Magiern? Sie haben diese Macht nun einmal. Es ist nicht gerecht, sie nur deswegen auszustoßen, gar zu töten. Und was ist, wenn wirklich niemand jemals mehr eine Armee aufstellen könnte? Wer sollte die Menschen dann vor Räubern und Verbrechern beschützen? Einzelne Krieger? Dann sind eben diese Krieger die Macht, und sie können sie genauso missbrauchen, wie der Mächtige seine Armee missbrauchen kann. Dann wieder denke ich, dass es nützlich wäre, wenn ich selbst solche Macht hätte. Aber wer kann garantieren, dass ich dann nicht einfach auch nur einen von denen würde, die ich jetzt fürchte und verachte? Macht einen die Macht böse? Wäre eine Welt ohne Macht gut? Ich glaube nicht. Aber was ist es dann? Was könnte ich wollen, was dieses Problem löst? Und wenn ich die Antwort auf diese Frage wüsste, dann käme schon die nächste hinterher: Wenn ich wüsste, was ich wollen muss - könnte ich es denn überhaupt erreichen?"
Er lachte, diesmal fröhlicher, denn eigentlich war er ja ein sehr positiv gestimmter Mensch. "Also ja, ich denke, man kann sagen, dass ich ziellos bin. Aber auch nicht mehr als die meisten Menschen, schätze ich. Negativ bin ich derzeit wohl nur, weil ich keine Aufgabe habe. Ich sitze nur herum und warte, und ich weiß nichtmal, auf was. Das muss einen ja missmutig machen!"
Tazanna
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Anfang Februar
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Eine gute Frage. Réigam hatte Ziele, aber was war sein Ziel in dieser Stadt? Er musste kurz darüber nachdenken. Dann sagte er: "Ich denke anders als du über die Mächtigen. Wenn jemand ein Magier ist und die Elemente beherrschen kann, dann ist er mächtiger als ich, denn ich kann das nicht. Wenn jemand eine Armee aufstellen und anderen seinen Willen mit Gewalt aufzwingen kann, dann ist er auch mächtiger als ich. Das alles hat nichts damit zu tun, wie mächtig ich ihn sein lassen möchte, denn nichts von all dem liegt in meiner Hand. Wenn die Armee in mein Dorf kommt und mir ein Schwert an die Kehle hält, dann habe ich zwar die Wahl mich zu widersetzen, aber das führt dann einfach nur dazu, dass ich sterbe. Dann bin ich zwar frei, aber tot. Ich glaube nicht, dass das eine Verbesserung ist.
Du hast Recht, ich habe kein Ziel. Ich bin mir noch nicht sicher, welches Ziel gut wäre. Manchmal denke ich, es wäre gut, wenn überhaupt niemand die Macht hätte, von der ich vorhin gesprochen habe. Aber was würde dann aus den Magiern? Sie haben diese Macht nun einmal. Es ist nicht gerecht, sie nur deswegen auszustoßen, gar zu töten. Und was ist, wenn wirklich niemand jemals mehr eine Armee aufstellen könnte? Wer sollte die Menschen dann vor Räubern und Verbrechern beschützen? Einzelne Krieger? Dann sind eben diese Krieger die Macht, und sie können sie genauso missbrauchen, wie der Mächtige seine Armee missbrauchen kann. Dann wieder denke ich, dass es nützlich wäre, wenn ich selbst solche Macht hätte. Aber wer kann garantieren, dass ich dann nicht einfach auch nur einen von denen würde, die ich jetzt fürchte und verachte? Macht einen die Macht böse? Wäre eine Welt ohne Macht gut? Ich glaube nicht. Aber was ist es dann? Was könnte ich wollen, was dieses Problem löst? Und wenn ich die Antwort auf diese Frage wüsste, dann käme schon die nächste hinterher: Wenn ich wüsste, was ich wollen muss - könnte ich es denn überhaupt erreichen?"
