Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

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Siria
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Siria »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Lýsir sprang ohne zu zögern hinterher und lief ebenfalls zum Fluss. Er machte sich Sorgen, waren die Leute von gestern ihnen doch gefolgt, hatten sie sie hier her gelockt? Doch daran glaubte er nicht.
Hier gab es genügend Verbrecher. Damirs Tochter lag am Ufer, niemand war zu sehen.
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Tjeika
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Tjeika »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Inga und Thyra stürmten zu Damirs Tochter an das Flussufer und auch Damir und Lýsir kamen nun angerannt. Kurz warf Inga einen sorgenschwangeren Blick zu Lýsir, ehe sie sich zu dem bewusstlosen und durchnässten Mädchen kniete. Kurz legte sie ihr Ohr nahe dem Mund des Kindes und stellte erschrocken fest, dass sie nicht mehr atmet.
"Bei den Göttern", murmelte sie.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Siria »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Während Damir wie gelähmt neben seiner Tochter stehen blieb, hockte sich Thyra ebenfalls neben das Mädchen.
"Wir müssen sie wieder zum Atmen bekommen", flüsterte sie zu Inga und sah sie fragend an.

Lýsir war fassungslos. Was war hier geschehen? War es nur ein Unfall, war die Strömung zu kräftig für sie gewesen oder hatte jemand auf sie eingewirkt? Er sah sich um und entdeckte ein paar Fußspuren, die nicht von dem Mädchen stammten.
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Tjeika
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Tjeika »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Inga dachte nicht lange nach und achtete auch gar nicht auf ihre Umgebung. Dass, was Thyra zu ihr gesagt hatte, hatte sie gar nicht so recht mitbekommen. Ihre Konzentration lag voll und ganz bei dem Mädchen, welches bewusstlos und nicht atmend vor ihr auf dem Boden lag. So begann Inga mit dem, was sie einst auf verschiedenen Schiffen gesehen hatte, wenn jemand Wasser verschluckt hatte oder kurz vor dem Ertrinken gewesen war. Man musste Luft in den Körper des Mädchens bekommen und so legte sie ihre Lippen an die Nase des Mädchens und begann zu pusten, in der Hoffnung, dass sie alles richtig machte.

Besorgt blickte Damir zu seiner Tochter, doch auch ihm waren die Fußspuren nicht entgangen. Seufzend blickte er von dem Anblick, der sich ihm da bot, weg. Er konnte eh nichts tun. So bemerkte er, dass auch Lýsir den Boden betrachtete.
"Ward ihr vorhin hier am Ufer?", fragte er, konnte nicht ausschließen, dass die Spuren von seinen Gästen stammten.
Ein wenig Panik schwang in seiner Stimme mit.
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Siria
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Siria »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Lýsir blickte sich um. "Wir kamen über den Fluss, aber nicht an dieser Stelle. Die Spuren sind nicht von uns. Die Abdrücke sind sehr groß, es scheinen zwei Männer gewesen zu sein." Hinter dem Fluss wurde das Gelände etwas unwegsam, da dort ein dichter Wald begann. "Dort können sie sich gut verstecken." deutete Lýsir in Richtung des Waldes.

Thyra schaute Inga zu. Was sie tat, hatte sie auch schon mal gesehen, doch hätte sie es sich nicht gewagt, dies zu tun. Doch dann, fing das Mädchen an zu husten. Erleichtert atmete Thyra aus. "Du hast es geschafft!", flüsterte sie begeistert zu Inga.
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Tjeika »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Als das Mädchen zu husten begann - dass sie dabei Wasser aus ihren Lungen direkt in Ingas Gesicht spuckte, machte dieser herzlich wenig aus - war Inga mehr als nur erleichtert. Sie stützte den Rücken des Mädchens, welches sich leicht aufgerichtet hatte, um besser das Wasser aus den Lungen bekommen zu können. Ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf Ingas Lippen, dennoch war sie immer noch besorgt um die Tochter ihres Gastgebers.
"Geht es wieder?", fragte sie vorsichtig, immernoch den Rücken stützend.

"Wer auch immer das zu verantworten hat, wird meine Rache zu spüren bekommen", knurrte Damir wütend und stapfte ohne Rücksicht auf Verluste in die Richtung, in die Lýsir gedeutet hatte.
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Siria »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Ängstlich blickte das Mädchen Inga an, offensichtlich wußte sie nicht, wie sie das alles einzuordnen hatte. Vorsichtig nickte sie und versuchte sich aufzusetzen.
"Wir sollten sie ins Haus bringen.", sagte Thyra zu Inga. Sie halfen dem Mädchen hoch, die sich nicht wehrte.

"Warte", rief Lýsir Damir hinterher. "Wir sollten die Frauen nicht alleine zur Hütte zurück gehen lassen. Lass sie uns erst zurückbringen und dann sehen wir uns vorsichtig um! Wir brauchen nicht noch mehr verletzte und vor allem müssen wir erfahren, was geschehen ist."
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Tjeika »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Dankbar blickte Inga zu Thyra, die ihr half, die Kleine zu stützen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie im Haus angekommen waren, hinzu war die Veranda immer noch nicht komplett repariert, was es schwierig machte, sie zu passieren. Doch letztlich kamen sie im Haus an und legte das Mädchen auf den Schlafplatz.
"Möchtest du etwas trinken?", fragte sie das Mädchen.

Damir hatte seine Hände noch immer zu Fäusten geballt, doch auf Lýsirs Worte hin blieb er stehen. Er hatte nicht ganz unrecht und so wandt er sich knurrend wieder herum und nickte eher widerwillig. Nachdem sie sichergestellt hatten, dass die Frauen sicher im Haus waren, konnte er sich immer noch daran machen, sich zu rächen - und dieses Mal würde er seine Axt mit sich führen.
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Siria »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Das Mädchen, dessen Namen sie noch immer nicht kannten nickte vorsichtig. Thyra holte einen Krug und goss etwas Wasser in einen Becher.
Damir und Lýsir betraten ebenfalls das Haus. Damir setzte sich zu seiner Tochter und strich ihr über den Rücken.
"Zera, wer hat dir das angetan?", fragte er behutsam.
"Zwei Männer tauchten plötzlich auf, ich versuchte mich zu wehren..." Tränen liefen über Zeras Wangen.
Lýsir blickte Inga und Thyra an. Für ihn stand fest, dass er Damir helfen würde, diese Männer zu finden, auch zu ihrem eigenen Schutz.
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Re: Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

Beitrag von Tjeika »

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Dass Damir ihnen nun indirekt den Namen seiner Tochter Zera verraten hatte, bekam Inga gar nicht so recht mit. Sie nickte Lýsir zu, der sie irgendwie abwartend, gespannt und fragend anblickte, sie und Thyra.
"Wir werden Euch helfen, Eure Rache zu üben", sagte Inga an Damir gewandt.
Dann wanderte ihr Blick zu Lýsir zurück. Zu gerne hätte sie ihm ein Lächeln geschenkt, doch dazu war sie momentan einfach nicht in der Lage.
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