Kapitel 3

Die Geschichte
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Ayrina
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Ayrina »

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Narea und Layla
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Nachdem das Schiff angelegt hatte und eine Planke zwischen Zaira und Kai befestigt worden war, ging Narea von Bord. Die Übelkeit war dieses Mal nicht so schlimm gewesen, wie beim letzten Mal, dennoch war sie mehr als dankbar, das Schiff verlassen zu können. Doch sie mussten isch überlegen, wie es weitergehen sollte. Was sie jetzt tun wollten. Wenn sie Pech hatten, war ihre einzige, schwache Spur längst kalt und sie jagten einem Schatten hinterher.

Layla griff nach Azizas Hand und lächelte leicht, als sie die Köchin mit sich zur Planke zog. Auch wenn sie kaum Langeweile gehabt hatte die letzten Tage, hatte sie genug von dem begrenzten Raum der Zaira. Sie wollte endlich wieder andere Dinge sehen und vor allem war sie froh, der unangenehmen Gesellschaft des Kochs zu entkommen. Zumindest ihm würde sie keine Träne nachweinen.
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Katastropholy
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Er reagierte erst nicht, sein Blick war auf ein neues Schiff gerichtet, welches gerade in den Hafen einlief.

"Wie bitte? Sicher, dies ist ein freies Land...."erwiederte er lakonisch und ein wenig überrascht dem Fremden, der plötzlich neben ihn stand. Eigentlich passte es ihm überhaupt nicht, aber was sollte er tun? Ihn wegjagen? Er konnte sich kein Aufsehen leisten.

Eine leichte Drehung des Kopfes reichte, um den Mann unauffällig von Kopf bis Fuss zu mustern. Er sah nicht wie ein Bewohner dieses Lochs aus, nein, nach dem Pferd zu urteilen, welches er an den Zügeln hielt, war er gerade erst hier angekommen. Und irgendwie machte er auch nicht den Eindruck als wäre er gern hier, seiner Körpersprache her zu urteilen.

Ungewöhnlich, neu in der Stadt und direkt zu ihm? Da stimmte etwas nicht, ganz und garnicht. Wenn das nicht sogar..... Hastig verbannte er weitere Vermutungen aus seinem Kopf. Nein, unmöglich. Niemand wusste, dass er hier war, er hatte sich nicht auffällig verhalten und an solche Zufälle wollte er nicht glauben.

"Wenn ihr einem alten Mann verzeiht," log er "solltet ihr euch nicht lieber eine Taverne suchen? Euer Pferd braucht Ruhe, wie es scheint. Oder erwartet ihr jemanden?" Er brauchte mehr Informationen.
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George Bernard Shaw
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Tjeika
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Mehr als nur erleichtert, trat Shaya von Bord. Sicher, sie liebte es, auf Schiffen zu sein, auf der hohen See zu sein. Doch das hier, die Zaira war einfach nur die Hölle. Und wenn sie ihren Vater das nächste Mal traf, so nahm es sich Shaya fest vor, würde sie ihn darauf aufmerksam machen, dass dieser Dreckskerl von Kapitän seine Tochter wahrlich nicht gut behandelt hatte. Der würde dann schon sehen, was er davon hatte.
Doch nun war es an der Zeit zu lächeln, die Zeit war vorbei, die so quälend langsam auf dem Schiff vergangen war. Und mit eben jenem Lächeln bedachte sie Toyan. Wie gerne sie sich nun einfach an ihn anlehnen würde - doch auch hier würde es nicht gehen...
So begnügte sie sich damit, dass sie eine Aufgabe hatten, damit, dass sie Ablenkung genug finden würde. Shayas Blick glitt über den Hafen. Leicht würde es sicher nicht werden.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Zervan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Zervan schenkte dem Fremden einen abschätzigen Blick. "Tavernen sind teuer in der Stadt", sagte er nüchtern und richtete seinen Blick wieder auf den Hafen. Eine kleine Gruppe verließ gerade ein Schiff und sie sahen nicht wie Hafenarbeiter aus, zumindest packten sie nicht bei der Ladung mit an, sondern standen dicht beisammen und schienen sich zu beraten. Konnte es sein...?
"Dem Tier geht es gut", murmelte er, ohne sich bewusst zu sein, dass er die Zügel wirklich noch in der Hand hielt, er hatte den Gaul total vergessen.
"Ich glaube, mein warten hat gerade ein Ende gefunden", murmelte er und beachtete den anderen kaum mehr, als er überlegte, wie er sich an die Gruppe anschließen konnte um heraus zu finden, ob sie wirklich die waren, um die sich die Gerüchte rankten.
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Katastropholy
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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"Tavernen sind immer teuer, aber die wenigsten sind ihr Geld auch wert." erwiderte er und folgte dann dem Blick des Fremden. Es war in der tat eine illustre Gesellschaft, die dort gerade das Schiff verliess. Er hätte schwören können, dass einer dieser Fahrgäste dort gerade noch beim Reffen der Segel geholfen hatte, und sie hatten zu allem Überfluss auch noch ein Kind dabei.