Er lachte, diesmal fröhlicher, denn eigentlich war er ja ein sehr positiv gestimmter Mensch. "Also ja, ich denke, man kann sagen, dass ich ziellos bin. Aber auch nicht mehr als die meisten Menschen, schätze ich. Negativ bin ich derzeit wohl nur, weil ich keine Aufgabe habe. Ich sitze nur herum und warte, und ich weiß nichtmal, auf was. Das muss einen ja missmutig machen!"
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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Re: 3. Port Soles
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Brianna
Port Soles
Anfang Februar , 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Brianna sah auf, als die beiden eintrat und lächelte.
"Ja, für lange Spaziergänge ist es bei diesem Wetter dannn doch zu ungemütlich."
Da zog sie das wärmende Feuer doch eindeutig vor.
Brianna
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Anfang Februar , 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Brianna sah auf, als die beiden eintrat und lächelte.
"Ja, für lange Spaziergänge ist es bei diesem Wetter dannn doch zu ungemütlich."
Da zog sie das wärmende Feuer doch eindeutig vor.
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Ich muss dir zustimmen", sagte Tazanna, nachdem sie gründlich über Réigams Worte nachgedacht hatte, "und auch wieder nicht. Macht haben ist eine Sache. Macht halten eine andere. Respektiert und geachtet zu werden ist ein Weg, den ich unterstütze. Gefürchtet und gehasst zu werden, nicht. Machtmissbrauch verleitet oft zu Letzterem. Doch ebendies wird es immer geben, weil es immer Menschen gibt, die ihre Macht falsch verstehen und falsch einsetzen."
Es geriet beinahe ins Philosophische, was sie hier besprachen.
"Genug von der Macht. Wir beide kommen von der Straße und haben einen Bruder an die Bruderschaft verloren, an den bloßen Verdacht der Magie. Die Bruderschaft hat ihre Macht verloren. Wer soll sie nun ergreifen? Das, was hier in der Stadt geschieht, geschieht im ganzen Land. Unruhen, Umbrüche, Morde. Aber auch neue Möglichkeiten und Freiheiten. Menschen missbrauchen abermals ihre Stellungen, ihre vermeintliche Macht. Eines Tages könnte dies dir oder mit passieren. Nur, welche Macht haben wir über andere?"
Sie besaß tatsächlich eine ganze Menge Macht über andere, wenn sie ehrlich war. Nur aussprechen tat sie dies noch nicht. Es war besser, wenn Réigam sie noch nicht als das kannte, was sie war. Wer sie geworden war.
"Ja, das ist es wohl", antwortete Toyan. "Hast du dich auf den Markt getraut? Ich war dort vorhin, es war ein einziges Gerangel um die Lebensmittel. Selten habe ich so etwas erlebt. Dieser verfluchte Winter lässt die Stadt verzweifeln."
Tazanna / Toyan
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Ich muss dir zustimmen", sagte Tazanna, nachdem sie gründlich über Réigams Worte nachgedacht hatte, "und auch wieder nicht. Macht haben ist eine Sache. Macht halten eine andere. Respektiert und geachtet zu werden ist ein Weg, den ich unterstütze. Gefürchtet und gehasst zu werden, nicht. Machtmissbrauch verleitet oft zu Letzterem. Doch ebendies wird es immer geben, weil es immer Menschen gibt, die ihre Macht falsch verstehen und falsch einsetzen."
Es geriet beinahe ins Philosophische, was sie hier besprachen.
"Genug von der Macht. Wir beide kommen von der Straße und haben einen Bruder an die Bruderschaft verloren, an den bloßen Verdacht der Magie. Die Bruderschaft hat ihre Macht verloren. Wer soll sie nun ergreifen? Das, was hier in der Stadt geschieht, geschieht im ganzen Land. Unruhen, Umbrüche, Morde. Aber auch neue Möglichkeiten und Freiheiten. Menschen missbrauchen abermals ihre Stellungen, ihre vermeintliche Macht. Eines Tages könnte dies dir oder mit passieren. Nur, welche Macht haben wir über andere?"
Sie besaß tatsächlich eine ganze Menge Macht über andere, wenn sie ehrlich war. Nur aussprechen tat sie dies noch nicht. Es war besser, wenn Réigam sie noch nicht als das kannte, was sie war. Wer sie geworden war.