Nein, das waren keine Matrosen, keine Händler, das mussten Reisende eines anderen Schlages sein. Glücksritter, Abenteurer... egal, das könnte die Informationsquelle sein, die er brauchte, um aus diesem Kaff zu verschwinden und seine Suche ein Stück voranzutreiben. Nekromanten waren sicherlich noch schwerer zu finden als Magier in diesem unzivilisierten Landstrich, aber die dort waren die beste Chance seit Tagen.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Zervan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Zervan nickte zustimmend und brummte irgendeine Arntwort, er hatte jetzt keine Zeit für den Fremden. Dennoch drehte er sich noch einmal zu ihm um.
"Was ist mit Euch? Wenn Ihr auf dieser Bank sitzt, seht Ihr aus wie jemand, der vielleicht auf der Suche ist nach jemandem... oder jemandem im Auge behält", meinte er und nahm die Zügel fester.
"Was haltet Ihr von der Gruppe dort unten? Sicher ist sie auch Euch bereits aufgefallen", sagte er, während er die angekommenden Reisenen nicht aus den Augen ließ. Sollten sie wirklich die sein, für die er sie hielt, dann waren sie nicht besonders vorsichtig, eher im Gegenteil, es war mehr als leichtsinnig, sich so offen im Hafen zu versammeln...


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Toyan Kerim
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Toyan erwiderte Shayas Lächeln, konnte nicht anders und trat einfach zu ihr, nahm sie in den Arm und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, ehe er sie wieder frei gab. An einem Kuss zwischen zwei Menschen war doch nichts Falsches, oder? Irgendwie schien es ihm, dass sie sich in den Höhlen des Dogan-Reiches sehr zurück gehalten hatten und auf der Zaira war kaum ein Kontakt möglich gewesen. Somit blieb nur die Erinnerung an die Szenen an Deck der Meria, die eine Ewigkeit zurück zu liegen schienen...
"Sind alle da?", fragte er und sah sich um. Er kannte diese Stadt praktisch nicht und Thyn war ein bergiges, karges Land. Selbst die Bruderschaft hatte Schwierigkeiten, hier "Fuß zu fassen", wie sei es nannten, die einzelnen Gruppen waren einfach zu sehr verstreut, es gab zu viele Schlupfwinkel.
"Wir sollten etwas zu Essen suchen und vielleicht einen Platz für die Nacht", schlug er vor. "Wenn ich auch keine Taverne nehmen würde, die sind teuer und wir als Gruppe fallen auf. Wir sollten unser Lager etwas außerhalb der Stadt aufschlagen, nur das Essen hier einkaufen. Und ich habe Namid ein Feuer versprochen, sie ist sehr geschwächt. Also schlage ich vor, verteilen wir uns über den Markt und treffen uns am Nordausgang der Stadt wieder, was meint ihr?"
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Jerzon
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Jerzon »

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Ohanzee
17. April 143. Jahr des Lichtes, Abend
in den Dogan-Höhlen
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Nur widerwillig hatte Ohanzee die Arbeit an Bord verrichtet, die restliche Zeit verbrachte er damit nicht daran zu denken dass er sich auf einem Schiff befand das auf dem Offenen Meer segelte. Wenn es also nichts zu tun gab, saß er meist unter Deck und meditierte. So brachte er die Zeit auf See einigermaßen erträglich herum. Die Meldung dass sie den Hafen bald erreichen würden vernahm er mit einiger Erleichterung.
Als sie im Hafen anlegten, verließ Ohanzee das Schiff als einer der Letzten. Jetzt da er sich sicher sein konnte dass er wieder festen Boden unter den Füssen haben würde, hatte er es nicht eilig von Bord zu kommen. Langsam lief er zu der Gruppe die sich in der Nähe versammelte hatte, dabei verschaffe Ohanzee sich einen Überblick über den Hafen.
"So Long, and Thanks for All the Fish"

>>The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy<<


- "Wer seid ihr?"
- "Wir sind die drei heiligen Könige"
- "Was??!"
- "Wir sind drei Weise aus dem Morgenland."
- "Und dann schleicht ihr Morgens um zwei Uhr in einem Kuhstall herum, als hättet ihr nichts besseres zu tun?! Was soll denn daran weise sein?"
>>Das Leben des Brian<<
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Katastropholy »

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Revan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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"Hm, vielleicht ein wenig von beidem- oder auch von keinem. Wie es aussieht haben wir beide einen Blick für das Aussergewöhnliche. Ja, sie sind mir aufgefallen. Ein ziemlich wirrer Haufen, normalerweise nicht täglich anzutreffen, aber wenn, dann wird so eine Gruppe von einem gemeinsamen Ziel zusammengehalten. Und das interessiert mich."

Gedanklich machte er es sich schon in der Rolle des reisenden Schreibers bequem, der auf der Suche nach neuen Geschichten ist. Zumindest der männliche Teil würde es sich mit Sicherheit nicht lange vekneifen können sich mit ein oder zwei Heldentaten zu brüsten, vielleicht war ja etwas brauchbares dabei.
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George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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vojka
in memoriam
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Re: Kapitel 3

Beitrag von vojka »

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Namid
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Namid sah sich kurz am Hafen um. Irgendwie hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden, etwas was sie gar nicht mochte. Sonst war sie es immer gewesen, die so etwas getan hatte. "Wir sollten hier nicht so herumstehen. Es ist zu auffällig. Aziza, wenn du nichts dagegen hast, begleite ich dich zum Markt, ich denke du wirst dich sowieso um das Essen kümmern, so gerne wie du kochst und da wäre es sicherlich am besten, wenn du gleich für die Zutaten sorgst. Ihr anderen könnt ja schon einmal vorgehen und einen Lagerplatz vor den Stadttoren suchen. Einer könnte uns noch begleiten und wir sollten überlegen, was wir mit...", sie sprach es nicht aus, sondern warf nur einen kurzen Blick zu Layla die immer noch diecht bei Aziza stand und sich scheinbar gar nicht mehr von ihr lösen wollte. Sie sah sich erneut um, das Gefühl war geblieben und es behagte ihr überhaupt nicht. "Wir sollten hier weg und das schnell", sagte sie noch einmal und hoffte, dass die anderen ihren Vorschlag annehmen würden und sich schnell einer fand, der sie begleiten würde. Sie fühlte sich mittlerweile wieder besser, kräftiger, jetzt wo sie das Schiff verlassen und wieder Land unter ihren Füßen hatte, auch wenn sie noch nicht wieder 100 Prozent ihrer Kräfte hatte, aber das würde sie später, wenn sie am Feuer saß schon ändern.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 3

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Toyan schüttelte leicht den Kopf. "Layla sollte mit Aziza gehen, da fühlt sie sich glaube ich am sichersten. Morgen sehen wir weiter, was wir mit Layla machen", sagte er und schenkte der jungen Dame ein Lächeln. "Namid, du gehst mit ihnen, blieben noch Ohanzee und Narea und ich mit Shaya", sagte er und hoffte, es kam nicht ganz so bestimmend an, wie er fürchtete.
"Aziza, dir vertrauen wir das Essen an, wie Namid meinte, die Idee finde ich gut. Ich werde mich nach etwas zu Trinken umsehen - brauchen wir sonst noch etwas? Decken oder so? Das würde ich dann Narea und Ohanzee überlassen. Seid wachsam und passt auf euch auf, wir sehen uns beim Nordausgang", sagte er und sah die anderen noch einmal fragend an. Doch als niemand mehr etwas sagte, wandte er sich ab, schnappte sich Shayas Hand und ging mit ihr durch eine der hinteren Reihen über den Markt. Er beobachtete die Menschen um sich herum, in manchen Ländern musste man höllisch aufpassen, kein falsches Benehmen zu zeigen, gerade was die Beziehung zwischen zwei Menschen in der Öffentlichkeit anbelangte. Doch offenbar gab es hier in Thyn weniger Maßregelungen als in Embra. So verschränkte er Shayas Finger mit den seinen und ging dicht bei ihr, sah sie lächelnd an.
"Ich glaube, wir hatten noch nie einen Moment nur für uns", sinnierte er und es stimmte - immer waren andere dabei gewesen. Auf der Meria, in den Höhlen und dann auf der Zaira. Jetzt war das erste Mal, dass sie wirklich allein waren und Toyan genoss es unbeschreiblich, vergaß beinahe die Tatsache, dass sie auf einem belebten Markt standen. Es war wundberbar, ihre Hand in der seinen zu spüren, mit dem Daumen über ihren zarten Handrücken zu steichen und zu merken, wie sein Herz schneller schlug, wenn er sie ansah. Etwas, dass er so bisher nicht hatte erleben dürfen...


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Zervan
22. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittags
Farohm, Thyn
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Es interessierte ihn also... Zervan hob eine Augenbraue und schielte zu dem Fremden hinüber. Wie oft er wohl schon hier gewesen war, wie lange er bereits hier her kam? Zervan wusste es nicht und im Moment interessierte es ihn auch nicht sonderlich.
"Ein gemeinsames Ziel also... vielleicht treibt es auch uns in dieselbe Richtung", mumelte er und war sich gar nicht bewusst, dass er laut gesprochen hatte.
"Wie es aussieht, sind sie auf dem Weg zum Nordtor. Ihr entschuldigt mich?", fragte er und wartete eine Antwort gar nicht erst ab, es war ihm gleich, ob der Fremde ihm folgte oder nicht. Er durfte nur die Gruppe nicht aus den Augen verlieren...
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