"Ja, das ist es wohl", antwortete Toyan. "Hast du dich auf den Markt getraut? Ich war dort vorhin, es war ein einziges Gerangel um die Lebensmittel. Selten habe ich so etwas erlebt. Dieser verfluchte Winter lässt die Stadt verzweifeln."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: 3. Port Soles
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Shaya Kerim
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Anfang Februar , 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Möchtest du etwas trinken?", fragte Shaya, die gerade dabei war, die Einkäufe, die Toyan vom Markt hatte, in einen geflochtenen Korb zu legen.
"Oder hast du vielleicht Hunger?", wandte sie sich erst an Brianna, sah dann aber auch zu Toyan.
"Du vielleicht?"
Shaya Kerim
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Anfang Februar , 146. Jahr des Lichtes
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"Möchtest du etwas trinken?", fragte Shaya, die gerade dabei war, die Einkäufe, die Toyan vom Markt hatte, in einen geflochtenen Korb zu legen.
"Oder hast du vielleicht Hunger?", wandte sie sich erst an Brianna, sah dann aber auch zu Toyan.
"Du vielleicht?"
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: 3. Port Soles
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Réigam
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Auf die Frage nach der Macht über andere zuckte Réigam kurz zurück - er hatte noch nie daran gedacht, Macht über andere zu haben. Deshalb musste er auch kurz überlegen, bevor er sagen konnte: "Nun ja, ich habe kaum die Macht, jemanden mit Gewalt zu etwas zu zwingen. Das ist wohl auch ganz gut so, denke ich. Und ich habe auch keine magische Macht. Hmmm... vielleicht habe ich die Macht, jemanden zu überzeugen, aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Ich mache nicht viel her und bin kein großer Redner. Ich könnte bestenfalls die Macht haben, die jemand hat, der es selbst richtig macht und damit andere dazu bewegt, es auch richtig zu machen. Wenn ich es richtig mache... aber woher soll ich das wissen? Vielleicht ist es besser, wenn ich nicht so viel Macht über andere habe. Ich möchte ja eigentlich auch, dass niemand allzu viel Macht über seine Mitmenschen hat. Aber da es Gesetze und Regeln braucht, wird sich das wohl auch nicht verhindern lassen." Er schüttelte entschuldigend den Kopf und schaute Tazanna an. "Ich weiß leider nicht so recht, wozu ich gut bin. Ich glaube nicht, dass ich viel Macht habe. Ich schätze, ich bin eher ein Werkzeug als jemand, der ein Werkzeug führt."
Réigam
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Anfang Februar
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Auf die Frage nach der Macht über andere zuckte Réigam kurz zurück - er hatte noch nie daran gedacht, Macht über andere zu haben. Deshalb musste er auch kurz überlegen, bevor er sagen konnte: "Nun ja, ich habe kaum die Macht, jemanden mit Gewalt zu etwas zu zwingen. Das ist wohl auch ganz gut so, denke ich. Und ich habe auch keine magische Macht. Hmmm... vielleicht habe ich die Macht, jemanden zu überzeugen, aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Ich mache nicht viel her und bin kein großer Redner. Ich könnte bestenfalls die Macht haben, die jemand hat, der es selbst richtig macht und damit andere dazu bewegt, es auch richtig zu machen. Wenn ich es richtig mache... aber woher soll ich das wissen? Vielleicht ist es besser, wenn ich nicht so viel Macht über andere habe. Ich möchte ja eigentlich auch, dass niemand allzu viel Macht über seine Mitmenschen hat. Aber da es Gesetze und Regeln braucht, wird sich das wohl auch nicht verhindern lassen." Er schüttelte entschuldigend den Kopf und schaute Tazanna an. "Ich weiß leider nicht so recht, wozu ich gut bin. Ich glaube nicht, dass ich viel Macht habe. Ich schätze, ich bin eher ein Werkzeug als jemand, der ein Werkzeug führt."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna
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Anfang Februar
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Tazanna sah Réigam etwas nachdenklich an.
"Wessen Werkzeug?"
Sie schüttelte leicht den Kopf. Sie wollte erwidern, dass er von sich wie ein Sklave sprach, sich degradierte. Doch sie hielt inne. Sie wusste nichts von ihm. Wer war sie, seine Worte so zu werten?
"Du bist weit mehr als ein Werkzeug, Réigam. Doch solange du damit zufrieden bist... ist es vielleicht dein Weg."
Tazanna
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Anfang Februar
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Vormittag
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Tazanna sah Réigam etwas nachdenklich an.
"Wessen Werkzeug?"
Sie schüttelte leicht den Kopf. Sie wollte erwidern, dass er von sich wie ein Sklave sprach, sich degradierte. Doch sie hielt inne. Sie wusste nichts von ihm. Wer war sie, seine Worte so zu werten?
"Du bist weit mehr als ein Werkzeug, Réigam. Doch solange du damit zufrieden bist... ist es vielleicht dein Weg."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: 3. Port Soles
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Réigam
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Er lachte kurz, denn er merkte, dass sie versuchte, ihn aufzubauen. Dabei fühlte er sich gar nicht schlecht. Réigam erklärte Tazanna: "Mach dir keine Gedanken! Ich habe nur gemeint, dass ich kein Anführer oder Vordenker bin, sondern besser dazu geeignet, so jemandem zu helfen. Ich gehöre nicht in die erste Reihe, und das ist völlig in Ordnung so. Ich wüsste auch gar nicht, was ich dort sollte." Er wurde kurz nachdenklich. "Weißt du, ich habe mich schon oft gefragt, warum so viele Menschen gerne irgendwie... wichtig sind. Sie scheinen zu glauben, ihr Leben hätte keinen Wert, wenn sie nicht bedeutend wären. Das denke ich nicht. Ich finde es ganz gut, dass ich nicht bedeutend sein muss." Jetzt lachte er wieder. "Und wenn ich - als einer, der jemand anders hilft - am Ende doch irgendwie bedeutend werde, dann habe ich da auch nichts dagegen. Aber es ist nichts, was ich anstrebe."
Réigam
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Er lachte kurz, denn er merkte, dass sie versuchte, ihn aufzubauen. Dabei fühlte er sich gar nicht schlecht. Réigam erklärte Tazanna: "Mach dir keine Gedanken! Ich habe nur gemeint, dass ich kein Anführer oder Vordenker bin, sondern besser dazu geeignet, so jemandem zu helfen. Ich gehöre nicht in die erste Reihe, und das ist völlig in Ordnung so. Ich wüsste auch gar nicht, was ich dort sollte." Er wurde kurz nachdenklich. "Weißt du, ich habe mich schon oft gefragt, warum so viele Menschen gerne irgendwie... wichtig sind. Sie scheinen zu glauben, ihr Leben hätte keinen Wert, wenn sie nicht bedeutend wären. Das denke ich nicht. Ich finde es ganz gut, dass ich nicht bedeutend sein muss." Jetzt lachte er wieder. "Und wenn ich - als einer, der jemand anders hilft - am Ende doch irgendwie bedeutend werde, dann habe ich da auch nichts dagegen. Aber es ist nichts, was ich anstrebe."
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna
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Da musste auch Tazanna lächeln.
"Nicht alle haben die Wahl, weißt du. Manche gelangen unweigerlich in die erste Reihe... aber genug davon. Lass uns einen warmen Platz suchen, hier draußen friert ja halb fest!"
Es war immer noch bitterkalt und durch die Straßen wehte schneidender Wind.
"Hattest du ein bestimmtes Ziel, als du her kamst? Oder wandertest du einfach durch die Straßen? In dem Falle lass uns in einer Taverne eine warme Suppe löffeln und vielleicht gemeinsam überlegen, wie wir jenen in der ersten Reihe helfen können, das hier zu überstehen."
Tazanna
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Vormittag
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Da musste auch Tazanna lächeln.
"Nicht alle haben die Wahl, weißt du. Manche gelangen unweigerlich in die erste Reihe... aber genug davon. Lass uns einen warmen Platz suchen, hier draußen friert ja halb fest!"
Es war immer noch bitterkalt und durch die Straßen wehte schneidender Wind.
"Hattest du ein bestimmtes Ziel, als du her kamst? Oder wandertest du einfach durch die Straßen? In dem Falle lass uns in einer Taverne eine warme Suppe löffeln und vielleicht gemeinsam überlegen, wie wir jenen in der ersten Reihe helfen können, das hier zu überstehen."
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Re: 3. Port Soles
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Réigam
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"Gute Idee", stimme er ihrem Vorschlag zu, sich einen besseren Aufenthaltsort zu suchen. Dann antwortete er auf ihre Fragen: "Ich war dabei, meine Kontakte der Reihe nach abzuklappern, aber da ich das nicht täglich mache, muss ich nirgendwo hin. Also ich meine, ich werde nicht erwartet. Ich kann später weitermachen oder den Rest für heute auch ausfallen lassen. Und ansonsten habe ich nach einer Gelegenheit gesucht, irgendwo etwas Warmes zu Essen zu bekommen. Ich will Toyan und Shaya nicht dauernd auf der Tasche liegen, aber ich habe auch kaum Geld, deshalb ist das nicht immer einfach. Man muss sehen, was sich ergibt. Also ja, eine Taverne wäre schön - aber ich kann nicht zahlen, ich habe heute noch nichts verdient, und ich möchte auch nicht in deiner Schuld stehen." Réigam war da ganz ehrlich und schämte sich auch nicht, seine Armut zuzugeben. Für ihn war es eher eine Sache der Ehre, nicht mehr anzunehmen, als wirklich absolut unvermeidbar war.
Réigam
Port Soles
Anfang Februar
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Vormittag
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"Gute Idee", stimme er ihrem Vorschlag zu, sich einen besseren Aufenthaltsort zu suchen. Dann antwortete er auf ihre Fragen: "Ich war dabei, meine Kontakte der Reihe nach abzuklappern, aber da ich das nicht täglich mache, muss ich nirgendwo hin. Also ich meine, ich werde nicht erwartet. Ich kann später weitermachen oder den Rest für heute auch ausfallen lassen. Und ansonsten habe ich nach einer Gelegenheit gesucht, irgendwo etwas Warmes zu Essen zu bekommen. Ich will Toyan und Shaya nicht dauernd auf der Tasche liegen, aber ich habe auch kaum Geld, deshalb ist das nicht immer einfach. Man muss sehen, was sich ergibt. Also ja, eine Taverne wäre schön - aber ich kann nicht zahlen, ich habe heute noch nichts verdient, und ich möchte auch nicht in deiner Schuld stehen." Réigam war da ganz ehrlich und schämte sich auch nicht, seine Armut zuzugeben. Für ihn war es eher eine Sache der Ehre, nicht mehr anzunehmen, als wirklich absolut unvermeidbar war.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna
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Tazanna sah Réigam an, der so offen seine Armut äußerte.
"Dann wird es Zeit, dass wir dir Arbeit finden", meinte sie mit einem leichten Lächeln.
"Lass mich zahlen. Nur dieses Mal. Dabei überlegen wir, wie du leichter zu Geld kommen kannst. Du brauchst ein eigenes Leben, unabhängig von Toyan und Shaya. Ich weiß, im Winter ist es schwer, etwas zu finden und diese Stadt erfriert in der Kälte nahezu. Aber es gibt bestimmt einen Weg, wie du nicht weiter hungern musst."
Tazanna
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Tazanna sah Réigam an, der so offen seine Armut äußerte.
"Dann wird es Zeit, dass wir dir Arbeit finden", meinte sie mit einem leichten Lächeln.
"Lass mich zahlen. Nur dieses Mal. Dabei überlegen wir, wie du leichter zu Geld kommen kannst. Du brauchst ein eigenes Leben, unabhängig von Toyan und Shaya. Ich weiß, im Winter ist es schwer, etwas zu finden und diese Stadt erfriert in der Kälte nahezu. Aber es gibt bestimmt einen Weg, wie du nicht weiter hungern musst."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.